(English below, Francais au-dessous)
Einer der größten Oldtimerteilehändler Europas sitzt in Vechta / Mit einer „Ente“ fing alles an / Ansgar Olberding kaufte den Betrieb vor 20 Jahren / Heute hat er 22 Mitarbeiter, eine Million vorrätige Ersatzteile, macht fünf Millionen Euro Umsatz
Vechta. Hätten die Banken recht behalten, wäre diese Erfolgsgeschichte keine geworden. Als Ansgar Olberding 1993 für 13.000 Mark einen kleinen Betrieb mit Namen „Der Entenmacher“ im niedersächsischen Vechta übernehmen wollte, winkten die Kreditinstitute, die der damals 27-Jährige fragte, amüsiert ab. Eine Klitsche, das alte Citroen 2CV zu zweisitzigen Cabrios umbaut? So was kann doch nicht funktionieren…
20 Jahre später – und 25 Jahre nach der Firmengründung – hat der gelernte Kfz-Mechaniker und Büroinformationselektroniker die Zweifler längst Lügen gestraft. Irgendwie kratzten seine Freundin (und heutige Frau) Stephanie und er das Geld dann doch zusammen, schafften das Inventar ihres neuen Unternehmens zum alten Bauernhof, den sie damals mit ihrer WG bewohnten, und legten los. Der Betrieb wuchs zügig, aber stetig, diverse Umzüge und eine Namensänderung später ist daraus „Der Franzose“ geworden, einer der größten Oldtimerteilehändler Europas.
Dabei ist der Name Programm: Eine Million Ersatzteile ausschließlich für historische Fahrzeuge französischer Autohersteller lagern im hochmodernen, zwischen 2002 und 2010 schrittweise errichteten Hallenkomplex in einem Vechtaer Gewerbegebiet. 22 Mitarbeiter und eine ausgefeilte Versandlogistik sorgen dafür, dass die zahlreichen Liebhaber von Oldtimern der Marken Citroen, Peugeot, Renault & Co. keine Teilsorgen plagen. „Wir haben Kunden in mehr als 80 Ländern“, sagt Ansgar Olberding stolz. „Unser Exportanteil liegt mittlerweile bei über 60 Prozent.“
Exportland Nummer eins ist Frankreich: Rund ein Viertel der etwa 50.000 Pakete, die „Der Franzose“ im Jubiläumsjahr 2013 aus Vechta in die Welt schicken wird, gehen dorthin. Eine eigene Niederlassung in Paris und der 1996 gestartete, mehrsprachige Onlineshop (www.franzose.de) machen es möglich. Was einst „als Schnapsidee begann“, so der Firmeninhaber, hat sich längst zu einem grundsoliden mittelständischen Unternehmen entwickelt.
Fünf Millionen Euro Nettoumsatz peilt Olberding für 2013 an, mehr als 80-mal so viel wie in seinem ersten selbstständigen Geschäftsjahr 1994 – das Resultat rasanten Wachstums vor allem in der vergangenen Dekade. In „Enten“ macht der heute 47-Jährige übrigens noch immer: Ab und zu handelt er mit Citroen 2CV, hat sich dabei auf neuwertige Fahrzeuge spezialisiert. Und Ende Juli hat „Der Franzose“ den 2500. geregelten Katalysator für 2CV verkauft.
Sein Jubiläum feiert „Der Franzose“ am 21. und 22. September mit einem großen Treffen für die Fahrer französischer Oldtimer in Vechta (www.franzosentreff.de). Sogar Banker seien herzlich willkommen, sagt Ansgar Olberding und lacht. „Wir mussten ja lernen, so zu wirtschaften, dass wir sie sonst nicht mehr brauchen.“
Kontakt:
Der Franzose Automobiltechnik GmbH
Ansgar Olberding
Osloer Straße 9
49377 Vechta
Tel. 04441 9161910
www.franzose.de
Weitere Bilder siehe in der Galerie unten.
Herzlichen Glückwunsch auch von der Amicale Citroen Deutschland!
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25 year anniversary of Germany 2CV spare part dealer “Der Franzose”
We’re happy to announce that the 2CV dealer “Der Franzose” now celebrates his 25th anniversary. It all started with one 2CV – and Ansgar Olberding acquired the company around 20 years ago. Today “Der Franzose” employs 22 people, has a quite vast stock of ca. 1.000.000 spare parts, and creates an annual revenue of ca. 5 Million Euro.
Congratulations!
Contact details above.
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„Der Franzose“ fête ses 25 ans
Le spécialiste 2cv « der Franzose »existe depuis 25 ans et a pris son envol il y a 20 ans quand Ansgar Olberding a acheté la société alors spécialisée dans les kits de transformations de 2cv.
Lorsque Ansgar Olberding pris la décision de reprendre la maison appelée « Entenmacher » en 1993, les banques lui refusèrent, avec un sourire entendu, les 13000 marks de l’époque dont il avait besoin pour se lancer. En raclant les fonds de tiroirs de la vieille ferme qu’il habitait avec quelques amis, il finit par trouver lui-même les fonds nécessaires et se lança dans l’aventure.
Vingt ans plus tard, Ansgar Olberding a plus d’un million de pièces de rechanges pour véhicules anciens dans ses stocks. La société a quitté la vieille ferme pour s’installer dans un bâtiment ultramoderne. Vingt-deux salariés y travaillent pour traiter les commandes et envoyer environ cinquante mille paquets par an. Environ 60% des commandes partent vers l’étranger, les clients sont répartis dans 80 pays. La distribution en France est gérée par un bureau à Paris.
Ce qui commença par une passion est devenu une entreprise respectée dont la croissance annuelle est exemplaire. Le chiffre d’affaire de 2013 est 80 fois plus élevé que celui de 1994 !
Alors quand nous lui demandons s’il a invité des banquiers à fêter avec lui les 25 ans de la société « Franzose », Ansgar Olberding répond avec un sourire entendu : « ils ont les bienvenus, même si nous avons appris à nous passer d’eux ! »