Nov 262014
 

(English below)

Oldtimer-Weltverband FIVA legt Interessensgruppe für Historische Fahrzeuge des Europäischen Parlaments Ergebnisse einer Befragung von Eigentümern historischer Fahrzeuge, Oldtimer-Betrieben und -Clubs vor.

Anlässlich einer Tagung am 14. Oktober präsentierte die FIVA, Weltorganisation für historische Fahrzeuge, Abgeordneten des Europäischen Parlaments sowie Vertretern der EU-Kommission und des EU-Rates die Schlüsselergebnisse ihrer bisher größten Forschungsstudie. Zudem wurde die Interessensgruppe für Historische Fahrzeuge des Europäischen Parlaments unter Vorsitz des Abgeordneten Bernd Lange für die Amtszeit von 2014-2019 erneut berufen.

Im Rahmen der 2014 durchgeführten Studie wurden Daten von 20.000 Fahrzeughaltern, 1500 Clubs und 1000 Betrieben in 15 EU-Mitgliedsstaaten erhoben.

Der Studie zufolge wächst die Oldtimerbewegung, aber aufgrund einer durch die sozialen Medien bedingten Verlagerung sowie zunehmender Schwierigkeiten, gute Nachfolger für Vorstandsmitglieder zu finden, stehen Clubs vor besonderen Herausforderungen, während Fachbetriebe einen bevorstehenden Fachkräftemangel in ihrer Branche befürchten.

Die Studie bestätigte frühere Umfragen, wonach historische Fahrzeuge nur begrenzt, selektiv und kaum als Alltagsverkehrsmittel genutzt werden. Knapp 60% der historischen Pkw bringen es auf eine Jahresfahrleistung von weniger als 1000km; bei historischen Motorrädern und historischen Nutzfahrzeugen liegt der Prozentsatz sogar noch höher.

Zudem zeigte die Studie, dass Fahrzeugeigentümer jährlich etwa 3.800 Euro für Restauration, Ersatz- und Zubehörteile, Wartung und Reparatur ausgeben. Sie erlaubte auch eine sehr konservative Schätzung des Wertes der für die Oldtimerbewegung tätigen Betriebe, die einen Jahresumsatz von 5,5 Milliarden Euro erzielen und 100.000 bis 140.000 Arbeitsplätze schaffen. Allerdings sind die meisten Betriebe klein und haben Nachwuchsprobleme. Die FIVA wirbt daher bei den EU-Institutionen für Unterstützung bei Aus- und Weiterbildungsprogrammen zur fachlichen Qualifikation und zur Schaffung von Arbeitsplätzen.

Laut der Studie beteiligen sich 57% der Oldtimerclubs entweder als Veranstalter oder als Teilnehmer an mehrtätigen, grenzüberschreitenden Veranstaltungen. Diese leisten einen erheblichen Beitrag in der Tourismusbranche in Europa und schaffen mindestens 2.000 zusätzliche Arbeitsplätze. Interessant ist auch, dass 44% der Clubs wohltätige Organisationen unterstützen, z. B. indem sie Ausfahrten mit behinderten oder schwer kranken Menschen veranstalten.

In den kommenden Monaten wird die FIVA zusätzlich zu den am 14. Oktober präsentierten Schlüsselerkenntnissen weitere Umfrageergebnisse veröffentlichen.

Hintergrundinfo:

Die „Fédération Internationale des Véhicules Anciens“ (FIVA) wurde 1966 gegründet und vertritt weltweit über 85 Mitgliedsorganisationen in mehr als 60 Ländern, die wiederum mehr als 1,5 Millionen Eigentümer von Oldtimern aus allen Kategorien vertreten, d.h. Pkw, Rennwagen, Motorräder, Mopeds und Roller, Nutz- und Militärfahrzeuge, Busse, Traktoren usw.

Gemäß FIVA-Definition ist ein historisches Fahrzeug ein mechanisch angetriebenes Straßenfahrzeug, das mindestens 30 Jahre alt ist, im Sinne eines historisch einwandfreien Zustands erhalten und gepflegt ist, nicht als Alltagsverkehrsmittel genutzt wird, und daher Teil unseres technischen und kulturellen Erbes ist.

An den Befragungen nahmen nationale Mitgliedsorganisationen der FIVA in folgenden EU-Ländern teil: Österreich, Dänemark, Belgien, Tschechische Republik, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Polen, Spanien, Schweden, Vereinigtes Königreich.
Die Durchführung erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut GfK, der TU Delft und der Fontys University of Applied Sciences.

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FIVA presents results from the European Survey on historic vehicles, investments and the economic factor

The world of historic vehicles in figures

FIVA presents results of survey into historic vehicle owners, businesses and clubs to the European Parliament Historic Vehicle Group
On 14 October, FIVA, the global historic vehicle interest organisation, presented the key findings of its largest research project to date at a meeting attended by Members of European Parliament, and European Commission and Council representatives and which marked the re-establishment of the European Parliament Historic Vehicle Group Chaired by Bernd Lange MEP for the 2014-19 term.

The research was undertaken in 2014 and gathered data from 20.000 historic vehicle owners, 1500 clubs and 1000 businesses in 15 EU member states.
The research showed that the historic vehicle movement is growing but that clubs face challenges created by “substitution” by social media and the growing difficulty in finding good candidates to replace board members, whilst specialized businesses are concerned about a lack of skilled labour for their business in the future.

The research reinforced previous surveys showing that the use of historic vehicles is limited, selective, and hardly ever as a daily means of transport. Nearly 60% of historic cars are driven less than 1000 km per year, while the percentage is even higher for historic motorcycles and historic commercial vehicles.

The research showed that owners annually spend around € 3800 on restoration, purchase of parts and accessories, maintenance and repairs and provided a very conservative estimate of the value of the businesses servicing the historic vehicle movement at € 5,5 billion per annum which provide 100.000 and 140.000 jobs. However, the businesses are predominantly small and face continuity problems. FIVA is therefore seeking support from the EU institutions for apprenticeship and training programs for the development of skills and creation of jobs.

The research further revealed that 57% of historic vehicle clubs organize or take part in cross border multi-day events. Such events contribute considerably to the European tourist sector, resulting in at least 2000 extra jobs. Interesting as well is that 44% of clubs contribute to charities, for instance in form of a tour with disabled or seriously ill people.
In next coming months FIVA will publish more survey results, in addition to the key findings presented on 14 October.

For further information. please contact: info@fiva.org or legislation@fiva.org

The “Fédération Internationale des Véhicules Anciens” (FIVA) was founded in 1966 and represents over 85 member organisations in more than 60 countries worldwide, which in turn represent more than 1,5 million historic vehicle owners, with vehicles from all categories: passenger cars, racing cars, motor cycles, mopeds and scooters, commercial and military vehicles, buses, tractors and more.

FIVA defines a historic vehicle as being a mechanically propelled road vehicle: which is at least 30 years old; which is preserved and maintained in a historically correct condition; which is not used as a means of daily transport; and which is therefore a part of our technical and cultural heritage.
FIVA national member organisations in the following EU countries contributed to the surveys: Austria, Denmark, Belgium, Czech Republic, France, Germany, Greece, Ireland, Italy, Luxemburg, Netherlands, Poland, Spain, Sweden, United Kingdom.

The surveys were carried out in cooperation with: market research company GfK, Delft University of Technology and Fontys University of applied Sciences.

Download the presentation here:
FIVA-Presentation (type:PDF)

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The world of historic vehicles in figures

Mrz 082013
 

Berlin, 7. März 2013.

Die Wertentwicklung historischer Kraftfahrzeuge hat sich 2012 in Deutschland deutlich verlangsamt. Die durchschnittlichen Werte von Oldtimern stiegen im vergangenen Jahr um moderate 4,2 Prozent. Das geht aus dem aktuellen Deutschen Oldtimer Index für 2012 hervor, den der Verband der Automobilindustrie (VDA) herausgibt. 2011 hatte der Oldtimer Index noch um 9,3 Prozent zugelegt. Der Punktestand stieg 2012 von 1.941 auf 2.023 Zähler. Damit hat der Index die Marke von 2.000 Punkten übertroffen. Erstmals berechnet wurde der Deutsche Oldtimer Index im Jahr 1999 mit einem Ausgangspunkteniveau von 1.000.

Die neue Rangliste der Fahrzeuge mit dem stärksten Wertzuwachs in den vergangenen 12 Monaten wird vom wohl berühmtesten deutschen Automobil angeführt: Der Volkswagen Käfer 1300 der Baujahre 1967 bis 1973 war 2012 das Oldtimer-Modell mit dem höchsten Wertzuwachs. Platz 2 belegte der Chevrolet Camaro, der von 1978 bis 1981 gebaut wurde. Auch wenn das Fahrzeug Ende der 70er Jahre in kleinen Stückzahlen über das Opel-Händlernetz nach Deutschland importiert wurde, kommen diese Muscle Cars heute verstärkt aus den USA nach Deutschland. Auf Platz 3 folgt der Sportwagen Alpine A110, auch als Renault Alpine bekannt. Auf den Plätzen 4 und 5 rangieren der Volvo P121, der in Schweden „Volvo Amazon“ hieß, und der Renault R16. Auffallend ist, dass besonders viele frühere Großserienmodelle deutliche Wertsteigerungen erfahren haben. So lief der VW Käfer mehr als 20 Millionen Mal vom Band. Auch der Renault 16 und der Chevrolet Camaro wurden in Stückzahlen von mehreren Millionen produziert.

2013.deutscher-oldtimer-index-2003-bis-2012

Der Länderindex Deutschland stieg von 2.551 auf 2.670 Zähler. Ebenfalls deutliche Wertzuwächse erfuhren Oldtimer aus Frankreich, Italien und Schweden. US-amerikanische und japanische Fahrzeuge stiegen nur geringfügig im Wert. Dagegen scheinen die Oldtimer aus England den Zenit vorerst überschritten zu haben. Das erste Mal seit seiner Aufzeichnung liegt dieser Teilindex im Minus.

Der Deutsche Oldtimer Index wird jährlich vom Verband der Automobilindustrie heraus-gegeben. Das Unternehmen classic-car-tax aus Bochum steuert die notwendigen Daten zur Ermittlung des Index bei. Der Deutsche Oldtimer Index wird seit 1999 berechnet. Zugrunde liegen die Daten der Preisentwicklungen von 88 unterschiedlichen Fahrzeugtypen aus sieben Herstellernationen, die in ihrer Gesamtheit den deutschen Oldtimermarkt repräsentieren. Um eine Verfälschung durch Exoten zu vermeiden, werden in der Berechnung des Index keine seltenen Vorkriegsfahrzeuge berücksichtigt.

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VDA: Lower increase of value of vintage vehicles

The press release from the VDA, the Association of the German Automotive Industry (translation by Amicale Citroen):

Berlin 7, March 2013.

The value of vintage vehicles has slowed significantly in 2012 in Germany. The average values ​​of classic cars increased last year by a modest 4.2 percent. This is the result of the current German Vintage Car Index for 2012 which is issued annually by the Association of the German Automotive Industry (VDA).

2013.deutscher-oldtimer-index-2012-rangliste

In 2011, the index had risen by 9.3 percent. The score increased to from 1.941 points in 2011 to 2.023 points in 2012. Thus, for the first time, the index has surpassed the mark of 2.000 points. The initial definition of the German classic car index started in 1999, defining the level to 1.000 points.

The new ranking of the vehicles with the most compelling value increase in the past 12 months is led by the most famous German car: The Volkswagen Beetle („Käfer“) 1300 model, built throughout the years 1967 to 1973, was 2012 the vintage model with the highest increase. Second best value increas happened to the Chevrolet Camaro which was built between 1978 to 1981. Even if the car had been imported only in small numbers via the German Opel dealer network in Germany in the 70s, these muscle cars today come increasingly from the U.S. to Germany.

Runner-up is the sports car Alpine A110, also known as the Renault Alpine. On the positions 4 and 5 the VDA ranks the Volvo P121, known in Sweden and abroad as „Volvo Amazon“, and the Renault R16. It is striking that especially many previous mass models have experienced significant increases in value. As an example, the VW Beetle was produced more than 20 million times. Also the Renault 16 and the Chevrolet Camaro were produced in quantities of several million vehicles.

The country index for Germany rose from 2.551 to 2.670 points. Significant increases of classic car value was also experienced for cars from France, Italy and Sweden. American and Japanese vehicles rose only slightly in value. In contrast, vintage cars from England seem to have peaked for the time being – their index not only coming to a saturation: for the first time since recording of the index, this sub-index is going negative.

The German classic car index is published annually by the Association of the German Automotive Industry. The partner „classic-car-tax“ from Bochum contributes the necessary data to determine the index. The German Oldtimer Index is calculated since 1999. The data of price movements is aggregated from 88 different vehicle models by seven manufacturers‘ nations, which in their totality represent the German classic car market. To avoid distortion by exotic vehicles, in the calculation of the index no rare pre-war vehicles are considered.

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VDA: Valeur de voitures classiques ralenti

2013.deutscher-oldtimer-index-laendervergleich-2012

Le communiqué de presse de la VDA, l’Association de l’industrie automobile allemande (traduction par l’Amicale Citroën):

Berlin le 7eme Mars 2013.

La valeur des véhicules d’époque a considérablement ralenti en 2012 en Allemagne. Les valeurs moyennes des voitures classiques augmenté l’an dernier une croissance modeste de 4,2 pour cent. Ceci est le résultat de l’indice actuel des voitures anciennes sur le marché allemande de cru pour 2012, qui est publié chaque année par l’Association de l’industrie automobile allemande (VDA).

En 2011, l’indice avait augmenté de 9,3 pour cent. Le score est passé à partir de 1.941 points en 2011, à 2.023 points en 2012. Ainsi, pour la première fois, l’indice a dépassé la barre des 2.000 points. La définition initiale de l’indice de voiture classique allemande a commencé en 1999, définissant le niveau de 1.000 points.

Le nouveau classement des véhicules avec l’augmentation de la valeur la plus convaincante au cours des 12 derniers mois, est dirigé par la voiture la plus célèbre Allemand: La Volkswagen Coccinelle („Käfer“) 1300 modèle, construit entre les années 1967 à 1973, est le modèle vintage avec la plus forte hausse en 2012. Sur deuxième position est arrivé la Chevrolet Camaro qui a été construit entre 1978 et 1981. Même si la voiture avait été importé en petite quantité via le réseau des concessionnaires Opel en Allemagne dans les années 70, ces „muscle cars“ d’aujourd’hui sont de plus en plus importé des États-Unis à l’Allemagne.

Sur troisième place est la voiture de sport Alpine A110, également connu sous le nom Renault Alpine. Sur les positions 4 et 5 de la VDA classe la Volvo P121, connu en Suède et à l’étranger „Volvo Amazon“, et la Renault R16. Il est frappant de constater que, en particulier de nombreux modèles de masse précédentes ont connu des augmentations importantes de la valeur. A titre d’exemple, la VW Coccinelle a été produit plus de 20 millions exemplaires. Aussi la Renault 16 et la Chevrolet Camaro ont été produites en quantités de plusieurs millions de véhicules.

L’index des pays pour l’Allemagne a augmenté de 2.551 à 2.670 points. Augmentations significatives de la valeur de la voiture classique a été également connu pour les voitures de la France, l’Italie et la Suède. Véhicules américains et japonais n’ont que légèrement augmenté en valeur. En revanche, les voitures anciennes de l’Angleterre semblent avoir atteint un sommet pour le moment – leur indice ne vient pas seulement de la saturation: pour la première fois depuis l’enregistrement de l’indice, ce sous-indice va négative.

L’indice automobile allemand classique est publié chaque année par l’Association de l’industrie automobile allemande. Le partenaire „classic-car-tax“ de Bochum fournissent les données nécessaires pour déterminer l’indice. L’indice est calculé depuis 1999. Les données des mouvements de prix sont agrégées à partir de 88 modèles de véhicules différents par sept fabricants nations, qui dans leur ensemble constituent le marché automobile allemand classique. Pour éviter toute distorsion de véhicules exotiques, dans le calcul de l’indice a pas integre des rares voitures avant-guerre.