Aug 282018
 

(German only, sorry)

Wie wurde die historische DS zur Ikone? Diese Frage versucht der Kulturwissenschaftler Gunnar Schmidt in seinem neuesten Werk „Mythos Maschine – Medien- und Kulturgeschichte der DS“ zu beantworten. Entstanden ist ein sehr lesenswertes Buch, das vor kurzem erschienen ist.

Im Oktober 1955 feierte die DS 19 – oftmals auch die „Göttin“ genannt – ihren ersten großen Auftritt auf dem Pariser Automobilsalon. Bereits am ersten Messetag wurden rund 12.000 Kaufverträge unterschrieben. Das Modell hat innerhalb kürzestes Zeit den Status eines wahren Verehrungsobjektes erlangt. Dementsprechend viele Bücher mit Huldigungen an die Innovationen und das revolutionäre Design der historischen DS sind seither erschienen.

Gunnar Schmidt hingegen wirft in seinem neuen Buch einen kritischen Blick auf das damalige Kunst-, Kultur- und Gesellschaftsparadigma und zeichnet ein Bild des Aufbruchs in eine neue Zeit. Auf 274 Seiten nimmt er seine kulturwissenschaftliche Analyse mit einer Vielzahl an begleitenden Bildmedien aus den Bereichen Grafikdesign, Fotografie, Werbe- und Spielfilm sowie literarischen Quellen vor.

Das Buch „Mythos Maschine – Medien- und Kulturgeschichte der DS“ von Gunnar Schmidt ist im Edition-Imorde-Verlag erschienen. Es kostet 19,80 Euro. Die ersten – sehr positiven – literaturkritischen Rezensionen sind bereits veröffentlicht worden.

Autor Gunnar Schmidt

Der gebürtige Berliner promovierte und habilitierte in Hamburg und widmete sich schon früh der Ästhetik von Schriften, Fotografien und Medien. Nach mehreren Ausflügen in die Werbung und Vertretungsprofessur lehrt der 64-Jährige seit 2009 an der Hochschule Trier Medienkunst, Ästhetik sowie Sounddesign.

Das Buch ist u.a. bei den einschlägigen Citroen-Literatur-Spezialisten wie www.robri.de und Garage2CV.de erhältlich.

 Posted by Stephan Joest - Amicale Citroën & DS Deutschland  Tagged with: , ,