Feb 152010
 

Die Fortsetzung des Artikels von Helge Kleinz vom Citroën SM Club Deutschland e.V. – hier also geht es weiter:

40 Jahre Citroën SM:
Der Versuch einer Würdigung (Teil 2)

(erster Teil zum Nachlesen hier)

“…Citroën/Maserati: Ohne Kommentar

Von Citroën konzipiert, um Luxus, Komfort und Sicherheit zu bieten, benötigte der SM einen Motor, der diesen Ansprüchen genügte: rassig, stark und zu hohen Leistungen fähig. Ein echter „Grand-Tourisme“-Motor.

Als Citroën sich auf der Suche nach diesem Motor an Maserati wandte, sicherte man sich eine beneidenswerte Mitarbeit: nämlich die eines der berühmtesten Konstrukteure der Welt. Die mit Erfolg auf allen Rennpisten erprobte Technik von Maserati bedarf heute keines Kommentars.

2.7 Liter Hubraum, Sechs-Zylinder-V-Motor, vier obenliegende Nockenwellen mit Kettenantrieb. Ein vollkommen aus Leichtmetall hergestellter Motor.

Gespeist durch drei Weber-Zweistufen-Vergaser, entwickelt er 170 DIN-PS.

Ein Ölkühler sowie ein fünfter Gang gestatten es, die angegebene Höchstgeschwindigkeit lange Zeit gefahrlos als Reisegeschwindigkeit beizubehalten.

Eine Form vom Wind geprägt.

Die Ästhetik eines Autos ergibt sich aus einer technischen Notwendigkeit: der Aerodynamik.

Die Form des SM, dessen Ästhetik voll und ganz vom Prinzip der Aerodynamik geprägt ist, beweist dies in beispielhafter Weise. Sein cw-Wert (Luftdurchdringungskoeffizient) ist um 25% besser als der des DS! Das DS-Modell hielt bis zu diesem Tage den Rekord unter allen Tourenwagen.

Der Entwurf des SM aus Glas und Stahl kennt keine scharfen Kanten oder Winkel, die den Luftstrom bremsen und damit die Geschwindigkeit beeinflussen könnten.

Den aerodynamischen Anforderungen entsprechend, liegen das vordere Kennzeichen und die sechs Jodscheinwerfer unter einer gewölbten Glasscheibe.

Die Windschutzscheibe ist rahmenlos aufgeklebt und verhindert so Turbulenzen, die durch die Gummiwülste bei hohen Geschwindigkeiten hervorgerufen werden könnten.

Ein Innenraum, geschaffen für Behaglichkeit und Sicherheit.

Ausgehend von dem dicken Bodenteppich, der thermostatgeregelten Heizung (die durch eine Klimaanlage ergänzt werden kann), dem beleuchteten Aschenbecher bis zur Gestaltung der Sitze, die in Höhe, Tiefe und Neigung verstellbar sind… die innere Ausstattung entspricht voll und ganz den beiden Imperativen: Komfort und Sicherheit.

Beim Anblick des Fahrersitzes muss man unwillkürlich an eine Pilotenkanzel denken.

Alle Kontrollinstrumente und die verschiedenen Hebel und Knöpfe sind in rationeller Weise am Armaturenbrett und der breiten Mittelkonsole angeordnet.

Zusätzlich zu den herkömmlichen Instrumenten (Geschwindigkeitsanzeiger, elektronischer Drehzahlmesser, Oldruckmanometer, usw…), sind in einem Zentralgehäuse alle Warnleuchten zusammengefasst.
Zu jeder Zeit hat der Fahrer einen exakten Überblick der Kontroll-Instrumente, der ihm ein sofortiges Reagieren ermöglicht.

Schliesslich verdient noch eine weitere Serienausstattung, erwähnt zu werden: drei Lautsprecher, die eine Stereowiedergabe des Autoradios oder eines Magnetophonbandes gestatten.

Der SM entstand nach einer von Grund auf neuen Konzeption, denn er bringt als Eigenschaften in Einklang, die bisher als unvereinbar galten:Sportwagen, Prestige-Limousine, Avantgardist der Strassensicherheit von morgen.

Die Geburtsstunde des SM bedeutet für die 70er Jahre, was seiner Zeit die entstehung der berühmten Modelle „15“ und dann der „DS“ war: ein weiterer grosser Schritt in der Geschichte des Automobilbaues.
Eine Revolution.“

So weit der Pressetext. Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

Ausser natürlich, dass der SM noch mindestens zwei weitere Neuigkeiten an Bord hatte: eine hydraulisch betätigte dynamische Leuchtweiten-Regulierung (das ist das, was bei neuen Autos mit dem Xenon Licht eingeführt werden musste) und hydraulisch betätigte Schwenkscheinwerfer, die bei eingeschaltetem Fernlicht die Kurven ausleuchten.

Diese Hydrauliksysteme sind unabhängig voneinander und von der Zentralhydraulik. Die Zentralhydraulik wiederum bedient die Dämpfung des Fahrwerks, die konstante einstellbare Bodenfreiheit, die Lenkung und die Bremse – die mit Hochdruck arbeitet und die Kolben mit bis zu 180 bar an die Scheiben presst.

Bei einem Test einer amerikanischen Autozeitung wurde ein Bremsweg von unter 32 m aus 100 km/h gemessen!

Bleiben ein paar technische Daten: Höchstgeschwindigkeit 220 km/h; 225 km/h mit Einspritzmotor. Es gab noch einen SM mit Borg-Warner Automatik Getriebe, der einen Vergaser Motor mit 3 Liter Hubraum hatte. Diesen Wagen gab es inoffiziell auch mit Schaltgetriebe.

Nach meiner Erfahrung ist der Citroën SM ein Auto bei dem man bis sechs zählen kann:

Man kann damit sehr entspannt sehr schnell sehr grosse Entfernungen zurücklegen.
Dabei hat er 1 Fahrer, 2 Zündspulen, 3 Vergaser, 4 Nockenwellen, 5 Vorwärtsgänge und 6 Zylinder. Alles was man(n) zum Autofahren braucht.

Helge Kleinz
Citroën SM Club Deutschland e. V.
www.citroensmclub.de

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Jan 282010
 

Nicht nur das Prestige gilt es zu feiern, auch das Volumenmodell in millionenfacher Ausführung und damit rund 191 mal (!) mehr produziert als der SM steht im Mittelpunkt: Günter Busse von der GS/A IG (www.gs-gsa-ig.de) schreibt eine ausführliche Retrospektive zur “kleinen Göttin”, die 2010 ebenfalls ihr 40-jähriges Jubiläum feiert.

Herzlichen Glückwunsch. Die kleine Göttin wird 40.

Das “G” Modell im Citroën-Programm wird im September 1970 zusammen mit dem repräsentativen SM dem Kunden angeboten.

Sein endgültiger Name ist “GS” – für Grande Série – und seine Aufgabe ist es, eine klaffende Lücke in der Fahrzeugpalette von Citroën zu schließen.

Es war ein solch avantgardistisches Auto, über das die Automobilexperten auch gleich viel zu erzählen hatten und es in der gehobenen Mittelklasse plazierten.

Dieser GS, ein von Citroën völlig eigenständig, ohne Anlehnung an andere PKW-Modelle, entwickeltes Auto, das folgerichtig auch noch im gleichen Jahr neben fünf neu auf dem Markt erschienenen PKW zum Auto des Jahres gewählt wurde.

Die Jury bestand aus 43 Autoredakteuren aus 12 Ländern:
Österreich, Holland, Deutschland, Italien, Schweiz, Dänemark, Frankreich, Amerika, England, Schweden, Finnland und Belgien.

Diese Platzierung des GS war auch völlig gerechtfertigt, denn er wies in seiner Klasse Revolutionierendes auf. So war nicht nur die von Robert Opron entwickelte Karosserieform modern und der Zukunft angepasst, auch der von Michel Armand kreierte Innenraum passte in die Herzen der Autofreaks.

Es war eine würdevolle Mischung aus funktioneller Handhabung und futuristischem Design. Ganz besonders stellten die überragenden Fahreigenschaften dieses Fahrzeugs in seiner Klasse die Automobilwelt auf den Kopf, denn durch die hydropneumatische Federung hatte der GS die stabilste Straßenlage überhaupt und meisterte selbst die Fahrt auf Eisenbahnschienen mit Bravour.

Citroën selbst stellte dem Publikum diesen GS mit folgenden Worten vor:

Vom Motor bis zu den Heckleuchten eine neue Konzeption.
Das kann getrost behauptet werden vom Citroën GS.

Motor und Form, Leistung und Komfort, alles ist so aufeinander abgestimmt, daß eine Funktion die andere ergänzt. Den Ingenieuren und Stylisten von Citroën ist es gelungen, optimal die Anforderungen der Aerodynamik mit denen der Ästhetik zu vereinen, den Wunsch nach sportlichem Fahren mit der notwendigen Sicherheit in Einklang zu bringen und den Ansprüchen der Bequemlichkeit und Zweckmäßigkeit (z.B. eines großen Kofferraums) zu genügen.

So ist die ungewöhnliche Leistung seines Motors, der wie ein Rennmotor aufgebaut ist, eine ungewöhnliche Federung wert, die bisher seinen «großen Brüdern» DS und ID vorbehalten war: Eine Federung, nach den modernsten Erkenntnissen der Hydropneumatik.

Seine Linie ist die gelungene Verbindung von guter Form und optionaler Funktion. Aerodynamische Tests ergaben 16% weniger Luftwiderstand als beim DS, dessen Aerodynamik in der Fachwelt als beispielhaft gilt! Ein mehr als beeindruckendes Ergebnis.

Unter seiner Haube arbeitet ein Vier-Zylinder-Boxer-Motor mit zwei obenliegenden Nockenwellen, die durch Zahnriemen angetrieben werden. Entsprechend ist der Antrieb leichter und direkter und das “Spiel” um einiges geringer.

Das bedeutet: Seine Motorleistung ist in allen Drehbereichen günstiger und «vor allem» bei hohen Geschwindigkeiten größer. Sein Zweikreis-Bremssystem (mit vier Scheibenbremsen) passt sich durch eine Bremskraftverteilung automatisch der jeweiligen Belastung (durch Insassen und Gepäck) an.

Die hydropneumatische Federung wurde durch eine neue Radaufhängung wesentlich verbessert. Querstabilisatoren vorn wie hinten sorgen für eine hohe Stabilität bei jedem Straßenzustand: Der Citroën GS kennt kein «Aufbäumen». Seine Innenausstattung trägt hohem Komfort und Sicherheit gleichermaßen Rechnung.

Scheibenwischer mit zwei Geschwindigkeitsstufen, eine Zeituhr und ein Zigarettenanzünder. Sein Rückspiegel sieht nachts genau so viel wie am Tage. Farbige Kontroll-Leuchten für Öl- und Bremsdruck liegen gut sichtbar im Blickfeld des Fahrers.

Sein Heiz- und Lüftungssystem ist so perfekt abgestimmt wie alles andere an ihm. Warmluft bläst ins Innere, gleichzeitig bläst Kaltluft auf die Windschutzscheibe. Das gefährliche Beschlagen der Sichtscheibe ist vorbei! Sein Kofferraum ist rechteckig, ohne Winkel und ohne «toten» Raum, voll nutzbar.

Und der Citroën GS hat den Sicherheitstachometer: Die Geschwindigkeiten erscheinen als Zahlen mit unterschiedlicher Lichtintensität; je schneller, je heller. Dabei wird gleichzeitig der Bremsweg angezeigt. Die Zahlen erscheinen auf einem Zylinder und werden durch ein Vergrößerungsglas gut sichtbar. Zusätzlich ist der Zylinder in 4 Farbzonen eingeteilt, entsprechend den Gängen.

Der in Rennes la Janais in Frankreich gebaute GS macht international Furore und dies nicht nur beim privaten Kunden.

Sein 1015 ccm-Motor ist renntauglich und wird im MEP X-27 in der Formel BLUE erfolgreich eingesetzt. Seine Höchstgeschwindigkeit liegt hier bei 200 km/h.
Ja sogar der erste Zweischeiben-Drehkolbenmotor hat in einer GS Karosse seine Premiere und wird zum – heute legendären und raren – “GS Birotor”.

Für den Automobilsalon 1972 in Genf wurde eine von BERTONE geschmiedete Karosse vorgestellt:

der GS CAMARGUE.

Eine aerodynamische und sportlich schicke Nobelkarosse mit GS-Motorisierung, welche selbst das Lenkrad und die Instrumente vom GS übernommen hat.

Das Ansehen des GS hat nicht viele Varianten, so liegen Liebe zum Fahrzeug nicht weit weg zur Ablehnung im Detail. Diese Ablehnung lag aber wohl hauptsächlich in den Erfahrungen einiger TÜV-Prüfer, welche mit unterdrückter Verlegenheit irgendwann den Handbremsgriff im Armaturenbrett entdeckten und dann bereits den Wagen mit den Hinterrädern auf dem Bremsprüfstand plaziert hatten und dann gesagt bekommen mußten, daß die Handbremse auf die Vorderachse wirkt.

1979 erscheint parallel zu dem Erfolgsmodell bereits sein Nachfolger, der GSA. Innen wie außen ein wenig aufgepeppt und dem Kundenwunsch entsprechend endlich mit der großen Heckklappe, leider aber auch mit einer verwirrenden Vielfalt an Plastik.

Die G-Serie wird in seiner Vielfalt an Versionen in Sachen Ausstattung und Motorisierung natürlich den internationalen Gegebenheiten und Anforderungen angepasst und erreicht in der Citroëngeschichte zu seiner Zeit die größte Produktionsauflage aller Modelle von insgesamt fast anderthalb Millionen Fahrzeugen, nämlich genau 2.475.164 Stück.

Die Produktion des GS wird Anfang 1981 eingestellt.
Der GSA erreicht leider nicht mehr die Verkaufszahlen des GS und wird im Jahre 1986 das letzte Mal für den europäischen Markt ausgeliefert.

Bis ins Jahr 1991 wurden noch einige Modelle in Indonesien produziert.

Zum 30sten Geburtstag sind bereits ausführliche, bebilderte Berichte zum “Citroën GSA” und zum “GSA als Importfahrzeug in der DDR” erschienen, welche auf der Homepage der GS/A Interessengemeinschaft www.gs-gsa-ig.de nachgelesen werden können.

Einen herzlichen, doppelwinkligen Gruß von

Gabi Okner und Günter Busse, GS/A IG

 Posted by Stephan Joest - Amicale Citroën & DS Deutschland  Tagged with: ,
Jan 132010
 

Helge Kleinz, verantwortlich im Citroën SM Club Deutschland e. V. für die Clubredaktion, hat in einem umfangreichen Artikel sich des modernsten und prestigeträchtigsten Sportcoupés seiner Zeit, angenommen:

40 Jahre Citroën SM
Der Versuch einer Würdigung (Teil 1)

Ist dieses Auto tatsächlich schon 40 Jahre alt? Ich kann es kaum glauben. Bin ich doch tatsächlich noch vor 9 Jahren in eine Polizeikontrolle gekommen, weil das vordere Nummernschild meines SM hinter Glas ist. Das ist nicht erlaubt. Jedenfalls hat der kontrollierende Polizeibeamte dermaßen seine Fassung verloren, dass er nur noch stammeln konnte: “Aber der Wagen ist ja schon 29 Jahre alt!” Stimmt. Mein SM ist ein Baujahr 1972 und er war damals noch als ganz normales Auto unterwegs. Tatsächlich im Sommer als Alltagsauto.

In der Zeit von 1999 als ich ihn erworben habe, bis 2002 als ich ihn wegen Getriebeschadens abgemeldet habe, bin ich ca. 95.000 km mit dem Wagen durch Deutschland gefahren. Dabei sind mir zweimal der Gaszug gerissen und zweimal der Keilriemen der Lichtmaschine. Jedes Mal ist der SM an Stellen liegengeblieben, die ungefährlich waren. Das erst Mal sogar bei strömendem Regen unter einer Brücke auf dem Seitenstreifen einer Strasse, die eigentlich keinen hat. Seither nennen ich ihn “Meinen SM”.

Die üblichen Schäden oder Unzuverlässigkeiten die immer noch die Runde machen, sind mir nie passiert. Nein, in meinem Fall hat der SM all das erfüllt, was schon 1970 im deutschen Pressetext zur Vorstellung des SM geschrieben wurde. Obwohl ich Meinen SM nie geschont habe. Nur sorgfältig warm gefahren. Aber lesen Sie selbst…

SM – Eine neue Automobilkonzeption.

Bisher hob sich der grösste Teil der Prestigewagen durch zwei oder drei markante Merkmale hervor. Selten durch mehr.

Man sprach vom Finish und von der Sicherheit dieses Wagens, vom Komfort und der Anzahl der Sitzplätze jener Limousine. Auch von den Leistungen und der umfangreichen Serienausstattung dieses Coupés oder jenes Cabrios.

Der SM vereint in seiner Konzeption zum ersten Mal alle diese Eigenschaften.

Und noch viel mehr: seine Aerodynamik, seine hydropneumatische Federung, seine Lenkung mit unterstützter Rückstellung, sein Maserati-Motor mit 170 PS, sein Bremssystem mit Bremskraftverteiler.
Selten hat ein Prestigewagen so viele neue Lösungen geboten und soviel Qualitäten vereinigt.

Citroën SM: Ein Name, der zum Begriff wurde

Seit 40 Jahren ist der Name Citroën gleichbedeutend mit Sicherheit und Komfort.

Mit dem SM hat sich dieser Ruf bestätigt.

Als einziger grosser französischer Luxuswagen bietet der SM heute einer erlesenen Käuferschicht ein Maximum an technischer Perfektion.

Als Frontantriebler – seinerzeit und auch heute noch einer der stärksten der Welt – besitzt er eine hydropneumatische Federung mit automatischer Höhenkorrektur und superbreiten Reifen, die ihm eine optimale Strassenlage verleihen.

Ganz gleich bei welcher Geschwindigkeit und Bodenbeschaffenheit; bei trockener oder regennasser Strasse, die Bodenhaftung bleibt immer einwandfrei.

Eine Sicherheit, auf die Sie sich verlassen können.

Um seine hohen Leistungen auch voll ausschöpfen zu können, haben die Ingenieure von Citroën den SM mit einem Lenksystem ausgerüstet, dessen variable Servounterstützung einzigartig auf der Welt ist: die Servokraft wird abhängig von der Fahrgeschwindigkeit dosiert.

Im Stand und bei langsamer Fahrt (etwa beim Rangieren) kann das Lenkrad mit den Fingerspitzen bewegt werden. Der Wagen lässt sich ohne jeden Kraftaufwand manövrieren, wobei bei stehendem Wagen die Räder automatisch auf Geradeausfahrt gestellt werden, sobald der Fahrer das Lenkrad loslässt.

Mit zunehmender Geschwindigkeit nimmt die Servounterstützung ab, so dass, wie bei sportlichen Wagen nötig, bei schnellem Fahren ein unmittelbarer Kontakt zur Fahrbahn gegeben ist.

Diese Art der Servolenkung ist einzigartig im Automobilbau, denn erstmals richtet sich die Servounterstützung ganz nach dem Fahrer.

Um die aussergewöhnliche Sicherheit zu vervollständigen wurde der SM mit vier Scheibenbremsen ausgerüstet (Zweikreis-Servo-Bremssystem).

Ein Bremskraftbegrenzer verhindert das Blockieren der Räder.

Ein Bremskraftverteiler passt die Bremskraft der jeweiligen Belastung an (selbst das Platzen eines Vorderreifens bei sehr hohen Geschwindigkeiten bringt das Fahrzeug nicht aus der Spur).

(…wird fortgesetzt…)

Autor:
Helge Kleinz
Citroën SM Club Deutschland e. V.
www.citroensmclub.de

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Dez 162009
 
Salon de l'Auto 1970

Salon de l'Auto 1970

Für die Citroen-Strasse 2010 wurde auf der letzten Clubvertreter-Versammlung mit großer Mehrheit das Sonderthema “40 Jahre Citroen GS / SM” ausgewählt.

1970 ist – nach unserem Kenntnisstand – das einzige Jahr, in dem zwei große Citroen-Modellreihen gleichzeitig lanciert wurden. Wir widmen diesem Jubiläum eine Sonderschau mit ausgewählten Fahrzeugen.

Der Citroën GS (“Grande Série”), ab 1979 dann GSA (“Grande Série athlète”), wurde zwischen Herbst 1970 und Mitte 1986 in einer Stückzahl von rund 2,5 Millionen Autos hergestellt, die meisten davon im Werk Rennes in der Bretagne.
In Deutschland ist die GS-GSA-IG der optimale Ansprechpartner:
http://www.gs-gsa-ig.de/
weitere Informationen u.a. auch auf Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Citroën_GS

Der Citroen SM, das Sportcoupe der Oberklasse mit Sechszylinder-Maserati-Motor, wurde 1970 auf dem Genfer Auto-Salon der Öffentlichkeit vorgestellt und bis 1975 in insgesamt 12.920 Exemplaren gebaut.
In Deutschland gilt als bester Kontakt der Citroen SM Club Deutschland e.V. und die Citroen Maserati IG :
http://www.citroensmclub.de/ bzw. die IG per email Kontakt zu Thomas Schmidt (keine Homepage)
weitere Informationen u.a. auch auf Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Citroën_SM

Weitere Infos folgen… stay tuned!

Mai 012009
 

Die “Citroen-Strasse” ist seit 1990 der Name der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Citroen-Clubs, entstanden aus dem Zusammenschluss auf der Technoclassica, der weltgrößten Oldtimermesse in Essen/Ruhr.

Nach den ersten zwei Jahren nach Gründung der Technoclassica, bei der die Clubs noch verstreut auf der Messe aufgestellt waren, kam unter den Beteiligten die Idee auf, alle Clubs nahe beieinander und ohne voneinander abgrenzende Zäune aufzustellen.

Das Resultat war eine zusammenhängende Reihe von Clubpräsentationen – eben die “Citroen-Strasse”!

Von der Messeleitung, der S.I.H.A., wurden der Citroen-Strasse mehrere Standplätze zugewiesen, u.a. unter der Halle 1 im Untergeschoss, in der Halle 2 (danach Lukas Hüni Stand), dann in Halle 9.1 (danach MB-Clubs zugewiesen) bis hin zu dem seit nunmehr 1997 unveränderten Standort in

Halle 9.1 (oben), Stand 135.