Aug 202021
 

(English see below)

Der Oldtimer-Weltverband FIVA (Fédération Internationale des Véhicules Anciens) informiert mit seinem „EU-Update“ regelmäßig über aktuelle Themen in der EU-Gesetzgebung, die auch historische Fahrzeuge betreffen.

Sitzung der Arbeitsgruppe für Historische Fahrzeuge des Europäischen Parlaments (EPHVG)

Am 14. Juli diskutierte die EPHVG in einem virtuellen Meeting die REACH-Verordnung, die Revision der Altfahrzeug-Richtlinie (End-of-Life Vehicles Directive), die Überprüfung der Strategie für nachhaltige und intelligente Mobilität, sowie die zwischen dem Europäischen Rat und dem Europaparlament abgestimmten Texte zur Wegekostenrichtlinie und zur Kraftfahrzeughaftpflicht- Richtlinie. Nachfolgend finden sich Berichte zu den einzelnen Themen. Bernd Lange, der Vorsitzende der Gruppe, hofft, dass man beim nächsten Meeting in Brüssel wieder persönlich anwesend sein könne. In diesem Fall würden geladenen Gästen dann die Ergebnisse der FIVA-Umfrage offiziell präsentiert.

REACH – aktueller Stand

* REACH – Der REACH-Ausschuss und die Europäische Kommission prüfen nach wie vor die Genehmigung des Einsatzes von Chromtrioxid für die dekorative Verchromung (die in der Oldtimer-Restaurierung gebräuchlich ist). Eine Entscheidung ist wohl im März/April 2022 zu erwarten.

* Wegen der schlechten Erfahrungen mit Chromtrioxid (Genehmigungsdauer und -kosten) scheuen die Europäische Chemikalienagentur und die Kommission davor zurück, sich mit Blei (für Batterien) zu befassen.

* In Kürze beginnt die Revision von REACH zur Modernisierung des Genehmigungsverfahrens, um Ausnahmen für manche Substanzen zu erleichtern und das Verfahren einfacher und transparenter zu gestalten.

Maßnahmen der FIVA:

Die FIVA wird der Kommission den fortbestehenden Bedarf an Chromtrioxid für die dekorative Verchromung erläutern und sich gegen das Erfordernis einer REACH- Genehmigung für Blei aussprechen.

Europäische Kommission veröffentlicht Evaluierungsbericht und eine Abstimmung zur Altfahrzeug-Richtlinie:

Die Richtlinie (mit den Zielen: Vermeidung von Fahrzeugabfällen; Förderung der Wiederverwendung, Recycling und andere Formen der Verwertung von Altfahrzeugen; Verbesserung der Umweltschutzleistung aller in den Lebenskreislauf von Fahrzeugen einbezogenen Wirtschaftsbeteiligten) wird gerade geprüft. Mit einem Vorschlag zur Änderung der Richtlinie ist Anfang nächsten Jahres zu rechnen. Vorbereitend hat die Kommission einen Evaluierungsbericht zur Richtlinie veröffentlicht, in dem sich unter „Abfall“ folgende Aussage findet:

* „Beispielsweise wäre ein Fahrzeug als Abfall einzustufen,… wenn die Reparaturkosten den Zeitwert des Fahrzeugs überschreiten (Ausnahme: Oldtimer), und auch wenn eine Reparatur als unmöglich anzusehen ist, wäre es als Abfall einzustufen.” Dies ist zu begrüßen, da innerhalb der Oldtimerbewegung die große Sorge besteht, dass historische Fahrzeuge gegen den Wunsch ihrer Eigentümer von den Behörden als „Abfall“ eingestuft werden können und somit verschrottet und recycelt werden müssen. Diese Sorge beruht auf einer Reihe von Fällen, insbesondere in Schweden, in denen importierte historische Fahrzeuge als „Abfall“ klassifiziert und beschlagnahmt wurden. Dem kommt insofern besondere Bedeutung zu, als die Kosten für die Renovierung eines historischen Fahrzeugs sehr häufig weit über dem Kaufpreis liegen. Der Bericht erwähnt auch die Sorge, dass Altfahrzeuge in großer Zahl in Entwicklungsländer exportiert werden könnten. Die FIVA setzt sich dafür ein, dass Maßnahmen, die dies verhindern sollen, nicht auch den Verkauf historischer Fahrzeuge in Nicht-EU-Länder verhindern. Zudem ist die FIVA nach wie vor besorgt darüber, dass der Evaluierungsbericht nicht auf den Punkt eingeht, den die FIVA in früheren Stellungnahmen deutlich machte:
die Entscheidung, die Lebensdauer eines Fahrzeugs zu beenden, liegt allein beim Eigentümer.
Die Aufnahme dieses Prinzips in die überarbeitete Richtlinie würde auch Bedenken zu folgenden Punkten zerstreuen: grenzüberschreitender Verkauf historischer Fahrzeuge, die nicht zugelassen sind oder für die keine aktuelle TÜV-Bescheinigung vorliegt; die Debatte zum Thema „Gebrauchtfahrzeug oder Abfall“ und die Sorge, dass „Scheunenfunde“ verschrottet werden könnten, bevor sie potenziell restauriert werden.

* Neue Abstimmung: die Europäische Kommission hat in Vorbereitung auf die Erarbeitung eines Änderungsvorschlags eine weitere Abstimmung zur Richtlinie veröffentlicht. Die FIVA wird sich in ihrer Antwort insbesondere auf Fragen zu folgenden Themen konzentrieren:

** Regelungen in Mitgliedsstaaten, wonach Fahrzeuge, die zeitweilig nicht genutzt werden, wieder zugelassen werden können – die Kommission bittet um Stellungnahmen, ob eine Gebühr für stillgelegte Fahrzeuge erhoben werden sollte, um das Erheben von Informationen für den Fall eines Verkaufs oder Exports zu erleichtern

** Export von Gebrauchtfahrzeugen in Entwicklungsländer – die Kommission bittet um Anregungen zur Frage, ob die Genehmigung zur Ausfuhr nur für solche Fahrzeuge erteilt werden sollte, für die eine TÜV-Bescheinigung vorliegt, die gewisse Umweltkriterien erfüllen oder ein bestimmtes Alter überschreiten/oder eine bestimmte Fahrleistung haben

** Verwendung von Schadstoffen in Fahrzeugen – die Kommission bittet um Meinungen zur Frage, ob die Richtlinie Schadstoffe in Fahrzeugen verbieten soll oder ob diese Kontrollmaßnahmen über REACH oder sonstige Gesetzgebung umgesetzt werden sollen

** Vermisste Fahrzeuge – d.h. wie kann verhindert werden, dass Fahrzeuge ohne Zulassung bei den nationalen Behörden verschwinden?

* Maßnahmen der FIVA: Die FIVA wird ihre Stellungnahme zur Abstimmung in diesen Angelegenheiten vorlegen und dabei auch ihren Standpunkt wiederholen, dass die Entscheidung, die Lebensdauer eines Fahrzeugs zu beenden, allein beim Eigentümer liegt.

Europaabgeordnete legen oldtimerfreundliche Änderungen der Strategie für nachhaltige und intelligente Mobilität vor

Der Verkehrsausschuss erstellt gerade seinen Bericht über die Strategie, der ausführlich auf die notwendigen Kurswechsel in einer sich wandelnden Welt der Mobilität eingeht, in der sich historische Fahrzeuge zunehmend vom modernen Verkehr abheben und Gesetzesänderungen das Recht und/oder die Möglichkeit der Nutzung historischer Fahrzeuge auf öffentlichen Straßen gefährden könnten. Die Europaabgeordneten haben zwei oldtimerfreundliche Änderungen vorgelegt:

* (Herr Ertug und Herr Lange – der Berichterstatter und der Vorsitzende der EPHVG): [Das Europäische Parlament] erkennt an, dass historische Fahrzeuge unser Kulturerbe sind und die Erhaltung dieses Erbes mit der eingeschränkten Nutzung dieser besonderen Fahrzeuge auf öffentlichen Straßen verbunden ist; schlägt daher vor, synthetischen Kraftstoff als umweltfreundlichen Kraftstoff für historische Fahrzeuge zu nutzen sowie die gesetzliche Definition eines historischen Fahrzeugs wie z. B. gemäß Artikel 3(7) der Richtlinie 2014/45/EU zur technischen Überwachung von Kraftfahrzeugen in der Mobilitätsstrategie und möglichen Gesetzgebung entsprechend zu berücksichtigen und ausreichend Spielraum für die Nutzung und Instandhaltung dieses Erbes zu gewährleisten;)

* (Fraktion Renew Europe): [Das Europäische Parlament] erkennt das Kulturerbe historischer Fahrzeuge an. Daher wird die Kommission aufgefordert, den Wert historischer Fahrzeuge in der verkehrspolitischen Gesetzgebung zum Schutz der europäischen Flotte historischer Fahrzeuge zu erhalten;

Eine von Ciaran Cuffe (irischer Europaabgeordneter der Grünen) schlug eine Änderung vor, mit deren rechtlicher Umsetzung der Verkauf historischer Fahrzeuge aus einem EU-Land an ein Drittland verboten wäre: „[Das Europäische Parlament] fordert ein Exportverbot aus der EU für Gebrauchtfahrzeuge, die als nicht verkehrstauglich gelten und die Euro-5-Abgasnorm nicht erfüllen, da der Export solcher Fahrzeuge negative Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit, Abgase und Verschmutzung in Drittstaaten hat“.

Im Umweltausschuss, der eine Stellungnahme für den Verkehrsausschuss erstellt, hat die Europabgeordnete Pernille Weiss drei Änderungen vorgelegt, wobei es in der dritten Änderung um das dem Verkehrsausschuss vorgelegte Anliegen von Cuffe geht. Die Änderungen lauten:

* 4a. [Das Europäische Parlament] erkennt das Kulturerbe historischer Fahrzeuge und die Notwendigkeit zum Schutz unserer gemeinsamen europäischen Flotte historischer Fahrzeuge an; daher wird die Kommission aufgefordert, den Wert historischer Fahrzeuge bei der Verabschiedung künftiger verkehrsrechtlicher Gesetzesvorlagen zum Schutz der europäischen Flotte historischer Fahrzeuge aktiv zu erhalten;

* 4b. [Das Europäische Parlament] erkennt an, dass historische Fahrzeuge unser Kulturerbe sind und die Erhaltung dieses Erbes mit der eingeschränkten und kontrollierten Nutzung dieser besonderen Fahrzeuge auf öffentlichen Straßen verbunden ist; schlägt daher vor, synthetischen Kraftstoff als umweltfreundlichen Kraftstoff für historische Fahrzeuge zu nutzen sowie die gesetzliche Definition eines historischen Fahrzeugs wie z. B. gemäß Artikel 3(7) der Richtlinie 2014/45/EU zur technischen Überwachung von Kraftfahrzeugen in der Mobilitätsstrategie und möglichen Gesetzgebung entsprechend zu berücksichtigen und ausreichend Spielraum für die Nutzung und Instandhaltung dieses Erbes zu gewährleisten;

* 4c. „[Das Europäische Parlament] betonte, dass ein mögliches künftiges Exportverbot aus der EU für Gebrauchtfahrzeuge, die entweder als nicht verkehrstauglich gelten oder die Euro-5- Abgasnorm nicht erfüllen, historische Fahrzeuge aufgrund ihrer sehr begrenzten Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit, Abgase und Verschmutzung in Drittstaaten nicht einschließen soll.

Während des EPHVG-Meetings erklärte der Europaabgeordnete Bernd Lange, dass diese Änderungen wahrscheinlich in den EP-Bericht aufgenommen werden, da der Berichterstatter und die Schattenberichter sich über deren Notwendigkeit einig sind.

Maßnahmen der FIVA:

Die FIVA-Gesetzgebungskommission wird die ANFs im September bitten, ihre nationalen Europaabgeordneten erneut aufzufordern, die oldtimerfreundlichen Änderungen zu unterstützen und sicherzustellen, dass Ciaran Cuffes Änderung keinerlei Auswirkung auf den Verkauf historischer Fahrzeuge hat.

Ausnahmeregelungen für historische Fahrzeuge in der Wegekostenrichtlinie

Das Europäische Parlament prüfte 2017/2018 die vorgeschlagene Überarbeitung der Eurovignetten- Richtlinie. Sie verabschiedete Novellierungen, die Mitgliedsstaaten eine Sonderbehandlung historischer Fahrzeuge gegenüber anderen Fahrzeugen (für den Fall der Einführung von Straßenbenutzungsgebühren) erlauben, um das automobile Kulturerbe zu schützen. Die FIVA hatte diese Änderungen befürwortet, da es in manchen Fällen nicht möglich ist, die Emissionen eines historischen Fahrzeugs zu berechnen, und auch wenn dies möglich ist, können die Gebühren unverhältnismäßig hoch sein und so die Nutzung historischer Fahrzeuge hemmen. Der Europäische Rat (die Regierungen der Mitgliedsstaaten) und das Europäische Parlament haben sich jüngst auf einen ausgehandelten Text geeinigt, der die folgenden Änderungen zu historischen Fahrzeugen beibehält:

* Erwägungsgrund (13a) Zum Schutz des automobilen Erbes innerhalb der EU sollten die Mitgliedsstaaten in der Lage sein, Fahrzeuge von historischem Interesse einer Sonderkategorie zuzuordnen, um die nach dieser Richtlinie jeweils fälligen Gebühren entsprechend anzupassen

* Artikel: (20a) „Fahrzeug von historischem Interesse“ bedeutet, dass ein Fahrzeug im Sinne von Artikel 3(7) der Richtlinie 2014/45/EU des Europäischen Parlaments und des Rats von historischem Interesse ist

* Ferner befassen sich 2 Artikel näher mit der Gebührenerhebung und der Möglichkeit für die Mitgliedsstaaten, historische Fahrzeuge hinsichtlich der Preisgestaltung/Gebührenerhebung anders zu behandeln.

Abgestimmter Text zur KH-Richtlinie befasst sich teilweise mit Bedenken im Hinblick auf historische Fahrzeuge

Der Rat und das Europäische Parlament haben sich auf einen abgestimmten Text zur Änderung der KH-Richtlinie geeinigt. Dieser enthält Maßnahmen, die:

* sich mit den Bedenken zu den Erfordernissen einer Kraftfahrzeughaftpflichtversicherung für stillgelegte oder in Museen stehende Fahrzeuge befassen, da darin anerkannt wird, dass: „…Mitgliedsstaaten keinen Versicherungsschutz für die Nutzung von Fahrzeugen vorschreiben, die dauerhaft oder vorübergehend abgemeldet sind, da sie sich z. B. in einem Museum befinden, restauriert werden oder aus einem sonstigen Grund, wie saisonaler Nutzung, über einen längeren Zeitraum nicht genutzt wurden. Diese Mitgliedsstaaten müssen geeignete Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass Schadenersatz gemäß Richtlinie 2009/103/EC geleistet wird für Schäden, die in seinem Gebiet und im Gebiet anderer Mitgliedsstaaten von Fahrzeugen gemäß Artikel 1.1 verursacht worden sind, die im oben genannten Sinn genutzt werden.” Diese Änderung ist notwendig, da in der neuen Definition von „Fahrzeugnutzung“ nun zusätzlich steht: … unabhängig vom Gebiet, in dem das Kraftfahrzeug genutzt wird, und ob es steht oder sich bewegt.“ Es ist jedoch anzumerken, dass die Mittel zur Umsetzung der Maßnahme zu einer stärkeren Belastung der nationalen Garantiefonds führen können. Somit handelt es sich um eine Angelegenheit, der sich die ANFs bei der Umsetzung der Richtlinie in ihrem Mitgliedstaat bewusst sein müssen.

* Für den Motorsport gilt eine Ausnahme, sofern beim jeweiligen Veranstalter eine anderweitige Haftpflichtversicherung oder -police vorliegt.

Kommission bittet um Beiträge zum nachhaltigen Verkehr zum neuen politischen Rahmen für die städtische Mobilität

Die Europäische Kommission bittet um Beiträge zu ihrem neuen politischen Rahmen für die städtische Mobilität, insbesondere zu bevorzugten Verkehrsmitteln, öffentlichen Verkehrsmitteln und städtischen Zufahrtsregelungen für Fahrzeuge.

Maßnahmen der FIVA:

Die FIVA wird in ihrer Antwort auf die Konsultation insbesondere ihre Ansichten zu Umweltzonen wiederholen.

INFORMATION

Europäische Kommission kündigt „Fit for 55“ Maßnahmenpaket an

Im Juli verabschiedete die Europäische Kommission ein Paket an Vorschlägen, um die Klima-, Energie-, Landnutzungs-, Verkehrs- und Steuerpolitik „fit für die Reduzierung der Treibhausgasemissionen bis 2030 um netto mindestens 55% gegenüber den Werten von 1990“ zu machen. Die Vorschläge sollen durch eine Kombination folgender Punkte die Reduzierung der Treibhausgasemissionen beschleunigen: Anwendung des Emissionshandels auf neue Sektoren und Verschärfung des bestehenden EU-Emissionshandelssystems; verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien; größere Energieeffizienz; schnellerer Rollout emissionsarmer Verkehrsmittel und der zugehörigen Infrastruktur und Kraftstoffe; Anpassung der Steuerpolitik an die Ziele des Europäischen Grünen Deals; Maßnahmen zur Verhinderung des CO2-Überlaufs; und Werkzeuge zum Erhalt und Ausbau natürlicher Kohlenstoffspeicher.

Von besonderem Interesse sind Initiativen, die:

* eine weitere Verschärfung der flottenweiten CO2-Emissionsstandards für Pkw und Transporter vom Ziel einer Reduktion von aktuell 37,5% bis 2030 auf 55% (und eine Erhöhung auf 50% für Transporter) vorsehen.

* die Emissionsfreiheit von Pkw bis 2035 vorsehen. Die Europäische Kommission strebt ein mit allen Mitgliedsstaaten vereinbartes Datum an, ab dem Fahrzeuge, die nicht emissionsfrei sind, nicht mehr verkauft werden dürfen. FuelsEurope (der Verband der europäischen Mineralölwirtschaft) hat Bedenken gegenüber dem Vorschlag dahingehend geäußert, dass ein tatsächliches Verbot des Verbrennungsmotors „eine verpasste Gelegenheit zur Förderung des Einsatzes kohlenstoffarmer, innovativer Technologien“ – wie erneuerbarer Kraftstoffe – sei, die nach Aussagen des Verbands eine Rolle bei der Dekarbonisierung der bestehenden Straßenverkehrsflotte und der Luftfahrt spielen werden.

* aus der Richtlinie über den Aufbau der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe eine Regelung machen, die ein verpflichtendes nationales Kapazitätsziel für öffentliche Ladestationen für den Verkauf batteriebetriebener Fahrzeuge vorsieht. Nach der vorgeschlagenen Regelung müssen Mitgliedsstaaten statt der aktuellen Empfehlung „1 Ladegerät je 10 Pkw“ eine Leistung von mindestens 1 kW für jedes zugelassene Elektrofahrzeug bereitstellen. Zudem verpflichtet die neue Regelung die Mitgliedsstaaten, die Ladekapazität entlang des Transeuropäischen Verkehrsnetzes mit Kilometerzielen für leichte Fahrzeuge und für Schwerlastfahrzeuge aufzubauen. Zusätzlich sind mindestens 300 kW Kapazität durch Schnellladestationen und mindestens eine Hochleistungsstation mit einer Kapazität von 150 kW alle 60 km entlang des Kernbereichs des Transeuropäischen Verkehrsnetzes bis 2025 mit einer Erhöhung auf 600 kW bis 2030 bereitzustellen; ferner wird eine Wasserstofftankstelle pro 150 km erforderlich sein.
Die Automobilindustrie hält diese Ziele nach eigenen Angaben für unzureichend.

soweit das Update.

Mitglieder der FIVA Legislation Commission:
Lars Genild (Vorsitzender), Giuseppe Dell’Aversano, Wolfgang Eckel, Carla Fiocchi, Laurent Heriou, Johann König, Stanislav Minářík, Bob Owen, Kurt Sjøberg, Harit Trivedi, Bert Pronk, Peeter Henning sowie Andrew Turner (EPPA – European Public Policy Associates).

—–

FIVA UPDATE EU 07/2021 – English spoken information

The latest information from FIVA on updates in EU and other territories are made available on the FIVA website:

https://fiva.org/en/commissions/legislation-commission/#1555178256387-c49e7ea3-bdc61559559182485

 Posted by Stephan Joest - Amicale Citroën & DS Deutschland  Tagged with: ,
Mai 082021
 

Der Oldtimer-Weltverband Fédération Internationale des Véhicules Anciens (FIVA) lädt Junge und Junggebliebene zur Teilnahme an seinem jährlichen Kreativ-Wettbewerb ein. Dieses Jahr sollen Oldtimer-Fans Fotos, Zeichnungen, Bilder, Illustrationen und Videos zum Thema „Neu geweckte Leidenschaft“ einreichen.

„Nach dem Erfolg des letztjährigen Wettbewerbs begehen wir erneut den Weltjugendtag der Vereinten Nationen am 12. August 2021 mit einem Kreativ-Wettbewerb“, erklärt Nataša G. Jerina, Vizepräsidentin der FIVA. „Obwohl er sich hauptsächlich an die unter 18-Jährigen richtet, meinen wir dennoch, dass Jungsein eine Frage der Geisteshaltung ist, nicht eine Frage des Alters, und es gibt daher wieder eine Kategorie für etwas ältere Fans.“

„Wenn wir bei der FIVA eine positive Lehre aus der Pandemie ziehen, dann ist es das wertvolle Geschenk der „quality time“. Und zwar Zeit, die man in der Garage zubrachte, sich die Hände schmutzig machte, zusammen gelacht und Erinnerungen geteilt hat. Dieses Jahr konnte der Begriff Restaurierung auf unterschiedliche Weise erlebt werden: Es ging dabei nicht nur um die Restaurierung unserer historischen Fahrzeuge, sondern auch um die Neugestaltung der Beziehungen zu unseren Liebsten.“

„Daher also laden wir euch ein, uns per Foto, Zeichnung, Bild, Illustration oder Video miterleben zu lassen, wie eure Leidenschaft zu eurem Oldtimer neu entfacht wurde. Werdet so kreativ wie möglich bei der Interpretation dieses Themas.“

2021 besteht der FIVA-Wettbewerb aus drei Kategorien:

Kategorie 1: Foto
Kategorie 2: Zeichnung/Bild/Illustration
Kategorie 3: Video

Einsendungen werden nach drei Altersgruppen bewertet: 5 bis 11 Jahre, 12 bis 17 Jahre sowie 18 Jahre und älter.

Die Gewinner der jeweiligen Kategorien werden auf den Social Media-Seiten der FIVA unter den Hashtags

#fiva_classic
#historic_vehicles
#culture
#youth
#internationalyouthday
#2021youth

vorgestellt.

Ihre Kunstwerke werden der FIVA-Generalversammlung im November präsentiert, und sie werden mit einem FIVA-Buch, einer FIVA-Plakette für ihr

Fahrzeug und einem Anerkennungsdiplom geehrt. Zudem werden die Gewinner ein kleines Geschenk von den globalen Partnern der FIVA (Farbenspezialist Glasurit, Öl- und Schmiermittelspezialist Motul und Reifenspezialist Pirelli) erhalten.

Das Teilnahmeformular findet ihr unter dem Link unten. Bitte sendet das ausgefüllte Formular sowie euer Bildmaterial bis Ende Juli 2021 an fivayouthday2021@fiva.org und in Kopie an secretary@fiva.org. Bitte beachtet, dass sich die FIVA das Recht vorbehält, alle Einsendungen zu Werbe- und Informationszwecken nach eigenem Ermessen und ohne Verpflichtungen gegenüber den Einsendern oder Autoren der Werke zu verwenden. Sollten die Einsendungen die Urheber-, Daten- und Persönlichkeitsschutzrechte oder sonstige Rechte Dritter verletzen, stellen die Einsender/Autoren die FIVA von allen Entschädigungsforderungen solcher Dritter frei.

Die Gewinner der jeweiligen Kategorie werden bis 30. September 2021 bekannt gegeben.

Weitere Informationen und Teilnahmeformulare, auch in deutscher Sprache, hier:
https://fiva.org/en/commissions/culture-commission/#1559568080

Die englische Version der Mitteilung finden sich auch auf den Seiten der ACI:
https://www.amicale-citroen-internationale.org/2021/fiva-international-youth-day-2021/

Wir danken dem ADAC für die Übermittlung der Informationen.

 Posted by Stephan Joest - Amicale Citroën & DS Deutschland  Tagged with:
Mai 072021
 

(German only, sorry)

Der Oldtimer-Weltverband FIVA (Fédération Internationale des Véhicules Anciens) informiert mit seinem „EU-Update“ regelmäßig über aktuelle Themen in der EU-Gesetzgebung, die auch historische Fahrzeuge betreffen.

Die englischsprachige Original-Version dieser EU-Updates finden Sie auf der Internetseite der FIVA unter folgendem Link:

https://bit.ly/2QdsMRw

Strategie für nachhaltige und intelligente Mobilität auf der Tagesordnung des Verkehrsausschusses des Europäischen Parlaments

Im April wird der Verkehrsausschuss des Europäischen Parlaments die Strategie für nachhaltige und intelligente Mobilität der Europäischen Kommission (siehe EU-Update, Dezember 2020) diskutieren. Der Ausschuss hat Ismail Ertug, Deutschland, S&D-Fraktion, zum Berichterstatter ernannt.

Schattenberichterstatter sind: Barbara Thaler für die Christ-Demokraten (Österreich), Søren Gade für die Fraktion Renew Europe (Dänemark), Roman Haider für die Fraktion Identität und Demokratie (Rechte/extrem Rechte) (Österreich), Ciarán Cuffe für die Grünen (Irland), Roberts Zīle für die Fraktion der Europäischen Konservativen und Reformer (Rechtspopulisten/EU-Skeptiker) (Lettland) und João Ferreira für die Linke (Portugal).

Die FIVA hat ihre Position zur Strategie ausgearbeitet und lässt diese den Berichterstattern zukommen. Das Positionspapier erläutert:

* die Definition der FIVA für historische Fahrzeuge mit klarer Unterscheidung zwischen historischen Fahrzeugen, die Teil des Automobilen Kulturgutes sind, und alten Fahrzeugen, die nur als billiges Verkehrsmittel verwendet werden,

* dass Fahrzeuge, die zum Automobilen Kulturgut zählen, Aufschluss über den Wandel von Lebensbedingungen, Arbeit und Freizeit im Lauf der jüngeren Geschichte geben und dass jedes historische Fahrzeug noch vorhanden ist, weil ein Mensch sich entschlossen hat, einen Teil dieses Erbes zu bewahren, und dass jeder Halter eines historischen Fahrzeugs mit jeder Ausfahrt auf öffentlichen Verkehrswegen quasi ein eintrittsfreies Automobilmuseum für die Öffentlichkeit unterhält,

* dass das Strategiepapier der EU-Kommission politische Absichten und regulatorische Maßnahmen zu Abgaben auf die Fahrzeugnutzung, Zugangsbeschränkungen und technischen Entwicklungen enthält und dass sich als Folge der im Rahmen der Strategie vorgesehenen Änderungen historische Fahrzeuge zunehmend vom modernen Verkehr abheben werden; dass sich aber aus den geplanten Änderungen eine Bedrohung für das Recht/die Möglichkeit der Nutzung historischer Fahrzeuge auf öffentlichen Straßen ergeben könnte, da Straßengebühren möglicherweise von der Nutzung abschrecken, Umweltzonen die Nutzung unter Umständen verbieten und die Fahrzeuge möglicherweise nicht kompatibel mit intelligenten Verkehrssystemen (ITS) sind.

Das Papier stellt aber auch fest, dass es Lösungen gibt, und:

* begrüßt den Bericht des Europäischen Parlaments zur Mautrichtlinie von 2018, wonach Mautsysteme nach dem Verursacherprinzip für historische Fahrzeuge ab-weichende Regelungen vorsehen können;

* begrüßt die Ausnahme historischer Fahrzeuge von den Fahrverboten in vielen Umweltzonen und die Empfehlung der 2017 im Auftrag der EU-Kommission durchgeführten Studie zu Einfahrtregelungen für Fahrzeuge in Städten (UVAR), historische Fahrzeuge von den Einfahrtbeschränkungen auszunehmen, da sie dort selten genutzt werden und zum Erhalt des automobilen Kulturgutes beitragen.

* stellt fest, dass Bedenken hinsichtlich ITS durch die Verwendung nachrüstbarer ITS potenziell ausgeräumt werden können.

Die FIVA lässt den Berichterstattern und Schattenberichterstattern ihre Position in der Hoffnung zukommen, dass der Bericht des Ausschusses auf die Notwendigkeit des Erhalts des Automobilen Kulturgutes hinweist und bei im Rahmen der Strategie erlassenen Vorschriften fordert, unbeabsichtigte, aber potenziell negative/unverhältnismäßige Folgen für die Nutzung – und den Erhalt – historischer Fahrzeuge mit in Betracht zu ziehen.

Hinweis: Zum Thema „Sustainable and Smart Mobility Strategy (Strategie für nachhaltige und intelligente Mobilität)“ der Europäischen Kommission finden Sie hier die entsprechenden Infos:

https://ec.europa.eu/transport/themes/mobilitystrategy_en

und hier:
https://eur- lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/HTML/?uri=CELEX:52020DC0789&from=EN

Mitglieder der FIVA Legislation Commission:

Lars Genild (Vorsitzender), Giuseppe Dell’Aversano, Wolfgang Eckel, Carla Fiocchi, Laurent Heriou, Johann König, Stanislav Minářík, Bob Owen, Kurt Sjøberg, Harit Trivedi, Bert Pronk, Peeter Henning sowie Andrew Turner (EPPA – European Public Policy Associates).

Wir danken der FIVA und der Klassik-Abteilung des ADAC für diese Informationen.

 Posted by Stephan Joest - Amicale Citroën & DS Deutschland  Tagged with:
Mai 042021
 

(German only, sorry, english text here: https://bit.ly/2QdsMRw)

Der Oldtimer-Weltverband FIVA (Fédération Internationale des Véhicules Anciens) informiert mit seinem „EU-Update“ regelmäßig über aktuelle Themen in der EU-Gesetzgebung, die auch historische Fahrzeuge betreffen. Die englischsprachige Original-Version dieser EU-Updates finden Sie auf der Internetseite der FIVA unter folgendem Link:

https://bit.ly/2QdsMRw

(Im Speziellen seien einige Informationen selektiert veröffentlicht, die für die Aktivitäten in unserem Hobby relevant erscheinen.)

Ausschuss des Europäischen Parlaments stimmt für Anfechtung der Entscheidung der Europäischen Kommission zur Genehmigung von Chromtrioxid gemäß REACH- Verordnung

In der Meldung zum aktuellen Stand der EU-Gesetzgebung im Dezember berichtete die FIVA, dass die EU-Kommission im selben Monat den CTAC-Antrag zum Einsatz von Chromtrioxid für fünf Verwendungszwecke genehmigt hatte:

– Verwendung 1 (Formulierung),
– Verwendung 2 (Hartverchromung),
– Verwendung 4 (Oberflächenbehandlung in der Luft- und Raumfahrtindustrie),
– Verwendung 5 (sonstige Oberflächenbehandlung) und
– Verwendung 6 (Passivierung von verzinntem Stahl).

Die Kommission vertagte ihre Entscheidung zur Verwendung von Chromtrioxid für die funktionelle Verchromung mit dekorativem Charakter (Verwendung 3) auf dieses Jahr.

Aufgrund der Genehmigung könnten 1500 Unternehmen in der EU ihr Geschäft bis September 2024 aufrecht erhalten und Chromtrioxid weiterhin sicher zur Verchromung und Oberflächenbehandlung einsetzen, so dass auch deren Kunden weiterhin verchromte und oberflächenbehandelte Bauteile europäischen Ursprungs für ihre in der EU gefertigten Endprodukte verwenden könnten.

Am 23. Februar empfahl der Rechtsausschuss des Europäischen Parlamentes dem Parlament, beim Europäischen Gerichtshof gegen die EU-Kommission Klage auf Widerrufung der CTACSub- Genehmigung einzureichen. Die FIVA hatte sich zwar einer CTACSub-Interessengruppe von Ausschussmitgliedern angeschlossen, aber eine knappe Mehrheit stimmte für eine Klage (13 dafür, 11 dagegen, eine Enthaltung). Mit Unterstützung der FIVA wird sich CTACSub nun dafür einsetzen, dass das gesamte Parlament über die Angelegenheit abstimmt.

Sollte das EU-Parlament Klage einreichen, würde das die Chromtrioxid-Genehmigung verzögern, bis das Gericht seine Beratungen abgeschlossen hat (bis zu drei Jahre). Dies würde auch bedeuten, dass sich die Entscheidung der EU-Kommission zum CTACSub-Antrag bezüglich Verwendung 3 (funktionelle Verchromung mit dekorativem Charakter) bis zum EuGH-Urteil verzögert.

NB – Bei CTAC handelt es sich um eines der vielen Konsortien, die eine Genehmigung der Verwendung von Chromtrioxid zu Verchromungszwecken beantragt haben. Der CTAC-Antrag ist jedoch der weitreichendste, da er von sieben Antragstellern des Konsortiums, das aus Betrieben über die gesamte Lieferkette (Importeure, Formulierer, Händler und Nutzer von Chromtrioxid) besteht, gestellt wurde.

Wir danken der FIVA und ihrer deutschen Repräsentanz, dem ADAC, für die Bereitstellung dieser Informationen.

 Posted by Stephan Joest - Amicale Citroën & DS Deutschland  Tagged with:
Sep 022020
 

(english below, en Francais au-dessous)

Der globale Dachverband aller historischen Fahrzeuge, die FIVA (Fédération Internationale des Véhicules Anciens) lädt erneut alle Oldtimer-Besitzer und -Fahrer ein, ihren Beitrag für eine quantitative Basis zu leisten.

Der nationale Vertreter der FIVA in Deutschland, der ADAC, weist ebenso auf die Notwendigkeit hin: „…Diese (Umfrage) ist für die Arbeit in den Kommissionen und als Argumentationshilfe gegenüber Behörden, Politik und Gesetzgebung enorm hilfreich. Zuletzt hat die FIVA im Jahre 2014 eine international angelegte Studie durchgeführt und daher ist eine Erneuerung der Datenbasis für eine erfolgreiche Interessenvertretung nötig und sehr wichtig…“

Seitens der Amicale unterstützen wir diese Aktion und bitten daher alle, an dieser Umfrage teilzunehmen und Fans, Freunde und Enthusiasten in den Clubs sowie CLubmitglieder auf die Umfrage hinzuweisen und zur Teilnahme einzuladen.

Hier der Link zur Teilnahme – eine mehrsprachige Auswahl ist möglich:

https://fiva.org/en/fiva-survey/

Herzlichen Dank!

—–

Join The FIVA Survey!

The global umbrella organization for all historic vehicles, the FIVA (Fédération Internationale des Véhicules Anciens), once again invites all classic car owners and drivers to make their contribution to a quantitative basis.

The national representative of the FIVA in Germany, the ADAC, also points out the necessity: „…This (survey) is enormously helpful for the work in the commissions and as an argumentation aid towards authorities, politics and legislation. The FIVA last conducted an international study in 2014 and therefore a renewal of the database is necessary and very important for a successful representation of interests…“.

On the part of the Amicale we support this campaign and therefore we ask everyone to participate in this survey and to point out the survey to fans, friends and enthusiasts in the clubs as well as club members and to invite them to participate.

Here is the link to participate – a multilingual selection is possible:

https://fiva.org/en/fiva-survey/

Thanks in advance for your participation!

—–

La Fédération internationale des véhicules anciens (FIVA), organisation mondiale qui chapeaute tous les véhicules historiques, invite une fois de plus tous les propriétaires et conducteurs de voitures anciennes à apporter leur contribution sur une base quantitative.

Le représentant national de la FIVA en Allemagne, l’ADAC, souligne également la nécessité : „…Cette (enquête) est extrêmement utile pour le travail dans les commissions et comme aide d’argumentation envers les autorités, la politique et la législation. La FIVA a réalisé une dernière étude internationale en 2014 et, par conséquent, un renouvellement de la base de données est nécessaire et très important pour une représentation réussie des intérêts…“.

De la part de l’Amicale, nous soutenons cette campagne et nous demandons donc à chacun de participer à cette enquête et de la faire connaître aux fans, amis et passionnés des clubs ainsi qu’aux membres des clubs et de les inviter à y participer.

Voici le lien pour participer – une sélection multilingue est possible :

https://fiva.org/en/fiva-survey/

Merci pour partager!

 Posted by Stephan Joest - Amicale Citroën & DS Deutschland  Tagged with: , ,
Aug 122020
 

(english below, en francais au-dessous)

Der Welt-Dachverband historischer Fahrzeuge, die FIVA (Fédération Internationale des Véhicules Anciens) hat vor einigen Tagen eine neue Broschüre herausgegeben, die „für eine verantwortungsbewusste Nutzung historischer Fahrzeuge auf den Straßen von heute“ wirbt.

Aus dem Vorwort:

„…Warum haben Sie ein historisches Auto, Motorrad oder anderes Fahrzeug längst vergangener Zeiten? Vielleicht einfach, weil Sie es mögen oder eine besondere Beziehung dazu haben. Es ist Ihre eigene Zeitmaschine und Ihre Verbindung zu unserem automobilen Erbe. Sie stecken Zeit und Geld in den Unterhalt oder gar in die Restaurierung – und für viele von Ihnen gibt es keine schönere Belohnung, als sich ans Steuer zu setzen und loszufahren. Und möglicherweise die bewundernden Blicke, die freudigen Gesichter und die hoch gereckten Daumen Ihrer Mitmenschen zu genießen.

Damit Gesellschaft und Öffentlichkeit der Oldtimerbewegung auch in Zukunft Wohlwollen entgegenbringen, müssen wir der Verkehrssicherheit und dem Umweltschutz oberste Priorität einräumen. Eigentümer historischer Fahrzeuge sind als umsichtige Fahrer bekannt – die relativ niedrigen Versicherungsprämien sind Beweis dafür. Darüber hinaus ist der Anteil historischer Fahrzeuge an den Gesamtemissionen des Straßenverkehrs vernachlässigbar gering, da sie kaum genutzt werden. Und wenn doch, sind sie meist außerorts und nicht innerorts unterwegs.

Doch die Welt der Mobilität verändert sich rasant. Denken wir nur an das geplante Verkaufsverbot für neue Benzin- und Dieselautos. Oder an die Entwicklung voll automatisierter, fahrerloser Autos. Oder an die vielen Umweltzonen, die in ganz Europa zur Verbesserung der Luftqualität insbesondere in Städten eingeführt wurden.

Die FIVA als weltweiter Dachverband von über 1,5 Millionen Eigentümern historischer Fahrzeuge hat ihre um das Jahr 2005 veröffentlichten Empfehlungen für eine verantwortungsbewusste Nutzung aktualisiert. Das Ergebnis ist eine zweiteilige Veröffentlichung mit den Schwerpunkten Verkehrssicherheit und umweltfreundliches Verhalten.

Machen Sie sich bitte mit unseren Empfehlungen und Tipps vertraut und versuchen Sie, sie in die Praxis umzusetzen. Das trägt dazu bei, dass sehr viele Passanten und Verkehrsteilnehmer Ihnen und Ihrem Fahrzeug weiterhin wohlgesinnt sind.

Hinweis: Der Text bezieht sich teilweise nur auf eine bestimmte Kategorie historischer Fahrzeuge, z.B. auf Autos, nicht aber auf Motorräder. Betrachten Sie die beiden Teile bitte als zwei Seiten einer Münze, da die Verkehrssicherheit und der respektvolle Umgang mit der Umwelt zwei Elemente des allumfassenden Grundsatzes einer verantwortungsbewussten Nutzung sind. Diese Veröffentlichung soll dazu beitragen, dass selbst die relativ geringen unerwünschten Nebenwirkungen der Erhaltung und Nutzung historischer Fahrzeuge so gering wie möglich sind, indem bei deren Nutzung, Erhaltung und Wartung bewährte Verfahrensweisen zur Anwendung kommen…“

Der Download der Broschüre hier:

FIVA-LEITFADEN: Für eine verantwortungsbewusste Nutzung historischer Fahrzeuge auf den Straßen von heute

Andere Sprachversionen können u.a. auf der internationalen ACI Homepage heruntergeladen werden.

—–


New FIVA Guideline – responsible use of historic vehicles on today’s roads

Please find the press release on the international ACI homepage at www.amicale-citroen-internationale.org/news

—–

Nouvelle brochure FIVA: La circulation des véhicules d’hier sur les routes d’aujourd’hui

Quelques jours avant, la Fédération Internationale des Véhicules Anciens (FIVA) a lancé une nouvelle publication sur l’utilisation des voitures historiques sur les rues d’aujourd’hui. L’info presse et la publication – aussi disponible en Francais – se trouve sur les pages d’Amicale Citroën Internationale (ACI), voila le lien:
www.amicale-citroen-internationale.org/news

Mai 242016
 
Illustration: Daniel Hertzberg / Spectrum IEEE.org

(English below)

Die Pressemitteilung des ADAC:

Vielen modernen Klassikern, die seit Mitte der 1980er Jahre hergestellt wurden, steht eine ungewisse Zukunft bevor, wenn es der Branche nicht gelingt, die Technologie dieser Fahrzeuge – der sogenannten „digitalen Generation“ – zu bewahren.

Der FIVA (Weltverband der Oldtimerclubs und -verbände) ist es ein Anliegen, diese sehr reelle Gefahr ins öffentliche Bewusstsein zu rücken, bevor es zu spät ist. Vereinzelte Initiativen machen bereits gewisse Fortschritte. Eine nachhaltige Lösung wird jedoch voraussichtlich nur mit Unterstützung der Industrie und einer konzertierten Aktion von Oldtimerliebhabern, Clubs und Organisationen wie der FIVA gelingen.

Dieser Meinung ist auch Stephan Joest, Experte für elektronische Bauteile und Präsident von Amicale Citroën Internationale, dem weltweiten Netzwerk von über 1.000 Citroën-Clubs. „Wir haben gegenwärtig die einmalige Gelegenheit, vorhandene Bestände an elektronischen Bauteilen und deren digitalen Quellcode zu bewahren.“, erklärt er. „Wenn nicht, laufen wir Gefahr, die Steuergeräte nicht mehr ersetzen zu können, die in Klassikern ab Mitte der 1980er Jahre typischerweise alles steuern – vom Motormanagement über die Klimaanlage bis hin zur Sicherheitsausstattung.

Stephan Joest

Stephan Joest – Amicale Citroën Internationale (ACI) / Beirat Elektronik @ DEUVET e.V.

Die digitale Alterung, d.h. die physische Alterung elektronischer Bauteile, findet unabhängig von der Benutzung des Bauteils statt. Laut einer alarmierenden Statistik sind rund 50% der Steuergeräte ab einem Alter von 40 Jahren bereits bei Erhalt defekt („dead on arrival“), d.h. sie funktionieren schon beim Einbau unmittelbar nach dem Auspacken nicht mehr. Je älter das elektronische Bauteil, desto schwieriger ist es, einwandfreien Ersatz zu finden“, meint Joest und betont, dass dies kein markenspezifisches Problem sei, sondern die gesamte Branche betreffe.

Fritz Cirener - Bosch Automotive

Fritz Cirener – Bosch Automotive

Bosch hat die jüngeren historischen Fahrzeugen drohende Gefahr erkannt und arbeitet an einer Lösung. „Die Herausforderung, klassische Fahrzeuge am Laufen zu halten, ist bei den künftigen Generationen größer denn je.“, bestätigt Dipl.-Ing. Fritz Cirener, Leiter BOSCH Automotive Tradition. „Wir arbeiten gemeinsam mit den Herstellern an diesem Thema. Vor uns liegt noch ein weiter Weg. Wenn wir aber die Technologie für die jüngeren und künftigen Nutzergenerationen bewahren wollen, lohnt sich der Einsatz.“

Wie Stephan Joest betont, wird die Herausforderung eher noch größer werden. „Heutige Premiumfahrzeuge haben etwa 60-100 separate elektronische Steuergeräte, die jeden Aspekt des Fahrzeugs steuern – und die Software wird von Jahr zu Jahr komplexer. Neben dem akuten Bedarf, die Langlebigkeit von Fahrzeugen ab den 1980ern bis zur Jahrtausendwende sicherzustellen, müssen wir auch dafür sorgen, dass unsere heutigen Fahrzeuge in 30 Jahren noch eine Zukunft haben. Darauf sind wir gegenwärtig nicht ausreichend vorbereitet.

„Wir müssen jetzt handeln, um das technische Kulturgut der ‘digitalen Fahrzeuggeneration’ zu bewahren und sicherzustellen, dass die Oldtimer der Zukunft ihr Dasein nicht einfach als statische Ausstellungsobjekte fristen müssen, sondern lebendige Kulturgüter bleiben können“ , resümiert Joest.

Die FIVA wird dieses wichtige Thema als Tagesordnungspunkt für das FIVA-Kulturgutforum 2016 Anfang September vorschlagen. Zu diesem Forum in Chantilly treffen sich die Leiter der Traditionsabteilungen der führenden Automobilhersteller, um über die gemeinsamen Herausforderungen und Chancen zu diskutieren.

Hinweis: Für den Inhalt der Meldung ist ausschließlich die FIVA verantwortlich. Die Übersetzung vom englischen Originaltext ins Deutsche erfolgte durch den ADAC e.V.

Über die FIVA:

Die FIVA (Fédération Internationale des Véhicules Anciens) widmet sich dem Schutz, der Förderung und der Erhaltung des Automobilen Kulturgutes. Die FIVA repräsentiert weltweit die Interessen von über 1,5 Mio. Oldtimerbesitzern in 64 Ländern. Anlässlich des 50-jährigen Bestehens des im Jahre 1966 gegründeten Oldtimer-Weltverbandes, hat die UNESCO die Schirmherrschaft für das von der FIVA ausgerufene Internationale Jahr des Automobilen Kulturgutes (FIVA World Motoring Heritage) übernommen.

In Deutschland sind der Allgemeine Schnauferl-Club e.V. (ASC), der Deutsche Automobil-Veteranen-Club e.V. (DAVC) und das Ressort Klassik des Allgemeinen Deutschen Automobil-Clubs e.V. (ADAC) Mitglied der FIVA.

Weitere Infos und Tipps rund um historische und klassische Fahrzeuge erhalten Sie unter www.adac.de/klassik. Abonnieren Sie den regelmäßig erscheinenden elektronischen ADAC Oldtimer-Newsletter unter www.adac.de/newsletter und bleiben Sie über die Entwicklungen in der Klassik-Szene stets informiert.

Kontakt für Anregungen und Fragen:
ADAC e.V., Klassik Interessenvertretung
Hansastraße 19, 80686 München
email: klassik@adac.de

—–


Preserve the ‘digital generation’ of classic vehicles

fiva-logo

The press release by FIVA:

Many modern classics built after the mid-1980s face an uncertain future, unless the industry can safeguard the technology behind these vehicles – the so-called ‘digital generation’.

FIVA (the international federation of historic vehicles) is keen to draw public attention to this very real threat, before it’s too late. Already, a number of isolated initiatives are making progress, but a sustainable solution is likely to require industry support, alongside concerted action by enthusiasts, clubs and organizations such as FIVA.

Stephan Joest, a consultant in electronic vehicle components and also president of Amicale Citroën Internationale, the network of 1,000-plus Citroën car clubs worldwide, agrees. “We currently have a clear window of opportunity when it’s still possible to preserve existing stocks of electronic components and their digital ‘source codes’,” he explains. “Otherwise, we risk finding ourselves unable to replace the ECUs (electronic control units) that – in classics from the mid-1980s onward – typically control everything from engine management to air-conditioning and safety equipment.

Illustration: Daniel Hertzberg / Spectrum IEEE.org

Illustration: Daniel Hertzberg / Spectrum IEEE.org

“Digital aging – the physical aging of electronic components – takes place whether or not the component is in use, and a startling statistic is that around 50% of 40-plus-year-old ECUs are ‘dead on arrival’, i.e. not in working order when installed freshly out of the box. The older the electronic unit, the harder it will be to find replacement units that still work,” says Joest, stressing that this is not a problem specific to any particular marque, but one that’s endemic across the industry.

Bosch is one organization that has recognized the impending threat to younger historic cars and is working towards a solution. “To keep upcoming generations of classic cars running will be more challenging than in the past,” confirms Dipl.-Ing. Fritz Cirener, head of Automotive Tradition at Robert Bosch GmbH. “Together with the manufacturers, we are working on this topic. There’s a long way to go but it will be worth it, if we want to preserve the technology for the younger and future user generations.”

Stephan Joest points out that the challenge is only going to get bigger. “The premium cars of today have some 60-100 separate ECUs, controlling every aspect of the car – and the complexity of the software is increasing every year. While the immediate need is to protect the longevity of vehicles from the 1980s to the end of the millennium, we also need to ensure that there is a future for today’s vehicles, 30 years from now. Currently, we are not sufficiently prepared.

“We need to act now to safeguard the technical heritage of the ‘digital generation’ of vehicles, and ensure that classic automobiles of the future don’t have to be simply static objects in showrooms, but can remain as lively cultural assets,” concludes Joest.

FIVA will be suggesting that this important topic is added to the agenda of the 2016 FIVA Heritage Forum at Chantilly, in early September, where the heads of the major motor manufacturer heritage departments meet to discuss common challenges and opportunities.

FIVA (Fédération Internationale des Véhicules Anciens) is dedicated to the protection, promotion and preservation of world motoring heritage.
FIVA is present in 64 countries and represents the interests of over 1,500,000 historic vehicle owners worldwide.
In 2016, FIVA received the patronage of UNESCO for its World Motoring Heritage Year in celebration of the 50th anniversary of the founding of the organization in 1966.
For more information visit: fiva.org

Feb 172015
 

(English below, en Francais au-dessous)

Die FIVA informiert in unregelmäßigen Abständen auch über den Fortgang auf europäischer Ebene für die Zulassung und anderen, die historischen Fahrzeuge betreffenden Themen.

Hier die aktuellen Infos vom Januar 2015, Übersetzung durch Amicale:

Gelegenheit zum Dialog
Zulassung von Kraftfahrzeugen

Die FIVA wird sich in wenigen Tagen mit dem neu ernannten, derzeit noch kommissarischen Berichterstatter für die Zulassung von Fahrzeugen, Dita Charanzová (ALDE CZ Rep), treffen. Das Treffen wird noch vor Beginn der Verhandlungen über den Text zwischen Vertretern des Europäischen Parlaments und des Rats stattfinden.

Das Ziel des Treffens ist es, sicherzustellen, daß die Änderungsanträge des Parlaments vor den Wahlen im Mai von den EU-Mitgliedsstaaten akzeptiert werden (siehe März 2014 EU Fragen Update, Link s.u.), die im Wesentlichen die Beseitigung von Problemen adressieren, die bei Kauf und Verkauf von historischen Fahrzeugen im EU-Raum derzeit noch entstehen.

„European Parliament – Historic Vehicle Group“ Treffen

Die erste Sitzung der „EP-Historic Vehicle Group“ wird am 5. März stattfinden. Hierbei wird die FIVA die Mitglieder dieser Gruppe über die Zulassungsprobleme und weitere Fragen zur Regulierung im Zusammenhang mit der Themen rund um historische Fahrzeuge informieren, die für die nächste Legislaturperiode von Relevanz sein können.

INFORMATIONEN
Aufruf zu Maßnahmen, die den Anteil der Elektroautos steigern helfen

Eine breite Koalition von Städten sowie Industrie- und Transportverbänden hat die Europäische Kommission aufgefordert, das Thema der Elektrifizierung von Transport und Verkehr in ihrer Energiepolitik zu priorisieren. Die Unterzeichner des Brief haben argumentiert, dass eine progressiver stattfindende Elektrifizierung von Fahrzeugen maßgeblich zu den politischen Zielen beitragen wird (darin enthaltend die Notwendigkeit, sichere Energieversorgung zu gewährleisten, den EU-weiten Energieverbrauch zu senken, den CO2-Anteil am Energiemix zu reduzieren sowie Forschung und Innovation zu steigern). Dies betrifft die Reduzierung von Emissionen zur Förderung des Treibhauseffekts, fortschreitende Innovation sowie eder Beitrag zur Sicherheit der Energieversorgung durch das ersetzen von Öl mit einer breiten Palette von Stromquellen als Treibstoff.

Als Antwort der Automobilhersteller („European Automobile Manufacturer’s Association“, ACEA) haben diese davor gewarnt, dass eine beschleunigte Umsetzung sowohl „teuer und ineffiezient in Bezug auf die CO2-Emissionen“ sein kann, wenn fast die Hälfte der installierten Leistung der EU aus fossilen Energieträgern generiert wird. Der Verband hat darüber hinaus argumentiert, dass weitere koordinierte Unterstützung für Elektrofahrzeuge und eine großflächige Bereitstellung dazu passender Infrastruktur benötigt wird, jedoch dieses Ziel nicht auf Kosten anderer „grüner“ Technologien erfolgen darf.

Raffinerien und Automobilhersteller weisen das neue französische Gesetz zum Biodiesel entschieden zurück

Ein Entscheidung der französischen Regierung, einen höheren Anteil von Biokraftstoff im Diesel festzusetzen (8% Fettsäuremethylester – FAME) wurde von der ACEA und des Konsortium der Raffinerien „FuelsEurope“ zurückgewiesen mit der Feststellung, die Versorgung mit hochwertigen Kraftstoffen in der gesamten EU könne dadurch gefährdet werden, da dies zu einer weiteren Fragmentierung des europäischen Kraftstoffmarkts führen wird, wenn andere Länder dieser Regelung folgen oder eigene nationale Diesel-Zusammensetzungen einführen. Die Kraftstoffqualitätsrichtlinie der EU setzt eine Grenze auf 7% Biodiesel in Diesel in Übereinstimmung mit der europäischen Norm fest – erlaubt darüber hinaus jedoch den EU-Mitgliedstaaten, Diesel mit einem höheren Biodiesel- (FAME-) Anteil dann zulassen, wenn die Verbraucher sind über die Zusammensetzung des Biodiesels ausreichend informiert werden.

Die Industriegruppen forderte die Mitgliedstaaten ferner auf, mehr auf gezielte Maßnahmen zu setzen, die nationale Ziele wie beispielsweise die Einführung eines höheren Anteils von Biodiesel dadurch erreichen können, die den Anteil für speziellere Flotten von Fahrzeugen adressieren, anstelle sich auf die im freien Markt verfügbaren Kraftstoffe zu fokussieren.

Der FIVA Gesetzgebungs-Kommission gehören an: Tiddo Bresters (Vorsitzender), Wolfgang Eckel, Peter Edqvist, Carla Fiocchi, Lars Genild Adalberto Gueli, Peeter Henning, Johann König, Stanislav Minarik, Bob Owen und Andrew Turner.

Der Text im Original:
http://www.fiva.org/site/en/home-uk/12-commissions/legislation/135-eu-monitor

Wir danken der FIVA für die Informationen.

—–

OPPORTUNITIES FOR DIALOGUE
Registration of motor vehicles

FIVA is scheduled to meet with the newly appointed rapporteur for the Registration of Vehicles proposal, Dita Charanzová (ALDE CZ Rep), in early March. The meeting will precede the start of negotiations on the text between the European Parliament and the Council which are due to start later in March.

The objective of the meeting is to ensure that the amendments adopted by the Parliament before the May election, and which are designed to remove problems experienced by cross-border buyers and sellers of historic vehicles, are accepted by the Member states (see March 2014 EU issues update).

European Parliament Historic Vehicle Group meeting

The first meeting of the EP Historic Vehicle Group meeting will take place on 5 March. During the meeting, FIVA will detail to members the policy and regulatory issues likely to be relevant to the historic vehicle movement during the coming 5 year parliamentary term.

INFORMATION
Call for energy policy to boost electric cars

A wide coalition of cities and industry and transport associations has called on the European Commission to prioritise transport electrification in its energy policy. The signatories to the letter have argued that a progressive electrification of transport would contribute to the objectives of the policy (which includes the need to secure energy supplies, reduce EU energy consumption, “decarbonise the energy mix” and increase research and innovation) by cutting greenhouse gas emissions, advancing innovation and contributing to energy security by replacing oil with a wide range of electricity sources as fuel. In response, the car manufacturers’ association (ACEA) has warned that an enforced transition could be “both costly and ineffective in terms of CO2 emissions” when nearly half of the EU’s installed power capacity comes from fossil fuel sources. The association has further argued that more coordinated support for electric vehicles and greater deployment of infrastructure is needed, but that it should not be at the
expense of other ‘green’ technologies.

Refineries, carmakers slam new French biodiesel law

A French ministerial decision to allow a higher biofuel content of diesel (8% fatty acid methyl esters – FAME) has been challenged by ACEA and refineries group FuelsEurope saying it could endanger the supply of high quality fuels across the EU as it could lead to a fragmentation of the
EU fuel market if other countries follow suit or introduce different diesel grades. The EU’s Fuel Quality Directive sets a 7% limit for biodiesel in diesel in compliance with the relevant European standard – but it allows member states to permit diesel with a higher FAME content so long as
consumers are informed about the fuel’s biodiesel content.

The industry groups also urged member states to consider more targeted actions to reach national targets such as introducing higher biodiesel blends for fleets of dedicated vehicles rather than as general market fuels.

The FIVA Legislation Commission members are: Tiddo Bresters (Chairman), Wolfgang Eckel, Peter Edqvist, Carla Fiocchi, Lars Genild, Adalberto Gueli, Peeter Henning, Johann König, Stanislav Minářík, Bob Owen and Andrew Turner of EPPA works with the Committee.

More info here, also on earlier reports:
http://www.fiva.org/site/en/home-uk/12-commissions/legislation/135-eu-monitor

—–

FIVA nouvelles Janvier 2015

OPPORTUNITÉS DE DIALOGUE
Immatriculation de véhicules motorisés

Début mars, la FIVA doit s’entretenir avec le nouveau rapporteur désigné, Dita Charanzová (ALDE, République tchèque), dans le cadre de la proposition relative à l’immatriculation des véhicules. La réunion précèdera le début des négociations sur le texte entre le Parlement européen et le Conseil, prévues plus tard en mars. L’objectif de la réunion est de veiller à ce que les amendements adoptés par le Parlement avant les élections de mai, visant à supprimer les problèmes rencontrés par les acheteurs et les vendeurs transfrontaliers de véhicules historiques, soient acceptés par les États membres (voir la mise à jour de mars 2014).

Réunion du Groupe Véhicules Historiques du Parlement européen

La première réunion du Groupe Véhicules Historiques du Parlement européen se tiendra le 5 mars prochain. À l’occasion de cette réunion, la FIVA expliquera en détail aux membres les questions politiques et réglementaires susceptibles d’être pertinentes pour le mouvement de véhicules historiques au cours des 5 prochaines années de législature.

INFORMATION
Appel à une politique énergétique stimulant les voitures électriques

Une large coalition de villes et d’associations de l’industrie et du transport a demandé à la Commission européenne d’accorder la priorité à l’électrification du transport dans le cadre de sa politique énergétique. Les signataires de la lettre ont soutenu qu’une électrification progressive du transport contribuerait à la réalisation des objectifs de la politique (dont la nécessité de garantir l’approvisionnement énergétique, de réduire la consommation énergétique de l’UE, de « décarboner le bouquet énergétique » et d’accroître la recherche et l’innovation), grâce à une réduction des émissions de gaz à effet de serre, d’un avancement en termes d’innovation et d’une contribution à la sécurité énergétique, en remplaçant le pétrole par une vaste gamme de carburants électriques. En réponse, l’association des constructeurs européens d’automobiles (ACEA) a prévenu qu’une transition forcée pourrait être « coûteuse et inefficace en termes d’émissions de CO2 » quand près de la moitié de la puissance énergétique installée dans l’UE provient de sources de carburants fossiles. Par ailleurs, l’association a fait remarquer qu’un soutien plus coordonné des véhicules électriques et un meilleur déploiement de l’infrastructure sont nécessaires, mais que cela ne devrait pas se faire aux dépens d’autres technologies ‘vertes’.

MISE À JOUR LÉGISLATION UE

Raffineries et constructeurs automobiles rejettent la nouvelle loi française sur le biodiesel Une décision ministérielle française visant à autoriser une teneur en biocarburants supérieure dans le diesel (8% d’esters méthyliques d’acides gras – FAME) a été contestée par l’ACEA et le groupe de raffineries FuelsEurope, affirmant que celle-ci risque de mettre en péril l’approvisionnement en carburants de qualité supérieure dans l’UE, car elle risque de conduire à une fragmentation du marché des carburants de l’UE si d’autres pays emboîtent le pas ou introduisent des qualités de diesel différentes.

La directive européenne sur la qualité des carburants fixe un seuil de 7% de biodiesel dans le diesel, conformément à la norme européenne pertinente – mais permet aux États membres d’autoriser un diesel avec une teneur supérieure en FAME, pour autant que les consommateurs soient informés quant à la teneur en biodiesel dans le carburant. Les groupes industriels ont également demandé avec insistance aux États membres d’envisager des actions plus ciblées en vue d’atteindre les objectifs nationaux, telles que l’introduction de mélanges supérieurs de biodiesel pour les parcs automobiles spécifiques, plutôt qu’une généralisation des carburants sur le marché.

Les membres de la Commission Législation de la FIVA sont : Tiddo Bresters (Président), Wolfgang Eckel, Peter Edqvist, Carla Fiocchi, Lars Genild, Adalberto Gueli, Peeter Henning, Johann König, Stanislav Minářík, Bob Owen et Andrew Turner d’EPPA qui travaille avec la Commission.

Plus des details sur:
http://www.fiva.org/site/fr/accueil/12-commissions/legislation/243-eu-monitor-fr

Merci a la FIVA de nous informer en direct.

Nov 262014
 

(English below)

Oldtimer-Weltverband FIVA legt Interessensgruppe für Historische Fahrzeuge des Europäischen Parlaments Ergebnisse einer Befragung von Eigentümern historischer Fahrzeuge, Oldtimer-Betrieben und -Clubs vor.

Anlässlich einer Tagung am 14. Oktober präsentierte die FIVA, Weltorganisation für historische Fahrzeuge, Abgeordneten des Europäischen Parlaments sowie Vertretern der EU-Kommission und des EU-Rates die Schlüsselergebnisse ihrer bisher größten Forschungsstudie. Zudem wurde die Interessensgruppe für Historische Fahrzeuge des Europäischen Parlaments unter Vorsitz des Abgeordneten Bernd Lange für die Amtszeit von 2014-2019 erneut berufen.

Im Rahmen der 2014 durchgeführten Studie wurden Daten von 20.000 Fahrzeughaltern, 1500 Clubs und 1000 Betrieben in 15 EU-Mitgliedsstaaten erhoben.

Der Studie zufolge wächst die Oldtimerbewegung, aber aufgrund einer durch die sozialen Medien bedingten Verlagerung sowie zunehmender Schwierigkeiten, gute Nachfolger für Vorstandsmitglieder zu finden, stehen Clubs vor besonderen Herausforderungen, während Fachbetriebe einen bevorstehenden Fachkräftemangel in ihrer Branche befürchten.

Die Studie bestätigte frühere Umfragen, wonach historische Fahrzeuge nur begrenzt, selektiv und kaum als Alltagsverkehrsmittel genutzt werden. Knapp 60% der historischen Pkw bringen es auf eine Jahresfahrleistung von weniger als 1000km; bei historischen Motorrädern und historischen Nutzfahrzeugen liegt der Prozentsatz sogar noch höher.

Zudem zeigte die Studie, dass Fahrzeugeigentümer jährlich etwa 3.800 Euro für Restauration, Ersatz- und Zubehörteile, Wartung und Reparatur ausgeben. Sie erlaubte auch eine sehr konservative Schätzung des Wertes der für die Oldtimerbewegung tätigen Betriebe, die einen Jahresumsatz von 5,5 Milliarden Euro erzielen und 100.000 bis 140.000 Arbeitsplätze schaffen. Allerdings sind die meisten Betriebe klein und haben Nachwuchsprobleme. Die FIVA wirbt daher bei den EU-Institutionen für Unterstützung bei Aus- und Weiterbildungsprogrammen zur fachlichen Qualifikation und zur Schaffung von Arbeitsplätzen.

Laut der Studie beteiligen sich 57% der Oldtimerclubs entweder als Veranstalter oder als Teilnehmer an mehrtätigen, grenzüberschreitenden Veranstaltungen. Diese leisten einen erheblichen Beitrag in der Tourismusbranche in Europa und schaffen mindestens 2.000 zusätzliche Arbeitsplätze. Interessant ist auch, dass 44% der Clubs wohltätige Organisationen unterstützen, z. B. indem sie Ausfahrten mit behinderten oder schwer kranken Menschen veranstalten.

In den kommenden Monaten wird die FIVA zusätzlich zu den am 14. Oktober präsentierten Schlüsselerkenntnissen weitere Umfrageergebnisse veröffentlichen.

Hintergrundinfo:

Die „Fédération Internationale des Véhicules Anciens“ (FIVA) wurde 1966 gegründet und vertritt weltweit über 85 Mitgliedsorganisationen in mehr als 60 Ländern, die wiederum mehr als 1,5 Millionen Eigentümer von Oldtimern aus allen Kategorien vertreten, d.h. Pkw, Rennwagen, Motorräder, Mopeds und Roller, Nutz- und Militärfahrzeuge, Busse, Traktoren usw.

Gemäß FIVA-Definition ist ein historisches Fahrzeug ein mechanisch angetriebenes Straßenfahrzeug, das mindestens 30 Jahre alt ist, im Sinne eines historisch einwandfreien Zustands erhalten und gepflegt ist, nicht als Alltagsverkehrsmittel genutzt wird, und daher Teil unseres technischen und kulturellen Erbes ist.

An den Befragungen nahmen nationale Mitgliedsorganisationen der FIVA in folgenden EU-Ländern teil: Österreich, Dänemark, Belgien, Tschechische Republik, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Polen, Spanien, Schweden, Vereinigtes Königreich.
Die Durchführung erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut GfK, der TU Delft und der Fontys University of Applied Sciences.

—–


FIVA presents results from the European Survey on historic vehicles, investments and the economic factor

The world of historic vehicles in figures

FIVA presents results of survey into historic vehicle owners, businesses and clubs to the European Parliament Historic Vehicle Group
On 14 October, FIVA, the global historic vehicle interest organisation, presented the key findings of its largest research project to date at a meeting attended by Members of European Parliament, and European Commission and Council representatives and which marked the re-establishment of the European Parliament Historic Vehicle Group Chaired by Bernd Lange MEP for the 2014-19 term.

The research was undertaken in 2014 and gathered data from 20.000 historic vehicle owners, 1500 clubs and 1000 businesses in 15 EU member states.
The research showed that the historic vehicle movement is growing but that clubs face challenges created by “substitution” by social media and the growing difficulty in finding good candidates to replace board members, whilst specialized businesses are concerned about a lack of skilled labour for their business in the future.

The research reinforced previous surveys showing that the use of historic vehicles is limited, selective, and hardly ever as a daily means of transport. Nearly 60% of historic cars are driven less than 1000 km per year, while the percentage is even higher for historic motorcycles and historic commercial vehicles.

The research showed that owners annually spend around € 3800 on restoration, purchase of parts and accessories, maintenance and repairs and provided a very conservative estimate of the value of the businesses servicing the historic vehicle movement at € 5,5 billion per annum which provide 100.000 and 140.000 jobs. However, the businesses are predominantly small and face continuity problems. FIVA is therefore seeking support from the EU institutions for apprenticeship and training programs for the development of skills and creation of jobs.

The research further revealed that 57% of historic vehicle clubs organize or take part in cross border multi-day events. Such events contribute considerably to the European tourist sector, resulting in at least 2000 extra jobs. Interesting as well is that 44% of clubs contribute to charities, for instance in form of a tour with disabled or seriously ill people.
In next coming months FIVA will publish more survey results, in addition to the key findings presented on 14 October.

For further information. please contact: info@fiva.org or legislation@fiva.org

The “Fédération Internationale des Véhicules Anciens” (FIVA) was founded in 1966 and represents over 85 member organisations in more than 60 countries worldwide, which in turn represent more than 1,5 million historic vehicle owners, with vehicles from all categories: passenger cars, racing cars, motor cycles, mopeds and scooters, commercial and military vehicles, buses, tractors and more.

FIVA defines a historic vehicle as being a mechanically propelled road vehicle: which is at least 30 years old; which is preserved and maintained in a historically correct condition; which is not used as a means of daily transport; and which is therefore a part of our technical and cultural heritage.
FIVA national member organisations in the following EU countries contributed to the surveys: Austria, Denmark, Belgium, Czech Republic, France, Germany, Greece, Ireland, Italy, Luxemburg, Netherlands, Poland, Spain, Sweden, United Kingdom.

The surveys were carried out in cooperation with: market research company GfK, Delft University of Technology and Fontys University of applied Sciences.

Download the presentation here:
FIVA-Presentation (type:PDF)

and

The world of historic vehicles in figures

Okt 182014
 

Sehr geehrte Amicale-Ansprechpartner,

Die Mitglieder des Oldtimerweltverbandes FIVA (Fédération International Vehicule Anciens) haben Prof. Dr. Mario Theissen zum Senior Vice President gewählt. In der ungarischen Hauptstadt Budapest wählten die Delegierten den ADAC Oldtimer-Referenten einstimmig in das zweithöchste Amt der FIVA im Rahmen der JHV der FIVA (Agenda siehe anbei). Theissen ist damit der einzige deutsche Vertreter im 14-köpfigen Präsidium des Oldtimer-Weltverbandes.

„Herzlichen Glückwunsch an Mario Theissen zur Wahl in das FIVA-Präsidium. Mit seiner Kompetenz und dem Know-How der Kollegen aus der ADAC Klassik-Abteilung wird er die Interessen unserer Oldtimer-Freunde auch auf internationaler Ebene hervorragend vertreten“, gratuliert ADAC Sportpräsident Herrmann Tomczyk.

„Die Wahl ist Aufgabe und Verpflichtung zu gleich. Ich freue mich auf die Herausforderungen, die dieses Amt mit sich bringt. Ich werde mit der ganzen Kompetenz und Expertise, über die der ADAC mit seinen zahlreichen engagierten Mitarbeitern verfügt, die Ausrichtung der FIVA aktiv mit gestalten“, so ADAC Oldtimer-Referent Prof. Dr. Mario Theissen.

Der Oldtimer-Weltverband FIVA vertritt auf internationaler Ebene die Interessen der Oldtimer-Gemeinde insbesondere auf politischer Ebene und im technischen Bereich. Mit Theissen ist erstmals in der 48-jährigen Geschichte ein ADAC Vertreter im höchsten Gremium der FIVA vertreten.

Anlässlich der ADAC Hauptversammlung in Bielefeld im Mai 2013 wurde der ehemalige BMW-Motorsport-Direktor Prof. Dr. Mario Theissen zum neuen “Referenten für Oldtimer” gewählt. Der Oldtimer-Freund Theissen meinte im Gespräch damals dazu:

personen.mario-theissen

„Es ist kein Full-Time-Job, sondern eine ehrenamtliche Aufgabe. Wie das Präsidium, so arbeitet auch die darunter angesiedelte Referenten-Ebene auf ehrenamtlicher Basis. Zu den bestehenden Referaten für Automobile, Motorräder und Motorboote ist ein viertes für Oldtimer eingerichtet worden. Diese Aufgabe habe ich übernommen. Der ADAC ist vielfältig aktiv im Oldtimerwesen. Von der Rolle als nationaler Vertreter (ANF) im Weltverband FIVA über die Lobbyarbeit im parlamentarischen Arbeitskreis „Automobiles Kulturgut“, die Erstellung von Wagenpässen und die Betreuung der Mitglieder in allen Fragen rund um klassische Automobile und Motorräder bis hin zu den vom ADAC organisierten Veranstaltungen. Diese Aktivitäten zu koordinieren und intern und in der Öffentlichkeit zu vertreten, ist die Aufgabe des Referenten. Er tut dies im engen Schulterschluss mit den Mitarbeitern in der Zentrale und in den Regionen.“

Zugleich haben wir von der Amicale Citroën Deutschland einen regelmäßigen Informationsaustausch mit dem ADAC und Dr. Theissen über den Parlamentskreis Automobiles Kulturgut etabliert (siehe www.amicale-citroen.de) – das letzte Treffen mit Dr. Theissen fand vor wenigen Wochen in Berlin im Rahmen der PAK Tagung statt, und das nächste Anfang Dezember in München beim ADAC, wenn es um die Definition des Begriffs „Youngtimer“ geht – auch hier wird die Amicale aktiv in einer Arbeitsgruppe mitarbeiten.

Wie Ihr vielleicht wisst, vertritt der ADAC als ANF die nationalen Interessen von Clubs und Besitzern historischer Automobile in Deutschland gegenüber der FIVA und anderen, und ist damit in Deutschland unser wichtigster Ansprechpartner, wenn es um die Wahrung der Interessen der Citroën-Clubs geht.

Und natürlich findet die nicht nur in Deutschland, sondern auch international statt – eine der Aufgaben im Vorstand der ACI weltweit…

Aug 292014
 

(German only, sorry)

Rallye-Motorsport ist die Sucht nach Adrenalin und Geschwindigkeit, gepaart mit technischem Fortschritt und höchster sportlicher Motivation.

Da ist das Gänsehaut-Feeling, das eine solche Veranstaltung wie diese ausmacht!

Am vergangenen Wochenende gastierte wieder die WRC in Trier mit Show-Start an der Porta Nigra. Die ADAC Rallye Deutschland genießt bei allen Fahrern, Fans und Freunden einen sehr guten Ruf und ist somit an drei vollen Tagen mit völlig unterschiedlichen Streckenführungen sehr ambitioniert. So führten die Strecken über Weinberge, direkt an der Mosel entlang und dann wieder über einen Truppenübungsplatz. Aufgrund der wechselhaften Wetterbedingungen und den unterschiedlichen Streckenbelägen ist die ADAC Rallye Deutschland in Trier immer wieder für Überraschungen gut. So auch in diesem Jahr…

Neben den WRC-Teilnehmern waren noch andere Teams bei der Rallye Deutschland dabei, darunter auch die Teams des Markenpokals „Citroën Racing Trophy 2014“.

Zwischenablage01Der Ansporn, den WRC-Piloten ihre Leistungen präsentieren zu können, war besondere Motivation für die Citroën-Teams und zugleich Saisonhöhepunkt. Im Rahmen des deutschen Laufes der Rallye-Weltmeisterschaft bestreiten die Fahrer mit ihren DS3 die Saisonläufe fünf und sechs des Citroën Markenpokals (weitere Infos unter www.citroen-trophy.de).

DS3 Sortimo 2

Ich war hautnah dabei und durfte hinter die Kulissen von „CITROËN Racing“ und „Citroën Racing Trophy“ schauen – als besonderer Höhepunkt ist hier die Mitfahrt als Co-Pilotin im Rallye-Wagen CITROËN DS3 R1, bei der ich Marvin Jerlitschka das „Gebetbuch“ vorlesen durfte und so aus „erster Reihe“ den Blick auf die Rennstrecke hatte.

 

AUTO - WRC MONTE CARLO RALLY 2014Die WRC verläuft über das ganze Jahr mit 13 Wertungsläufen auf der ganzen Welt. Der nächste Lauf findet vom 12.-14. September in Österreich statt, danach geht es nach Frankreich und Spanien; der Schlusslauf findet in England statt.

Trotz aller Vorsicht und Gänsehautfeeling darf eines nie vergessen werden: Motorsport ist gefährlich 😉

Weiterführende Links:

www.wrc.com,
www.citroen-motorsport.de und
www.citroen-trophy.de

 

Textquellen/Fotos/Videos: Citroën Communications

Jun 032014
 

(English below)

Am 05. Mai fand die erste Sitzung des Parlamentskreises Automobiles Kulturgut im Jahr 2014 statt und wurde mit einer Übergabe des Vorsitzes von Herrn Thomas Jarzombek (MdB CDU) an Herrn Carsten Müller (MdB CDU) eröffnet.

Carsten Müller war den Mitgliedern der ersten Stunde des Parlamentskreises kein Unbekannter, war er doch 2009 Mitbegründer desselben. In seiner Vorstellung wurde durch sein Interesse an historischen Fahrzeugen deutlich, daß sein Herz am rechten Oldtimerfleck schlägt. Der neue Vorsitzende würdigt ausdrücklich die Rolle des Parlamentskreises, der über Fraktionsgrenzen und fachliche Zuständigkeiten hinweg aktiv ist und regt an, verstärkt über eigene Aktivitäten nachzudenken. Darüberhinaus wird er sich an Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters (welche aufgrund ihrer ehemaligen Zuständigkeit in der Öffentlichkeitsarbeit des Berliner Museums für Verkehr und Technik dem Thema Oldtimer gegenüber sehr aufgeschlossen ist) und PSts. Katharina Reiche (BMVI) wenden, um diese zu einem der nächsten Treffen einzuladen.

Der zweite Tagesordnungspunkt wurde von Herrn Heinemann (BBE Automotive GmbH) mittels einer Präsentation über die Branchenstudie „Wirtschaftsfaktor Young- und Oldtimer“ gestaltet. Die Studie steht im Download weiter unten zur Verfügung.

pk-amk-joest-02

Das anschließende Thema wurde kontrovers diskutiert, nachdem Stephan Joest von der Amicale Citroën Deutschland über die Elektronik in (heutigen und zukünftigen Generationen von Young- und) Oldtimer und die sich daraus ergebenden Risiken in Sachen Haltbarkeit und Lebensdauer referiert hatte. Stephan Joest machte zudem deutlich, daß selbst Reservegeräte nicht problemlos lagerbar seien. Diese müßten mindestens alle vier Jahre aus der Verpackung, in Betrieb genommen und anschließend unter Stickstoff wieder eingelagert werden. Selbst unter diesen Umständen liegt die Ausschußquote bei gut 50%! Anträge an Fahrzeughersteller, den Quellcode der Software zu veröffentlichen, um Nachbildungen zu ermöglichen, werden meist abgelehnt. Die Hersteller und Zulieferer befürchten, daß ihnen aus der Offenlegung Haftungsrisiken erwachsen. Stefan Röhrig (VDA) berichtet von einem Konsens, daß Fahrzeuge 15 Jahre nach Herstellung versorgt werden, jedoch hätten die Unternehmen bereits Probleme mit dieser Zeitspanne bestätigt. Aus diesem Grund wurde ein Antrag beim VDA-Ausschuß „Aftermarket“ gestellt, um eine Nachserienversorgung der Elektronik sicherzustellen. Der Ausschuß tritt im Herbst erneut zusammen.

Als internationalen Gast konnte der Parlamentskreis Tiddo Breesters, Vorsitzender der Rechtskommission der FIVA, begrueßen, der die in der Erhebung befindliche Studie des Weltverbands vorstellte, welche unterteilt ist in Oldtimerfahrer, Clubs und Gewerbetreibende, um eine möglichst breite Gruppe der mit Oldtimer befassten Personen/Institutionen anzusprechen. Bitte beteiligen auch Sie sich an der Studie- siehe u.a. auch die Links auf der Homepage der Amicale Citroën Deutschland. Je höher die Beteiligung, desto repräsentativer das Ergebnis.

Stefan Röhrig (VDA) berichtete aus der Arbeitsgruppe Historische Fahrzeuge im Europaparlament, welche sich u.a. mit der Ersatzteilversorgung älterer Fahrzeuge, der Definition des Historischen Fahrzeugs auf EU-Ebene und der bereits erwähnten BBE-Studie befaßte.

Danach widmete sich der Kreis den spezifischen Problemen der historischen Nutzfahrzeuge. Noch immer unterliegen die Oldtimer-LKW dem Sonn- und Feiertagsverbot sowie einer halbjährlichen Sicherheitsprüfung. Ausnahmegenehmigungen fürs Sonn- und Feiertagsfahrverbot, um an Oldtimertreffen teilzunehmen, werden in den Bundesländern unterschiedlich erteilt. Dazu schwanken die Gebührensaetze und die Laufzeit einer Ausnahmegenehmigung teilweise erheblich. Durch einen Fahrzeugbestand unter 3000 und der unregelmäßigen Nutzung bei sehr wenigen einschlägigen Veranstaltungen pro Jahr ist es erstrebenswert, Oldtimer-LKW mit H- und 07er-Kennzeichen generell vom Sonn- und Feiertagsverbot sowie der Sicherheitsprüfung auszunehmen. Dies baut nicht nur Bürokratie ab, sondern entlastet die Besitzer von unnötigen Kosten und zeitlichen Aufwendungen.

Dies war in aller Kürze die Zusammenfassung der Sitzung vom 05.05.14. Der Parlamentskreis tritt am 06.10.14 wieder zusammen…“

Soweit die Zusammenfassung, die uns Mario de Rose von der Initiative Kulturgut Mobilität e.V. überlassen hat. In diesem Zusammenhang noch kurz folgender Hinweis:

Am Sonntag, den 06.07.2014, lädt die Initiative Kulturgut Mobilität e.V. wieder Freunde klassischer Automobile und/oder klassischer Musik zum siebten Klassiker meets Klassik herzlich ein. Die Kombination aus bis zu 100 Jahre alten Oldtimern, klassischer Musik auf 200 Jahre alten Instrumenten und ein 800 Jahre altes Schloss haben in den letzten Jahren viele begeistert. Klassiker meets Klassik verbindet seit 2008 eine idyllische Oldtimer-Rallye mit einem exklusiven Klassik-Konzert in historischem Rahmen. Alle weiteren Informationen sowie eine Anmeldemöglichkeit zu dieser Veranstaltung auf Schloß Blumenthal finden Sie auf dem Infoportal der Initiative Kulturgut Mobilität e.V.

Die Planungen zum diesjährigen Tag des rollenden Kulturguts sind in vollem Gange. In diesem Jahr sind wir in der hessischen Landeshauptstadt, Wiesbaden, zu Gast. Selbstverständlich bieten wir auch heuer im Verkehrszentrum des Deutschen Museums zu München die Möglichkeit, den Tag des rollenden Kulturguts unter Gleichgesinnten zu begehen, wem die Anreise nach Wiesbaden zu weit ist. Weitere Informationen finden Sie vorab ebenfalls auf dem Infoportal der Initiative Kulturgut Mobilität e.V. unter www.kulturgut-mobilitaet.de.

—–

PAK: German parliament steering group meeting on Automotive cultural heritage

A few days ago, the German parliament („Bundestag“) steering group on preservation of the automotive cultural heritage („PAK – Parlamentskreis Automobiles Kulturgut“) had been having it’s regular meeting. here’s our translation from the proceeding as reported by the „Initiative Kulturgut Mobilität“:

PAK 20140505 - 00 - Halder-Mueller-Jarzombek

On May 5th, 2014 the first meeting of PAK in 2014 took place, and was opened with a handover of the Presidency of Mr Thomas Jarzombek (CDU member of the Bundestag) to Mr. Carsten Müller (CDU member of the Bundestag).

To the members of the first hour of the PAK, Carsten Müller was no stranger, as he was co-founder in 2009. In his introductory speech it had been made clear that driven by his personal interest into historic vehicles his ambition sets the right needs. The new chairman expressly acknowledges the role of the PAK which is active across any political party’s boundaries and professional responsibilities, and suggests to reflect on and strengthen their own activities and engagement. In addition, he will ask to have the German Minister of Culture, Prof. Monika Grütters (which is due to their former competence in public relations in the Berlin Museum vintage car theme very receptive of Transport and Technology) and PSTs. Katharina Reiche (BMVI) to join one of the next PAK meetings.

The second agenda item was presented by Mr. Heinemann (BBE Automotive GmbH) about the industry study „Vintage Vehicles as Economic Factor“. The (German only) study is available in the download area below and addresses a quite in-depth analysis on distribution of cars and value, investments taken by the owners and market potential on an in-depth localized level.

pk-amk-joest-01

The subsequent issue was hotly debated after Stephan Joest from Amicale Citroën Germany had a lecture on electronics and aging in vintage vehicles (and soon to be vintage vehicles) and the resulting risks in terms of durability and service life. Stephan Joest also illustrated that even reserve units are not easily storable. They should be taken at least every four years from the packaging into a full operational test cycle, and then stored again under nitrogen. Even under these circumstances, on 30-year-old electronic components eg. for injection it has been observed that the rate of non-functional devices might be up or above 50% (NOS, New Old Stock, turning out to be „dead on arrival“)!

Requests addressed to vehicle manufacturers to store or provide the source code of the embedded software to allow replicas at a later stage are usually rejected. The manufacturers and suppliers are concerned that liability risks may arise from the disclosure of such information. Stefan Roehrig (VDA, Verband der deutschen Automobilindustrie, Association of the German Automotive Industry) reported a consensus that vehicles are to be supplied up to 15 years after production, but also that manufacturers had already confirmed problems with this period. For this reason, an application to the VDA Committee „Aftermarket“ is set to ensure an even longer lasting supply of electronic components. The Committee shall meet in the fall together again.

As an international guest of the parliamentary circle, Tiddo Breesters , Chairman was of the Legal Commission of the FIVA was welcomed, who introduced the current survey study by the world association, which is divided into three parts and addresses drivers and owners of classic cars, clubs and traders, to cover the widest possible group of vintage related persons and institutions. Please also do participate in the study which can be found on the Amicale Citroën Deutschland website (https://amicale-citroen.de/2014/fiva-survey-2014/). The higher the participation , the more representative the result will be.

Stefan Roehrig (VDA) reported from the working group on historical vehicles in the European Parliament, which , inter alia, to concerned with the supply of spare parts for older vehicles, about the definition of the Historical vehicle at EU level and the already mentioned BBE study.

Then the circle devoted to the specific problems of the historic commercial vehicles. Still subject for discussions is the use of vintage trucks on Sundays and public holidays, as well as a ban on semi-annual safety inspection. Exemptions for Sunday and holiday traffic ban trucks from attending classic car meetings, and are issued differently in the provinces within Germany. For this, the fees and the terms of derogation vary sometimes considerably. With a fleet of less than 3.000 historic trucks, and the irregular use with very few relevant events per year, it is desirable to generally exempt vintage truck with H and 07 number plates from Sundays and public holidays ban and the semi-annual safety check. This not only reduces bureaucracy but also relieves the owner from unnecessary costs and time expenses.

For more information on the challenge of electronic components in vintage vehicles (or those who become vintage vehicles soon), please contact the Amicale Citroën Deutschland directly. A dedicated article will handle this important topic. An english-spoken version of this speec had been presented to the Amicale Citroën Internationale (ACI) Delegates during the Annual General Meeting earlier this year.

Downloads (all German spoken, sorry):

Apr 282014
 

(English below, en Francais au-dessous)

Ende März 2014 hat der Oldtimer-Weltverband FIVA den Startschuss für eine breit angelegte Studie zur gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedeutung historischer Fahrzeuge in 15 EU-Ländern gegeben.

Mit den Daten, die durch diese repräsentative Umfrage gewonnen werden, wird der FIVA eine fundierte und nachhaltige Interessenvertretung für die Klassikszene ermöglicht. Umweltzonen, Hauptuntersuchung, Kfz-Steuer, Tagfahrlicht, Sonderkennzeichen und vieles mehr: eine Fülle von Themen, in deren Zusammenhang die Stellung von Oldtimern sorgfältig betrachtet werden muss. Je mehr Oldtimer-Besitzer, Clubs und Unternehmer mit Bezug zu klassischen Fahrzeugen sich an der Umfrage beteiligen, desto besser kann die FIVA in Zukunft zu solchen wichtigen Fragen Stellung beziehen.

Um eine möglichst große Beteiligung an der Studie zu erreichen, bitten wir Sie daher, an den jeweiligen zutreffenden Online-Umfragen aktiv teilzunehmen und die nachfolgenden Links auch in Ihrem Bekannten und Freundeskreis weiterzuleiten.

a. Für die Besitzer von Youngtimer und Oldtimer-Fahrzeugen:
http://www1.gfk-wi.com/wix4/p527408197.aspx

b. Für Unternehmen, die sich mit historischen Fahrzeugen befassen, z.B. Restaurierungsbetriebe, Händler, Versicherungen, Veranstalter, Werkstätten, Museen, Ausbildungseinrichtungen, Vermieter, Transportunternehmen, Magazine usw.:
http://survey.fiva.org/index.php/399634/lang-de

Die deutschen Citroën-Clubs sind bereits separat über die club-spezifische Umfrage informiert worden.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

—–

logo.fiva


FIVA Socio-Economic Survey Launched

FIVA, the global historic vehicle interest organisation, started a new international survey. It focuses on the three pillars of the historic vehicle world: the owners, the owner clubs, and the businesses offering services and products to the owners. FIVA wants to collect fresh data on ownership, usage, economic value, events, market trends and many more aspects. The survey will be done in cooperation with professional market research and academic partners.

This guarantees that the output of the survey meets highest privacy and quality standards, And therefore can be used by FIVA, in her contacts with politicians, authorities and other stakeholders, as valuable evidence for the social economic importance of the historic vehicle movement in European countries and worldwide.

FIVA strongly believes that it is crucial for her to be able to present recent facts and data, in times of ever stricter vehicle and traffic legislation and therefore FIVA appeals to all owners, clubs and businesses to do the survey.

The survey can be done till 2 June 2014. FIVA plans to present the results of the survey in autumn of this year, to the newly elected European Parliament, to the media and of course to FIVA’s members.

While the club survey has been communicated from Amicale Citroën Deutschland via the Amicale Citroën Internationale global network to the Citroën clubs worldwide, this survey below now addresses two other target audiences – please choose your participation accordingly:

a. Business Professionals – those who engage with the historic vintage automotive markets:
http://survey.fiva.org/index.php/399634/lang-en

b. Private Individuals running a Youngtimer or vintage vehicle:
http://www1.gfk-wi.com/wix4/p527408197.aspx (in German language), or
http://online.gfk.com/fiva-survey-uk/
for the English spoken version

Please find additional background information and access to other language portals of the survey here:
www.fiva.org

Thank you for spreading the word!

—–

logo.fiva

La FIVA lance une nouvelle enquête

La FIVA, la Fédération Internationale des Véhicules Anciens”, a commencé avec une nouvelle enquête internationale. Elle se concentre sur les trois pilliers du monde des véhicules anciens: les propriétaires, les clubs possédant des ancêtres et les entreprises offrant des services et produits aux propriétaires des ancêtres. Le sondage est tenu parmi 15 pays de l’Union européenne. La FIVA voudrait réunir des données récentes sur la propriété, l’utilisation, la valeur économique, les événements, les tendances du marché et plusieurs autres aspects.

L’enquête sera menée en collaboration avec des études de marché professionel et des partenaires académiques. La manière dont l’enquête sera faite, garantit d’atteindre les plus hautes normes de confidentialité et de qualité. C’est la raison pourquoi la FIVA pourrait utilisér ce sondage lors des rencontres avec les politiciens, les autorités et les autres interlocuteurs comme document valable pour l’importance socio-économique des véhicules anciens aussi bien dans les pays européens que mondialement.

FIVA est convaincue qu’il est indispensable de pouvoir fournir des faits et des données récentes, surtout en temps de la législation plus stricte et que la FIVA fait appel à tous les propriétaires, les clubs et les entreprises de participer à cette enquête.

Le sondage peut être remplis jusqu’à 2 juin 2014. En automne de cette année, la FIVA prévoit de présenter les résultats de l’enquête au Parlement européen, aux médias et évidemment aux membres de la FIVA.

a. Pour les professionels dans le business avec les vehicules historiques:
http://survey.fiva.org/index.php/399634/lang-fr

b. Pour les inviduduels qui sont les proprietaires d’un ou plusieurs vehicules anciens:
Voici les liens vers les versions des 15 pays qui participent:

http://www.fiva.org/site/fr/ct-menu-item-105/38-featured-french/399-la-fiva-lance-une-nouvelle-enquete

Il y a une troisième groupe – l’enquete pour les clubs: ils sont deja informé via l’ACI et les Deleguees par correspondance en email en direct.

Merci pour votre support! 🙂

 Posted by Stephan Joest - Amicale Citroën & DS Deutschland  Tagged with: , , ,
Jul 172012
 

(English below)

Der FIVA-Bericht zu vorgestellten politischen Aktivitäten im Rahmen der europäischen Gesetzgebung:

Vorstellung der FIVA-Position gegenüber Abgeordneten des Europa-Parlaments

Im April schlug die Europäische Kommission eine neue Verordnung zur Regelung des Fahrzeugscheins vor, um den Verwaltungsaufwand zu reduzieren, der durch die Notwendigkeit entsteht, wenn ein Fahrzeug neu registriert oder umgemeldet werden muss, wenn es oder der Eigentümer in einen anderen EU-Mitgliedstaat umzieht (siehe letzte Ausgabe der FIVA-Informationen auf der Homepage der FIVA).

Der Vorschlag wurde nun dem Europäischen Parlament zur Prüfung geschickt. Gleichzeitig hat die FIVA ihre Position zu der vorgeschlagenen Verordnung den jeweiligen Berichterstattern in den Ausschüsse mitgeteilt, darunter Toine Manders (NL) und Hubert Pirker (AT) im Verkehrsausschuss. Darüber hinaus hat die FIVA ihre Position den Vorsitzenden beider Ausschüsse, Malcolm Harbour und Brian Simpson, mitgeteilt, die an den EU-Parlament „Historic Vehicle Group“ Sitzungen teilnehmen, sowie Bernd Lange.

FIVA-Position:

  • Die FIVA stellt fest, dass einige Fahrzeuge keine Zulassungspapiere besitzen und dass gelegentlich einige dieser Fahrzeuge innerhalb der EU verkäussert werden;
  • Die FIVA fordert die Gesetzgeber auf, anzuerkennen, dass in einigen EU-Mitgliedstaaten bereits eine Regelung existiert, die eine relativ einfache Verwaltung von Fahrzeugen ohne existierende Zulassungspapiere ermöglicht – während in anderen Mitgliedsstaaten Behörden nicht zur konstruktiven Mitarbeit bereit sind, was dazu führt, daß Fahrzeuge nicht in Betrieb genommen werden können, weil sie entweder nicht mit neuen Zulassungsdokumente ausgestattet werden oder weil sie als „neu“ eingestuft sind und daher nicht in der Lage sind, den modernen Anforderungen an Sicherheit und Umweltbedingungen zu genügen. Daher:
  • fordert die EU-Gesetzgeber auf, eine Regelung für die Behörden der Mitgliedstaaten zu schaffen, die eine konsistente, effiziente und effektive Vorgehensweise in dieser Angelegenheit zu gewährleisten soll, und schlägt vor, dass:
  • die Verordnung aufzugreifen, die zuvor in der Verordnung Nr. 183/2011 vom 22. Februar 2011 zur Änderung der Anhänge IV und VI der Richtlinie 2007/46/EG, Anhang in Anlage 2, Punkt 0, festgesetzt wurde und dem es heißt: „…In Ermangelung einer Typzulassung kann die zuständige Behörde alternativ auf zur Verfügung stehenden dokumentierten Nachweis des Zeitpunkts der Herstellung oder dokumentierte Nachweise des Ersterwerbs verweisen.“

Das Europäische Parlament wird die Verordnung voraussichtlich nach der Sommerpause adressieren.

Europa-Parlament – Historic Vehicle Group

Die „European Parlament Historic Vehicle Group“ traf sich am 10. Mai. Teilnehmer waren Bernd Lange MdEP (Vorsitzender), Wim van de Camp MdEP, Malcolm Harbour MdEP, der Assistent von Marian Harkin, MdEP, Timothy Kirkhope MdEP, Jiří Maštálka MdEP, Mike Nattrass MdEP, Ivari Padar MdEP, der Assistent von Fiorello Provera, MdEP, Brian Simpson, MdEP, Robert Sturdy MdEP. Szabolcs Schmidt, der neue Leiter der Road Safety Unit der Europäischen Kommission GD MOVE nahm auf Einladung der Gruppe an der Sitzung teil.

Auszüge des Sitzungsprotokolls:

  • Die FIVA präsentierte die wichtigsten Ergebnisse einer in Großbritannien im Jahr 2011 durchgeführten Studie zu historische Fahrzeugen; hier einige Eckdaten:
    • die Wirtschaftskraft in Großbritannien beträgt 4,3 Milliarden Pfund (davon entfallen 70 Mill. Pfund auf die britischen Fahrzeug-Museen und 22 Millionen Pfund durch die rund 500 britischen Clubs);
    • 28.000 Menschen verdienen ganz oder teilweise ihren Lebensunterhalt in Großbritannien direkt oder indirekt mit Arbeit rund um historischen Fahrzeuge: 79% arbeiten in Vollzeit, 17% in Teilzeit und 4% sind Auszubildende;
    • auf historische Fahrzeuge entfielen 0,24% der insgesamt von Autos in GB zurückgelegten Meilen im Jahr 2011;
    • 82% der historischen Fahrzeuge werden nicht mehr als zweimal im Monat genutzt;
    • 50% der historischen Fahrzeuge legen weniger als 500 Meilen pro Jahr zurück;
    • 68% der historischen Fahrzeuge werden auf einen Wert weniger als 10.000 Pfund geschätzt;
    • mehr als 850.000 Fahrzeuge, die vor 1981 hergestellt wurden, sind noch in Betrieb;
    • sieht man von Erwerb und Restaurationskosten einmal ab (die nicht übliche Jahresverbrauchkosten für Oldtimer sind), geben britische Oldtimer-Besitzer durchschnittlich pro Kopf 2.900 Pfund für die Erhaltung und Nutzung ihrer historischen Fahrzeuge aus, sowie für Kauf von Publikationen und
      Teilnahme an Veranstaltungen.
  • Der Blick in die EU-Zukunft: Die Gruppe kam überein, dass EU-weite Daten – insbesondere von der Umfang und Volumen der Wirtschaftskraft des Oldtimer-Markts sowie damit verbundener Veranstaltungen, Museen etc. – für die politischen Entscheidungsträger der Europäischen Union bewusst sein sollten. Eine Diskussion über die Auswirkungen auf den branchenspezifischen Handel und Handwerk führte zur Schlußfolgerung, auch die notwendigen Fähigkeiten und Qualifizierungen darzustellen, diesen Wirtschaftszweig und seine Wirtschaftskraft zu verstehen, ihn zu erhalten und weiter auszubauen, um auch zukünftig die Anforderungen des Markts bedienen zu können. wurde vereinbart, dass eine Annäherung an die Europäische Kommission „Generaldirektion Unternehmen und Industrie (DG ENTR)“ sowie „Generaldirektion Bildung und Kultur (DG EAC)“ gemacht werden soll, um ein entsprechendes Projekt innerhalb der EU-Kommission zu initiieren. (Die Kommission ist in Abteilungen – so genannte Generaldirektionen (GDs) – und Dienststellen gegliedert.)
  • Verkehrssicherheit: Szabolcs Schmidt erklärte, dass der erwartete Vorschlag für eine Anpassung der Richtlinie zur Regelung der Hauptuntersuchung bis zum Sommer fertig sein soll.
  • Kfz-Zulassung: Die FIVA erklärt seine Position wie oben beschrieben. Die EU-Gruppe kam überein, die Position der FIVA zu überprüfen.

Europäische Kommission erwartet Kommentierung der Regelung zur Neuordnung zur urbanen Verkehrspolitik

Die Europäische Kommission ersuchte im Juni die Parteien zur Kommentierung des von der Europäischen Kommission vorgelegten Aktionsplans zur städtischen Mobilität. Die FIVA hat dazu einen Kommentar abgegeben, in dem sie darauf hingewiesen hat, dass in dem Dokument, welches die Kommission in der gesamten EU und den Städten verbreitet, insbesondere keine Hinweise zu finden sind, die die Nutzung historischer Fahrzeuge in Umweltzonen erlaubt.

Darüber hinaus hat die FIVA die Gelegenheit genutzt, die Kommission über die in diesem Zusammenhang existierenden positiven Bestimmungen und Gesetze, die der FIVA bekannt sind, zu informieren und auf diese hinzuweisen.

CO2-Emissionen der neu zugelassenen Fahrzeuge um 3,3% im Jahr 2011 zurückgegangen

Die Europäische Umweltagentur (EUA) hat berichtet, dass die in der EU im vergangenen Jahr verkauften 12,8 Millionen Neuwagen durchschnittlich 135,7 Gramm CO2 pro Kilometer freigesetzt haben – das ist 4.6g/km weniger als im Jahr 2010, und damit ein Rückgang um 3,3%. Es wird angenommen, daß der die 3,3%-ige Reduktion zum Teil auf den Anstieg von neu zugelassenen Dieselfahrzeugen – von 51,3% auf 55,2% im EU-Markt – zurückzuführen ist, da Dieselmotoren im Durchschnitt 3.2g/km weniger CO2 emittieren als Fahrzeuge mit Benzin-Motor. Bessere Technik, geringere Motorleistung und Kraftstoffverbrauch erhaben ebenso zur Verringerung der Emissionen beigetragen.

Die EUA stellte darüber hinaus fest, dass die Verkäufe von Elektroautos wenig Einfluss auf die Zahlen haben, da nur 8700 E-Autos in der EU im vergangenen Jahr verkauft wurden – obwohl darauf hingewiesen wurde, dass die Verkaufszahlen zehnmal höher als im Jahr 2010 waren.

Die EU plant, Städte grüner zu machen

Die Europäische Kommission wird in naher Zukunft ein Strategiepapier zum Thema Nachhaltigkeit in Städten und Gemeinden veröffentlichen. Der EU-Kommissar für Verkehr Siim Kallas erklärte, dass seine Generaldirektion in enger Kooperation mit seinem Kollegen Günther Oettinger (EU-Kommissar für Energie) im Rahmen der „Smart Cities“ Initiative, die vor einem Jahr ins Leben gerufen wurde, an der Verbesserung kommunaler Transport- und Energie-Systeme arbeitet.

Kommissar Kallas hat auch bestätigt, dass seine Generaldirektion eine Strategie für die Entwicklung alternativer Kraftstoffe im Laufe dieses Jahres veröffentlichen wird, die von einem Plan begleitet wird, eine entsprechende Infrastruktur für die alternativen Kraftstoffe zu präsentieren.

Dem FIVA-Ausschuss „Legislation Commission“ gehören an: Tiddo Bresters (Vorsitzender), Patrick Rollet (Mitglied / Sekretär), Horst Brüning, Andrew Burt, Wolfgang Eckel Carla Fiocchi, Adalberto Gueli, Zoltán Gardos, Peeter Henning, David Hurley, Johann König, Georg Magnusson, Stanislav Minařík und Andrew Turner von der EPPA (Management Consulting).

(dt. Übersetzung des FIVA Papiers durch Amicale Citroën, S. Joest)

—–

FIVA communicates its position on Vehicle Registration to key MEPs

In April the European Commission proposed a new vehicle registration Regulation designed to reduce the administrative burden caused by the need to re‐register a vehicle if it/or the owner moves to another Member State (please see last EU issue update for information).

The proposal has now been sent to the European Parliament for its scrutiny and FIVA has communicated its position on the proposed Regulation to the Rapporteurs in the Lead and Opinion Committees, respectively Toine Manders (a Dutch Liberal) in the Internal Market and Consumer Affairs Committee and Hubert Pirker (a Austrian Christian Democratic) in the Transport Committee. FIVA has also shared its position with the chair of both Committees,
Malcolm Harbour and Brian Simpson, both of whom attend the EP Historic Vehicle Group meetings and also with Bernd Lange the Chair of the EP Historic Vehicle Group.

FIVA’s position:

  • notes that some vehicles have no registration papers and that that some of these vehicles are on occasion sold within the EU;
  • calls for the Regulation to acknowledge that in some Member States a system is in place to allow a vehicle without registration papers to be processed with relative ease – whereas in other cases, authorities are unwilling to seek resolution leading to vehicles not being able to be used either because they are not provided with new registration documents or because they are classified as “new” and hence are unable to meet the safety and environmental conditions applied to modern vehicles; hence FIVA:
  • calls for the Regulation to provide a steer to Member State authorities to help to ensure a consistent, efficient and effective approach to this matter; and suggests that:
  • the Regulation adopt a provision previously included in Commission Regulation No 183/2011 of 22 February 2011 amending Annexes IV and VI to Directive 2007/46/EC, Annex in Appendix 2 , Point 0 which states that: “In the absence of a registration document, the competent authority may refer to available documented evidence of date of manufacture or documented evidence of first purchase.”

The European Parliament is expected to address the Regulation after the summer recess.

European Parliament Historic Vehicle Group

The European Parliament Historic Vehicle Group met on 10 May. Attending were Bernd Lange MEP (Chair), Wim van de Camp MEP, Malcolm Harbour MEP, the assistant to Marian Harkin MEP, Timothy Kirkhope MEP, Jiří Maštálka MEP, Mike Nattrass MEP, Ivari Padar MEP, the assistant to Fiorello Provera MEP, Brian Simpson MEP, Robert Sturdy MEP. Szabolcs Schmidt, the new head of the Road Safety Unit of the European Commission’s DG MOVE also attended at the
invitation of the Group.

During the meeting:

  • FIVA detailed the main findings of a 2011 study into the UK historic vehicle movement which included data showing that: the economic value of the UK movement is £4.3 billion (of this £70 million is generated by UK historic vehicle museums and £22 million by the 500 British Federation clubs); 28,000 people earn some or all of their living in the UK from historic vehicle work: 79% full‐time, 17% part‐time and 4% are trainees; historic vehicles accounted for 0.24% of vehicle miles travelled in 2011; 82% of historic vehicles are used no more than
    twice a month and 50% of historic vehicles cover fewer than 500 miles a year; 68% of historic vehicles are valued at less than £10,000; over 850,000 vehicles made before 1981 survive; other than purchases and the cost of restoration (which are not usually incurred on an annual basis) the overall average per capita expenditure of historic vehicle owners is £2,900 spent on maintaining and using their historic vehicles, buying publications and
    attending events.

  • Future EU research: the Group agreed that EU wide data – notably on the size and value of the business of the historic vehicle movement and on the value of specific historic vehicle events and museums should be of interest European Union policy makers. A discussion on Trade and Skills in the sector also noted the value of the inherent skills needed to service the movement , the need to maintain those skills and the need for the EU to understand the business behind the movements in order to help ensure the future and the growth of the trade and skills on which the historic vehicle movement depends. It was agreed that an approach might be made to DG Enterprise and DG Culture to suggest a Commission based project.
  • Roadworthiness testing: Szabolcs Schmidt explained that the anticipated proposal for a Directive to amend the Roadworthiness Testing Directive should be ready by the summer.
  • Vehicle Registration: FIVA explained its position as detailed above. The Group agreed to review the position.

European Commission has asked for comment on its urban mobility plan

The European Commission asked stakeholders in June to comment on the implementation of the European Commission’s action plan on urban mobility. FIVA submitted comment in which it noted specifically that there is no evidence that the Commission is disseminating information throughout the EU about positive measures implemented by Member States and/or cities and regions regarding the use of historic vehicles in Low Emission Zones and also used the
opportunity to reiterate to the Commission the positive provisions/laws of which FIVA are currently aware.

CO2 emissions from new cars decreased by 3.3% in 2011

The European Environment Agency (EEA) has reported that the 12.8 million new cars sold in the EU last year released an average of 135.7 grams of CO2 per kilometre – which is 4.6g/km less than in 2010, a reduction of 3.3%. It is thought that the 3.3% reduction may in part because of the increase in the number of diesel‐fuelled vehicles ‐ which increased from 51.3% to 55.2% of the European market – and which on average emit 3.2g/km less CO2 than petrol cars. Better technology, lower engine capacity and improved fuel efficiency have also contributed to the reduced emissions.

The EEA said that sales of electric cars had little influence on the figures as only 8,700 were sold in the EU last year – although it also noted that this is ten times more than were sold in 2010.

EU plan to make cities greener

The European Commission is due to publish a policy paper on sustainable cities and communities. EU transport commissioner Siim Kallas has said he will work closely with his colleague Günther Oettinger (Commissioner responsible for energy) to improve urban transport and energy systems under the Smart Cities initiative, which was launched a year ago.

Commissioner Kallas has also confirmed that his Directorate General will publish a strategy on the development of alternative fuels later this year which will be accompanied by a plan to develop an infrastructure to supply these alternative fuels.

The FIVA Legislation Commission members are: Tiddo Bresters (Chairman), Patrick Rollet (Member/Secretary), Horst Brüning, Andrew Burt, Wolgang Eckel Carla Fiocchi, Adalberto Gueli, Zoltán Gárdos, Peeter Henning, David Hurley, Johann König, Georg Magnusson, Stanislav Minářík and Andrew Turner of EPPA works with the Committee.

Dez 152011
 

(English below) Vom Verband der deutschen Automobilindustrie (VDA) erhielt die Amicale Citroën Deutschland das Besprechungsprotokoll einer Sitzung von Vertretern der FIVA mit den Vertretern der deutschen Automobilindustrie der Firmen AUDI AG, BMW Group, Daimler AG und VDA, welches wir hiermit gern an die Citroën-Clubs und ihre Mitglieder weiterreichen.

Das Gespräch fand am 07. September 2011 in München statt. Es erfolgte auf Einladung der deutschen Automobilindustrie (im folgenden „AI“ genannt) vertreten durch die o. a. Firmen, um offene Fragen zur Charta of Turin (im folgenden „Charta“ genannt) zu klären.

Der FIVA Präsident erläutert die Gründe für die Entstehung der Charta. Seine Einschätzungen zur bedrohten Zukunft des Betreibens von historischen Fahrzeugen auf öffentlichen Straßen werden von den Vertretern der AI geteilt. Die Notwendigkeit zur Schaffung entsprechender Instrumentarien für die politische Lobbyarbeit wird von allen Teilnehmern gesehen.

Im Gesprächsverlauf legt die FIVA die der Charta zugrundeliegende Strategie dar:

Die Charta soll als eine Vision für das künftige Erhalten und Betreiben des automobilen Kulturguts dienen.

Die Charta soll ein Instrument für die politische Lobbyarbeit sein. Es ist nicht vorgesehen, eine Anerkennung der Charta bei der UNESCO zu erreichen, jedoch soll sie eine Etablierung der FIVA als offizieller UNESCO-Ansprechpartner unterstützen.

Die Charta soll als Regelwerk mit empfehlendem Charakter verstanden werden. Die FIVA strebt mittelfristig an, ihre eigenen unterschiedlichen Regelwerke den Inhalten der Charta anzupassen.

Die FIVA hat bisher bei der Vorgehensweise zur Charta keine weiteren Interessensgruppen (wie ICOM o.ä.) einbezogen, wird aber Gegenpositionen zu deren Strategien vermeiden.

Die FIVA berichtet über die bisherigen Reaktionen auf den Entwurf der Charta und deren Auswirkungen. So soll ein neuer Entwurf kürzer sein und sich stärker am Umfang der Charta of Venedig orientieren. Die Formulierungen sollen nicht so konservatorenlastig und geschmeidiger sein. Die Kommentierung soll in einem separaten Dokument niedergelegt werden.

Von Seiten AI wird erklärt, dass sie grundsätzlich die Vorgehensweise der FIVA begrüßt und unterstützt. Auch die außergewöhnliche Energie, mit der das Thema vorwärtsgetrieben wird, findet Anerkennung.

Die AI bittet die FIVA um Beachtung der folgenden Punkte:

Die AI empfiehlt, die Charta eher als eine Art „Grundgesetz“ zu gestalten und einzusetzen. Dazu sollten die Formulierungen allgemeiner gehalten werden, damit die Charta langfristig unverändert bleiben kann. Detaillierungen könnten dann im Regelwerk der FIVA ausgeführt werden, welches auch leichter den jeweiligen Anforderungen angepasst werden kann. Ziel sollte es ein, dass weltweit alle Interessensgruppen rund um das kraftfahrzeugtechnische Kulturgut diese Charta als ihr „Grundgesetz“ akzeptieren.

Die AI gibt zu bedenken, dass eine von der UNESCO anerkannte Charta dazu führen könnte, dass nationale (in diesem Fall deutsche) Legislativen die Charta in nationales Recht integrieren.

Die AI äußert ihre Befürchtung, dass eine zu detaillierte und „strenge“ Formulierung der Charta zu einer Spaltung der Oldtimer-Szene führen könnte.

Die AI weist auf die unterschiedlichen nationalen und markenspezifischen Besonderheiten hin und möchte sichergestellt sehen, dass es in Folge der Charta keine Zweiteilung bei der Bewertung historischer Fahrzeuge gibt. Die FIVA erklärt, dass ein weltweiter Eingriff in die jeweiligen nationalen Regelungen kaum zu bewerkstelligen sei.

Die AI stellt die Frage nach einem „Bestandsschutz“ für die Zeit nach der Einführung der Charta. Die FIVA versichert, das zu berücksichtigen. Die AI weist darauf hin, dass Bitten um Subvention für die Aktivitäten rund um historische Fahrzeuge politisch nicht opportun sind. Die FIVA stimmt zu und wird entsprechende Passagen aus der Charta entfernen.

Die AI teilt die Meinung der FIVA, dass „Automobiles Kulturgut“ mehr beinhaltet als historische Fahrzeuge. So sind darunter im engeren Sinne auch die Gebäude, in denen Fahrzeuge gefertigt wurden, die Infrastruktur, die für das Betreiben der Fahrzeuge entstanden ist, die Techniken der Fertigung, die Erfindungen u. v. m. zu subsumieren, im weiteren Sinne die Bedeutung des Automobils für die Entwicklung der Menschheit.

Aufgrund der Vielfalt der Themen und der in diesem Zusammenhang mit dem Erhalt und der Historie betrauten Interessensgruppen empfiehlt die AI, dass sich die Charta speziell und ausschließlich mit den Themen des Erhalts und der Betreibung mechanisch angetriebener Fahrzeuge befasst.

Die AI macht auf die Schwierigkeiten aufmerksam, die eine wirtschaftliche Ersatzteilversorgung für die historischen Fahrzeuge mit sich bringt. Formulierungen der Charta (besonders in § 7) sollten dieses berücksichtigen.

Die AI fragt an, ob die Charta auch für historischen Motorsport Gültigkeit bekommen soll. Die FIVA erklärt, dass dieses Thema Teil der FIA Zuständigkeiten ist.

Die FIVA erläutert die weitere Vorgehensweise:

* Redaktionskonferenz zu den unterschiedlichen Kommentierungen zur Charta im November 2011.
* Diskussion um die Charta bei dem General Assembly der FIVA am 17. – 19.11.2011 in Washington.
* Öffentliche Anhörung ab November 2011.
* Erneute Überarbeitung des Vorschlags.
* Verabschiedung der Charta bei dem General Assembly 2012.

Für das Protokoll
S. Röhrig, VDA.

—–

FIVA meets the German Automobile Industry: Discussions on The Charter Of Turin

On September 7th, 2011 representatives of AUDI AG, BMW Group, Daimler AG und VDA have met the FIVA delegates to discuss the Charter Of Turin and its implications.

More details above – German only, sorry. For those who like to get a translation, please use eg. Google translate services.

Thank you.

 Posted by Stephan Joest - Amicale Citroën & DS Deutschland  Tagged with: ,