Mai 252022
 

Die Pressemitteilung des VDA vom 25. Mai 2022:

2022: Erneut mehr Oldtimer mit H-Kennzeichen in Deutschland zugelassen

Begeisterung für Oldtimer ungebrochen – eindrucksvolles Zeugnis der historischen Entwicklung der Mobilität

Berlin, 25. Mai 2022

In Deutschland waren am 1. Januar 2022 rund 648.000 Pkw mit H-Kennzeichen oder mit der Emissionsklasse 0098* angemeldet. Das ergab eine aktuelle Auswertung des Oldtimer-Bestandes in Deutschland durch den Verband der Automobilindustrie (VDA) und die BBE Automotive GmbH auf Grundlage von Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA). Damit stieg der Bestand von Pkw mit H-Kennzeichen sowie Emissionsklasse 0098 im Vergleich zum 1. Januar 2021 um rund 10 Prozent von 548.476 auf 648.365 Einheiten.

Zwar ist ein Mindestfahrzeugalter von 30 Jahren Voraussetzung für ein H-Kennzeichen, doch nicht alle Autos, die älter als 30 Jahre sind, tragen tatsächlich ein solches H-Kennzeichen. Die Quote beläuft sich zum Stichtag 1. Januar 2022 auf 57,3 Prozent. Damit ist die H-Kennzeichen-Quote – obgleich die absolute Zahl der Einheiten gestiegen ist – gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken (seinerzeit 59,4 Prozent).

Die KBA-Daten beinhalten rund 56.000 Fahrzeugtypen. Bei den Einzelmodellen führt die Rangliste der Fahrzeuge mit H-Kennzeichen weiterhin mit Abstand der VW-Käfer mit 43.193 Fahrzeugen an.

In der Zusammenführung aus den Fahrzeugtypen ergeben sich die Top 10 wie folgt: Die Liste führen die Mercedes-Benz Limousinen (W123, E-Klasse) mit 43.562 Fahrzeugen (H-Kennzeichenquote 61 Prozent) an. Sie liegen damit knapp vor dem VW Käfer mit 43.193 Fahrzeugen (H-Kennzeichenquote 78 Prozent). Die reinen Mercedes-Benz W123-Fahrzeuge betragen rund 17.000 Pkw, der Anteil der neueren Limousinen stellt also die Mehrheit dar. Es folgen auf dem dritten Platz die VW Busse mit 29.238 Fahrzeugen (H-Kennzeichenquote: 59 Prozent). Fast gleichauf liegen die Mercedes-Benz SL mit 29.210 Fahrzeugen (H-Kennzeichenquote 81 Prozent) auf Rang 4. Auf Platz 5. liegt der Porsche 911 (911/993/996) mit 21.774 Fahrzeugen und einer H-Kennzeichenquote von 84 Prozent. Dicht dahinter findet sich die Mercedes-Benz S-Klasse mit 21.060 Fahrzeugen (H-Kennzeichenquote: 80 Prozent) und der VW Golf mit 20.483 Fahrzeugen und einer H-Kennzeichenquote von 26 Prozent. Die Top 10 komplettieren: die BMW 3er-Reihe mit 15.744 Fahrzeugen (H-Kennzeichenquote 38 Prozent), der Mercedes-Benz W201 mit 13.861 Fahrzeugen (H-Kennzeichenquote 38 Prozent) und der Mercedes Strich 8 mit 8.599 Fahrzeugen. Er hat eine H-Kennzeichenquote von 83 Prozent.

Hinsichtlich der Marken führt in der Auswertung der mit H-Kennzeichen registrierten Fahrzeuge Mercedes-Benz mit 158.843 Einheiten. Das entspricht einem Plus von 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Es folgen Volkswagen mit 125.438 Fahrzeugen (+ 10 Prozent), Porsche mit 43.261 Fahrzeugen (+ 13 Prozent), BMW mit 37.006 Fahrzeugen (+ 19 Prozent) und Opel mit 27.370 Fahrzeugen (+ 8 Prozent).

Deutsche Hersteller am beliebtesten

Bei der Betrachtung der Hersteller zeigt sich: 68 Prozent der Autos mit H-Kennzeichen tragen die Marke eines deutschen Herstellers, insgesamt rund 440.000 Einheiten. Das entspricht einem Plus von 1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Es folgen sehr deutlich dahinter Oldtimer aus den USA (8 Prozent) sowie aus England und Italien, die jeweils 7 Prozent am Bestand der Pkw mit H-Kennzeichen ausmachen.

VDA-Präsidentin Hildegard Müller: „Die Begeisterung der Menschen für Oldtimer ist ungebrochen. Oldtimer sind ein eindrucksvolles Zeugnis der historischen Entwicklung der Mobilität seit Erfindung des Autos 1886 und Zeugnis der Leistungsfähigkeit unserer Mitglieder. Besitzer und Betrachter verbinden mit dem Oldtimer oft ganz besondere persönliche Erinnerungen. Das macht das Fahrzeug für sie auch emotional wertvoll und ist Teil der anhaltenden Oldtimer-Begeisterung.“

Müller weiter: „Der VDA setzt sich dafür ein, dass Oldtimer gleichberechtigt mit Nicht-Oldtimern auf öffentlichen Straßen unterwegs sein dürfen. Das muss – insbesondere in Anbetracht des Anteils von rund 1 Prozent am Fahrzeugbestand und der in der Regel sehr geringen Jahreslaufleistung – auch künftig möglich sein.“

Detaillierte Grafiken (Häufigste Modelle, häufigste Marken, H-Kennzeichen-Entwicklung, Herstellerländer) stehen unten zum Download zur Verfügung.

* Die Emissionsklasse 0098 entspricht der in der Vergangenheit als H-Kennzeichen berichteten Zahl. In den Vorjahren wurden vom VDA die H-Kennzeichen im KBA-Bestand berichtet. Infolge einer Definitionsänderung des KBA zum 1. Januar 2020 ist an dieser Stelle eine Erklärung zur Vergleichbarkeit der Vorjahreswerte sinnvoll: Fahrzeuge älter 30 Jahre können durch ein entsprechendes Gutachten nach § 23 StVZO als Oldtimer anerkannt werden. Fahrzeuge, die als Oldtimer anerkannt wurden, können zudem ein gesondertes Kennzeichen (Historienkennzeichen) erhalten. In der amtlichen KBA- Statistik werden ausschließlich die Fahrzeuge als Oldtimer ausgewiesen, die als solche im zentralen Fahrzeugregister erkennbar sind. Dies ist dann der Fall, wenn der Halter bei der Zulassung seines amtlich anerkannten Oldtimers – mit oder ohne Zuteilung eines Historienkennzeichens – die Emissionsklasse entsprechend ändern lässt. Er kann sich aber für seinen amtlich anerkannten Oldtimer auch ohne die Änderung der Emissionsklasse ein Historienkennzeichen eintragen lassen. Amtlich anerkannte und zugelassene Oldtimer ohne die entsprechenden Erkennungsmerkmale (spezifische Emissionsklasse, Historienkennzeichen) sind in der amtlichen Statistik nicht als solche ausgewiesen. Am Beispiel der Zahlen 1. Januar 2020 sei erklärt, dass von den bislang als H-Kennzeichen-Bestand berichteten Fahrzeuge rund 65 Prozent durch das H- Kennzeichen und 32 Prozent lediglich durch die Emissionsklasse 0098 als Oldtimer erkennbar sind. Den übrigen Fahrzeugen fehlt eine klare Zuordnung in den KBA-Daten.

Kontakt:

Verband der Automobilindustrie e.V.
Eva Siegfried
Sprecherin Volkswirtschaft, Statistik und VDA-Ladenetz-Rankings
Tel.: 0171 3675056
E-Mail: eva.siegfried@vda.de

Jul 272020
 

(English text below the diagrams)

Die Pressemitteilung des Verbands der deutschen Automobilindustrie (VDA):

“Zum 1. Januar 2020 waren in Deutschland erstmals insgesamt mehr als 500.000 Pkw mit H-Kennzeichen gemeldet. Gegenüber 1. Januar 2019 stieg der Bestand von 474.516 auf 525.968 Pkw mit H-Kennzeichen. Das entspricht einem Zuwachs von 11 Prozent. Insgesamt stieg der Bestand aller historischen Fahrzeuge, also inklusive Motorrädern und Nutzfahrzeugen, um 11 Prozent auf 595.046 Einheiten. Das ergab eine aktuelle Auswertung des Oldtimer-Bestandes in Deutschland durch den Verband der Automobilindustrie (VDA) und BBE Automotive GmbH auf Grundlage von Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA).

VDA-Präsidentin Hildegard Müller betonte: „Oldtimer sind ein eindrucksvolles Zeugnis der historischen Entwicklung der Mobilität. Dass sie sich auch weiterhin großer Beliebtheit bei Jung und Alt erfreuen, beweisen nicht nur die vielen und – vor Corona – gut besuchten Oldtimer-Treffen in Deutschland und Europa, sondern auch das Wachstum bei Pkw mit H-Kennzeichen. Da Oldtimer auch entsprechend der Fahrzeug-Zulassungsverordnung der ‚Pflege des kraftfahrzeugtechnischen Kulturgutes dienen‘, setzen wir uns weiter mit Nachdruck dafür ein, dass Oldtimer ohne Einschränkung auf öffentlichen Straßen unterwegs sein dürfen. Auch wenn sie nicht mehr den neuesten technischen Standards entsprechen können: Sie sind echtes historisches Kulturgut, das meist eine sehr geringe Jahreslaufleistung aufweist.“

Die Betrachtung der vergangenen zehn Jahre zeigt, dass der Bestand von Oldtimern mit H-Kennzeichen zwar stark anwuchs. Am Pkw-Gesamtbestand beträgt ihr Anteil jedoch lediglich rund 1 Prozent.

Die Rangliste führt auch weiterhin der VW Käfer an. 39.758 Käfer mit H-Kennzeichen waren bis Ende 2019 auf deutschen Straßen unterwegs. Den zweiten Rang nimmt weiterhin der Mercedes-Benz W123 mit nunmehr 21.929 Fahrzeugen ein. Auf Platz drei folgt der Mercedes-Benz R107. Auf den weiteren Plätzen folgen der Porsche 911 (Platz vier), Mercedes-Benz W124 (Platz fünf) und der Mercedes-Benz Strich 8 (Platz sechs). Platz sieben nimmt mit den Modellen T3 und T4 (Transporter, „Bulli“) erneut Volkswagen ein, gefolgt vom BMW 3er auf Platz acht. Die Top10-Modelle machen bereits 30 Prozent des H- Kennzeichen Bestandes in Deutschland aus.

Bei den Marken liegt Mercedes-Benz auf Platz eins (127.112). Danach folgen Volkswagen mit 101.197 Pkw mit H-Kennzeichen, Porsche (34.975), BMW (25.831) und Opel mit 24.069 Pkw. Auf die Top-5-Marken entfallen daher 60 Prozent des Bestandes.

Insgesamt tragen mehr als zwei von drei Autos mit H-Kennzeichen die Marke eines deutschen Herstellers (353.369 Einheiten). Danach folgen Oldtimer aus den USA (8,3 Prozent), England (8,1 Prozent) und Italien (knapp sieben Prozent Anteil, 35.698 Einheiten).

Das H-Kennzeichen wurde 1997 eingeführt, um kraftfahrzeugtechnisches Kulturgut in der Bundesrepublik zu schützen. Voraussetzung für ein H-Kennzeichen ist ein Mindestfahrzeugalter von 30 Jahren. Außerdem muss das Fahrzeug seit der Auslieferung weitgehend unverändert sein und einen guten Pflege- und Erhaltungszustand vorweisen.

Der VDA wertet regelmäßig die Zahlen des KBA aus. Weiterhin setzt sich der VDA dafür ein, die politischen Voraussetzungen für ein problemloses Betreiben von Oldtimern als automobilem Kulturgut auf deutschen Straßen sicherzustellen.

Detaillierte Grafiken (Häufigste Modelle, häufigste Marken, Entwicklung der letzten zehn Jahre, Herstellerländer) stehen nachfolgend zum Download zur Verfügung.”

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First time ever: over 500,000 classic cars with H-plates in Germany

Passenger cars with H-plates increase by 11 percent

On January 1, 2020, for the first time ever, more than 500,000 passenger cars with H-plates (denoting “historic” vehicles) were registered in Germany. Their number rose from 474,516 on January 1, 2019, to 525,968 one year later, which equates to growth of 11 percent. The total number of all classic vehicles on Germany’s roads, including motorcycles and commercial vehicles, also added 11 percent and reached 595,046 units. These are the results of the latest evaluation of Germany’s classic vehicle statistics by the German Association of the Automotive Industry (VDA) and the firm BBE Automotive GmbH, based on figures from the Federal Motor Transport Authority (KBA).

VDA President Hildegard Müller stressed, “Classic cars bear a striking testament to the historical development of mobility. They continue to enjoy great popularity among young and old alike, as demonstrated not only by the many and – before corona – well attended classic car meetings in Germany and Europe, but also by the increase in passenger cars with H-plates. As classic cars also serve the ‘preservation of our motor-vehicle heritage’ in accordance with the German Vehicle Registration Ordinance, we continue to work intensively on allowing classic cars to run on public roads without restrictions. Even if they no longer correspond to the latest technical standards, they are genuinely part of our cultural history, mostly with a very low annual mileage.”

A review of the last ten years shows that the number of classic cars with H-plates has grown significantly, yet they account for only about 1 percent of the total passenger car fleet.

The rankings are still headed by the VW Beetle. In all, 39,758 Beetles with H-plates were on German roads at the end of 2019. Second place again goes to the Mercedes-Benz W123, on 21,929 vehicles. Third place is taken by the Mercedes-Benz R107, followed by the Porsche 911 (fourth), the Mercedes-Benz W124 (fifth) and Mercedes-Benz’ Stroke-Eight (sixth). Seventh place again goes to Volkswagen’s type T3 and T4 buses, followed by the BMW 3-Series in eighth place. The top ten models make up 30 percent of all vehicles with H-plates in Germany.

Among the brands, Mercedes-Benz comes first (with 127,112 vehicles). It is followed by Volkswagen with 101,197 classic passenger cars, Porsche (34,975), BMW (25,831) and Opel on 24,069 classic cars. The top five brands therefore account for 60 percent of the total.

Overall, more than two out of three cars with H-plates bear the badge of a German manufacturer (353,369 units). They are followed by classic cars from the US (8.3 percent), England (8.1 percent) and Italy (nearly seven percent, or 35,698 units).

H-plates were introduced in 1997 to protect Germany’s motor-vehicle heritage. To qualify for these plates, a vehicle must be at least 30 years old and largely unaltered since it was first delivered. It must also be kept in good condition.

The VDA regularly evaluates the figures from the KBA. The association continues to work on securing the policies necessary to allow classic cars to run on German roads as part of our motor-vehicle heritage.

Detailed diagrams (most popular models, most popular brands, trends over the last ten years, countries of origin) can be downloaded above.

Nov 272018
 

Die Pressemitteilung des VDA (Verband der deutschen Automobilindustrie) vom 27.11.2018:

Viele Wohnmobile in Deutschland erreichen ein hohes Alter. Wie den Statistiken der Zulassungszahlen des Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) zum 01.01.2018 zu entnehmen ist, sind 36.742 Wohnmobile älter als 30 Jahre und machen damit 5,4 Prozent aller Fahrzeuge vor Baujahr 1988 aus. Alleine von den unterschiedlichen VW-Campingmobilen, die in Zusammenarbeit mit WESTFALIA produziert wurden, gibt es 5.705 Fahrzeuge älter als 30 Jahre (davon 3.779 mit H-Kennzeichen).

Der Anteil aller 486.893 zugelassenen Wohnmobile am gesamten PKW-Bestand beträgt 1,1 Prozent. Das Durchschnittsalter aller Wohnmobile beträgt 13,6 Jahre und liegt damit deutlich über dem Durchschnittsalter aller PKW (9,4 Jahre).

Okt 292018
 

(English language: read more below the graphics)

Die Anzahl von PKW mit H-Kennzeichen steigt in den neuen Bundesländern überproportional. Dies ergab eine Auswertung der Zulassungszahlen des Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) durch den Verband der Automobilindustrie (VDA). Zum 01.01.2018 waren in den fünf Ländern 71.462 PKW mit H-Kennzeichen registriert, ein Plus von 32,3 Prozent zum Vorjahr. Für die gesamte Bundesrepublik lag der Zuwachs im selben Zeitraum bei 10,8 Prozent.

Nach wie vor führen die bevölkerungsreichen Länder wie Nordrhein-Westfalen mit 107.876 PKW-Oldtimern, Bayern (88.324) und Baden-Württemberg (76.351) die Rangliste an. Die wenigsten historischen Fahrzeuge finden sich naturgemäß im bevölkerungsschwachen Bremen (2.883).

Den größten prozentualen Anteil von PKW mit H-Kennzeichen an allen Fahrzeugen älter als 30 Jahre – dieses Mindestalter ist die Grundvoraussetzung zur Erlangung eines solchen Kennzeichens – weist die Bundeshauptstadt auf (83,9 %), gefolgt von Baden-Württemberg
(77,2 %) und Hamburg (75,2 %). Hamburg weist auch die meisten Oldtimer im Verhältnis zum gesamten PKW-Bestand auf (1,4 %). In diesem Vergleich wird deutlich, dass trotz guter Steigerungsraten gerade in den Ländern Ostdeutschlands noch Potential für eine weiter wachsende Oldtimer-Population vorhanden ist. So beträgt der Anteil aller PKW mit H-Kennzeichen in Mecklenburg-Vorpommern lediglich 0,5 Prozent, in Sachsen-Anhalt 0,6 %. Allerdings finden sich hier auch die geringsten Anteile an Fahrzeugen älter als 30 Jahre.

Wir danken dem VDA für diese Pressemitteilung.

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biggest growth of historic vehicles in Eastern Germany

The number of passenger cars with so-called “H-plates” (historic vehicle number plate) is increasing disproportionately in the “new federal states” (former Eastern Germany). This was the result of an evaluation of the registration figures of the Federal Motor Transport Authority (KBA) by the German Association of the Automotive Industry (VDA).

As of 01. Jan 2018, 71.462 passenger cars with H-plates were registered in the five states, an increase of 32,3 percent on the previous year. For Germany as a whole, the increase over the same period was 10,8 percent.

The highly populated states such as North Rhine-Westphalia continue to lead the ranking with 107.876 vintage cars, Bavaria (88.324) and Baden-Württemberg (76.351). The fewest historical vehicles are naturally to be found in the sparsely populated city of Bremen (2.883).

The largest percentage of all vehicles older than 30 years with H-plates – this minimum age is the basic prerequisite for obtaining such a plate – is to be found in the federal capital (83.9%), followed by Baden-Württemberg (77.2%) and Hamburg (75.2%).

Hamburg also has the highest number of classic cars in relation to the total passenger car fleet (1.4 %).

This comparison clearly shows that, despite good growth rates, there is still potential for a further increase in the population of classic cars, especially in the eastern German states.

The share of all passenger cars with H-plates in Mecklenburg-Western Pomerania is only 0.5 percent, in Saxony-Anhalt 0.6 percent. However, even the smallest proportion of vehicles older than 30 years can be found here.

NB by Amicale: Graphics see above.

Jun 142018
 

(English below)

Die Altersstatistik des Kraftfahrt-Bundesamt zu H-Kennzeichen resultierte in folgender Pressemitteilung des VDA (Verband der dt. Automobilindustrie):

Im Jahr 2017 blieb der Anteil von Fahrzeugen mit H-Kennzeichen, die ein Alter zwischen 30 und 39 Jahren haben, mit 39,3 Prozent im Vergleich zu den über 40 Jahre alten Fahrzeugen konstant. Alle Befürchtungen, dass gerade eine zunehmende Anzahl „neuer“ Oldtimer zu einer Schwemme von historischen Fahrzeugen führen könnte, finden somit keine Bestätigung.

Die Zahlen sind der jährlichen Information des Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) zu Fahrzeugzulassungen zu entnehmen. Der KBA-Bericht veröffentlicht jährlich die Altersstatistik aller zugelassenen Fahrzeuge mit H-Kennzeichen. Diese Kennzeichen können nur Fahrzeuge erhalten, die mindestens 30 Jahre alt sind und sich im originalen, technisch einwandfreien Zustand befinden. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) wertet diese Statistik in regelmäßigen Abständen aus, um rechtzeitig Trends bezüglich der Entwicklung von Oldtimern zu identifizieren.

Zum 01.01.2018 befanden sich von insgesamt 477.000 Fahrzeugen mit H-Kennzeichen 187.000 im Alter zwischen 30 und 39 Jahren. Das entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 11 Prozent. Ähnlich verlief die Entwicklung der Fahrzeuge älter als 40 Jahre mit einer Zunahme von 10,8 Prozent.

Dabei fällt auf, dass lediglich 44 Prozent aller Fahrzeuge zwischen 30 und 34 Jahren mit einem H-Kennzeichen ausgestattet sind. Das ist ein deutliches Zeichen, dass bei weitem nicht jedes Fahrzeug automatisch mit dem Erreichen der Altersgrenze das den echten Oldtimern vorbehaltene Kennzeichen erhält. Vor 10 Jahren stellte sich die Zusammenstellung der unterschiedlichen Altersgruppen noch ganz anders dar. Zum 01.01.2008 betrug der Anteil der Oldtimer im Alter von 30 – 39 Jahren noch 53,5 Prozent, zum 01.01.2018 waren es gerade noch 39,3 Prozent.

Der Fachbereich Historische Fahrzeuge des Verband der Automobilindustrie (VDA) ist eine zentrale Servicestelle für seine Mitglieder in Sachen Oldtimer. Er ist zuständig für die Erarbeitung von Positionsbestimmungen bei politischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Fragen und vertritt die Automobilindustrie in den relevanten Gremien und bei den zuständigen Behörden, damit Oldtimer auch künftig problemlos auf öffentlichen Straßen
fahren können.

Wir danken dem VDA für die Überlassung der Informationen.


Germany: no major change in age statistics for historic vehicles

The latest vehicle age statistics of the German Federal Motor Transport Authority on so-called “H-plates” (number plates for historic vehicles, type “…-… H”) resulted in the following press release of the VDA (Association of the German Automotive Industry):

In 2017, the proportion of H-plate labelled vehicles between 30 and 39 years of age remained constant at 39,3 percent, compared to vehicles over 40 years of age. All fears that an increasing number of “new” classic cars could lead to a flood of historical vehicles are therefore not confirmed.

The figures can be found in the annual vehicle registration information published by the German Federal Motor Transport Authority (Kraftfahrtbundesamt, KBA). The KBA report publishes annual age statistics for all registered vehicles with H-plates. These plates can only be obtained for vehicles that are at least 30 years old and in their original, technically perfect condition. The German Association of the Automotive Industry (Verband der deutschen Automobilindustrie, VDA) evaluates these statistics at regular intervals in order to identify trends in the development of classic cars in good time.

As of 01-Jan-2018, 187.000 of a total of 477.000 vehicles with H-plates were between the ages of 30 and 39 years. This corresponds to an increase of 11 percent over the previous year. The development of vehicles older than 40 years was similar, with an increase of 10,8 percent.

It is striking that only 44 percent of all vehicles between the ages of 30 and 34 are equipped with an H-number plate. This is a clear sign that by no means every vehicle automatically receives the registration plate reserved for real classic cars when it reaches the age limit. Ten years ago, the composition of the different age groups was quite different. As of January 1 2008, the share of classic cars aged 30 – 39 still amounted to 53.5 percent, as of January 1 2018 it was just 39.3 percent.

The Department of Historic Vehicles of the German Association of the Automotive Industry (VDA) is a central service point for its members in matters of classic cars. He is responsible for drawing up position statements on political, legal and economic issues and represents the automotive industry in the relevant bodies and with the responsible authorities so that classic cars can continue to be driven on public roads without problems in the future to drive the car.

The Amicale would like to thank the VDA for providing the information to us – and you.

Apr 252018
 

(English translation below)

Bestand von Pkw mit H-Kennzeichen legt 2017 um 11 Prozent zu. Deutsche Oldtimer im Durchschnitt gut 42 Jahre alt.

Ende 2017 waren in Deutschland erstmals mehr als 400.000 Pkw-Oldtimer mit H-Kennzeichen gemeldet. Ihre Zahl stieg auf 422.213, ein Zuwachs von 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt stieg der Bestand aller historischen Fahrzeuge, inklusive Motorräder und Nutzfahrzeuge, auf 477.386. Das ergab die aktuelle Auswertung des Oldtimer-Bestands in Deutschland durch den Verband der Automobilindustrie (VDA).

VDA-Präsident Bernhard Mattes sagte: „Oldtimer erfreuen sich in Deutschland großer Beliebtheit. Die historischen Fahrzeuge erleben einen ungebrochenen Boom. Zwei Drittel der historischen Fahrzeuge tragen deutsche Markenzeichen. Darüber hinaus interessieren sich Oldtimerfreunde in Deutschland aber auch für Modelle von Herstellern aus England, USA, Japan oder anderen Ländern. Der VDA setzt sich dafür ein, dass Oldtimer auch in Zukunft ohne Einschränkung auf öffentlichen Straßen fahren dürfen – auch wenn sie natürlich den modernen technischen Standards meist nicht entsprechen können. Doch sie sind automobiles Kulturgut und haben eine sehr geringe Jahreslaufleistung.“

In den vergangenen zehn Jahren wuchs der Bestand von Oldtimern mit H-Kennzeichen stark an (+157 Prozent). Am Pkw-Gesamtbestand beträgt ihr Anteil jedoch lediglich 1 Prozent. Die Fahrzeuge sind im Durchschnitt gut 42 Jahre alt.

In der Rangliste der beliebtesten Oldtimer liegt seit vielen Jahren der VW Käfer vorn. 36.258 Käfer mit H-Kennzeichen sind auf deutschen Straßen unterwegs. Ein weiterer Volkswagen, der als Oldtimer zunehmend Bedeutung gewinnt, ist der Golf. In der Rangliste der häufigsten Modelle ist er gegenüber 2016 von Platz 8 auf Platz 6 geklettert. Allerdings haben nur rund 30 Prozent aller gemeldeten Golfs, die älter als 30 Jahre sind, ein H-Kennzeichen. Der Mercedes-Benz W 123 hat seinen zweiten Rang mit nun 19.718 Fahrzeugen gehalten.

Der VDA wertet jährlich die Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes aus. Weiterhin setzt sich der VDA dafür ein, die politischen Voraussetzungen für ein problemloses Betreiben von Oldtimern als automobilem Kulturgut in Deutschland sicherzustellen.

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VDA: Germany now has 400.000 historic vehicles with “H-Plate” registration

At the end of 2017, more than 400,000 “old-timers” (the German word for “historic vehicles”) with so-called “H number plates” were registered in Germany for the first time. Their number rose to 422.213, an increase of 11 percent over the previous year. In total, the number of all historic vehicles, including motorcycles and commercial vehicles, rose to 477.386, according to the current evaluation of the register of classic cars in Germany by the German Association of the Automotive Industry (VDA).

VDA President Bernhard Mattes said: “Historic vehicles are very popular in Germany. The historical vehicles are experiencing an unbroken boom. Two thirds of the historic vehicles bear German trademarks. In addition, classic car enthusiasts in Germany are also interested in models from manufacturers in England, the USA, Japan and other countries. The VDA is committed to ensuring that vintage cars can continue to drive on public roads without restriction in the future – even if, of course, they cannot usually meet modern technical standards. But they are an automobile cultural asset and have a very low annual mileage.”

Over the past ten years, the number of classic cars with H license plates has risen sharply (+157 percent). However, their share of the total passenger car fleet is only 1 percent. The vehicles are on average over 42 years old.

The VW Käfer (“Beetle”, old version) has been at the top of the ranking of the most popular classic cars for many years. 36.258 Beetles with H-plates are on the road in Germany. Another Volkswagen that is becoming increasingly important as a classic car is the Golf. Compared to 2016, it has climbed from 8th to 6th place in the ranking of the most frequent models. However, only about 30 percent of all registered Golf vehicles that are older than 30 years have an H-plate. The Mercedes-Benz W123 has maintained its second place with 19.718 vehicles.

The VDA evaluates the figures of the Federal Motor Transport Authority every year. Furthermore, the VDA is committed to ensuring the political prerequisites for the trouble-free operation of vintage cars as an automotive cultural asset in Germany.

Mrz 092018
 

(German only, sorry)

Deutscher Oldtimer Index des VDA legte 2017 um 1,4 Prozent zu. Wertsteigerung lag unterhalb der Inflationsrate.

Der Preisanstieg bei Oldtimern in Deutschland hat sich 2017 weiter deutlich verlangsamt. Der Deutsche Oldtimer Index legte nur um 1,4 Prozent zu. Er erreichte einen Punktestand von 2.552 gegenüber 2.516 im Vorjahr. Die Steigerung lag damit unter der Inflationsrate (1,8 Prozent). Der Index setzt damit ein deutliches Signal, dass sich der starke Preisanstieg der vergangenen Jahre für automobile Klassiker beruhigt hat. Diese Entwicklung deutete sich bereits bei den Ergebnissen vieler großer Auktionen des vergangenen Jahres an.

Bei der Wertentwicklung einzelner Fahrzeuge treten zwei BMW-Modelle aus den 1970er Jahren hervor. Der BMW 320 mit 6-Zylindermotor verzeichnete im vergangenen Jahr den stärksten Wertzuwachs. Mit dem E21, so die Werksbezeichnung der ersten 3er-Generation, begründete BMW die bis heute erfolgreiche Baureihe. Auf Platz 2 folgt der BMW 6er als 635 Csi, der schon seit einigen Jahren immer beliebter wird. Darüber hinaus fällt besonders auf, dass mit dem Triumph TR6 und dem MGB erstmals seit längerer Zeit wieder zwei englische Fahrzeuge in den Top 10 vertreten sind.

Im Langzeitvergleich steht ein Volkswagen auf dem ersten Platz: Der beliebte „Bulli“, der Volkswagen Bus Typ 2, verzeichnete in den vergangenen zehn Jahren den mit Abstand höchsten Wertzuwachs. Die zunehmende Beliebtheit von Oldtimern aus München wird jedoch auch hier deutlich. Hinter dem VW Bus rangieren auf den Plätzen 2, 4, 7 und 9 vier Modelle von BMW. Allerdings resultieren einige der Preissprünge aus einem niedrigen Ausgangswert in 2008.

Der Deutsche Oldtimer Index wurde ins Leben gerufen, um eine Trendaussage geben zu können, wie sich Preise für Oldtimer in Deutschland entwickeln. Der Index setzt sich aus 88 gängigen Fahrzeugen zusammen, die den deutschen Oldtimermarkt repräsentativ abbilden.

Die Preise, die der Bewertungsspezialist classic-analytics aus Bochum zur Kalkulation zusteuert, werden anhand der Auswertung von marktaktuellen Preisen im Handel sowie aus Auktionsergebnissen ermittelt. Die einzelnen Fahrzeuge werden abhängig von ihren Zulassungszahlen gewichtet. Fahrzeuge, die aufgrund ihrer Seltenheit oder ihrer Geschichte besonders teuer gehandelt werden, sind nicht berücksichtigt. Grundsätzlich rät der VDA davon ab, Oldtimer als Geldanlage zu betrachten. In vielen Fällen werden Wertsteigerungen, sofern sie denn vorhanden sind, von laufenden Erhaltungs- und Wartungskosten aufgezehrt.

Mrz 062018
 

Wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) meldet, ist der Bestand an Kraftfahrzeugen zum 01. Januar 2018 um 1,6 Prozent auf 52,6 Millionen gestiegen. Davon besitzen 0,9 Prozent ein H-Kennzeichen, was einem Bestand von 477.386 Fahrzeugen entspricht.

Die Anzahl der H-Kennzeichen stieg damit erneut um 10,9 Prozent. Fahrzeuge mit diesem Sonderkennzeichen ermöglichen das Befahren der Umweltzonen und zahlen eine pauschale Kfz-Steuer in Höhe von 191 Euro. Um ein H-Kennzeichen zu erlangen, muss ein Fahrzeug mindestens 30 Jahre alt sein und sich in einem guten, originalen Zustand befinden. Da jedoch eine zunehmende Anzahl der jetzt 30 Jahre werdenden Fahrzeuge bereits über eine Abgasreinigungsanlage und somit über eine grüne Plakette verfügen, wird das H-Kennzeichen weniger attraktiv.

Die Anzahl aller PKW älter als 30 Jahre wuchs im vergangenen Jahr deutlich um 12,2 Prozent auf 674.987 Einheiten, was einem Anteil von 1,45 Prozent aller PKW entspricht. Das durchschnittliche Fahrzeugalter steigerte sich somit auf 9,4 Jahre.

Wie in jedem Jahr wird der der Verband der Automobilindustrie (VDA) im April eine genaue Aufschlüsselung dieser Fahrzeuge veröffentlichen.

Nov 272017
 

Hier die Pressemitteilung des VDA:

Bestand von Personenkraftwagen mit Saisonkennzeichen
Viele Oldtimer fahren nur im Sommer

Berlin, 27. November 2017.
Zum 01. Januar 2016 meldet das Kraftfahrtbundesamt (KBA) einen Gesamtbestand an Saisonkennzeichen von 801.888 Personenkraftwagen.

Davon sind 49.887 PKW 30 Jahre und älter, was einen Anteil von 6,2 Prozent bedeutet. Der Anteil aller Fahrzeuge älter als 30 Jahre am PKW-Gesamtbestand betrug zum gleichen Zeitpunkt 1,2 Prozent. Das ist ein Beleg dafür, dass viele Oldtimer selten und dann in den
schöneren Sommermonaten eingesetzt werden.

Insgesamt waren zum 01.01.2016 beim KBA 2,25 Millionen Fahrzeuge mit Saisonkennzeichen registriert. Den größten Anteil hieran haben die Motorräder mit 57,4 Prozent, gefolgt von PKW mit 35,7 Prozent. Von diesen sind 55 Prozent Cabriolets. In den letzten fünf Jahren stieg der Bestand der Saisonkennzeichen insgesamt um 16,3 Prozent, der Bestand an Fahrzeugen 30 Jahre und älter um 27,6 Prozent.

Mit Mitteilungen vom Februar und März dieses Jahres hatte der Verband der Automobilindustrie (VDA) die Oldtimer-Szene darüber informiert, dass ab dem 01. Oktober 2017 auch PKW mit H-Kennzeichen Anspruch auf das Saisonkennzeichen haben. Es ist davon auszugehen, dass deswegen weitere Besitzer von Oldtimern künftig dieses Sonderkennzeichen beantragen werden.

Der Fachbereich Historische Fahrzeuge des Verband der Automobilindustrie (VDA) setzt sich dafür ein, dass Oldtimer problemlos auf öffentlichen Straßen betrieben werden können. Er vertritt seine Mitglieder in den relevanten Gremien und bei den zuständigen Behörden, um die politischen Rahmenbedingungen zur Erreichung dieses Ziels mitzugestalten.

Nov 192017
 

Die Pressemitteilung des VDA:

Erneut mehr Besitzumschreibungen von Fahrzeugen mit H-Kennzeichen
Ältere Oldtimer wechseln selten den Besitzer

Berlin, 15. November 2017.
Im Jahr 2016 stiegen die Besitzwechsel von Oldtimern in Deutschland erneut nahezu zweistellig. Im Berichtsjahr fanden 24.367 Fahrzeuge mit H-Kennzeichen einen neuen Besitzer, ein Zuwachs um 9,9 Prozent zum Vorjahr. Eine vom Verband der Automobilindustrie (VDA) in Auftrag gegebene Auswertung des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) zeigt u.a. auf, dass bei den Besitzumschreibungen aller Fahrzeuge älter als 30 Jahre 82,4 Prozent auf Oldtimer entfallen.

Der Anteil der historischen Fahrzeuge am Gebrauchtwagenmarkt ist mit 0,33 Prozent marginal. Wie bereits in den vergangenen Jahren festzustellen war, halten Oldtimerbesitzer ihre Fahrzeuge wesentlich länger als der Durchschnitt aller PKW-Fahrer. Beträgt der Anteil der Besitzwechsel beim gesamten PKW-Bestand 16,2 Prozent, so beträgt der Anteil von Oldtimern lediglich 7,8 Prozent.

Eine Aufstellung nach Herstellern zeigt auf, dass Fahrzeuge der Marke Mercedes-Benz am häufigsten den Besitzer wechseln (27,4 % von Gesamt). Es folgen Volkswagen (18,3 %) und Ford (6,4 %). In den letzten 5 Jahren wuchsen die Besitzwechsel mit 112,5 Prozent am stärksten bei Fahrzeugen der Marke GM, ein deutliches Zeichen für die Zunahme der Beliebtheit amerikanischer Fahrzeuge auf dem Oldtimermarkt. Den größten Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr erzielten Oldtimer von BMW (plus 32,7 %).

Eine Analyse einzelner Fahrzeugtypen macht deutlich, dass gerade die Halter älterer Oldtimer besonders treu zu ihren Lieblingen stehen. So kamen beispielsweise lediglich 3,6 Prozent der registrierten Mercedes-Benz „Pagode“ zu neuen Besitzern, beim VW Golf waren es hingegen 11,5 Prozent.

Der Fachbereich Historische Fahrzeuge des Verband der Automobilindustrie (VDA) ist eine zentrale Servicestelle für seine Mitglieder in Sachen Oldtimer. Er ist zuständig für die Erarbeitung von Positionsbestimmungen bei politischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Fragen und vertritt die Automobilindustrie in den relevanten Gremien und bei den zuständigen Behörden, damit Oldtimer auch künftig problemlos auf öffentlichen Straßen fahren können.

Feb 192017
 

Deutscher Oldtimer Index legt 2016 um 4,4 Prozent zu

Die Oldtimerpreise sind in Deutschland auch 2016 im Durchschnitt wieder leicht gestiegen. Der deutsche Oldtimerindex erreichte einen Punktestand von 2.516. Das ist ein Plus von 4,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2.413 Punkte). Im Jahr 2015 betrug die Wachstumsrate noch 5,6 Prozent. Auch im zehnjährigen Mittel war die Steigerung mit 5,8 Prozent höher als 2016.

Der Deutsche Oldtimer Index wird jährlich im Auftrag des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) erstellt. Grundlage für die Berechnung sind Marktbeobachtungen des Bewertungsspezialisten classic-analytics. Um eine möglichst gute Vergleichbarkeit zu gewährleisten, werden ausschließlich Fahrzeuge des Zustands 2 herangezogen, also Fahrzeuge in generell gutem Zustand mit nur leichten Gebrauchsspuren und ohne Mängel. An Fahrzeugen mit einem schlechteren Zustand sei die positive Preisentwicklung dagegen fast spurlos vorbeigegangen, so classic-analytics.

Bemerkenswert bei der Wertentwicklung einzelner Fahrzeuge zum Vorjahr ist der Aufschwung von zwei Mercedes-Benz-Fahrzeugen aus den 1950er Jahren. So machte der lange Zeit fast unbeachtete Mercedes 190 “Ponton” einen gewaltigen Sprung an die Spitze der Top Ten. Auf Platz 3 der Rangliste findet sich der Mercedes-Benz 190 SL. Mit seiner Preisentwicklung bewegt er sich aufgrund der ähnlichen Optik im Sog des legendären 300 SL. Der Toyota MR2 zeigt mit Platz 2 erneut, dass sich japanische Sportwagen in der deutschen Oldtimer-Szene zunehmender Beliebtheit erfreuen.

Berechnet wird der Deutsche Oldtimerindex seit 1999. Absoluter Spitzenreiter in der Langzeitwertentwicklung ist der beliebte Volkswagen Bus Typ 2. Den zweitstärksten prozentualen Wertzuwachs seit 1999 verzeichnete die “Ente” oder Citroën 2CV. Platz 3 bei der Entwicklung seit 1999 belegt der Mercedes-Benz 300 SL “Flügeltürer”. Als einziger Aufsteiger in die Top Ten schafft es der Mercedes-Benz W 123, ein Volumenmodell der oberen Mittelklasse, das von 1975 bis 1986 gebaut wurde, auf Platz 8.

Der Deutsche Oldtimer Index wurde ins Leben gerufen, um eine Trendaussage geben zu können, wie sich Preise für Oldtimer in Deutschland entwickeln. Bei der Ermittlung werden lediglich Fahrzeuge berücksichtigt, die auf dem deutschen Markt gängig sind. Fahrzeuge, die aufgrund ihrer Seltenheit oder ihrer Geschichte besonders teuer gehandelt werden, sind im Index nicht enthalten.

Dazu hat der VDA mit seinem Partner classis-analytics ein Modell entwickelt, welches möglichst wenig von spektakulären Einzelfällen beeinflusst wird. Für den Index wurden 88 repräsentative Fahrzeuge ausgewählt, die die vielen Typen in der deutschen KBA-Statistik bestmöglich abbilden. Bei der Ermittlung des Index werden die einzelnen Fahrzeuge abhängig von ihren Zulassungszahlen gewichtet. Der Index wird lediglich einmal jährlich ermittelt, da ansonsten saisonale Schwankungen das Gesamtbild verzerren könnten.

Wir danken dem VDA für die Überlassung der Pressemitteilung.

 Posted by Stephan Joest - Amicale Citroën & DS Deutschland  Tagged with: , ,
Jun 272016
 

(English summary below)

Nordrhein Westfalen hat die meisten Oldtimer
Auswertung der H-Kennzeichen in den Bundesländern

Zum 1. Januar 2016 waren in Nordrhein Westfalen 88.403 Fahrzeuge mit H-Kennzeichen registriert. Dieses entspricht 22,8 Prozent der insgesamt 388.120 Oldtimer. In Jahr 2015 hatte die Anzahl aller Fahrzeuge mit H-Kennzeichen noch 349.633 betragen, sodass sich eine Steigerung bei den Zulassungen von 11,0 Prozent ergibt. Auf den weiteren Rängen befinden sich die bevölkerungsreichen Länder Bayern (71.070 Oldtimer = 18,3 %) und Baden Württemberg (61.733 Oldtimer = 15,9 %).

Auch in den neuen Bundesländern (inklusive Berlin) gewinnen die Oldtimer immer mehr an Bedeutung. Betrug deren Anteil an der Gesamtzahl aller Fahrzeuge mit H-Kennzeichen 2004 noch 7,7 Prozent, so waren es zum 01.01.2016 bereits 13,5 Prozent. So vermerken Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt mit Steigerungsraten von je 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr den größten Zuwachs aller Bundesländer.

Im Verhältnis zum gesamten PKW-Bestand weist Hamburg mit Abstand die höchste Oldtimer-Dichte auf. Immerhin 1,21 Prozent der insgesamt 761.655 PKW sind mit einem HKennzeichen zugelassen.

Das H-Kennzeichen gilt als Erkennungszeichen für echte Oldtimer. Als Grundvoraussetzung hierfür müssen die Fahrzeuge ein Mindestalter von 30 Jahren aufweisen und sich in einem technisch einwandfreien und originalen Zustand befinden.

Grafiken:
* H-Kennzeichen Übersicht nach Bundesländern
* PKW mit H-Kennzeichen-Anteil am Gesamtbestand
* Veränderung H-Kennzeichen in den neuen Bundesländern

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Wir danken dem VDA für die Überlassung der Daten.

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New Update on German historic vehicle numbers

Below find the Amicale’s translation of a press release of the German Automotive Industry’s Association (VDA, Verband der deutschen Automobilindustrie):

On 1 January 2016, a total number of 88.403 vehicles with “H-plates” (historic number plates, vehicles which are older than 30 years and comply with a certain quality standard) were registered in North Rhine Westphalia, one of the states in Germany. This corresponds to 22.8 percent of the total 388.120 registered historic vehicles (with H-plate). On Jan 1st, 2015 the total number of vehicles with H-plate was counted as 349.633 vehicles, so there is an increase in H-plate registrations of about 11 percent. Following in the rankings, the most growing states are Bavaria (71.070 vehicles = 18.3%) and Baden-Württemberg (61.733 vehicles = 15.9%).

Also in the former Eastern Germany states (including Berlin) the historic vehicle is becoming increasingly important. Whereas the share of the total number of vehicles with H-plate in 2004 was still on a level of 7.7 per cent, it had increased until 1 Jan 2016 to a total of 13.5 per cent. So the states of Mecklenburg-Western Pomerania, Saxony and Saxony-Anhalt have seen growth rates of 14 percent year over year and thus seen the largest increase of all states.

In relation to the total car ownership, Hamburg has by far the highest density of h-plate registered historic vehicles. After all, 1.21 percent of the total 761.655 cars are registered with a H-plate.

The H-plate is considered as an identifier of genuine vintage cars. As a prerequisite for this, the vehicles must have a minimum age of 30 years and are in a technically flawless and original condition.

Nov 092015
 

(English below)

Die Pressemitteilung des VDA – Verband der deutschen Automobilindustrie:

Eine Auswertung des Bestands von zugelassenen Kraftfahrzeugen zeigt auf, dass 83,6 Prozent aller PKW mit H-Kennzeichen aktuellen Marken zuzurechnen ist. Wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) mitteilt, repräsentieren demzufolge lediglich 51.011 Fahrzeuge die vielen nicht mehr existenten Marken der fast 130jährigen Automobilgeschichte.

Basis für diese Auswertung sind die Zulassungszahlen des Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) zum 01.01.2015. Von den insgesamt 310.694 PKW mit H-Kennzeichen gehören 259.683 Fahrzeuge zu 41 aktuellen Marken. Die 183.810 Oldtimer aus Deutschland machen einen Anteil von über 70 Prozent aus, allerdings verbergen sich dahinter lediglich sieben Marken.

Die am meisten vorhandenen Fahrzeuge sogenannter „toter“ Marken kommen aus England, darunter am beliebtesten die Oldtimer von Triumph (6.533) und MG (4.509). Die Ermittlung vergleichbarer Zahlen vom 01.01.2010 kam auf einen Anteil der Fahrzeuge „toter“ Marken von 22,4 Prozent und lag damit deutlich höher als 2015 (16,4 %).

Es ist zu befürchten, dass bei einer Fortsetzung dieses Trends viele Zeugnisse der Automobilgeschichte verlorengehen.

Allein die Datenbank des GTÜ Oldtimer-Archivs (www.gtue-oldtimerservice.de) gibt 1.797 Automobilmarken an, davon 404 deutsche PKW-Marken.

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Existing Brands Still Dominating The Number of Historic Vehicles

The press release of the VDA – Association of the German Automotive Industry, translation by Amicale:

An evaluation of the currently registered number of vehicles in Germany shows that 83.6 percent of all passenger vehicles registered with historic number plates (so-called “H-Plate” in Germany) is related to manufacturers and brands which still do exist today. Consequently only 51.011 historic vehicles represent the many discontinued brands of the nearly 130 years of automotive history.

The basis for this evaluation are the registration figures of the Federal Motor Transport Authority (Kraftfahrtbundesamt, KBA) with status of 1-Jan-2015.

logo.vda-verband-der-deutschen-automobilindustrie

Of the total 310.694 cars registered with “H-plates”, about 259.683 vehicles can be assigned to 41 “still alive” brands. Amongst them are 183.810 historic vehicles (30+ years old) from German car manufacturers which in total represent a share of over 70 percent, yet when looking in more detail this figure is related to only seven brands.

The biggest number of registered vehicles but related to so-called “dead” brands come from the United Kingdom, including the most popular classic vehicles by Triumph (6.533 vehicles) and MG (4.509 vehicles).

When comparing today’s figures versus a statistics dated back 1-Jan-2010, five years ago, the proportion of vehicles related to “dead” brands is related to 22.4 percent, which was significantly higher than in 2015 (16.4%).

It is feared that if this trend continues, many testimonies of automotive history are lost.

Within the GTÜ historic vehicle archive (www.gtue-oldtimerservice.de) more than 1.797 brands are registered, including 404 German car brands.

We would like to thank the classic department of the VDA for sharing this information with us – and you!

Okt 092015
 

(English below)

Die Pressemitteilung des VDA:

Erhebung zum roten Oldtimer-Kennzeichen für 2015:
07er-Kennzeichen bei Oldtimerbesitzern nach wie vor sehr beliebt

Eine Erhebung des Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) zum 01.05.2015 hat einen Bestand von 54.508 07er-Kennzeichen ergeben. Wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) mitteilt, waren es vor fünf Jahren noch 56.104 der roten Oldtimer-Nummern, was einen Rückgang von 2,9 Prozent bedeutet.

Nach 2010 hat der VDA zum zweiten Mal das KBA gebeten, eine Ermittlung der Anzahl dieser Kennzeichen durchzuführen. Neben den 310.694 PKW mit H-Kennzeichen sind die Fahrzeuge mit 07er-Kennzeichen ein weiterer wesentlicher Teil im Gesamtbestand der Oldtimer. In 2010 wurde zusätzlich ermittelt, dass die Halter mit einem roten 07er-Nummernschild im Durchschnitt ca. 3,2 historische Fahrzeuge betreiben. Daraus lässt sich heute ein Gesamtbestand von ca. 171.000 Fahrzeugen ableiten.

Rote 07er-Kennzeichen sind besonders für Fahrzeughalter geeignet, die mehrere Oldtimer besitzen. Sie sind deshalb gerade bei Sammlern sehr beliebt. Die Besitzer können allerdings jeweils nur eines der angemeldeten Fahrzeuge mit dem 07er-Kennzeichen etwa bei Oldtimerveranstaltungen oder Probefahrten fahren. Die Voraussetzungen, um einen Oldtimer mit einem 07er-Kennzeichen anzumelden, sind die gleichen wie bei H-Kennzeichen: Die Fahrzeuge müssen mindestens 30 Jahre alt, im Originalzustand und verkehrssicher sein.

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Additional stocktaking 2015 on historic number plates: 07-Plates (one plate for multiple vehicles) are still popular

A survey executed by the German Federal Motor Transport Authority (KBA, Kraftfahrtbundesamt) at 1-May-2015 returned a total of 54.508 registrations of the red “07” number plate (type “xxx-07nnn”). The Association of the German Automotive Industry (VDA, Verband der deutschen Automobilindustrie) informed that five years ago a total of 56.104 red “07” numbers plates had been issued. This means a decrease by 2.9 percent was noted.

After 2010, the VDA has asked for the second time the KBA to carry out an exact stock-taking of the total numbers of historic vehicle registrations. In addition to the 310.694 cars which are individually registered as “historic vehicles” (black number plate of type “…-… H”), the so-called “07-plate” registers another essential part in the total stock of historic vehicles. In 2010 it was additionally determined that the owner of a red “07 License Plate” on average owns ca. 3,2 historic vehicles. This suggests today a total portfolio of approximately 171,000 vehicles within Germany.

“Red 07 plates” are particularly suitable for vehicle owners who have more than one historic vehicle. They are therefore very popular for collectors who own a larger number of vehicles. However, the owner can only run one of the vehicles registered with the “07er plate” at a time, and is limited to run his vehicle to classic car events or test drives. The prerequisites to register a vintage vehicle with a “07 plate” are the same as those of the “H-plates”: The vehicles must be at least 30 years old, in original condition and roadworthy.

Sep 112015
 

Die Pressemitteilung der Klassik-Abteilung des VDA:

Die Auswertung der Fahrzeug-Alter-Statistik des Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) zeigt im Vergleich zum Vorjahr keine großen Veränderungen. Der Anteil der Oldtimer im Alter zwischen 30 und 39 Jahren ist mit ca. 40 Prozent von Gesamt konstant geblieben.

Das KBA veröffentlicht jährlich die Altersstatistik aller Fahrzeuge mit H-Kennzeichen. Diese besondere Art der Registrierung ist Fahrzeugen vorbehalten, die mindestens 30 Jahre alt sind und sich im originalen, technisch einwandfreien Zustand befinden.

Zum 01.01.2015 waren insgesamt circa 351.000 Fahrzeuge mit H-Kennzeichen zugelassen.

Bei der Gegenüberstellung der einzelnen Gruppen fällt auf, dass in den Segmenten 30 – 34 Jahre (65.118 Fzg.), 35 – 39 Jahre (72.054 Fzg.) und 40 – 44 Jahre (80.669 Fzg.) die Zahl der zugelassenen Fahrzeuge mit zunehmendem Fahrzeugalter steigt. Bei der Auswertung der Zulassungszahlen von PKW älter als 30 Jahre zeigt sich eine deutlich gegenteilige Entwicklung. Hier beträgt der Anteil der Fahrzeuge mit einem Alter von 30 – 39 Jahren mehr als 50 Prozent vom gesamten Bestand. Daraus lässt sich schließen, dass viele Fahrzeugbesitzer nicht sofort mit Erreichen des für die Erlangung des H-Kennzeichens notwendigen 30-Jahre-Alters eine Zulassung als Oldtimer beantragen, sondern erst wesentlich später.

Eine Aufteilung des PKW-Fahrzeugbestands entsprechend dem Jahr der Erstzulassung zeigt deutliche Abweichungen in den Jahren 1974 – 1977 und 1980 – 1982. Die in diesen Jahren im Vergleich geringeren Fahrzeugbestände lassen sich auf die rückläufigen Zulassungszahlen als Folge der beiden Ölpreiskrisen zurückführen.

Der Fachbereich Historische Fahrzeuge des Verband der Automobilindustrie (VDA) ist eine zentrale Servicestelle für seine Mitglieder in Sachen Oldtimer. Er wertet regelmäßig die Statistiken des Kraftfahrt-Bundesamt aus, die als Basis für politische und wirtschaftliche Entscheidungen rund um historische Fahrzeuge dienen sollen.

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