Feb 192020
 

Die Amicale Citroën & DS Deutschland freut sich, die neuen Pressesprecher bei der Citroën Deutschland GmbH und DS Automobiles begrüßen zu können – hierzu Auszüge aus den Pressemitteilungen vom 19. Februar 2020:

Christopher Rux übernimmt Kommunikation der Citroën Deutschland GmbH

Am 1. März 2020 übernimmt Christopher Rux die Leitung der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Citroën Deutschland GmbH in Rüsselsheim. Er folgt damit auf Susanne Beyreuther, die das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlassen hat. Der 35-Jährige berichtet an Wolfgang Schlimme, Geschäftsführer der Citroën Deutschland GmbH, sowie fachlich an Harald Hamprecht, Head of Groupe PSA Corporate Communications in Deutschland und Vice President Communications Opel/Vauxhall global.

Rux startete seine PR-Karriere 2009 bei der Daimler AG in der Mercedes-Benz Kommunikation in Stuttgart. 2012 kam der gebürtige Berliner zu Opel nach Rüsselsheim, wo er nach Stationen in der internationalen Produktkommunikation zuletzt die Technologiekommunikation verantwortete.

„Wir freuen uns, mit Christopher Rux einen erfahrenen Kommunikator für Citroën gewonnen zu haben und gemeinsam mit ihm den Wachstumskurs sowie den Beginn der Elektrifizierungsoffensive aktiv voranzutreiben“, sagt Wolfgang Schlimme. „Und wir danken Susanne Beyreuther für ihre hervorragende Leistung und wünschen ihr für die Zukunft alles Gute. Sie hat durch ihre kompetente Arbeit die Außendarstellung von Citroën in Deutschland jahrelang maßgeblich geprägt.“

„Ich freue mich sehr, dass Christopher Rux seine Erfahrung nun bei Citroën einbringen wird. Dieser Wechsel zeigt, welche spannenden Karriere-Möglichkeiten sich hier in Deutschland im Konzern eröffnen können“, erklärt Harald Hamprecht.

Kontakt:
Citroën Deutschland GmbH
Presseservice
Telefon: +49 (0)221 986 46 52
E-Mail: citroen-presseservice@citroen.com

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DS Automobiles – Dorothea Knell

Zum 1. März 2020 übernimmt Dorothea Knell die Leitung der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für DS Automobiles in Deutschland.

Dorothea Knell startete ihre automobile Berufslaufbahn 2014 in der deutschen Marketing-Organisation der Opel Automobile GmbH. Zuletzt verantwortete die 29-Jährige internationale Presse-Veranstaltungen für die Groupe PSA. Im Fernstudium schließt sie aktuell ihren MBA nebenberuflich ab.

In ihrer neuen Funktion übernimmt Dorothea Knell die Produkt- und Unternehmenskommunikation der französischen Premium-Marke in Deutschland. Sie berichtet disziplinarisch an Lukas Dohle, Brand Manager DS Automobiles Deutschland, und funktional an Harald Hamprecht, Head of Groupe PSA Corporate Communcations in Deutschland und Vice President Communications Opel Vauxhall global.
„Wir sind froh, dass wir mit Dorothea Knell eine dynamische neue Presse-Verantwortliche gewinnen konnten und freuen uns schon sehr auf die Zusammenarbeit“, so Dohle. Hamprecht arbeitete bereits in bisheriger Funktion mit Knell zusammen und betont: „Dorothea Knell bringt die besten Voraussetzungen mit, um die Marke DS in Deutschland weiter zu profilieren. Sie wird das DS Team bereichern.“

Kontakt
DS Automobiles
Presseservice
Telefon: +49 (0)221 986 46 52
E-Mail: ds-presseservice@dsautomobiles.com

Nov 212014
 

(German market info only, sorry)

Wir freuen uns, den Citroën-Clubs, Fans und Freunden der Marke ein interessantes Angebot zum Jahresende weiterleiten zu können:

Die Details zum Null-Leasing hier im Download Link.

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Zero Leasing for Citroën lovers in Germany

We are happy to tell our German clubs and Citroën fans that due to year end, a special offer of Citroën Deutschland GmbH has materialized: “Zero Leasing” offers for C4 Aircross, DS3, DS4 and DS5 have materialized, see download link above.

 Posted by Stephan Joest - Amicale Citroën & DS Deutschland  Tagged with: , , , ,
Apr 052013
 

(English below)

Die Pressemitteilung der CITROËN Deutschland GmbH:

„Citroën und das offene Vergnügen“ lautet das Motto des Auftritts der Citroën Deutschland GmbH auf der Techno-Classica, die vom 10. bis 14. April 2013 in Essen stattfindet. In Halle 4 präsentiert Citroën gleich vier verschiedene Cabriolets

Auf dem rund 200 Quadratmeter großen Messestand der Citroën Deutschland GmbH in Halle 4 erwarten die Ausstellungsbesucher vier Citroën Cabriolets aus den unterschiedlichsten Jahrzehnten.

Stellvertretend für die zahlreichen Citroën Modelle mit aufklappbarem Verdeck aus der Vorkriegszeit steht ein Traction Avant 15-Six Cabriolet. Ein Citroën DS 21 Cabriolet aus dem Jahre 1967 zeigt, dass auch die legendäre Göttin ein offenes Vergnügen zu bieten hatte. Aus dem Jahre 1972 stammt mit dem Citroën SM Cabriolet ein ganz besonders seltenes, historisches Citroën Modell.

Dass die Erfolgsgeschichte der Citroën Cabriolets auch heute fortgeschrieben wird, beweist das jüngste Modell der Citroën Produktpalette: Das Citroën DS3 Cabrio wurde im März dieses Jahres auf dem deutschen Markt eingeführt und wird ebenfalls auf dem Citroën Stand zu sehen sein. Das hochwertige Stoffverdeck lässt sich binnen 16 Sekunden auch während der Fahrt bei einer Geschwindigkeit von bis zu 120 km/h öffnen und schließen – eine einzigartige Konstruktion, die für die besondere Raffinesse des Fahrzeugs steht.

Die Geschichte der Citroën Cabriolets

Seit der Unternehmensgründung im Jahre 1919 haben Cabriolets bei Citroën stets eine bedeutende Rolle gespielt. So verfügte bereits das erste Modell der Marke – der Citroën Typ A – über ein aufklappbares Verdeck. Auch weitere Modelle der Vorkriegszeit wie beispielsweise Citroën B2, B10, B12, C4 und C6 oder auch die legendäre „Rosalie“ und der Traction Avant boten ein offenes Vergnügen.

Nach dem Krieg haben mehrere Fahrzeuge, die zu wahren Ikonen werden sollten, die Modellpalette als Cabriolets erweitert: so zum Beispiel der Citroën 2CV, der Citroën Méhari, aber auch die prestigeträchtige DS. Letztere wurde zunächst vom Karosseriebauer Chapron® vorgeschlagen und anschließend für die Marke gebaut.

Auch zahlreiche Concept Cars haben die Geschichte der Marke geprägt. Beispiele hierfür sind der Xanthia (1986) und der C-AirPlay (2005). Mehrere dieser Concept Cars gaben einen Vorgeschmack auf spätere Serienmodelle – wie beispielsweise der Citroën C5 Airscape oder der Prototyp Pluriel, der eine Vorschau auf die Serienversion des Citroën C3 Pluriel bot.

Zudem haben einige Karosseriebauer und Fahrzeugumbauer Serienfahrzeuge in offene Versionen umgewandelt. Einige dieser offenen Versionen wurden zu Sammlerobjekten – so zum Beispiel der Citroën SM Mylord, der SM Heuliez oder auch der CX Orphée.

Besuchen Sie uns auf dem Stand der Citroën Deutschland GmbH in Halle 4, Stand 110

Ihre Ansprechpartner vor Ort:
Mittwoch, 10. April, 14.00 bis 20.00 Uhr: Stephan Lützenkirchen (0172/2922185)
Donnerstag, 11. April, 9.00 bis 14.00 Uhr: Tanja Kämmerling (0173/5647926)
Donnerstag, 11. April, 14.00 bis 18.00 Uhr. Stephan Lützenkirchen (0172/2922185)
Freitag; 12. April, 9.00 bis 15.00 Uhr: Elke Mühlens (0176/13443754)
Samstag, 13. April, 14.00 bis 18.00 Uhr: Stephan Lützenkirchen (0172/2922185)

Begrüßungsempfang auf dem Citroën Messestand am Donnerstag, 11. April um 16.00 Uhr

Download der offiziellen Pressemitteilung: PR CDG – Techno-Classica 2013 (PDF)

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logo.25-jahre-technoclassica-2013


The Press Release of Citroën Germany – translation by Amicale Citroën Deutschland:

Cologne, 05-April-2013

Citroën and the open pleasure at the Techno-Classica

“Citroën and the open pleasure” is the motto of this year’s presentation of Citroën Deutschlang GmbH at the Techno-Classica which will take place from 10-14 April 2013 in Essen. In Hall 4, Citroën will present four different convertibles

On the 200 sq.m. booth of Citroën Deutschland GmbH in Hall 4, visitors can experience the exhibit of four Citroën convertibles from different decades.

Representing the various Citroën models with flip top from the prewar period, a Traction Avant 15 Six Convertible is displayed. A Citroën DS 21 Cabriolet from 1967 shows that the legendary goddess had to offer an open pleasure. Made 1972, the Citroën SM Cabriolet represents a particularly rare, historic Citroën model.

Another proof point of the continuation of Citroën convertible success story is being shown by the latest model of the Citroën range: The Citroën DS3 convertible was introduced in March this year on the German market and will also be seen on the Citroën booth. The high quality fabric soft top can be opened and closed within 16 seconds even while driving at speeds of up to 120km/h – a unique design which is the special finesse of this vehicle.

The history of the Citroën convertibles

Since the company’s foundation in 1919, Citroën convertibles have always played an important role. Already the first model launched – the Citroën Type A – was offering a folding soft top. Even pre-war models such as Citroën B2, B10, B12, C4 and C6, as well as the legendary “Rosalie” and the Traction Avant offered an open pleasure.

After the war, a number of vehicles expanding the convertible model range were to become true icons: for example, the Citroën 2CV, the Citroën Méhari, and also the prestigious DS. The latter was first proposed by the coachbuilder Chapron and subsequently built for the brand.

Numerous concept cars have marked the history of the brand. Examples are the Xanthia (1986) and the C-AirPlay (2005). Several of these concept cars gave a foretaste of future production models – such as the Citroën C5 Airscape or the Pluriel prototype which offered a preview of the production version of the Citroen C3 Pluriel.

In addition, some coachbuilder and vehicle conversion specialists changed normal production vehicles to their open versions. Some of these versions were to become collectibles – such as the Citroën SM Mylord, the SM Heuliez or the CX Orphée.

Visit us at the stand of Citroën Germany GmbH in Hall 4, Stand 110.

Welcome Reception on the Citroën stand on Thursday, 11 April at 16.00 clock

Download the German press release here: PR CDG – Techno-Classica 2013 (PDF)

Nov 192012
 

(English below, Francais au-dessous)

Die gemeinsame Pressemitteilung:

Die Citroën Deutschland GmbH und Amicale Citroën Deutschland, die Interessenvertretung der nicht-kommerziellen deutschen Citroën- und Panhard-Clubs gegenüber dem Hersteller, haben eine Kooperationsvereinbarung über eine erweiterte Zusammenarbeit unterzeichnet. Ziel der Kooperation ist es, gemeinsam das automobilhistorische und kraftfahrzeugtechnische Kulturgut noch intensiver zu pflegen.

Die Citroën Deutschland GmbH und Amicale Citroën Deutschland wollen das Erbe von Citroën sowie das Wissen über die Marke und ihre Historie wahren. Mit der nun beschlossenen Kooperation werden die aktiven und engagierten Citroën Fans und Clubs verstärkt in dieses Engagement eingebunden. Die Vereinbarung beinhaltet darüber hinaus unter anderem die Zusammenarbeit bei Veranstaltungen und Projekten sowie bei Initiativen in den Bereichen Politik und Gesellschaft.

Stephan Lützenkirchen, Direktor Presse und Öffentlichkeitsarbeit bei der Citroën Deutschland GmbH: „Die Geschichte von Citroën zu wahren, ist uns ein großes Anliegen. Wir verfügen über eine über 90 Jahre lange Unternehmenshistorie mit immer wieder innovativen Highlights, die stets Ausdruck der Citroën Markenwerte ‚Mut, Kreativität und Anspruch‘ waren und heute noch sind.“

Stephan Joest, Amicale Citroën, und Holger Böhme, Geschäftsführer Citroën Deutschland GmbH

Stephan Joest, Amicale Citroën Deutschland: „Wir freuen uns, die bisher überaus erfolgreiche, partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Citroën Deutschland GmbH weiter ausbauen zu können. Citroën hat mit seinen zahlreichen innovativen Modellen Geschichte geschrieben – diese mobilen Kulturgüter möchten wir mit Unterstützung der Citroën Deutschland GmbH und den steigenden Aktivitäten der Sammler und Clubs gemeinsam erhalten.“

In Deutschland vertritt Amicale Citroën über 12.000 Mitglieder und bildet damit die weltweit drittgrößte Clubgemeinschaft für Liebhaber französischer Automobile.

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Citroën Germany and Amicale Citroën Germany sign cooperation agreement

The joint press release: (translation by Amicale)

Britta Becker, Amicale Citroën und Stephan Lützenkirchen, Citroën Deutschland GmbH

Citroën Deutschland GmbH and Amicale Citroën Germany, the association of all non-commercial German Citroën and Panhard clubs, have signed a cooperation agreement to expand their existing partnership. The aim of the cooperation is to jointly evolve the automotive and cultural heritage of the brand.

Both Amicale Citroën Deutschland and Citroën Deutschland GmbH want to preserve the legacy of Citroën as well as the knowledge about the brand and its unique history. With the cooperation now also the active and engaged Citroën fans and clubs are closely involved in this commitment. The arrangement also includes among others the collaboration at events and projects, and initiatives in the area of politics and society.

Stephan Lützenkirchen, Director of Press and Public Relations at Citroën Germany GmbH, states: “To preserve the history of Citroën is our great concern. We have own 90 years of corporate history with always new innovative highlights, and have always been an expression of the Citroën brand values​ and still are today.”

Vertreter der deutschen Citroën Clubs mit Holger Böhme, Geschäftsführer Citroën Deutschland GmbH

Stephan Joest, Amicale Citroën Germany, states: “We are delighted to expand our very successful partnership with Citroën in Germany. Citroën has written history with its many innovative models. These mobile cultural assets we want to preserve with the support of Citroën Deutschland GmbH and the increasing activities of the collectors and clubs.”

Amicale Citroën Deutschland represents more than 12.000 members, making it the world’s third largest community club for lovers of French cars.

So far the official press release. More background information in a separate article soon.

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Les partenaires Amicale Citroën R.F.A. et Citroën Deutschland signent un contrat

Voici notre traduction du joint communique de presse:

Citroën Deutschland GmbH et Amicale Citroën Deutschland, l’association des toutes les clubs non-commercial Citroën et Panhard en R.F.A, ont signé un accord de coopération pour développer le partenaire. Un des objectifs de cette coopération est de maintenir conjointement l’heritage de l’automobile et le patrimoine de l’ingénierie automobile.

L’Amicale Citroën Deutschland et Citroën Deutschland GmbH veulent préserver l’héritage de la marque Citroën, et la connaissance de la marque et de son histoire. Avec la coopération les enthusiastes et clubs Citroën actifs et engagés sont étroitement associés à cet engagement. Le dispositif comprend également entre autres la collaboration à des événements et des projets et des initiatives dans les domaines de la politique et de la société.

Stephan Lützenkirchen, Directeur des Relations Presse et publiques de Citroën Deutschland GmbH: “Préserver l’histoire de Citroën est notre grande préoccupation. Nous avons plus de 90 ans d’histoire de l’entreprise avec des reflets innovantes à nouveau, et ont toujours été une expression des valeurs de la marque Citroën, le courage, la créativité et la demande, et le sont encore aujourd’hui.”

Stephan Lützenkirchen, Stephan Joest, Britta Becker, Holger Böhme (v.l.n.r.)

Stephan Joest, Amicale Citroën Deutschland: “Nous sommes ravis d’élargir notre cooperation très fructueux jusqu’à présent, en partenariat avec la Citroën Deutschland GmbH. Citroën a écrit l’histoire avec ses nombreux modèles innovants – ce sont les bien connus culturels mobiles que nous voulons conserver avec le soutien de Citroën Deutschland GmbH et les activités croissantes des collectionneurs et des clubs.”

Amicale Citroën en Allemagne représente plus de 12.000 membres organisé dans les clubs, ce qui en fait la troisième plus grande communauté du monde pour les amateurs de voitures françaises.

(traduction par Amicale)

C’est le communiqué officielle. Plus d’info dans un article les prochains jours… 🙂

Aug 222012
 

(German only)

Während sich die meisten Teilnehmer des nur alle vier Jahre stattfindenden Welttreffens der Citroën Clubs (ICCCR = „International Citroën Car Club Rally“) erst wenige Wochen oder Monate zuvor mit der Vorbereitung zur Anreise, Hotelbuchung, Kanalüberquerung etc. auseinandersetzen, kam die Amicale schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt mit der Vorbereitung des Events in Berührung. Traditionell wird beim vorigen ICCCR das nachfolgende nunmehr 15. ICCCR gewählt. So sassen wir 2008 in Rom, zwei Delegierte aus Deutschland, zusammen mit zwei Dutzend anderen Amicale-Repräsentanten, und stimmten für den (einzigen) Kandidaten im Jahr 2012 ab. Und auch hier waren wir bereits rund 1,5 Jahre vorher informiert gewesen, als im Frühjahr 2006 bei der Jahreshauptversammlung der internationalen Amicale im Rahmen der Retromobile Paris 2006 bereits die Engländer ihr mögliches Engagement für 2012 ankündigten.

Zwischen Ankündigung einer möglichen Ausrichtung bis hin zu einer definitiven Zusage einer Ausrichtung vergehen meist einige Monate, um nicht nur mögliche Treffenplätze zu eruieren, sondern insbesondere einmal abzuschätzen, wer überhaupt die organisatorische Grossleistung einer Treffenorganisation dieser Größenordnung erbringen kann, und wo man die notwendigen Heerscharen von ehrenamtlichen Mitarbeiter dazu auftreibt.

Wer sich in diesem Zusammenhang einmal etwas intensiver mit solchen Ideen auseinandersetzt, wird schnell feststellen, daß einer möglichen Euphorie zur Ausrichtung dieser Veranstaltung schnell Ernüchterung dank der nackten Zahlen und Fakten der vorangegangenen Ereignisse folgt. Dank der Vorarbeit des ACI-Vorstands in den frühen 2000er Jahren müssen nämlich die Organisatoren zumindest auf „executive summary“ Ebene entsprechende Abschlussberichte abliefern. Da wären dann typischerweise Budgets von mehr als 250.000 Euro zu nennen, die grossteils (z.B. über Sponsoren, teils aber auch aus Clubkassen finanzkräftiger Clubs und Priavtpersonen) vorfinanziert werden müssen, das Organisieren einer entsprechend zusammenhängenden und logistisch nicht allzu dezentral gelegenen Veranstaltungsfläche und nicht zuletzt eine Projektorganisation, die mit rund 350-380 freiwilligen Vor-Ort-Helfern (die allesamt NICHT am Treffen teilnehmen können, weil sie dann arbeiten!) eine organisatorische Meisterleistung für eine reibungsfreie Abwicklung der Veranstaltung bringen müssen.

Auch die Projektlogistik ist nicht ohne Tücken; von Sanitärinstallationen über Strom, Catering, Polizeiunterstützung sowie Freigaben von Stadt, Ordnungsamt, Einbindung von Tourismus, Musikgruppen, Kommunikation und Marketing über Social Media, Webseiten in zumindest drei wenn nicht mehr Sprachen, Besucher-Hotline und und Pressearbeit, und und…

Wie schrieb Nigel Wild, Projektleiter ICCCR, in seinem Vorwort des Programmhefts so schön: „Das ICCCR ist wie das Fliegen einer Hummel – beides sollte eigentlich nicht funktionieren können. Bei der Hummel liegt es an der Aerodynamik, beim ICCCR daran, daß Amateure eine Veranstaltung tausender Teilnehmer organisieren müssen. Auf wundersame Weise geht es dennoch…“ Seit 1973 liefern die Macher eine Meisterleistung, die in fast allen Fällen von Nicht-Fachleuten im Veranstaltungs-Projektmanagement durchzuführen ist und bislang in fast allen Fällen grösstenteils reibungsfrei abgeliefert wurde – CHAPEAU!

Wie in den vergangenen Jahren auch, haben sich die Organisatoren meist für ein bereits existierendes Gelände für Grossveranstaltungen entschieden; meist sind kleinere Rennstrecken für automobile Veranstaltungen am besten geeignet, um nicht nur den Anreisestrom sondern auch den Verkehr im Gelände während des Events ohne Gefahr für Personen und Besucher aufnehmen zu können. Der „Greater Yorkshire Showground“ in Harrogate/Yorkshire, Englands größte zusammenhängende Veranstaltungsfläche, wurde – nachdem das ursprünglich geplante Gelände aufgrund einer Terminkollision 2 Jahre vor geplantem Datum nicht mehr zur Verfügung stand – als ideale ICCCR-Fläche auserkoren.

Nun – was konnten wir von der Amicale für die ICCCR Organisatoren tun? Zunächst haben wir Mick Popka, Nigel Wild und den anderen Mitgliedern des ICCCR-Orga-Kernteams erst einmal unsere deutsche Unterstützung zugesagt. Seit 2009 dann haben die Organisatoren dann Gelegenheit bekommen, auf der Technoclassica im Rahmen der „Citroën-Strasse“ Präsenz der deutschen Citroën-Clubs ihre Veranstaltung den Clubs, ihren Mitgliedern und den Oldtimer-Enthusiasten auf der weltgrößten Oldtimer-Messe vorzustellen. Mick war zu der Jahreshauptversammlung der Amicale stets anwesend und berichtete – ständig gespickt mit seinem typisch englischen Humor – über die vielfältigen Möglichkeiten des ICCCR und die besonderen Vorzüge englischen Bieres aus der Region Yorkshire… Doch dazu später mehr.

Mick Popka, zugleich Webmaster der ICCCR-Website und für Kommunikation verantwortlich, fehlte ein geeigneter deutscher Übersetzer – der „native speaker“, den er sich bei einem professionellen Übersetzungsbüro für teures Geld einkaufte, war nicht einmal einen Pfennig pardon Cent wert: ich fand pro Seite rund 50 (!) Übersetzungsfehler und habe daher angeboten, grosse Teile von Website, Flyer, Pressekommunikation, Programm etc. des ICCCR in deutscher Sprache über die Zeit bereitzustellen, sowie wenn nötig in den deutschen Präsenzterminen mit Übersetzungen zu assistieren. Allein in diesem Jahr 2012 sind mehr als 350, seit 2008 akkumuliert mehr als 650 emails bzgl. der Organisation und deren Unterstützung zwischen uns hin- und hergegangen, von den privaten Konversationen ganz zu schweigen, und die Telefonrechnung weist etliche 100 Euro Kosten für Telefonate über den Ärmelkanal aus…

Und durch die Zusammenarbeit, wenn sie dann für ein gemeinsames und zugleich schönes Projekt entsteht, ist zwischen uns eine Freundschaft entstanden – und wir haben Mick eingeladen, auch nach Ende des ICCCR wieder in Essen zu besuchen, selbstverständlich!

Zugleich haben wir nicht nur bei den Clubs, sondern auch bei Citroën in Deutschland und international für die Unterstützung des ICCCR geworben. Dank der wirklich offenen, positiven und insbesondere resultat-orientierten Zusammenarbeit mit dem Hersteller konnten wir über die Zeit konkrete Ergebnisse vorweisen: Citroën Deutschland hat allein in diesem Jahr in einigen Pressemitteilungen und internen Händlerinformationen auf das ICCCR hingewiesen und eine Retrospektive vor wenigen Wochen veröffentlicht, einen Counter auf der Technoclassica für das ICCCR-Team bereitgestellt, sich mit der Geschäftsleitung der CDG und führenden Köpfen des Unternehmens neben dem ICCCR-Team in einem Traction Avant Roadster für eine PR-Story präsentiert und und und…

Darüber hinaus wurde zusammen mit der Amicale Citroën und der CDG eine Presseaktion für Yorkshire entwickelt, bei der ein nagelneuer Citroën DS3 Racing werbewirksam unter dem Slogan „Amicale und Citroën join the ICCCR“ foliert wurde und der auf dem Veranstaltungsgelände in Harrogate direkt vor der Haupthalle positioniert wurde. Alle Teilnehmer des ICCCR erhielten in ihrer Willkommenstüte ein Infoblatt zur Amicale und der Zusammenarbeit mit der CDG, und konnten in einem Preisausschreiben eines der wunderschönen historischen Technoclassica-Poster in limitierter Auflage gewinnen; bei einer Charity-Aktion zugunsten einer Krebsklinik kam der DS3 Racing dann noch zu Rundfahrten („Charity Rides“) zum Einsatz und spielte so noch einige hundert Pfund zugunsten eines guten Zwecks ein – vielen Dank!

Das „Projekt ICCCR“ – auch wenn es nicht eine deutsche Veranstaltung war – ist damit erneut ein hervorragendes Beispiel für die Zusammenarbeit zwischen Fans und Marke, das seinesgleichen in der restlichen Citroën-Welt ausserhalb Frankreichs wirklich sucht: leider ist die Kooperation zwischen Clubs, Amicale und Hersteller-Landesgesellschaften in anderen Ländern weniger gut etabliert, und die Clubs werden entweder vollständig ignoriert und es findet keinerlei Dialog zwischen den Parteien statt, oder aber es wird auf kleinster Ebene eher informell geduldet und die Clubs werden Bittsteller für die eigene Marke – sicherlich ein verschenktes Potential, von dem wir hoffen, daß wir durch Vorangehen mit gutem Beispiel in anderen Ländern bald Nachahmer finden werden…!

Insbesondere gilt daher unser großer Dank der CDG und hierbei namentlich dem Leiter des Bereichs Presse und Öffentlichkeitsarbeit, Stephan Lützenkirchen, sowie Tilman Becker vom Eventmanagement, ohne die die Umsetzung sowohl von Technoclassica als auch Bereitstellung des DS3 Racing samt Promomaterial nicht denkbar gewesen wäre, sowie die Unterstützung durch Citroën-Geschäftsführer Holger Böhme. Vielen herzlichen Dank für Euer Engagement – Ihr seid Spitze!

Doch zurück zum eigentlichen Event. Nachdem die organisatorische Unterstützung im Wesentlichen abgewickelt war, waren wir glücklich, nur als „passive Gäste“ zum ICCCR reisen zu können. Das Wetter spielte wunderbar mit, die Fähre von Oostende nach Dover fuhr pünktlich (wir hatten uns aus Kostengründen gegen die Fähre Rotterdam-Hull entschieden: Oostende-Dover: 78 Euro, Rotterdam-Hull: 450 Euro), nur der Stau rund um London – zeitgleich liefen die olympischen Spiele in der letzten Woche – verursachte etwas Verzögerung, das Navi des DS3 Racing schlug dann TMC-gesteuert eine innenstadt-nahe alternative Route vor, die wir durch dann einschlugen.

Wir kamen donnerstags an und waren erleichtert: Petrus hatte ein Einsehen und rechtzeitig die wochenlang vorher geöffneten Fluttore geschlossen. Allein hierzu gab es eine Nebengeschichte: der „Greater Yorkshire Showground“ beherbergt seit über 100 Jahren eine alljährlich stattfindende Landwirtschafts- und Pferdeshow, die seit ihrem Bestehen nur drei Mal abgesagt werden musste – zu Zeiten des zweiten Weltkriegs. Und – in diesem Jahr! Mehr als 125.000 erwartete Besucher mussten zu Haus bleiben, alle Vorarbeit war umsonst, weil das Gelände massiv unter Wasser stand, die Fluten in die Haupthalle hereinliefen, und Matsch und knietiefe Furten ein Camping auf über 30% des Geländes unmöglich machten. Und das 6 Wochen vor ICCCR-Beginn! Mick bat mich, eine entsprechende Ankündigung auszusenden: das ICCCR findet trotzdem statt. Na klar findet es statt!

Der „Showground“ war das ideale Gelände für diese Art von Veranstaltung. Die Logistik kann auf ein Mindestmass reduziert werden, weil Catering, Sanitäranlagen, Hallen und Wiesen für Besucher und Aussteller zahlreich und insbesondere in fussläufiger Entfernung bereitstanden – man benötigte maximal eine Viertelstunde Fussmarsch von einem Ende zum anderen. Die Einfahrt war mit Ticketschaltern analog zu den „Peage“-Stationen der französischen Autobahnen vorbereitet – unsere Anmelde-Wartezeit am Donnerstag betrug gerade einmal 3 Minuten – und nicht 8-12 Stunden wir beim 2CV-Welttreffen 2011 in Salbris! Sehr schön – allein das führte zu allgemeiner Entspannung…

Vor Ort fanden wir die Campingplätze und ihre Infrastruktur als völlig ausreichend und gut dimensioniert. Neben dem Blick auf die bereits angereisten hunderten Citroën fanden wir im zentralen „Food Court“ eine Auswahl nationaler und internationaler Speisen, vom traditionellen „Fish and Chips“ über asiatische Spezialitäten, französische Leckereien und italienische Pizza- und Pastagerichte auch Bars, Eiswagen und Getränke für gross und klein. Ach ja – und eine Ale Bar mit sagenhaften 43 verschiedenen Sorten von Ale und Cider. Sehr englisch – und (leider) sehr lecker! 😉

Allabendlich gab es gute Musik und Entertainment, sei es von „Magic – A Kind of Queen“-Coverband, die so täuschend echt Live-Musik präsentierte, daß man beim Schließen der Augen meinte, das Original zu hören (spätestens bei „Radio Ga Ga“ konnte jeder mitsingen) über Folkmusik der bekannten Demon Barber Roadshow bis hin zu den Kentucky Cow Tippers, der „J B Goode“ klassischen Rock‘n‘Roll, „Spirit Of New Orleans“ mit Jazz, „Blackbeard’s Tea Party“ mit Barn Dance und und…

Grosses Highlight der Veranstaltung war natürlich das „Citroën Museum“, in dem Dutzende Exponate unter dem Motto „Keep Left“ der staunenden Öffentlichkeit präsentiert wurden. Wir waren geschichtlich etwas vorbereitet – das Buch „The British Citroën“ von Malcolm Bobbitt, das 1991 als eines der ersten zusammenfassenden Kompendien herausgegeben wurde, ist dafür bestens geeignet – und wussten über Exoten wie die 211 auf Basis übrig gebliebener 2CV-Fahrgestelle produzierten Bijou und den nur 3 jemals offiziell von Citroën hergestellten HY RHD („right hand drive“), aber diese und andere Pretiosen nicht nur zu kennen, sondern sie an einem Ort gesammelt und ohne Absperrketten vorfinden zu können, ist aussergewöhnlich und zugleich einmalig in der gesamten historischen Citroën-Präsentation. Wer kennt schon den 1928 Citroën 12-24 Roadster, einen 1955 Slough-built Citroën 2CV SAP Pickup von dem nur 130 insgesamt und 65 für die Navy hergestellt wurde, einen 1956 RHD Citroën 2CV SAZ Saloon (nur zwischen 1953 und 1960 wurden 2CV in Slough hergestellt), eine seit über 60 Jahren in Familienbesitz befindliche 1929 gebaute Kegresse.

Unter anderem fanden sich ein CX Loadrunner, der einzige je als RHD gebaute 1995 C15 3-Achser Umbau von Chausson Leotard, ein 1960 RHD DS19 und 1976 Ami Super 1015ccm, 1975 GS 1220 Estate in leuchtendem AC329 Orange Ténéré, ein 1977 GS Estate, 1961 Panhard PL 17 RHD, ein 1964 Bijou Chassis Nr. 268 und ein 1925 Citroën C3 5HP “Tréfle”, von denen nur noch wenige Exemplare überhaupt existieren, der bekannte und derzeit zum Verkauf anstehende „DSM 27“ 4-Türer Cabriolet mit 2,7L V6 SM Motor und umgebautem C35-Getriebe und CX-Kühlung, der im zweiten Gang 80mph (135km/h) ermöglicht!

Ein optischer Hingucker war der 1973 Citroën D Super 5 von Len Drew, ein Auto, das im Zustand „1++“ – sicherlich besser als neu! – präsentiert wurde. Len hat den Wagen, der 1986 von einem Citroën-Händler mit nur 36.000 Meilen erworben wurde, total zerlegt und in Eigenarbeit und teils im Garten und in der Küche (man kann sich die Belastbarkeit seiner Ehefrau kaum vorstellen) und NUR mit Neuteilen wieder aufgebaut. Bis ins kleinste wurde jedes Detail perfekt bearbeitet – selbst die Schweisspunkte der Karosserie wurden sorgsam aufgefüllt, um eine nahtlose Oberfläche zu erzeugen. Der von einigen als der „beste DS der Welt“ bezeichnete Wagen, der für jede Unternehmenspräsentation und höchstauflösenden Aufnahmen in Fotostudios bestens geeignet ist, steht wohl zum Verkauf und kann für 75.000 Pfund vom Eigner erworben werden.

Techisch vielleicht am spektakulärsten war allerdings ein vom „Transport and Road Research Laboratory Crowthorne, Berkshire“ (TRRL) umgerüsteter Citroën DS19, mit dem Experimente für ein „driverless car“ gemacht wurde. Man möge sich das vorstellen – vor rund 50 Jahren baute man bereits an Technologien für die Verwendung, die heutzutage autonom agierende Fahrzeuge wie beispielsweise das Google Car, die mit Hochleistungscomputern über Bilderkennung und Kartenmaterial erstmalig auf abgelegenen Teststrecken ihre Runden absolvieren!

Das Prinzip damals beruhte auf der Kommunikation zwischen Automobil und Fahrbahn – über Magnetschleifen auf der Stasse sollte eine Art Autopilot analog zum Flugverkehr etabliert werden, mit dem eine höhere Verkehrsdichte auf den Strassen erzielt werden sollte. Der DS erwies sich als besonders geeignetes Testfahrzeug, weil das zentral gesteurte Hydrauliksystem einen feinfühligen Eingriff in die Lenkung und Bremssystem ermöglichte. Bei Testfahrten konnten so Geschwindkeiten bis zu 80mph unter beliebigen Wetterbedingungen ohne Geschwindigkeits- oder Richtungsabweichung erzielt werden – und weit präziser als bei menschlicher Steuerung des DS. Mitte der 70er Jahre wurde die Forschung an der Technologie aus Kostengründen eingestellt.

Aus dem Conservatoire Citroën kam unter anderem das „Vehicule G“, (der „kleine“ Vorgänger des HY), das „Projet Y“ (der Visa-ähnliche Prototyp des Ami8-Nachfolger, aus dem später der Oltcit entstehen sollte), das „Projet L“ (Prototyp des CX von 1971), der „Panhard-DS“ (ein auf DS-Chassis Basis aufgebauter Panhard 24, 1967, vorgesehen für DS21 Motor), sowie der „Urbain 2“ (1973) und „Mini-ZUP“ (eigentlich der „Urbain 1“, 1972); im Freigelände war ein C4 WRC Sebastien Loeb-Mockup (für Promozwecke) zu bestaunen.

Neben dem Museum unmittelbar angeschlossen war die Halle der Händler. Hier konnten Ersatzteile und Spezialwerkzeuge, Literatur und Modellautos, Souvenire und Devotionalien, Citroen-Shirts und Taschen, und und und… erworben werden und mit Fachleuten technische Tips zu Instandsetzung ausgetauscht werden. Leider wurde hier von einem Diebstahl in der Halle beim Aufbau berichtet – der bekannte DS-Spezialist Dirk Sassen aus Düsseldorf berichtete vom Verlust einer Lichtmaschine – und man war noch bei der Auswertung der CCTV Überwachungskameras, um darauf Rückschlüsse auf den möglichen Dieb zu ziehen. Hier die Bitte an alle – falls jemand solch einen Vorgang beobachtet haben sollte – bitte bei uns oder Dirk melden, wir reichen selbstverständlich die Meldung auch gern anonym weiter. Diebstahl ist kein Kavaliersdelikt, und es geht wirklich nicht an, daß Leute, private wie kommerzielle, die sich für die Szene engagieren und freiwillig Strapazen wie Anreise und Standbau auf sich nehmen, auf diese schäbige Tour um ihr Hab und Gut gebracht werden…!

Vor der Halle waren ebenso Teilehändler und auch private Verkäufe aus dem Kofferraum zu finden. Für technisch Interessierte gab es im Freigelände noch einen in den 1938 von Rolls-Royce gefertigten Merlin-V12 Motor mit rund 1400 PS und satten 27 Liter Hubraum zu bestaunen und zu hören, als dieser zu Showzwecken in Betrieb genommen wurde. Varianten des Motors kamen in der P-51 Mustang im zweiten Weltkrieg zum Einsatz. Auch eine grosse Halle, in der Wartungs- und Reparaturarbeiten durchgeführt werden konnten, und die in ihrer Größe und Ausstattung bei einem Vertragshändler hätte zu finden sein können, wurde gern genutzt, um den einen oder anderen Schaden zu beheben.

In unmittelbarer Nähe zum Hauptgebäude war der lokale Citroën-Händler David Fox mit einer Reihe von Fahrzeugen präsent. Leider zeigte sich der professionelle Teil von Citroën UK nicht von seiner optimalen Seite; die vertrieblichen Ansprechpartner waren auch hier deutlich zurückhaltend im Hintergrund und gaben nur widerwillig Auskunft: man hatte den Eindruck, man störe mehr als alles andere und fokussierte sich daher aufs Fotoshooting der hier auf dem Kontinent doch eher seltenen Rechtslenker-Modelle. Auch war vom Mutterhaus aus Slough / Coventry praktisch kein offizieller hochrangiger Vertreter anwesend. Sicherlich ist bei der derzeitigen Restrukturierung des Unternehmens die Motivation, sich in der Freizeit fürs Unternehmen einzusetzen, nochmal deutlich geringer und damit sicherlich ein Erklärungsversuch, jedoch keine Entschuldigung für die komplette Abwesenheit auf dem größten Citroën-Treffen Englands seit rund 30 Jahren!

Auch auf internationaler Ebene sind einige Dinge nicht so gelaufen, wie sie hätten laufen sollen: die lange zugesagte finanzielle Unterstützung durch Automobiles Citroën für das internationale „Event Of The Year“, die vertraglich in Höhe von 36.000,- Euro festgeschrieben war, wurde einseitig durch Citroën nicht nur auf 30.000,- reduziert: sie wurde bis Beginn der Veranstaltung erst gar nicht ausbezahlt! Citroën Paris entschuldigte sich mit internen organisatorischen Restrukturierungen und damit verbundenem Aufschub nicht priorisierter Entscheidungen. Einmal davon abgesehen, daß durch die Schwäche des Euro gegenüber dem Pfund der Wert von rund 30.000,- Euro zum geplanten Zeitpunkt der Auszahlung auf nunmehr nur noch 23.000,- Euro (Euro->Pfund) reduziert hat – obendrein mussten Privatleute und Clubs aus eigener Tasche das fest verplante Sponsoring zwischenfinanzieren. Auch der Vorstand der internationale ACI (aus dem wir 2011 aus Protest ausgetreten sind) hat nichts getan, die Gelder einzufordern – ebenso leider sehr beschämend und sicherlich aus dieser Sicht kein Vorzeigeprojekt für Citroën und den ACI-Vorstand international.

Doch kommen wir zu einem erfreulichen Teil, was das Finanzielle angeht: Mit Mick, der als „Faktotum“ in einer Union Jack Weste samt Union Jack-Strohhut in seinem offenen 1939 Traction Avant Roadster omnipräsent zu sein schien und alle kleinen Problemchen mit dem notwendigen englischen Humor und Sachverstand lösen konnte, bin ich dann am zweiten Tag zur zentralen Lloyds Bank nach Harrogate gefahren, um die Tageseinnahmen sicher zu deponieren. Einmal abgesehen davon, daß man jedem Citroënisten nur empfehlen kann, einmal eine Fahrt mit einem Traction-Cabriolet zu unternehmen, um die doch einzigartige Kombination von sehr ursprünglich-simpel-genialer technischer Konstruktion trotzend den Elementen Wind und Wetter einmal selber verspüren zu können, hat der Traction in der Stadt für einiges Aufsehen gesorgt – viele erinnerten sich daran, selbst einmal einen Citroën gefahren zu haben und versprachen, das Treffen als Tagesbesucher anzusteuern. Der Tip für alle Veranstalter ist, zusätzlich an zentralen Standorten in den Städten für Präsenz zu sorgen, wenn ein Citroën-Treffen in der Nähe stattfindet, wenn man Tagesbesucher und Öffentlichkeit mit einbinden will…!

Wir haben darüber hinaus 4 Tage entspannt in und um Harrogate verbracht und einen der schönen alten Doppeldecker-Busse genutzt, um vom Treffengelände zur Innenstadt zu fahren. Harrogate an sich ist bereits einen Halt wert, so man denn gern sich in einer typischen Yorkshire-Gegend aufhält: das dem alten Baden-Baden ähnliche Kurstädtchen mit seinem besondern Charme verfügt über eine Thermalquelle, viele Parks und Cafes; allein „Betty‘s Café Tea Room“, wie Automobiles Citroën 1919 gegründet, ist einen Zwischenstopp wert: die handgemachten Kuchen und Muffins schmecken köstlich und werden neben dem Caféraum in einem viele Jahrzehnte alten Ladenlokal auf ehrwürdigen Chippendale-Regalen formidabel präsentiert und von Ladenpersonal mit spitzenverzierten Schürzen wie zu Grossmutters besten Zeiten verkauft. Man fühlt sich um Jahrzehnte zurückversetzt – demzufolge ist die Schlange der Wartenden länger als die bei manchem ach so hypen Abercrombie & Fitch Outlet!

Und von hier aus kann man die berühmten „Dales“ erkunden, jene Landschaften, in denen Fernseh-Serien wie „Der Doktor und das liebe Vieh“ gedreht wurden und die zahlreiche ursprüngliche Habitate seltener Vögel und Pflanzen in einer einzigartig hügeligen Landschaft bieten. Und die Hotels, so man sich denn für eines nicht einer grossen Kette angeschlossenen entscheidet, verfügen noch über die hochflorigen Teppiche, in denen man bis zu den Knöcheln zu versinken droht, alte Rezeptionstheken, einer vielfältigen Auswahl an Tea sowie dem einen Tüchen Instant-Kaffee samt Wasserkocher auf den kleinen Zimmern, und natürlich noch immer den klassischen separaten brühendheissen und eiskalten Wasserhähne am Waschbecken, bei denen man sich im Jahre 2012 noch immer fragt, ob der Verkauf von Mischbatterien nicht eine Revolution auslösen würde…

Optisches Highlight war sicherlich das grosse Abschlussfeuerwerk, was die Organisatoren auf einem nahegelegenen alten Eisenbahn-Viadukt vorbereitet hatten. Fast eine halbe Stunde lang und mit ausgesuchten Musikstücken u.a. von Richard Strauss und Carl Orff genossen wir am Samstag abend eine grosse Inszenierung am wolkenfreien Abendhimmel – einfach genial!

Die Rückreise gestaltete sich als nahezu reibungsfrei – der Londoner Ring war am Sonntagnachmittag, dem Abschlusstag der olympischen Spiele, praktisch autofrei und wir konnten durchgängig mit demTempomat des DS3 Racing entspannt bis zur Fähre cruisen und auf dem Kontinent die Heimreise antreten.
Rund 300 Bilder sind auf den Amicale Seiten zu sehen, im Menu oben auf der Homepage unter „Veranstaltungen“ bzw. direkt: https://amicale-citroen.de/events/2012-icccr-harrogate-yorkshire/

Die ersten Aussagen des ICCCR-Controllers sind zum Zeitpunkt des Schreibens dieses Artikels bereits eingetroffen: zumindest soll kein finanzieller Verlust beim Treffen entstanden sein – die Besucherzahlen, Sponsorings und Merchandise-Verkäufe sollen die Unkosten gedeckt haben. Weiter dazu in einer der nächsten Ausgaben, wenn die offiziellen Abrechnungen des ICCCR final vorliegen.

Ach ja, die Mühe der Übersetzungen hat sich gelohnt: ich hatte als einer der ersten Registrierten nach der Startnummer „6“ gefragt und diese dann offiziell auch erhalten – nun prangt das schöne Treffenschild an prominenter Stelle in der heimischen Sammlung!

Letzte News ist, daß Mick uns auf der nächsten Technoclassica wieder beehren wird und all denjenigen, die nicht in Harrogate dabei sein konnten, noch einmal Gelegenheit bietet, Souvenirs des 15. ICCCR von ihm zu erwerben. Freut Euch also darauf, auch von Mick noch einmal die Sicht auf „seinen“ Event zu hören!

Wenn auch Ihr einen kleinen Reisebericht oder Eindrücke vom ICCCR uns und den anderen schildern wollt, bitte hinterlasst uns Eure Kommentare auf dem Artikel zum ICCCR auf den Amicale-Webseiten. Wir – und die Organisatoren – sind sehr daran interessiert, zu wissen, was gut lief, und was nicht.

Herzlichen Dank!

///Stephan Joest
Amicale Citroën Deutschland
www.amicale-citroen.de

Fotos zum Event auf
https://amicale-citroen.de/events/2012-icccr-harrogate-yorkshire/

Nachtrag:

Der Artikel wurde zu einem Zeitpunkt verfasst, bei dem nicht alle Fakten umfassend zur Verfügung standen. Die Tatsache, dass Citroen England eine Unterstützung des Transport der Fahrzeuge des Conservatoires sowie beim Markenauftritt des Händlers und im Marketing leistete, war damals nicht bekannt. Darüber hinaus war die Summe der von Citroën erbrachten Unterstützung 36k€, von denen 30k€ dem Event zur Verfügung gestellt werden sollten. Ferner war mir die Anwesenheit von Marc Raven, Direktor Kommunikation Citroen England, nicht bekannt, der zu einem Zeitpunkt in Harrogate war, als wir bereits die Veranstaltung wieder verlassen habe. Diese Informationen standen erst im Dezember 2012 zur Verfügung. Wir bitten um Entschuldigung.

Aug 022012
 

(English below, Francais au-dessous)

Eine ständige deutsche Vertretung bietet der DS Club Deutschland e.V. während des 15. ICCCR 2012 in Harrogate, Yorkshire an. Gedacht als Anlaufstelle für Gespräche, als täglicher Meeting Point oder einfach nur, um mal vorbeizuschauen und andere Citroënfahrer zu treffen. Der DS Club lädt ausdrücklich NICHT nur deutsche DS-Fahrer ein, sondern bietet eine Kommunikationsplattform für internationale Kontakte aller Modelle an.

Das Team rund um Ulrich Knaack und Markus Poweska wird täglich von Donnerstag, 9.8.2012 – Sonntag 12.08.2012 jeweils in der Zeit zwischen ca. 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr (englischer Zeit), also zur traditionellen British Tea Time, für Gespräche, Fragen oder einfach nur zum Treffen und Reden auf einen guten Tropfen vor Ort sein. Erkennbar ist das sogenannte DeuDSche Eck oder German Corner an dem beleuchteten DS-Clubstand.

Mit im Gepäck sind die eigens angefertigten ICCCR-Clubtassen mit der Schwimm-DS (gestaltet von Stefan Sittig) sowie der begehrte ICCCR-Wein (freilich ein französischer, kein britischer Tropfen). Darüber hinaus soll es eine auf 50 Stück streng limitierte Ausgabe an Event-Shirts unterschiedlicher Größen geben, passend in British Racing Green. Hier gilt das Windprinzip: First come/first serve. Darüber hinaus sind auch einige Exemplare des Jahreskalenders 2013 (inkl. 2012) „Helena und das Cabrio“ am DeutDSchen Eck erhältlich.

Auch die Amicale Citroën Deutschland wird in Zusammenarbeit mit der CITROËN Deutschland GmbH den “German Corner” nutzen: Im Rahmen eines Preisausschreibens werden Poster-Sets des heiss begehrten Sonderdrucks der diesjährigen Technoclassica verlost. Die 4 Kunstdrucke mit Motiven von CITROËN Rosalie, DS, 2CV und DS5 sind 2012 in limitierter und numerierter Auflage erschienen.

Auch außerhalb der offiziellen Öffnungszeiten bietet der German Corner Sitzgelegenheiten und kann als Meeting Point genutzt werden. Täglich zur British Tea Time laden dann die Initiatoren zu einem regen Austausch bei einem Tröpfchen ICCCR-Wein ein.

Wir laden alle Teilnehmer aller Länder und Typen herDSlich ein:
German Corner (DeuDSches Eck) auf dem ICCCR in Harrogate
Pavillion „Clichy“
Täglich besetzt zwischen ca. 16:00 – 18:00 (längere Öffnungszeiten nicht ganz ausgeschlossen!)

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15th ICCCR 2012 in Harrogate: “DeuDSches Eck” (“German Corner”) is a meeting point at pavillion “Clichy”

During the 15th International Citroën Car Clubs Rally (ICCCR) in Harrogate/Yorkshire, the “DS Club Deutschland” will offer a permanent German representation where visitors can talk, meet and greet, and settle new contacts to other Citroën drivers. The DS Club is not only inviting German Citroën DS drivers but rather is offering a communication platform for international contacts for any model and type of Citroën vehicles.

The organizers Ulrich Knaack and Markus Poweska will be available daily at the booth from Thursday 9th August until Sunday 12th August 2012 between 4pm and 6pm UK time (the traditional “British Tea Time”) to talk, answer questions or simply to meet and greet. The so-called “DeuDSches Eck” (“German Corner”) booth will be easily recognizable by the illuminated DS club visuals.

The team will bring unique handcrafted ICCCR club mugs showing a amphibic Citroën DS (design by Stefan Sittig) as well as the coveted ICCCR wine (a French wine of course, no British tipple). Moreover, 50 special edition event shirts of different sizes and appropriately colored in British Racing Green will be given away – “first come, first serve”. In addition there will be copies of the 2013 calendar (including 2012) „Helena und das Cabrio“ available at the “German Corner”.

In cooperation with CITROËN Deutschland GmbH, the Amicale Citroën Deutschland will be joining the “German Corner”: A competition will be issued which allowes participants to win one of the limited poster sets which have been released during the Technoclassica vintage car show in Essen/Germany this spring. The four art prints containing CITROËN Rosalie, DS, 2CV and DS5 motives are numbered and a limited edition.

The German Corner also offers seating and may be used as a meeting point outside of the official opening times.

We’re inviting all participants from all countries and types:
German Corner (DeuDSches Eck) at the ICCCR in Harrogate
Pavillion “Clichy”
Occupied daily between 16:00 and 18:00 UK time (longer opening times aren’t completely ruled out!)

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15e ICCCR 2012 à Harrogate: “DeuDSches Eck” (“Coin allemand”) est un point de rencontre au pavillon “Clichy”

Au cours de la 15e International Citroën Car Clubs Rally (ICCCR) à Harrogate / Yorkshire, le “DS Club Deutschland” offrira une représentation permanente allemande où les visiteurs peuvent parler, se rencontrer et saluer, et d’etablier des nouveaux contacts à d’autres pilotes des voitures Citroën. Le Club DS ne sera pas seulement inviter les conducteurs allemands des Citroën DS, mais plutôt sera offrir une plateforme de communication pour les contacts internationaux pour toutes les modèles et types des véhicules Citroën.

Les organisateurs Ulrich Knaack et Markus Poweska seront disponible tous les jours sur le stand de Jeudi 9 Août au Dimanche 12 Août 2012 entre 16-18 heures (temps locale), l’heure britannique (le traditionnel “Tea Time”) pour parler, répondre aux questions ou tout simplement se rencontrer et de saluer. Le stand de soi-disant “DeuDSches Eck” (“Coin allemand”) sera facilement reconnaissable par les visuels lumineux du club DS.

L’équipe du club apportera uniques “tasses ICCCR” fabriqués à la main montrant un amphibie Citroën DS (design by Stefan Sittig) ainsi que le “vin ICCCR” convoité (un vin français bien sûr, pas de boisson britannique ;-). En outre, 50 chemises édition spéciale ICCCR de différentes tailles et de couleur appropriée en British Racing Green seront donnés – “premier arrivé, premier servi”. En outre, il y aura des copies du calendrier 2013 (y compris 2012) “Helena und das Cabrio” disponibles à la “Coin allemand”.

En partenariat avec CITROËN Deutschland GmbH, l’Amicale Citroën Deutschland sera partager au stand des clubs “German Corner”: les visiteurs du ICCCR peuvent gagner une serie des posters d’art qui ont été présentées cette année lors de l’exposition Technoclassica à Essen/R.F.A. Les quatre affiches avec des motives de la CITROËN Rosalie, DS, 2CV et DS5 ont été publiés en 2012 dans une édition limitée et numérotée.

Le “Coin allemand” offre aussi des sièges et peut être utilisé comme un point de rencontre à l’extérieur des heures d’ouverture officielles.

Nous invitons tous les participants de tous les pays et les types:
“Coin allemand” (“DeuDSches Eck”) à l’ICCCR à Harrogate
Pavillon “Clichy”
Occupé tous les jours 16h00-18h00, heure anglaise (fois plus de temps d’ouverture ne sont pas totalement exclu!)

Feb 222012
 
Citroën in Köln 1927
Citroën in Köln 1927

Citroën in Köln 1927

(English below)

In diesem Jahr gab es etwas ganz besonderes zu feiern. Oder sollte man sagen, zwei besondere Themen standen auf der Agenda des zweiten Presse- und Business-Lunchs, zu dem die CITROËN Deutschland GmbH mehr als einhundert Vertreter von Politik, Wirtschaft und Medien am 13. Februar 2012 in die Kölner “Design Post” geladen hatte.

Am 15. Februar 1927, also fast genau vor 85 Jahren, wurde die Produktion von Fahrzeugen durch die damals neu gegründete Citroën Automobil AG begonnen. Die Amicale Citroën Deutschland berichtete bereits über die Anfänge der traditionsreichen Deutschlandzentrale.

Jürgen Roters, Oberbürgermeister von Köln

Jürgen Roters, Oberbürgermeister von Köln

Doch im Zentrum des Interesses stand aus unserer Sicht der mit Spannung erwartete Besuch des Kölner Oberbürgermeisters Jürgen Roters. Zusammen mit seiner Entwicklungsdezernentin Ute Berg als Repräsentanten der Stadt unterstrich er erneut eindringlich, daß der Erhalt des Standorts aus ihrer Sicht hohe Priorität geniesst. Neben den Vorzügen, die der Wirtschaftsstandort biete, stellte Jürgen Roters fest: „Citroën Deutschland kann sich darauf verlassen, dass sich Köln mit aller Kraft dafür einsetzt, dass das Flaggschiff Citroën in der Stadt Köln bleibt.“ Die Zusammenarbeit zwischen der Stadt und dem Unternehmen auf der Suche nach einem geeigneten Standort sei sehr gut.

Citroën wird sich wohl von seinem jetzigen Hauptsitz an der ehemaligen Nikolaus-Gross-Strasse (jetzige André-Citroën-Strasse) in Porz-Westhoven trennen, und in Köln – mit Unterstützung der Stadt – nach einem anzumietenden Gebäude suchen, das die Mitarbeiter von Citroën und Peugeot aufnehmen könnte. Da es sich um eine reine Vertriebsorganisation handelt und weder Logistik- noch Produktionskapazitäten notwendig sind, sollte sich die Suche nach einem repräsentativen Bürokomplex vergleichsweise einfach gestalten.

v.l.n.r. Stephan Lützenkirchen, Jürgen Roters, Holger Böhme

v.l.n.r. Stephan Lützenkirchen, Jürgen Roters, Holger Böhme

Das als Filetstück angesehene jetzige Gelände mit rund 38.000 qm Fläche (Citroën ist seit den 50er Jahren im Besitz dieser Immobilie) soll nicht ausgebaut werden – Citroën sei schließlich kein Immobilienunternehmen, so Deutschland-Geschäftsführer Holger Böhme. Im Rahmen der Restrukturierung und Optimierung könne man davon ausgehen, daß das Grundstück veräußert werden wird.

Auch Saarbrücken bemühe sich um eine attraktive Positionierung im Rennen um die Wahl des geeigneten Standorts. Darauf angesprochen äußerte sich OB Roters, man sehe zwar die “Konkurrenz” aus dem Saarland, hoffe aber, das bessere Angebot für die Wahl zu Gunsten von Köln der Geschäftsführung unterbreiten zu können.

Eine entgültige Entscheidung solle in den nächsten Wochen getroffen werden. Die Amicale Citroën Deutschland wird berichten.

Werbung für Citroën in Köln

Werbung für Citroën in Köln

Darüber hinaus stellte Citroën einen ambitionierten 3-Jahres-Plan bis zum Jahr 2014 vor. Dann will die Doppelwinkel-Marke hierzulande 100.000 Fahrzeuge verkaufen. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr 2011 wurden 66.711 verkauft. Wie Böhme sagte, seien drei Prozent Marktanteil beim Neuwagen-Verkauf das Ziel. Schon im laufenden Jahr 2012 sollen 2,6 Prozent erreicht werden (2011: 2,3 Prozent).

Interessant war die Aussage, daß die derzeitige DS-Linie nach Angaben von Böhme rund 60 Prozent Neukunden verzeichnet (die bislang noch nie einen Citroën neu erworben haben) und damit einen Spitzenplatz in der Statistik einnehmen. Im Jahr 2011 machte sie 13,8 Prozent der Citroën-Verkäufe in Deutschland aus – und 20 Prozent im laufenden Jahr sind angestrebt. Neben DS3 und DS4 wird ab 3. März 2012 das neue Modell DS5 eingeführt, von dem 10 Prozent der Jahresproduktion von 40.000 Fahrzeugen, also 4.000 nach Deutschland ausgeliefert werden.

Mit dem DS5 wird auch besonders Wert auf den Ausbau des Leasinggeschäfts gelegt. Neben konkurrenzfähigen Leasingraten sind attraktive Restwertprognosen entscheidend für die Wahl des DS5 aus Firmenleasing-Sicht. Holger Böhme: “Wir machen uns hier nichts vor. Vielleicht müssen wir nicht nur vergleichbare Raten wie unsere Konkurrenz bieten, sondern noch einen Tick besser als unsere Wettbewerber sein.”

Die kurze Probefahrt mit dem neuen Topmodell DS5 gestaltete sich überwiegend positiv. Wir konnten die neue Diesel-Full-Hybrid-Technologie Hybrid4, die erstmals im Citroën DS5 zum Einsatz kommt, einen Tag vor der offiziellen nationalen Pressepräsentation testen. Der Mix aus Diesel-Antrieb an der Vorderachse und Elektromotor-Antrieb an der Hinterachse kann in verschiedenen Modi (“Auto”, “ZEV” (Zero Emission Vehicle), “4WD” (Allradantrieb), “Sport” (schnellere Beschleunigung, dynamische Gangwechsel)) vorgewählt werden, wird aber gegebenenfalls nachgeregelt, wenn z.B. Anforderungen durch Gaspedal oder manueller Wahl des ansonsten automatisch abgestimmten 6-Gang-Getriebes vom Fahrer gewünscht werden.

Das rein elektrische Fahren bei entspannter Fahrweise ist mit Ausnutzung der Stop-Start-Automatik und bis zu knapp 70 km/h möglich – die Batterie reicht dann für rund 6km. Die Batterie wird bei Anlassen des Motors und auch beim jedem Abbremsen wieder geladen. Geht der Batterie der Saft aus, schaltet das System selbstständig wieder in den Auto-Modus.

Im Bereich zwischen 70-130 km/h können beide Antriebe gekoppelt werden und ermöglichen so einen Zwischenspurt mit Abruf einer Leistung bis zu 147kW/200PS. Oberhalb von 130 km/h ist der Dieselantrieb die optimalste Lösung und lädt dann wieder die mit Batterie auf, die leider noch nicht als Plug-In-Lösung ausgeführt ist (man kann also die im Heck untergebrachte Zusatzbatterie nicht extern laden, das kommt erst ca. 2014). Auf die Hochleistungsbatterie und ihre Komponenten gibt es übrigens wie beim C-Zero 5 Jahre Garantie – sicherlich beruhigend für die Käufer dieser noch recht jungen Technologie.

Im Mix seien 3.8L/100km und ein CO2-Wert von unter 99g/km möglich – dank aufwendiger elektronischer Kraftfluss-Regelung, die Thomas Widmann, der Technik-Experte der CDG, in seiner Präsentation schlüssig und zugleich beeindruckend vorstellte. NB: Endlich jemand, der komplizierte Technologie verständlich, nachvollziehbar und zugleich begeisternd darstellen kann – “well done”! 🙂

Das nach unserem Empfinden allerdings sehr straff abgestimmte Fahrwerk reicht Strassenschäden aller Art schnell an seine Fahrgäste weiter. An dieser Stelle vermisst man ein wenig den Federungskomfort des C5…

Der Innenraum (Zugang über ein Keyless Türschloss-System) wird dem im Prospekt geahnten edel ausgeführten Anspruch weitestgehend gerecht – man fühlt sich in einer Ausstattung deutlich jenseits der 40-50.000 Euro Kaufpreis untergebracht. Das über den Deckenschalter ausfahrbare Head-Up-Display ist auch im Sonnenlicht gut ablesbar.

Nicht gefallen hat die nicht blendfreie Uhr, die nicht aus jedem Winkel gut ablesbar ist, sowie die deutlich sichtbaren blauen Abfärbungen von Jeansfarbstoffen auf den Sitzkanten der schwarz-weissen Sitze des eigentlich noch jungfräulichen Wagens – wer nicht weisse Hosen trägt, dem sei von dem weißen Leder abgeraten!

Ob die rund 6.500 Euro teurere Variante des Hybrid4 mehr als 15 Prozent Anteil am DS5 übersteigen wird, bleibt abzuwarten. Sicherlich wird der Citroën DS5 HDi 165 der meistverkaufte seiner Art sein.

Der Vergleich zum Audi drängt sich unmittelbar auf. Der Weg zum Premiumhersteller wird mit dem DS5 zum ersten Mal greifbar.

En avant, Citroën!

Mehr zur Technologie des DS5:

http://www.citroen.de/citroen-ds5/technologie/

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Citroën meets Design: 2nd Press- and Business-Lunch

This year, for Citroën lovers in Germany there is reason to celebrate something special. Or should we say that two special reasons were on the agenda of the second press and business lunch that Citroën Germany celebrated on February 13th, 2012 and where more than one hundred representatives from government, business and media attended in a very special location in Cologne, the “Design Post”.

It was on 15 February 1927, almost exactly 85 years ago, when the production of vehicles by the then newly formed “Citroën Automobil AG” had started in Cologne. The Amicale Citroën Deutschland has already reported on the beginnings of the French car manufacturers history of its German subsidiary.

But in the center of our interest was the much-anticipated visit to the Lord Mayor of Cologne, Mr. Jürgen Roters. Together with its city development councillor, Mrs. Ute Berg, both representatives of the city once more emphasized that the preservation of the Citroen headquarters in Cologne enjoys high priority in their view. Roters stated: “Citroën can rely on that the Cologne city government will support them with all our might to ensure that the headquarters of Citroën will stay in the city of Cologne.” The collaboration between the city and the company is well progressing, stated Roters, when looking for a suitable location to host the branch offices.

Most likely, Citroën will sell off its present headquarters at Andre-Citroën-Strasse in Cologne Porz-Westhoven, and is aiming to find and rent a new site in Cologne – with support from the city – to cater for the employees of Citroën and also Peugeot rom Saarbrücken. Since the subsidiary is set as a pure sales organization and is neither in needs for logistical nor production capacity, the search for a representative office complex spould work out comparatively easily.

The current premium site with some 38,000 square meters (Citroën owns the ground and facilities since the 50s) should not be expanded – Citroën is ultimately not a real estate company, stated Citroen Germany’s managing director Holger Boehme. As part of the restructuring and optimization it can be assumed that the property will be sold.

Saarbrücken also seeks to be an attractive position in the race for the selection of a suitable site. When asked, Mayor Roters said that he well sees the “competition” from the Saarland, but hopes to be able to provide the better offer in favor of Cologne.

A final decision would be taken in the next few weeks. Amicale Citroën Deutschland will keep you updated.

In addition, Citroën presented before an ambitious 3-year sales plan until 2014 EOY. The goal is to reach an annual sales mark of 100,000 sold vehicles. For comparison, in 2011 66.711 were sold. Country manager Böhme also stated to have an ambition to reach three per cent market share. The ambition for 2012 is 2.6 percent (2011: 2.3 percent).

Holger Böhme, Geschäftsführer Citroën Deutschland GmbH

Holger Böhme, Geschäftsführer Citroën Deutschland GmbH

Interesting was the statement of Holger Böhme that the current DS line attracts about 60 percent of new customers (who have never yet bought a new Citroën) and thus assume a leading position in the statistics. In 2011, the DS line accounted for 13.8 percent of Citroën sales in Germany – and 20 percent are sought in the current year. In addition to DS3 and DS4, in Germany the new DS5 flagship model will be available from 3 March 2012, of which 10 percent of the annual production of 40,000 vehicles, ie 4000 units will be delivered to Germany.

With the DS5, more emphasis is put on the expansion of the car leasing business. In addition to competitive lease rates are attractive remaining car value crucial to the choice of the DS5 from leasing companies resp. employees chosing a car from an available range. Holger Boehme: “We have to be very realistic. Perhaps we need to not only offer comparable rates to our competitors, but still a tad better than other car manufacturers.”

The short test drive with the new flagship DS5 proved overwhelmingly positive. We were able to test the new diesel full-hybrid technology “Hybrid4”, for the first time implemented in the Citroen DS5, and one day before the official national press presentation.

The mix of diesel power on the front axle and the electric motor drive on the rear axle can be used in different modes (“Auto”, “ZEV” (Zero Emission Vehicle), “4WD” (four wheel drive), “Sport” (faster acceleration, dynamic gear changes) can be preselected), but is optionally readjusted if, for example the driver choses differently, eg. by pushing the gas pedal or eg. manual overriding the otherwise auto-tuned 6-speed automatic gearbox.

The purely electrical “ZEV” drive in a relaxed mode of operation benefits also from the stop-start system and can be solely propulsing the car up to nearly 70 km/h – then the battery will last for approximately 6km. The battery is charged when starting the diesel engine, as well as when decelerating the car. If the battery is drained, the system automatically switches back to “auto” mode.

In the region between 70-130 km/h, both drives can be joined depending on the driving conditions, allowing an intermediate sprint with access to a power boost up to 147KW/200PS. Above 130 km/h, the diesel engine is the most efficient solution, and then charges the battery again which is designed unfortunately not as a “plug-in” solution (one can not charge the battery by external power supply – this feature to come 2014 we were told). To support potential Hybrid4 buyers in their decisiontaking to go for this relatively young technology, Citroën grants a 5-year warranty on the high-performance battery and its components (like also for the C-Zero).

Thomas Widmann, Citroën Deutschland GmbH

Thomas Widmann, Citroën Deutschland GmbH

The average consumption of the Hybrid4 is set to be 3.8L/100km and a CO2 pollution of 99g/km – thanks to extensive electronic power flow control, which Thomas Widmann, technology expert at CDG, impressively explained in his attractive and excellent presentation about the car’s newest technology features.

When test driving the DS5 Hybrid4, we enjoyed very much the new mix of technologies but also felt the rather direct suspension which transmits any road damage right to its passengers – we miss a bit the suspension we’re used to enjoy in the C5 model…

The interior (access via a keyless door lock system) is carried out along the expectations we had when studying the first press pictures the weeks before – you feel riding a luxury car well above the sales price of 40-50.000 Euro. The use of the switches above our heads to trigger the head-up display and sun roofs certainly is a well-designed piece. The head-up display at the front is bright enough to be well perceived also in difficult sunlight conditions.

Stephan Lützenkirchen, CDG Presse

Stephan Lützenkirchen, CDG Presse

What we did not like was the non-glare-free clock that is not easy to read, and the clearly visible blue discoloration of denims dyes on the seat edges of black and white seats in the fact still virgin car – those who typically do not wear white pants should not aim for white leather interior!

Whether the 6,500 Euro more expensive version of the Hybrid4 exceed more than 15 percent share of the DS5, will have to be proven first. Certainly, the Citroën DS5 HDi 165 is our best guess for the best-selling of the DS5 variants.

Having experienced the DS5 for a few minutes, our immediate thoughts were the now adequate comparability with Audi models. Citroën’s ambition to create cars in the premium market segment is to my perception the first time met with the DS5.

En Avant, Citroën!

More on the technology of the DS5:

http://www.citroen.com/citroen-ds5/technologie/

Feb 102012
 

(English below, Francais au-dessous)

Vor 85 Jahren wurde am 15. Februar 1927 die Citroën Automobil AG im Kölner Handelsregister eingetragen und startete am selben Tag die Serienproduktion von Fahrzeugen in Köln. Seither ist der französische Automobilbauer – mit einer kurzen Unterbrechung während der Zeit des Zweiten Weltkrieges – in Köln ansässig.

1926 hatte Citroën bereits ein 38.000 Quadratmeter großes Areal mit weiträumigen, hellen Werkshallen in Köln-Poll erstanden. Es wurde innerhalb eines Jahres zu einer Fahrzeugfabrik mit einem modernen Automobil-Montagebetrieb und eigenen Gleisanschlüssen umgebaut. Schon im ersten Produktionsjahr waren rund 400 Mitarbeiter mit der Fertigung des ersten Citroën „Made in Germany“, dem Citroën B14, beschäftigt. In den Folgejahren wurden rund 20.000 Citroën Automobile, unter anderem vom Typ C4, C6, 7CV sowie Lastfahrzeuge und Omnibusse, in Köln produziert.

Nach der Annexion des Werksgeländes durch die Nationalsozialisten am 1. März 1940 dauerte es rund zehn Jahre, ehe die Automobilmarke in Köln wieder Fuß fassen konnte. Im Februar 1950 bezog die neue Citroën Automobil AG, Verkaufsgesellschaft für Deutschland, Büroräume in der Cäcilienstraße.
Fahrzeuge wurden seither jedoch nicht mehr in Deutschland produziert. Die heutige Citroën Deutschland GmbH ist seit 1959 im Kölner Stadtteil Porz-Westhoven ansässig.

Heute arbeiten in der Kölner Citroën Zentrale rund 280 Mitarbeiter. In Deutschland verfügt Citroën über ein Handelsnetz von rund 250 Vertragspartnern für den Vertrieb von Neuwagen und circa 800 Vertragswerkstätten, die den bundesweiten Service sicherstellen.

Anlässlich des Jubiläums wird der Oberbürgermeister der Stadt Köln, Jürgen Roters, im Rahmen einer Citroën Veranstaltung am 13. Februar 2012 um 11 Uhr in der „Design Post“ in Köln-Deutz (Deutz-Mülheimer-Straße 22a, 50679 Köln) die Glückwünsche der Stadt Köln überbringen.

Hier die Presseinfo im Original zum Download.

PR-Mitteilung der CDG: 85 Jahre Citroën in Köln

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85 years ago, Citroën launched its automotive production in Cologne / Germany

85 years ago, on 15 February 1927, the Citroën Automobil AG commercially registered in Cologne and started mass production of vehicles in the same city. With a brief interruption during the Second World War, the French car maker is based in Cologne.

1926 Citroën had purchased a 38,000-square-metre complex with spacious, bright factory buildings in Cologne-Poll. It was rebuilt within a year to prepare for a car factory with a modern automobile assembly plant and its own railway sidings. Already in the first year of production Citroën employed around 400 people and started with the production of the first Citroën “Made in Germany”, the Citroen B14. In subsequent years, some 20,000 Citroen vehicles were produced in Cologne, amongst them the C4, C6, 7CV Traction Avant, as well as trucks and buses.

After the annexation of the plant site by the Nazis on 1st March 1940, it took about ten years before the car manufacturer was able to gain a foothold again. In February 1950, the newly established “Citroën Automobil AG, Verkaufsgesellschaft für Deutschland”, settled their office space in Cologne’s “Cäcilienstrasse”.

However since vehicles were not produced any longer in Germany. Today’s “Citroën Deutschland GmbH” has been based since 1959 in the Cologne district of Porz-Westhoven. The Citroën headquarters in Cologne employs about 280 people. In Germany, a Citroën dealer network of some 250 contractors for the sale of new cars exist, and some 800 authorized workshops providing the service nationwide.

To mark the anniversary, the Mayor of Cologne, Juergen Roters will deliver the city’s congratulations as part of a Citroën event on 13 February 2012 by 11 clock in the “post-design” building in Cologne-Deutz (Deutz-Mülheim-Straße 22a, 50679 Cologne).

Here is the press release in the original download (German spoken though).

PR-Mitteilung der CDG: 85 Jahre Citroën in Köln


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85 ans de Citroën à Cologne / R.F.A.

85 ans avant, le 15 Février 1927, la “Citroën Automobil AG” a registré du commerce et a commencé la production des véhicules à Cologne le même jour. Avec une brève interruption pendant la Seconde Guerre mondiale, le constructeur automobile français est basé à Cologne.

1926 Citroën avait acheté un complexe 38 000 metres carrés avec des chambres spacieuses, des bâtiments de l’usine à Cologne-Poll. Il a été reconstruit dans un an pour une usine des voitures avec une usine d’assemblage automobile moderne et de ses embranchements ferroviaires propres. Déjà dans la première année de production d’environ 400 employés etaient occupé avec la production de la première Citroën “Fabriqué en Allemagne”, la Type B14. Dans les années suivantes, quelques 20.000 voitures Citroën sont produit à Cologne, y compris les types C4, C6, Traction Avant 7CV ainsi que les camions et les autobus.

Après l’annexion de l’usine par les nazis le 1er Mars 1940, a duré environ dix ans avant la marque a été en mesure de prendre pied encore une fois. En Février 1950, la nouvelle “Citroën Automobil AG, Verkaufsgesellschaft für Deutschland” prend place dans son vente bureau a la Cecilienstrasse. Toutefois, les véhicules depuis n’ont pas été produits en Allemagne. Aujourd’hui, “Citroën Deutschland GmbH” a été fondée depuis 1959 dans le quartier de Cologne Porz-Westhoven.

Aujourd’hui, le siège de Citroën à Cologne environ 280 employés. En Allemagne, un réseau de concessionnaires Citroën de quelque 250 entrepreneurs pour la vente de voitures neuves et quelque 800 ateliers agréés qui assurent le service national.

Pour marquer cet anniversaire, le maire de Cologne Juergen Rpters va offrir les félicitations de la ville de Cologne dans le cadre d’un événement Citroën le 13 Février 2012 par 11 heures dans le “post-conception” à Cologne-Deutz (Deutz-Mülheim-Straße 22a, 50679 Cologne).

Voici le communiqué de presse d’origine:

PR-Mitteilung der CDG: 85 Jahre Citroën in Köln

Okt 122011
 

(English below) Zum 1. November 2011 übernimmt Holger Böhme (45) die Geschäftsführung der Citroën Deutschland GmbH.

Der diplomierte Kaufmann arbeitet seit über 15 Jahren in der Automobilbranche, zuletzt in Führungspositionen bei Renault und Seat. Mit seiner Erfahrung soll Böhme die wichtigen Projekte von Citroën in Deutschland, unter anderem die Repositionierung der Marke mit der Produktlinie DS und der Umsetzung der neuen Corporate Identity sowie die Steigerung der Kundenzufriedenheit weiter vorantreiben.

Holger Böhme lebt in Köln, ist verheiratet und hat einen Sohn.

Soweit die offizielle PR.

Böhme war zum 1. Dezember 2010 zu Seat Deutschland gewechselt und dort als Geschäftsführer tätig. Er hat das Unternehmen jedoch bereits wieder zum Ende September 2011 verlassen. Er kam zuvor aus dem Vorstand der Renault Deutschland AG, wo er ab November 1995 als Regional Manager begann und danach verschiedene verantwortliche Positionen im Vertrieb der Marke besetzte, bis er zuletzt ab Ende 2007 bis 2010 als Vorstand für Vertrieb in Deutschland verantwortlich gewesen war.

Auch die Amicale Citroën Deutschland (ACI-D) heißt Holger Böhme herzlich willkommen. Wir freuen uns darauf, durch ihn die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den deutschen Citroën-Clubs, deren Mitgliedern und den Fans der Marke über die ACI-D weiter auszubauen.

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New General Manager Citroën Germany: Holger Böhme

(Translation of PR text by ACI-D)

Beginning with November 1st, Holger Böhme (45) will take over as General Manager of Citroën Germany (CDG).

With a degree in business studies, Böhme has a 15 year history in the automotive industry, lately in leadership positions at Renault and Seat. Based on his experience, Böhme will continue to execute the important activities of Citroën in Germany, amongst them the brand repositioning along the DS product line, the new Corporate Identity as well as customer satisfaction.

Holger Böhme lives in Cologne, is married and father of a son.

Also the Amicale Citroën Deutschland (ACI-D) warmly welcomes Holger Böhme. We are excitedly looking forward to continue and expand the partnership with the manufacturer and the German Citroën car clubs in cooperation with the ACI-D.

 Posted by Stephan Joest - Amicale Citroën & DS Deutschland  Tagged with: , ,
Okt 062011
 

(English below) aktuelle PR der CDG:

Köln, 6.10.2011.

Peter Weis (53), seit 2009 Geschäftsführer der Citroën Deutschland GmbH, hat das Unternehmen im besten gegenseitigen Einvernehmen mit sofortiger Wirkung verlassen.

Unter der Leitung von Peter Weis hatte die Marke Citroën im Jahr 2009 mit 112.000 Zulassungen in Deutschland ein Rekordergebnis aufgestellt. Weis trieb zudem die Umstrukturierung des Händlernetzes und die Umsetzung der neuen Marken Corporate Identity erfolgreich voran.

Der Nachfolger von Peter Weis wird in der nächsten Woche bekanntgegeben.

Automotive Magazine schrieb dazu:

“…Citroën Deutschland von Jahreszielen weit entfernt

Zu den Gründen für die plötzliche Trennung wollte sich Citroën Deutschland nicht äußern. Von den ursprünglichen Jahreszielen ist das Unternehmen allerdings weit entfernt. Bei einem um knapp elf Prozent wachsenden deutschen Markt stagnierten bei Citroën die Pkw-Neuzulassungen nach drei Quartalen auf Vorjahresniveau von gut 52.000 Einheiten. Mitte August korrigierte Weis seine Prognose auf den Absatz von 74.000 Pkw, knapp 6.000 Einheiten unter Vorjahresniveau…”

Im Namen der deutschen Citroën- und Panhard-Clubs dankt auch die Amicale Citroën Deutschland Peter Weis für sein Engagement für die Clubszene und die gute Zusammenarbeit über die Jahre. Wir wünschen ihm für seinen beruflichen Werdegang weiterhin viel Erfolg.

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PR by Citroën Germany:

Citroën Germany CEO Peter Weis left

Peter Weis (53), since 2009 CEO of Citroën Deutschland GmbH has left the German subsidiary with immediate effect in best mutual consent.

During his era, Citroën managed to settle a record year in 2009 selling 112.000 cars in that year. Additionally, Weis concluded the restructuring of the dealership and successfully introduced the new Corporate Identity of Citroën in Germany.

His successor will be announced next week.

Also on behalf of the German Citroën and Panhard clubs, the Amicale Citroën Deutschland (ACI-D) recognizes his contribution to the partnership between the clubs and enthusiasts they represent, and the manufacturer in Germany. We wish him good luck in his future career.

 Posted by Stephan Joest - Amicale Citroën & DS Deutschland  Tagged with: ,
Feb 012011
 
ACI Amicale Citroen Internationale

ACI Amicale Citroen Internationale

ACI Amicale Citroen Internationale

Sehr geehrte Citroën-Club-Vorstände (bitte um interne Weiterleitung, falls jemand versehentlich übersehen wurde),

Hiermit möchte ich Euch formal zu unserer ACI-D-Jahreshauptversammlung 2011 der deutschen Citroën-Clubs anläßlich der Technoclassica in Essen einladen.

Wann: Samstag, den 2. April ab 18h, Dauer ca. 2h
Wo: Technoclassica, Citroën-Strasse Messestand Halle 9.1-135, ab 18h -> gemeinsamer Aufbruch zum ACI-Konferenzraum in der Messe Essen (n.n.)

Geplante Teilnehmer:
– Vorstände und ACI-Vertreter der grossen deutschen Citroën-Clubs
– Vertreter der Citroën Deutschland GmbH (CDG)
– Repräsentanten des alle 4 Jahre stattfindenden Citroën-Welttreffens (ICCCR, International Citroen Car Club Rallye), 2012 in Yorkshire
– Repräsentanten der EXPO BERTONI (Ausstellung Flaminio Bertoni, Designer von 2CV, Traction Avant, HY, DS, Ami6, Belphegor etc.), sowie vom Museo Flaminio Bertoni, Varese (Italien)
– internationale ACI-Vertreter
– u.U. weitere VIP Gäste

Agenda:
• Neues von ACI international, nach deren JVH Feb/2011 in Paris
• Vorstellung Stephan Lützenkirchen & Neues von CDG
• Frage/Antwort Runde
• Bericht ICCCR 2012, 2CV-Welttreffen Salbris/Loire 2011
• Bericht der Clubs
• Bericht zu weiteren Aktivitäten
• Entscheidung Verteilung Sponsoring
• Wahlen der nationalen ACI Vertreter
• AOB

Wir haben bereits von Stephan Lützenkirchen (Pressesprecher CDG und damit Erst-Ansprechpartner für die Technoclassica und Clubszene) eine Zusage erhalten, und möchten Euch daher bitten, insbesondere nicht nur die obligatorischen ACI-Vertreter zu senden, sondern auch mind. einen Clubvorstand personell anwesend zu haben (sofern nicht identisch mit den ACI-Vertretern ;-). Hr. Lützenkirchen hat seinerseits bereits den Wunsch geäußert, auch in Persona Euch kennenzulernen.

Ich bitte Euch, mir bis zum 1.3.2011 mitzuteilen, wer von Eurem Club an der ACI-Sitzung teilnimmt, damit wir die Buchung eines passenden Konferenzraums mit der Messe Essen final abstimmen können.

Viele Grüße und Dank vorab

///Stephan Joest

Citroen-Strasse Orga-Team und
Amicale Citroen Internationale (ACI)
www.amicale-citroen.de

Nachtrag, Update vom 8. Februar 2011:

* Die existierenden Kandidaten sind per definitionem nicht “bereits gesetzt”.

* Wir ermuntern ausdrücklich weitere Bewerber, die sich aktiv um die Zusammenarbeit der deutschen Clubs bemühen wollen und auch gegenüber dem Hersteller eine faire, transparente und vor allem partnerschaftliche Zusammenarbeit im Sinne der ACI-Statuten weiter ausbauen wollen. (Statuten siehe http://amicale-citroen-internationale.org/ )

* Kandidaten müssen nicht im Clubvorstand sein, sondern können auch “nur” einfaches Clubmitglied sein.

* Die Wahl der nationalen Delegierten kann auf Wunsch in geheimer Abstimmung erfolgen.

* aus praktischer Sicht: Französisch ist nicht erforderlich (kann manchmal nützlich sein, aber das ist eher selten notwendig; auch die internationalen Citroen-Ansprechpartner der ACI und alle Vorstandsmitglieder sprechen allesamt Englisch); English allerdings sollte schon etwas verstanden werden, nicht zwangsläufig ist fließendes Englisch notwendig. Wir haben international ausreichend Delegierte, die auch nur so grade eben etwas Englisch verstehen 😉

Insofern würde ich mich freuen, wenn Ihr über mögliche Bewerber aus Euren Reihen aktiv nachdenken würdet J

Wir haben m.W. kein formales Procedere dafür etabliert, ich würde aber vorschlagen, die Kandidaten sollten sich ca. bis Mitte März bei uns gemeldet haben (“info @ amicale-citroen.de”, Verteiler geht an Ulrich Knaack und mich), sodaß wir eine Liste erstellen können und rechtzeitig vor der ACI-D Jahreshauptversammlung am Samstag, 2. April an alle Clubpräsidenten und Club-ACI–Ansprechpartner herumsenden können…

Viele Grüsse ///S. Joest.

Jan 282011
 

(english below) Wir haben es geschafft! Danke für Euer zahlreiches und tatkräftiges Engagement, auch im Namen von Citroën Deutschland – hier der offizielle Pressetext:

Citroën DS4 zum „Schönsten Auto des Jahres“ gewählt

Der Citroën DS4, das zweite Modell der DS-Linie, ist von über 60.000 Internetnutzern aus 62 Ländern zum „Schönsten Auto des Jahres“ gewählt worden. Der Preis wurde Frédéric Banzet, Generaldirektor von Citroën, am 27. Januar 2011 anlässlich der offiziellen Zeremonie des 26. Internationalen Automobilfestivals überreicht.

Neben der Prämierung durch das Publikum wurde der Citroën DS4 von einer Jury, die sich aus Vertretern der Welt des Design, des Sports, der Kultur und der Medien zusammensetzt, zum Fahrzeug mit dem „Schönsten Innenraum“ gekürt. Diese zweite Auszeichnung honoriert die Verarbeitungsqualität und das elegante Erscheinungsbild des Citroën DS4 und der DS-Linie im Allgemeinen.

Der Citroën DS4, der auf dem Pariser Autosalon im Oktober 2010 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurde, ist ein Ausdruck für die „Créative Technolgie“ der Marke. Das Fahrzeug passt perfekt in die Philosophie der DS-Linie, indem er charakteristische Design- und Stilelemente mit einem starken Fahrerlebnis und einer raffinierten Ausstattung verbindet.

Schon auf den ersten Blick lässt das Fahrzeug seinen exklusiven Charakter erkennen, insbesondere durch die Inszenierung des Doppelwinkels im Kühlergrill, das DS-Logo auf der Kühlerhaube und die Lichtleisten, die sowohl tags als auch nachts sichtbar sind. Die Seitenlinie wird insbesondere durch die Chrom-Umrandung der abgedunkelten Seitenscheiben betont und zusätzlich durch die muskulösen Radausschnitte mit bis zu 19-Zoll großen Reifen und das coupéartige Dach bestimmt, das in einem sorgfältig gearbeiteten Spoiler endet. Das harmonische Zusammenspiel von Dynamik, Eleganz und Design war zweifellos ausschlaggebend für die Wahl der Internetnutzer.

Ganz wie das Außendesign strahlt auch das Interieur des Citroën DS4 Kraft, Dynamik und Raffinesse aus: Die Vordersitze mit genarbten Leder, das an das Lederarmband einer Armbanduhr erinnert, das sorgsam gestaltete Armaturenbrett mit einer außergewöhnlichen haptischen Qualität und der von einer Panorama-Windschutzscheibe und einem dunklen Dachhimmel dominierte Fahrgastraum spiegeln den einzigartigen Charaker des Citroën DS4 wider und wurden durch die Jury des Internationalen Automobilfestivals entsprechend gewürdigt.

Das Fahrverhalten dieses erhöhten, viertürigen Coupés hält, was das Design verspricht, und bietet ein einzigartiges Fahrgefühl, das Lust auf Fahren und Bewegung macht.

In Deutschland wird der Citroën DS4 ab Frühjahr 2011 bestellbar sein.

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and here’s the official english press release:

CITROËN DS4 VOTED MOST BEAUTIFUL CAR OF THE YEAR

The Citroën DS4, the second model in the DS line, has been voted “Most Beautiful Car of the Year” by more than 60,000 web users in 62 countries! The award was presented to Frédéric Banzet, Managing Director of Citroën, at the official ceremony of the 26th International Automobile Festival on 27 January.

Alongside this recognition from the general public, a jury of personalities from the worlds of design, sports, culture and media, specially constituted for the Festival, awarded the DS4 the “Most Beautiful Interior” prize, distinguishing the quality and refinement of the Citroën DS4 and the DS line as a whole.

The Citroën DS4, revealed at the Paris Motor Show in October 2010, is yet further proof of the brand’s “Créative Technologie”. It fully honours the philosophy of the DS line with its bold stance on styling, driving sensations, architecture and sophistication.

The Citroën DS4 communicates its exclusive nature from the very first glance through the position of the chevrons on the grille and its distinctive light guides, visible day and night. The equally sophisticated profile features a chrome-finished waistline surrounding dark-tinted windows, muscular wheel arches that emphasise the large wheels – up to 19 inches – and a tautly-drawn roof culminating in a spoiler for an extra dose of vitality. It is no doubt this coherent whole and status that appealed to web voters.

Like the exterior styling, the interior of the Citroën DS4 exudes power, dynamism and refinement. The body-hugging front seats in “Bracelet” upholstery and finest quality leather, the sculpted dashboard with superior tactile quality and the panoramic windscreen extending backwards into a dark roof express the DS4’s strong personality and were applauded by the jury at the International Automobile Festival.

Delivering on the driving sensations promised by its styling, the raised, four-door coupé promises a unique road feel that makes travelling and movement irresistible.

 Posted by Stephan Joest - Amicale Citroën & DS Deutschland  Tagged with: , , ,
Dez 022010
 

Zum Jahresende gab es die besondere Gelegenheit, einen der ersten in Deutschland zugelassenen Citroën C-Zero im Rahmen der offiziellen Pressepräsentation probezufahren. Die PR-Mitteilung verkündete stolz, es handele sich um “ein richtiges Auto”. Hmmh. So etwas gab es doch schon mal?

Blicken wir zurück. Wenn wir von Studien wie z.B. Citela, Survolt etc. einmal absehen, wird 1989 die erste größere Serie von Fahrzeugen auf Basis des C15 realisiert. Citroën kann dabei auf Erfahrungen des innerhalb der der PSA-Gruppe realisierten “Peugeot 205 Electrique” fünf Jahre zuvor zurückblicken. Der C15 der ersten (Elektro-) Serie hat einen 10kW-Elektromotor vom Typ TFK 132-150, der über ein Planetengetriebe die Vorderräder antreibt. Die sehr kompakte Antriebseinheit läßt Platz für 9 Bleibatterien im Motorraum. Zusammen mit sechs weiteren hinter den Vordersitzen sorgen sie über eine Steuerungselektronik für eine Reichweite von rund 80km bei max. 80km/h. Das reicht aus, Kommunen und andere Unternehmen als Pilotbetriebe zu gewinnen, die sich als eine der ersten mit der neuen Technologie auseinandersetzen wollen.

Dennoch wird die erste vollelektronisch gesteuerte Schaltung den Anforderungen ihrer Nutzer nicht gerecht – sie ist schlichtweg noch nicht serienreif – und man entscheidet sich, den “C15 Electro Van” wieder mit klassisch-konventioneller Schaltung und Kupplung auszustatten. Dadurch wird allerdings mehr Platz im Motorraum benötigt, und man verlegt die nunmehr 16 “Dry Fit” 6V 160Ah Batterien komplett hinter die Vordersitze – die dadurch verlorenen 54cm Laderaumtiefe sind für den Nutzfahrzeugbetrieb nicht von entscheidender Bedeutung und können verschmerzt werden. Ein deutlich sichtbarer roter Not-Aus-Pilztaster in der Mittelkonsole soll dem Fahrer eine Möglichkeit geben, die Elektronik bei Fehlfunktionen zu resetten oder gar im Falle eines Kurzschlusses oder anderen Notfalls Schlimmeres zu verhindern: immerhin sind 504kg Batterien im Fond gelagert, die erhebliche Energien freisetzen können. Eine zuverlässige Notfall-Abschalttechnik ist noch nicht serienreif.

Die Fahrer werden übrigens speziell ausgebildet – da das Drehmoment des Gleichstrom-Elektromotors noch nicht für den unteren Drehzahlbereich optimiert ist, müssen Gangwechsel bei mindestens 1400 U/min durchgeführt werden, eine nicht ganz einfache Aufgabe. Maximal 18kW Spitzenleistung können abgerufen werden, die den nunmehr 1,4 Tonnen schweren Wagen (595kg schwerer als der herkömmliche C15-Benziner) zu einer Reichweite von rund 80km verhelfen. Danach müssen die konventionellen “Sonnenschein”-Bleibatterien rund 8 Stunden lang geladen werden.

Ebenfalls 1989 wird auch der “C25 Electrique” realisiert. Weil der Transporter mehr Ladefläche und Nutzlast ermöglicht, werden die Antriebskomponenten vergrößert: nunmehr treiben 28 Batterien mit einem Gesamtgewicht von 882kg einen 25kW-230Nm-Gleichstrom-Elektromotor an. Eine weitere Batterie ist für Beleuchtung, Lüftermotor und andere Komponenten eingebaut. Leergewicht des Fahrzeugs ist 2.390kg, die Nutzlast rund 800kg.

Die Erfahrungen aus dem Praxisbetrieb der wenigen hundert gebauten elektrifizierten Citroën C15 und C25 fließen in die nächste Generation von Elektroautos ein: Der “AX Electrique” entsteht 1993. 25 Fahrzeuge (und übrigens 25 weitere Peugeot 105 Electrique) werden in Zusammenarbeit mit Via GTI und Alcatel in La Rochelle eingesetzt – das (übrigens bis heute existierende) Unternehmen “Liselec” vermarktet dort die ersten Carsharing-Elektroautos. Als langjähriger Partner liefert der französische Stromversorger EDF die Ladestationen.

1995 ist der “AX Electrique” dann regulär bestellbar. Der 72kg schwere 11kW-Motor treibt mit maximal 127Nm den Wagen auf eine Höchstgeschwindigkeit von 91km/h, gespeist von 20 NiCd-Batterieblöcken zu je 6V/100Ah, die für maximal 1.600 Ladezyklen (sprich errechnete 100.000km) reichen sollen. Nach langjährigen Messungen von Verbrauch und Nutzungsverhalten fährt der AX Electrique mit rund 15 kWh/100km, gemessen inklusive aller Lade- und Batterieverluste.

In Wikipedia wird übrigens ein Vergleich zum CO2-Ausstoss wie folgt beschrieben: “…basierend auf 308g CO2/kWh (veröffentlicht für den EON Strommix in Bayern Mitte 2007) ergibt sich damit bei Versorgung mit dem normalen Strommix eine CO2-Belastung von rund 46g CO2/km – allerdings wurden bei dieser Rechnung die Leitungsverluste vom Kraftwerk zur Steckdose und Transformatorverluste nicht berücksichtigt…”

NB: Es gab übrigens noch einen auf Basis des AX hergestellten Wagen: der “General Electric Vector” (Details nachzulesen bei Citroenet.co.uk).

1997 wird der “Saxo Electrique” aufgelegt, 1998 erscheint der elektrifizierte Berlingo, 95km/h max. und 95km Reichweite. Am 17. Januar 2000 verläßt der 5.000ste vollelektrische Wagen die Heuliez-Bänder, und im Mai 2001 vermeldet PSA bereits die Produktion von über 9.000 produzierten reinen Elektroautomobilen und damit die internationale Marktführerschaft. Dies übrigens lange, bevor die Hybridtechnologie mit Konzepten wie “Mini-Hybrid” und “Mild Hybrid” (z.B. im Xsara Dynalto) eine Serienreife erreicht hat…

Machen wir einen Zeitsprung – im Dezember 2010 ergab sich nun die Gelegenheit, den “C-Zero” im echten Kölner Stadtbetrieb erstmalig selber austesten zu können. Was hat sich nach AX und Co. getan?

Der erste Eindruck im Innenraum ist ein deutlich anderer. Hier wurde nicht eine Serienlimousine “auf Elektro getrimmt”. Schnell wird man sich bewußt, daß dieses Auto konsequent als Elektroauto konzipiert und auf Leichtbauweise hin konstruiert wurde. Es gilt, überall Gewicht zu sparen. Die Sitze wirken entsprechend weniger wuchtig und erinnern uns ein wenig an die erste Serie des Renault Twingo. Die Türverkleidungen wirken einfach und Ablagen sind auf das Notwendigste reduziert. Der Blick nach hinten zeigt ausreichend Platz für 2 Fondpassagiere im Stadtverkehr und einen übersichtlichen Ausblick zur Heckscheibe hinaus.

Doch schnell fällt der Blick wieder nach vorn auf das Cockpit. Deutlich reduziert auf die wesentlichen Elemente, fallen sofort digitale Geschwindigkeitsanzeige, “Tankuhr” und Reichweite ins Auge. Kein Drehzahlmesser. Der sonst übliche analoge Tacho des Zentralinstuments ist umfunktioniert: hier wird der aktuelle Energieverbrauch gezeigt. Der “Nullanschlag” ist auf ca. 10-Uhr-Position gewandert. Links darunter gibt es einen Anzeigebereich “Charge” – hier wird die Energierückgewinnung bzw. Wiederaufladung der Batterie durch Bergabfahrten oder Verzögerungen bei Gaswegnehmen bzw. Ausrollen signalisiert. OK.

Nach kurzer Einweisung dann das Starten. Zündschlüssel drehen. “Ready” wird nach rund einer Sekunde angezeigt. Nur – nichts zu hören. Kein Surren, rein gar nichts. “Ist der Motor wirklich an?”, fragt man sich unwillkürlich. Ja, der 49kW-Gleichstrommotor wartet nur drauf, gefordert zu werden. OK. Los gehts. Wirklich ungewohnt ist es, keinerlei Geräusche ausser den Rollgeräuschen des Wagens zu hören, vergleichbar dem Abgeschlepptwerden bei ausgeschaltetem Motor – nur ist keinerlei Ruckeln zu spüren. Der heckangetriebene Wagen beschleunigt nahtlos von 0-50km/h in 5,9 Sekunden; 1km Strecke werden in 37,3s erreicht, 0-100km/h in 15,9s. Dazu steht ein Drehmoment von max. 180Nm an der Hinterachse zur Verfügung.

Wir fahren zunächst unentspannt, weil wir uns im winterlichen und verschneiten Köln bewegen, und uns im Innenstadtverkehr mit einem unerwartet schnell beschleunigenden Elektroauto erst orientieren müssen und das Fahrverhalten vorsichtig austesten. Nach wenigen Minuten stellt sich Zuversicht ein, und dann ändert sich das eigene Fahrverhalten: der Blick geht desöfteren auf den großen zentralen Energieverbrauchsmesser, und man erwischt sich selbst dabei, möglichst energiesparend-effizient und dennoch flott das Auto im Stadtverkehr bewegen zu wollen. An den Ampeln schauen einige Passanten kurz herüber; da der 3.48m kurze Wagen allerdings ohne Werbebeklebung vorbeifährt, wird nur den wenigsten klar, hier eines der ersten Voll-Elektro-Autos passieren zu sehen. Wir fahren bewußt vorsichtig auch durch einige verkehrsberuhigte Zonen – schließlich wird aussen kein Motorengeräusch hörbar, und nicht jeder Radfahrer merkt, daß hinter ihm ein nahezu lautloses Auto fährt…

Als letzte Testfahrer des heutigen Tags der deutschen Pressevorstellung haben wir allerdings auch das “Glück”, die Batterie am unteren Ende ihrer Kapazität selbst austesten zu können. Wirds knapp mit der Stromversorgung, schaltet die Elektronik auf Sparschaltung um – im Auto symbolisiert durch das Piktogramm einer Schildkröte im Cockpit. Dann gilt es, bald eine Steckdose zu finden: mit reduziertem Antrieb und Abschaltung aller nicht sicherheitsrelevanten Verbraucher reicht der Strom dann für noch rund 15km. Dann wird es auch recht schnell kalt im Auto – die Heizung und serienmäßige Kimaanlage wird abgeschaltet, und das merkt man im Winterbetrieb binnen Minuten. Wir sind froh, in der Nähe unseres Ausgangspunkts zu sein, und müssen ein “Eco-Routing”, also das verbrauchsbewusste Routenplanen zum Zielort, nicht ausprobieren.

A propos Laden: es gibt zwei Ladevarianten. Die “normale Ladung” kommt mit einer über 16A abgesicherten 200V-Steckdose aus. 100% Batteriekapazität werden nach 6 Stunden Ladezeit erreicht. Man braucht nur das spezielle Adapterkabel (eine Kontrolleinheit ist im Kabel integriert) an die hauseigene Schukosteckdose anzuschließen.

Darüber hinaus kann über eine 400V/125A Stromversorgung ein Schnellladevorgang durchgeführt werden: 80% der Batterieleistung werden dann bereits in 30 Minuten erreicht. Hierzu ist allerdings eine eigene, heuzutage ca. reisekoffergrosse Ladestation ausserhalb des Autos erforderlich. Die Lebensdauer der Batterie wird mit ca. 1.500 vollen Ladezyklen angegeben. Den Ladezustand soll man demnächst direkt vom Handy bzw. Webbrowser jederzeit abrufen können.

Zum Verbrauch: Für eine volle Ladung gibt Citroën 16kWh an, bei einem Preis von derzeit 16.95ct/kWh also rund 2.71 Euro, bzw. pro 100km 10,5kWh entsprechend Stromverbrauchskosten von 1.78 Euro; ca. 130km Reichweite (in Abh. von eingeschalteten Verbrauchern wie Heizung/Klima, Scheinwerfer etc. natürlich entsprechend weniger). Die Batterie wird in eine 5-Jahre-Garantie mit einbezogen, soll also helfen, langfristiges Vertrauen zu dieser fast allen unbekannten Technik zu gewinnen. Alle 5.869 Citroën-Vertragswerkstätten in den 42 europäischen Ländern werden angehalten, ihre Mitarbeiter für die natürlich besondere Wartung und Instandsetzung dieser neuen Technologie zu schulen, und insofern wird auch der nächstgelegene Citroën-Händler bald in der Lage sein, nicht nur den C-Zero zu verkaufen, sondern auch für seine Kunden warten und reparieren zu können.

Ulrich Brenken, ACC

Natürlich sind auch Nachteile einzukalkulieren. Nicht jeder Stadtbewohner verfügt über einen Stromanschluss an seinem Parkplatz – und einen festen Stellplatz in den Innenstädten zu bekommen, ist praktisch unmöglich. Man ist also darauf angewiesen, entweder am Haus, in der eigenen Garage oder am Firmenparkplatz eine Steckdose zum Laden zu finden. Insofern ist noch einige Zeit einzurechnen, bis die Infrastruktur sich in Städten flächendeckend etabliert hat. Hier sind z.B. in den nordischen Ländern bereits heute handhabbare Lösungen zu finden, wenn es darum geht, den Wagen im Winter durch den Kühlwasser-Vorwärmer auf Betriebstemperatur per Elektroanschluss zu bringen, und sicherlich wird dort eine flächendeckende Aufrüstung auf Elektroauto-Ladung deutlich einfacher zu realisieren sein.

Wenn man persönlich mal spekulieren darf: Auch wird mit den zukünftigen Kunststoffen hochwertiges Interieur bei deutlich geringerem Gewicht als heute möglich sein – und sicherlich in die nächste Generation mit einfliessen.

Stephan Joest, ACI

Vielleicht kann man ja auch bald “Aussensound” zum Download erwerben: Im Alltag die Kleinwagen-Akustik für Passanten, und dann gibts vielleicht für besondere Anlässe “on Demand” auch den V8-Sound als Premium-Paket? Sicherlich wäre dafür auch ein Markt vorhanden, “digitale Soundpakete” zu entwickeln…

Nichtsdestotrotz – auch neue Geschäftsmodelle werden Einzug halten. Im B2B-Umfeld werden beispielsweise Car Sharing-Konzepte entwickelt wie “Citroën Business Connected”, der seit einigen Wochen in Frankreich gestartet ist und nachfolgend auch andere Länder angekündigt wird. Als “managed service” für Unternehmen und Flottenkunden sicherlich ein lukratives Angebot, das die CarSharing-Leistungen mit Mehrwertdiensten aus dem Umfeld der Ferndiagnose und -Wartung verknüpfen wird und den eigenen Aufwand deutlich reduzieren wird.

C-Zero Taxi

C-Zero Taxi

Der in Zusammenarbeit mit Mitsubishi Motors Corporation entwickelte Citroën C-Zero (bei Peugeot als “iOn” vermarktet, MMC verkauft ihn als “i-MiEV”) ist für diejenigen, die sich für diese umweltbewusstere Technologie begeistern können, ein praktikables und nutzbares Kurzstrecken-Auto, das im normalen Innenstadtverkehr zügig mitschwimmt und als Alltagsauto auch zu einem Netto-Listenpreis von 29.550,- Euro endlich für mehr Leute “machbar” wird. 5 Jahre Garantie auf die Batterie- und Antriebstechnik sind inklusive und schaffen Vertrauen. Man kann den C-Zero bereits heute bestellen oder leasen: bei 6.681,26 Euro Anzahlung sind monatliche Leasingraten von 459,- Euro bei 10tkm Jahresfahrleistung und 3 Jahren Vertragslaufzeit fällig. Und – man sollte sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, diesen heutzutage noch ungewohnten Fahreindruck bei einer Probefahrt beim Händler einmal für sich selbst zu erleben.

Hier noch der -> Citroën C-Zero Pressetext zum Download.

Und dann gab es noch die umfangreichen Detailbesprechungen mit den CDG-Ansprechpartnern von Presse und Eventmarketing für die gemeinsame Vorbereitung der Technoclassica 2011 und der Ausstellung in Speyer – der Hauptgrund für die Visite in Köln – aber das ist eine andere Geschichte. Demnächst mehr darüber an dieser Stelle…

(C) Text: S. Joest, Bilder: ETAI / Citroën Communication.

Okt 202010
 

Mit seinem Angebot im Gewinnspiel „Was ist Ihnen der neue C3 wert?“ trumpfte Gewinner und Clubmitglied Markus Riker auf und sammelte genug Sympathiepunkte für drei Monate Fahrfreude im CITROËN C3. Er bot an, ausgewählten Senioren im neuen C3 und mit Unterstützung erfahrener CITROËN Veteranen wie dem AMI 8, der göttlichen DS, einer Langversion des CX und nicht zuletzt einer “Ente” die Bergwelt und goldenen Löwenzahnwiesen des Ostallgäu zu zeigen. Begleiten Sie den Ausflug der begeisterten Senioren an einem wunderschönen Tag, auf sonnenbeschienenen Straßen und in ihrer außergewöhnlichen Karawane.

Mehr dazu findet sich im Citroën-Magazin Online bzw. im direkten Deep-Link hier.

Okt 152010
 

Ein guter Freund schickte mir vor einigen Wochen die ersten Berichte der französischen Presse, in der die zweite Generation des neuen Citroën C4 schon mit “Gourmet Allemand” betitelt wurde. Insofern waren wir gespannt, was uns tatsächlich erwarten würde. Ist der neue Citroën C4 nun wirklich “ganz deutsch” (so hiess es mal vor siebeneinhalb Jahrzehnten in einer Werbung aus Poll)? Erwartet uns ein französischer A3 Sportback? Wie weit haben sich die Designer von der Konkurrenz aus Ingolstadt und Wolfsburg inspirieren lassen? Wir waren gespannt, welchen Eindruck wir vermittelt bekommen würden…

Doch alles der Reihe nach. Die Modellreihe des C4 blickt auf einen würdigen Ahnen zurück. Der erste Wagen mit dieser Modell-Bezeichnung wurde im Jahr 1928, im zehnten Jahr der Gründung der Automobilmarke, lanciert, und ist das erste Fahrzeug der “modernen zweiten Generation” bis zum Erscheinen des berühmten Traction Avant im Jahr 1934.

In dieser Epoche wird zum ersten Mal eine modulare und damit effizient produzierbare Modellpalette den verschiedenen Zielgruppen präsentiert: neben den aus der Werbung bekannten Limousinen für die Dame der Welt gibt es für den Herrn den eleganten Roadster, für den Handwerker die Nutzfahrzeug-Version “C4 Utilitaire”, für den Abenteurer den “C4 Autochenille” mit Kegresse-Halbkettenantrieb (bekannt aus den Croisière-Weltreisen), für den Rennfahrer einen “C4 Competition” – und für den jungen Nachwuchs aus begütertem Hause das erste elektrifizierte Kinderauto “C4 Citroënette”.

Es sollten mehr als fünfeinhalb Jahrzehnte vergehen, bis Citroen sich wieder auf bewährte Namen rückbesinnt und die “C-Nomenklatur” einführt. Nach Markteinführung der ersten Generation des C4 im Jahr 2004 waren wir gespannt, wie der C4-2 nun weiterentwickelt wurde, und haben die Einladung zur Pressevorstellung in der repräsentativen Umgebung von Schloss Bensberg gern angenommen, um einen ersten Live-Eindruck des neuesten Modells gewinnen zu können. (Notabene: Es freut uns zu sehen, daß die Marke ihre Tradition in Ehren hält: im Rahmen der internationalen Neuvorstellung werden übrigens derzeit die oben erwähnten C4-Ahnen auf der aktuellen Pariser “Mondial de l’Automobile 2010” in Halle 8 als Sonderschau “La C4 Saga” präsentiert!)

Doch zurück zum jüngsten Spross der Familie: Die Formensprache des C4-2 ist weniger extravagant als das des Vorgängermodells; vielleicht mag der ein oder andere ein wenig die französische Avantgarde vermissen. Auf der anderen Seite diktieren Umsatzzahlen den Erfolg eines jeden Unternehmens, und so ist es wichtig, in diesem international so genannten “C-Segment”, das fast ein Drittel aller Neuwagen-Zulassungen (ca. 16 Millionen) weltweit verzeichnet, einen hohen Marktanteil einzunehmen. Schauen wir uns dieses Marktsegment genauer an: europaweit sind rund 60% davon Limousinen, in Deutschland sogar 65%. 14,5% werden als Kombis zugelassen. Ein zu diesem Markt “kompatibles” Modell im Portfolio zu haben, ist essentiell.

Als wir dann endlich im ausschließlich als Fünftürer gebauten Wagen (wir fuhren die Exclusive-Version mit THP-Benzin-Direkteinspritzung) einsteigen, fällt zuerst die hohe Wertigkeit des Innenraums auf. Endlich sind die Rund-Instrumente aufgeräumt, wirken sportlich und aufeinander abgestimmt. Die erste C4-Generation hätte eigentlich jedem Innenraumdesigner übel aufstoßen müssen: 4 verschiedene Schriftfamilien bei Navi, Tacho und Anzeige-Instumenten ließen den C4 nicht aus einem Guß erscheinen, sondern eher als eine zusammengestückelte Ansammlung einzeln zugekaufter Komponenten.

Man sitzt bequem in den auch seitlich gut geformten Sesseln. Bei optimaler Sitzeinstellung ist die Distanz zu den Fusspedalen gut, und die Hände liegen entspannt am Lenkrad. So konzentriert sich der Blick auf die zentralen Instrumente innerhalb des hochwertig empfundenen und dynamisch geformten Armaturenbretts. Endlich kein Suchen mehr nach Anzeigen ausserhalb des Blickfelds! Die Mittelkonsole wirkt hochwertig und ebenfalls wie aus einem Guss. Weiteres Aha: Genauso wie der Parfümspender ist -endlich!- auch das feststehende Multifunktionslenkrad wieder entfallen. Die 3.5kg Gewichtsersparnis allein dieses Bauteils addieren sich zu den insgesamt 90kg Reduktion, die dieses Modell von seinem Vorgänger unterscheiden. Weltpremiere auch die neuen Michelin “Energy Saver” Reifen, die bis zu 5g/km CO2 bzw. 0,2L/100km Treibstoff einsparen helfen.

A propos Energiesparen: mit dem “e-HDI 110 FAP” Diesel führt Citroën den ersten “Mikrohybriden der zweiten Generation” ein. Will heissen, die Start-Stop-Automatik kann nicht nur bei Stillstand, sondern bereits unterhalb von bis zu 8km/h genutzt werden. Ein 2kW starker Startgenerator ersetzt Anlasser und Lichtmaschine, und somit kann der eigentliche Motoranlassvorgang auf knackig-kurze 0,4 Sekunden reduziert werden. Um die zyklenfestere Batterie weiter zu schonen, sorgen zusätzliche Superkondensatoren für die kurzfristige Energiebereitstellung. Die Testfahrten im Pariser Stop-and-Go Betrieb sollen hierbei eine Einsparung bis zu 15% Treibstoff erwiesen haben.

Wir haben dann bei der knapp halbstündigen Probefahrt doch eher weniger Benzin gespart, und die 156PS des THP in Kombination mit dem EGS6-Getriebe ein wenig ausgereizt. Hier fällt auf, daß die Automatik nicht optimal abgestimmt zu sein scheint. Nach meinem Dafürhalten war das Hochschalten in höhere Gänge deutlich zu spät: beim Kickdown ab Stillstand wurde der 1. Gang bis zur Drehzahlgrenze hochgejubelt, dann für einige 10tel abgeriegelt, und dann erst in den 2. Gang geschaltet. Mag sein, daß das “lernende Motorsteuergerät” von den vor uns probefahrenden Journalisten anders gelernt hat. Der Wagen kann sowohl in (A)utomatik wie auch (M)anuellem Schaltmodus gefahren werden; bei ersterem ist man dennoch froh, wenn man die aus dem Pluriel bereits bekannten Schaltpaddel zur Handschaltung am Lenkrad zum Gangwechsel nutzen kann, und man so eine komfortable und moderne Halbautomatik nutzen kann.

Der Kofferraum ist mit 408 Litern der größte seiner Klasse; die 8cm Längenzuwachs zum Vorgänger kamen ihm voll zugute. Eine Ladekante hin mag vereinzelt stören – aber das ist Geschmackssache. Interessanter ist da schon die 230V-Eurostecker-Steckdose in der Mittelablage, der hilft, den Laptop oder andere Verbraucher mit bis zu 120W Leistung zu speisen – sicherlich sinnvoll für Geschäfts- oder Urlaubsreisen. Für lange Touren oder für Aussendienstler interessant: Es gibt in der Kompaktklasse erstmalig auch Massagesitz-Funktion für die Vordersitze! Eine weitere Innovation ist der gemeinsam mit Bosch entwickelte “Toter-Winkel-Assistent”, der auf Ultraschallbasis zwischen 12-140km/h im Aussenspiegel anzeigt, ob ein Fahrzeug möglicherweise übersehen wurde. Nützlich ebenso eine Parklückenvermessung, Berganfahrhilfe sowie für für winterliche Strassenverhältnisse die “intelligente Traktionskontrolle”.

A propos Traktion: Da die EGS-6-Gangwechsel elektronisch funktionieren und kein Schaltgestänge den Mitteltunnel füllt, bleibt dort Platz für bis zu 4 klimatisierte Erfrischungsgetränke – auch dies ein Novum und sehr nützlich, weil endlich für beide Frontpassagiere bequem erreichbar. Die MP3-CD sowie USB- und Cinch-Anschlüsse mit iPod-/iPhone-Ladung und Abspielen von Musik sind nicht neu, sind aber praktisch untergebracht und das iPhone kann gut lesbar in der Ablage davor untergebracht werden, wenn man keine passende Halterung montiert hat. Interessant die 3 Klimaautomatik-Einstellungen, überflüssiges Gimmick die unterschiedlichen Warnton-Klangwelten für Gurtpiepser und Co. – einige davon eher nervig denn beruhigend.

Was Citroën sicherlich noch von Apple und Co. lernen kann und auch muss, ist die Menüführung des Bordcomputers. Hier hat man das Gefühl, sich noch auf eher “Windows98”-Niveau zu bewegen; nicht alles ist intuitiv zu finden und man verbringt deutlich zu viel Zeit, Menü- und Fahrzeug-Funktionen zu suchen. Die Pariser Designmannschaft sollte hier bei dem besagten Hersteller aus Cupertino einige Lehrstunden in Sachen “GUI-Entwicklung” nehmen… 😉

Zum Kampfpreis ab 15.950,- Euro in der Basisversion steht der Wagen ab dem 15.11.2010 bei den Händlern. Auch für diejenigen, die noch einen ansprechenden Wagen unterhalb des C5 fürs Firmenleasing oder Privatleasing suchen, sei der Wagen ernsthaft zur Probefahrt ans Herz gelegt – die TCO-Werte für die Kalkulation von Wertverlusten der Leasingraten sind sicherlich attraktiv.

Thomas Albrecht (Citroën), Ulrich Brenken (ACC), Stephan Joest (ACI), Stephan Lützenkirchen (Citroën)

Thomas Albrecht (Citroën), Ulrich Brenken (ACC), Stephan Joest (ACI), Stephan Lützenkirchen (Citroën)

Die Pressekonferenz gab uns Gelegenheit, mit dem Scheiden des Pressechefs und zugleich unserem langjährigen Technoclassica- und ACI-Ansprechpartner Thomas Albrecht auch seinen Nachfolger, Stephan Lützenkirchen erstmalig kennenzulernen, der diese Funktion ab dem 1. November 2010 offiziell übernimmt.

Wir freuen uns, einen sympathischen und seit vielen Jahren begeisterten Citroënisten kennengelernt zu haben, und werden die Einladung zu einem eigens einberufenen Termin in wenigen Tagen in Köln wahrnehmen, um die seit Jahren enge Partnerschaft zwischen Hersteller und Clubs weiter zu intensivieren und unsere gemeinsame “Agenda 2011” vorzustellen. Hierzu werden wir die Clubs weiter auf dem Laufenden halten.

(C) Fotos: Citroën Presse / U. Brenken / S. Joest

Hier noch einige Bilder vom Tag, Fotos (C) S. Joest