Jul 012013
 

(English below)

Im Rahmen der letzten Sitzung des PAK im Juni 2013 fand ein Gastvortrag von Frau Prof. Ruth Keller der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin, Fachbereich BA und MA Konservierung und Restaurierung (Studienbereich: Moderne Materialien und Technisches Kulturgut) statt, den wir den Lesern nicht vorenthalten wollen:

“Das Kulturgut

Die aktuelle Lebenswelt ist nicht denkbar ohne das Automobil. Alle sind wir damit verbunden und darauf angewiesen, ob wir dies wollen oder nicht. Wie viele geben mehr für das Auto aus als für das Essen, einem bestimmenden Indikator einer Kultur! Es scheint uns wichtiger zu sein als viele andere Dinge des Lebens. Insofern ist es ein dominanter kultureller Faktor, mit dem wir über die Nützlichkeit hinaus viel an geistigen und materiellen Werten verbinden. Erst Eisenbahnen, dann Automobile und Flugzeuge haben den Lebensraum (Städte und Landschaften) und das Verhältnis der Menschheit zu Raum und Zeit drastisch verändert.

Die historischen Belegstücke dieser Kultur können Sie sehen, hören; berühren. Dies alles sind einfache, in unserer Entwicklung ursprüngliche Zugänge zu Kulturgut, die wie Musik etwa oder gegenstandslose Malerei1 an Emotionen rühren. Ihre Aufnahme findet unbewusst statt; sie löst, wie man heute weiß, Sekunden vor dem bewussten Gedanken Ströme im Gehirn aus. Diese Emotionen sind somit auch bei all den Menschen wahrscheinlich, die sich ihre Wahrnehmungen kaum je bewusst machen und auch nie gelernt haben, diese zu verbalisieren – es betrifft vermutlich die Mehrheit der Bevölkerung.

Das automobile ist demnach ein Kulturgut, das gerade in einer Demokratie aus gesamtgesellschaftlicher Verantwortung unbedingt zu würdigen, ja zu propagieren ist. Das politische System aber reagiert auf sich äußernde Interessengruppen. Sie haben die Verantwortung zu übernehmen, dass allen, unabhängig von Herkunft und Bildung, die ihnen nahe, die ihnen zugängliche Kultur qualitativ hochstehend zur Verfügung steht.

Der Parlamentskreis greift hier etwas auf, was seit der Gründung der Museen der Arbeit u.a. im Kulturbetrieb etwas ins Hintertreffen geraten ist: Es sind dies die Kultur bestimmenden Objekte des Alltags, deren dominantes Beispiel das automobile Kulturgut ist. Die historischen Kraftfahrzeuge leisten es, falls sie authentisch erhalten und gut konserviert sind, die Tiefe der Menschen zu erreichen, ihre Emotionen zu wecken und zu ordnen, ihre Erinnerungen zu konkretisieren. Und sie leisten Kulturarbeit und bringen die Menschen unterschiedlichster Herkunft mit einander ins Gespräch. Sie bilden genau so wie es Beuys intendiert hat, als soziale Skulptur eine Kommunikations- und Reflexionsebene für alle.

Was genau aber ist denn Kultur?

Der “evolutionäre Schritt der Menschwerdung” wird in großen Teilen der europäischen Geistesgeschichte mit “der Kulturfähigkeit als natürliche Anlage begründet”. Die “aktive Anpassung, Gestaltung und Veränderung der Umwelt” und “der eigenen Verhaltensweise” liegt genauso in der Definition des Wortes Kultur wie die materiellen und immateriellen Werte, die wir dem, was aus diesem Handeln entsteht und unser Leben bestimmt, zuschreiben.

In der Kultur unserer Vorfahren, ihrem Tun, Streben, Hoffen und in ihren Werten finden wir unsere Identität. Wir können uns daran orientieren oder auch – oft in jungen Jahren – dagegen stemmen, andere kulturelle Formungen suchen und entwickeln. Und wir können, wenn wir mit dieser Identität feste Füße unter dem Boden haben, eine erweiterte Identität finden, Neues integrieren. Wir haben aber immer die Möglichkeit, bei Bedarf auf die Kultur der direkten oder historisch weiter zurückliegenden Ahnen zurüzugreifen.

Kultur in der modernen Gesellschaft ist ein vielfältiges System, das von der geisteswissenschaftlichen Forschung über die Kulturschaffenden und die Kulturpflegenden bis zu den Nutzern reicht. – So verhält es sich in der etablierten Kultur. Das objektbezogene automobile Kulturgut ist in der Forschungslandschaft nicht etabliert.

Als herausragendes Beispiel einer vielschichtigen inhaltlich alle Bereiche des Lebens betreffenden Alltagskultur bietet es gerade dadurch die Chance, das kulturpolitische System aufzubrechen und vom Nutzer, von der Basis und von den Sammlern her, von den Personen, die in weiten Teilen auch die Kulturpflege leisten, aufzubauen. Dort liegen immense Kenntnisse und viel Können; öffentliche Kulturpfleger (Restauratoren und Kuratoren in entsprechenden Museen) gibt es nur wenige, die geisteswissenschaftliche Forschung, die in dem Fall von der Technikwissenschaft zu leisten ist, ist im Vergleich zu anderen Bereichen der Kulturgeschichte verschwindend; historiographische Arbeit wird vor allem von Firmen geleistet, was zwar sehr wichtig, aber doch in gewissem Sinne auch befangen sein mag.

Es könnte hier also der ideale Fall entstehen, dass dieser verbreitete aber offiziell wenig beachtete kulturelle Bereich sich in einer Interaktion von Nutzern, Pflegern und Wissenschaftlern zu einem gesellschaftlich tragenden Bereich der Kultur formt.

Wissenschaft und Kultur

Die Kulturgeschichte versucht, die für eine Gesellschaft in hohem Maße Identität stiftenden kulturellen Momente in ihrem gesamtgesellschaftlichen Zusammenhang und in der immerwährenden Vermischung der kulturellen Traditionen nachzuvollziehen. Sie tut dies seit langer Zeit, wo es um immaterielle Werte geht; die Geistesgeschichte im Sinne ihrer geistigen Eilte ist in weiten Teilen präzise erforscht. Die in Materie geformte Kultur in Museen und in Obhut der Denkmalpflege wird ebenfalls erforscht, wo es um religiöse künstlerische und architekturhistorische Werte geht.

Wo es um die immateriellen kulturellen Werte einer schweigenden Mehrheit (auch in den demokratischen Ländern!) geht, wurde ethnologisch und sozialhistorisch viel geforscht und wissenschaftliche aufgearbeitet. Wo es aber an die materielle Kultur, im Sinne der faktischen Objekte geht, die aus spezifischen Werkstoffen entstanden sind, ist die wissenschaftliche Aufarbeitung gerade bezogen auf die Neuzeit und Moderne mager. Zwar gibt es einen sogenannten material turn in den Geisteswissenschaften in Deutschland: Es werden da in hoher Qualität auf der Basis von schriftlichen, meist geistesgeschichtlichen Quellen die Objekte und Materialien bezüglich ihrer soziokulturellen Bedeutung erforscht. Eine wesentliche Quelle aber, das kulturhistorische Objekt, das das geistige Potential, das Wissen und Können der Menschen, ihre geistige Leistung speichert und von ihrer physischen und psychischen Lebensgestaltung zeugt, ist der Geisteswissenschaft zwar in der Archäologie, nicht aber bezogen auf Neuzeit und Moderne zugänglich. Es wäre zu initiieren, dass im Miteinander von Geistes-, Konservierungs-, Ingenieur- und Naturwissenschaft sowie unter Einbeziehung von Erinnerungsträgern (oral history) die historische Wahrheit von Objekten aus Neuzeit und Moderne offen gelegt wird.

In der von Fachgebieten geprägten Forschungslandschaft ist ein so gleichwertiges Miteinander der Wissenschaften leider nur schwer zu erzielen. Die in Deutschland gegebene Situation mit nur wenigen Lehrstühlen in Technikgeschichte und nur einer Professur in Restaurierung dieser Objektkategorie ist für die Erforschung des automobilen Kulturguts als Leitelement, ja als archäotypisches Phänomen der Industriekultur, besonders schwierig, um – mit Blick auf die gesamtgesellschaftliche Bedeutung – nicht zu sagen dramatisch.

Gerade in Deutschland wurden ab dem letzten Drittel des 19. Jahrhundert die Industrie schnell zum tragenden gesellschaftlichen Faktor und damit zur Kultur des Landes. Chemische, ingenieur- und materialwissenschaftliche Forschung verbunden mit einem klugen Verkehrskonzept und eine historisch beispiellose Förderung der wissenschaftlichen und auch ästhetischen Bildung machten es möglich. Wo zu anderen Zeiten Kathedralen gebaut worden waren, wurden nun die größten Ausgaben in die Materialforschung gesteckt. Ohne diese Investitionen, wäre, was die Ingenieure dann in atemberaubender Abfolge erfunden und entwickelt hatten, nicht möglich geworden. In unübertroffen hoher Dichte zeugen gerade die Kraftfahrzeuge davon. Ihre Wahrheit bezüglich der gesellschaftlichen Wünsche, der Anforderungen und technologischen Antworten darauf, liegt in der historischen Substanz selbst, in den vielfältigen, kontinuierlich weiter entwickelten Werkstoffen, in der Ingenieurtechnik, in der oft stilbildenden ästhetischen Form und Ausstattung.

Mit dem Blick auf Deutschland aus einem fernen Land muss man sich fragen, an welchem Ort wir diese immense Leistung in der Entwicklung moderner Werkstoffe und der Lösung ingenieurtechnischer Detailfragen vermitteln, wo die Dichte an Bedeutung, die auch unter der Motorhaube und Karosserie liegen, thematisiert wird, in welcher musealen Einrichtung auf die Erhaltung der originalen Materialien geachtet, wo sie der historischen Forschung zur Verfügung gestellt werden.

Kulturpolitischer Bedarf und Wünsche

Abschließen möchte ich mit einem Zitat von einer Internetplattform darauf hinweisen, wie dringlich es ist, im Bereich der Alltagskultur, die Jugend da abzuholen und kulturell zu verankern, wo wir sie durch ihre aktive Funktion in der objektbezogenen Konsumwelt hingestellt haben: “Ihr wollt wissen, wer wir sind? Woher wir kommen? Was uns bewegt? Wir werden es euch verraten: Wir sind der Wandel der Zeit, wir sind der Wind der Bewegung, die nächste Generation. Wir sind die Antwort auf euch, denn wir sind eure Kinder. Entwurzelt und orientierungslos habt ihr uns in diese Welt geworfen, ohne uns zu sagen wohin wir gehen sollen, wo unser Weg liegt…..”

In ähnlicher Form äußert sich die Jugend an vielen Stellen im Netz, oft genug mit einer nach rechts gerichteten Neigung. Es ist dringend, dass wir das ernst nehmen und gegensteuern, dass das was Vater und Mutter, was Großeltern, Ur- und Ururgroßeltern gelebt, geleistet und produziert haben, eine Beachtung und Würdigung erfährt.

Der Pflege und restaurierungswissenschaftlichen Erforschung und Bearbeitung von Objekten der Industriekultur widmen wir uns seit 20 Jahren an der HTW Berlin als – bis auf eine kleine Einrichtung in der CH – einzige Einrichtung in Europa.

Wir meinen, dass ebenso wie die hoch gepriesenen Museumsobjekte, eine ebenbürtige authentische Erhaltung von großen und kleinen mobilen Objekten der Industriekultur ein wesentliches soziales Steuerungsmittel gegen geistige Verarmung und Orientierungslosigkeit sein kann. Für die Identitätsbildung breiter Bevölkerungsschichten ist es wesentlich, dass punktgenaue wissenschaftliche Erforschung und Erhaltung des automobilen Kulturguts, als wesentlichem Beispiel der Alltagskultur, kulturpolitisch stärker in der Vordergrund rückt.

Wir wünschen uns von Ihnen und Ihrer Behörde, sehr geehrter Herr Staatsminister, vor allem eine Differenzierung zwischen musealen Objekten, die gesamtgesellschaftlich für Erforschung und Erinnerungskultur zur Verfügung stehen, und den von den Besitzern selbst genutzten Oldtimern, die im ähnlichen Sinne wie denkmalgeschützte Wohnobjekte in einem bestimmten Maße weiter funktionsfähig bleiben und im Kreis ihrer Besitzer und Nutzer ein hohes und notwendiges Identifikationspotential bieten.

Berlin, 1.6. 2013

Prof. Ruth Keller…”

Den Vortrag kann man im Original – und dann auch mit den begleitenden Fussnoten, die im zitierten Text fehlen – hier herunterladen (PDF).

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German government circle on Automotive Heritage – speech: “The Automotive Cultural Asset in the German Research Environment”

The German parliament has established a forum for the automotive cultural heritage (PAK, Parlamentskreis Automobiles Kulturgut) – we have reported several times about their proceedings as we’re well associated with this organisation.

This time, we’d want to share a guest speech with you – it is from Prof. Ruth Keller from the Berlin University of Applied Sciences in Technology and Economy (HTW Berlin) about the Automotive Cultural asset in research and studies.

The Amicale Citroën has done the translation:

The cultural asset

The current world life is unthinkable without the automobile. We are all connected with it and rely on whether we want it or not. How many people spend more on the car than for the food – food being a defining indicator of a culture! It seems to us to be more important than many other things in life. So it is a dominant cultural factor with which we connect additionally its usefulness, much of spiritual and material values. Only trains, then cars and airplanes have changed the habitat (cities and landscapes) and the relationship of humanity to space and time dramatically.

The historical pieces of evidence of this culture you can see, hear and touch. These are all simple approaches, very original to our cultural development, which are touching our emotions like music or nonrepresentational paintings do. Our reception will take place unconsciously, it triggers, as we know today, currents in the brain seconds before the conscious thought takes place. These emotions are thus probably also for all the people who make their perceptions hardly ever aware and have never learned to verbalize them – it will probably apply to the majority of the population.

The automobile is thus a cultural property to appreciate and to even propagate, especially in a democracy from a societal responsibility point of view. The political system though responds to the statements of those stakeholders who are articulating their interests. Politics has to accept the responsibility that all accessible culture is being made available in a high quality, regardless of background and education.

The Parliament body “PAK” picks up something that since the establishment of museums for the working culture has been something behind: These are the defining cultural objects of everyday’s life, one dominant example being the automotive heritage. The historic vehicles (if they are authentic and in a well preserved condition) manage to reach out to the inner values of people, to awaken and arrange their emotions, and to concretize their memories. And they perform cultural work and bring people from different backgrounds to a dialogue. They form just as it had been intended by Joseph Beuys, is a social sculpture as a communication and reflection plane for all.

But because what exactly is culture?

The “evolutionary step of the incarnation” is “justified as a natural ability of the culture system” in large parts of the European intellectual history. The “active adaptation, design and environmental change” and “of the own conduct” is part of the definition of the word “culture” as the tangible and intangible values are, ​​that arises from this action and determines our lives.

In the culture of our ancestors, their actions, struts, hopes and in their values ​​we do find our identity. We can orient ourselves to it or – often at a young age – against the plans, looking for other cultural formations and develop. And we can find an extended identity, integrate new, after having this identity as a stable base to built upon. But we always have the option to go back to the culture of our direct or historically more distant ancestors when needed.

Culture in modern society is a diverse system, ranging from the humanities research along those who create our culture and those who preserv it, uo to those who use it.

That is how it is happening in the established culture. The rather object-based automotive heritage is though not established in the research landscape. As an outstanding example of a multi-faceted everyday cultural covering all areas of our daily life, it offers precisely an opportunity to break the cultural and political system and the user, starting from the base and from automobile collectors, and from those people who actual executed the that cultural preservation to a large extent. There is immense knowledge and a lot of skill; yet there are very few public keepers of culture (conservators and curators in appropriate museums). The humanities research which is in that case part of the technical researchers work is hardly existing compared to other areas of cultural history research. Historiographical work is provided mainly by companies, which may be very important yet is also biased in a sense though.

It could be that the ideal case arises her in a way so that this widespread but little-noticed official cultural interaction is formed into a socially-manifested area of ​​culture with an interaction of users, carers and scientists.

Science and Culture

The cultural history attempts to understand and trace those cultural moments which create to a large degree an identity and puts it into an society context while being in a constant mixing of cultural traditions. She does this for a long time when it comes to intangible assets. The intellectual history as a history of ideas in terms of their mental Hasty is explored in much precise. The tangible and materialized culture in museums and in the care of monuments is also explored, when it comes to religious art and architecture historical values.

Where it (even in the democratic countries!) Comes to the intangible cultural values ​​of a silent majority, ethnology and social history was researched and worked much scientific. But when it comes to the material culture, in the sense of actual objects that are the result of specific materials, the scientific work is just lean relative to the modern times and modern times. Although there is a so-called material turn in the humanities in Germany: are there in high quality on the basis of written, mostly intellectual-historical sources of the objects and materials in terms of their socio-cultural significance explored. An essential source but the cultural-historical object that stores the intellectual potential, the knowledge and skills of people, their mental performance and evidence of their physical and mental lifestyle is available to the humanities while in archeology, but not related to modern and contemporary . It would have to initiate that in the spirit of cooperation, conservation, engineering and natural science, and with the involvement of memory media (oral history) is placed the historical truth of objects from modern times and modern open.

In the timber areas of research, a landscape as equivalent coexistence of science is unfortunately difficult to achieve. The given in Germany situation with only a few chairs in art history and only one professor in restoration of this object class is for the study of automotive heritage as guiding element, even as archäotypisches phenomenon of industrial culture, particularly difficult in order to – not – in view of the overall social importance say dramatically.

Especially in Germany were from the last third of the 19th Century, the industry quickly transferred to the social factor and thus the culture of the country. Chemical engineering and materials science research connected with a clever concept and a movement historically unprecedented promotion of scientific and aesthetic education made it possible. Where cathedrals were built at different times, the biggest issues have now been put into the research material. Without this investment, would be what the engineers had invented and then developed in a breathtaking sequence, not have been possible. In just witness the unsurpassed high density of vehicles. Your truth about the society wishes, requirements and technological answers, located in the historic substance itself, in the diverse, continually developed materials, in engineering, in the often style-aesthetic design and equipment.

With the view of Germany from a foreign country you have to wonder, what is the place convey this immense achievement in the development of advanced materials and solving technical engineering questions of detail, where the density is important, which are also under the hood and body, discussed in which museum facility ensure the preservation of the original materials where they are made available for historical research.

Political culture needs and wishes

I would like to end point with a quote from an Internet platform on how urgent it is to collect as in the everyday culture of the youth and culturally to anchor where we have portrayed through their active role in the object-oriented world of consumption: “You want to know Who we are Where we come from what makes us We will tell it to you œWe are the changing times, we are the movement of the wind, the next generation We are the answer to you, for we are your children Uprooted.. and disoriented you have thrown us into this world, without telling us where to go, where our path lies ….. ”

In a similar way, the youth expressed in many places on the net, often with a rightward tilt. It is urgent that we take this seriously and countermeasures that what father and mother, which lived parents, grandparents, and great grandparents who have made and produced undergoes a respect and appreciation.

The maintenance and restoration scientific research and editing of objects of industrial culture we dedicate ourselves for 20 years at the HTW Berlin as – apart from a small institution in the CH – unique in Europe.

We believe that just as the highly acclaimed museum objects, an equal authentic preservation of large and small mobile objects of industrial culture can be an important social control agents against poverty and mental disorientation. For the identity formation of broad social layers, it is essential that accurate scientific research and preservation of automotive heritage, as an essential example of everyday culture, cultural policy should focus more strongly to the fore.

We wish you and your authority, Mr Minister, especially a differentiation between museum objects that are whole society for research and culture of memory available and used by the owners, vintage cars, in the same sense as listed residential properties a certain extent remain functional and offer a high potential for identification and necessary in the circle of their owners and users.

Berlin, 1.6. 2013

Prof. Ruth Keller … ”