Mrz 172011
 

(english below)

Deutscher Oldtimer Index für das Jahr 2010 – Wertentwicklung historischer Fahrzeuge bleibt verhalten

Die Wertentwicklung historischer Fahrzeuge in Deutschland bleibt verhalten. Der Deutsche Oldtimer-Index stieg 2010 um 2,5 Prozent. Auch 2009 hatte der Index nur 2,5 Prozent zugelegt. Der Index erreichte zu Jahresende 2010 einen Punktestand von 1.776. Damit hat sich die Wertentwicklung von Oldtimern in den vergangenen beiden Jahren deutlich verlangsamt. Im Oldtimer-Boomjahr 2008 war der Oldtimer-Index noch um 11,8 Prozent angestiegen. Die Wertentwicklung verläuft bei historischen Fahrzeugen darüber hinaus wesentlich gemäßigter als bei Wertpapieren. So legte der Deutsche Aktienindex DAX im Jahr 2010 mehr als sechsmal so stark zu wie der Oldtimer-Index nämlich um 16 Prozent.

Die Liste der Fahrzeuge mit dem stärksten Wertzuwachs führt weiterhin die “Ente” (Citroën 2CV) an, gefolgt vom Fiat 500 F, der seinen Platz ebenfalls gehalten hat. Danach haben sich einige überraschende Änderungen ergeben. Der Porsche 924 liegt nun auf Platz drei, er verbesserte sich um acht Plätze. Der in den letzten Jahren stark gefragte legendäre Ferrari Dino 246 GT erfuhr dagegen eine Preisberuhigung und fiel von Platz vier auf zehn.

Die Länderwertung führten Fahrzeuge aus Japan an, mit 2.130 Punkten vor den deutschen Oldtimern mit einem Indexwert von 2.031 Punkten.

Der Deutsche Oldtimer Index wird alle sechs Monate vom Verband der Automobil Industrie herausgegeben. Die für die Ermittlung des Index notwendigen Daten steuert seit diesem Jahr Classic-Car-Tax aus Castrop-Rauxel bei, ein Unternehmen, welches sich auf die Erstellung von Wertgutachten für historische Fahrzeuge spezialisiert hat. Der Deutsche Oldtimer Index wird wie seit 1999 weiterhin nach den gleichen Kriterien berechnet.

Zugrunde liegen Marktanalysen von 88 unterschiedlichen Fahrzeugtypen aus sieben Herstellernationen, die in ihrer Gesamtheit den deutschen Oldtimermarkt repräsentieren. Um eine Verzerrung durch besonders wertvolle Einzelstücke zu vermeiden, werden in der Berechung des Index keine Vorkriegsfahrzeuge berücksichtigt. Der Anfangswert im Jahr 1999 wurde auf 1.000 Punkte festgelegt.

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english translation by ACI-D Stephan Joest:

Latest news from VDA, the Germany Association of the Automotive Industry, historical section:

The value growth of vintage cars in Germany rose by 2.5 percent in 2010 compared to 2009. Also 2009, the index had risen only by 2.5 percent compared to 2008. At the end of 2010, the index scored 1,776 points. This means that the performance of classic cars in the past two years slowed down significantly. In the classic car “boom” year (2008) the vintage car index still rose by 11.8 percent. The performance of vintage vehicles is rather moderate than in bonds and securities. The German stock exchange index “DAX” grew in 2010 more than six times stronger (16 percent) compared to the vintage car index.

Number one on the list of vehicles with the biggest value growth is continuing to be the Citroën 2CV, followed by the Fiat 500 F, which has kept its rank from last year. The Porsche 924 is now in third place, it improved by eight places. While in recent years, the legendary Ferrari Dino 246 GT was on position 4, now the prices have stabilized and so this car made it downwards on position 10.

Biggest growth is expected from vehicles from Japan, with 2,130 points, followed by German Classic cars with an index value of 2,031 points.

The German Classic Car Index is published every six months by the German Association of the Automotive Industry (VDA, Verband der deutschen Automobilindustrie), in cooperation with “Classic-Car-Tax”, a company specialized in creating ratings for classic cars. The German Classic Car index is still calculated as since 1999, according to the same criteria.

The data is based on market analysis of 88 different vehicle types from seven manufacturer nations, which represent in their entirety the German classic car market. To to avoid a statistical misrepresentation of the rating, the calculation of the index does not take pre-war vehicles into account because of their rather individual pricing. The initial value in 1999 was set at 1,000 points.

Feb 232011
 

In der Dezember-2010-Ausgabe der “Oldtimer-Markt” haben aufmerksame Leser sicherlich die Ami6-Kaufberatung vom Citroen-Kenner und A-Modell-Experten Ingo Meier entdeckt.

Die dort stark gekürzte Fassung ist hier im “Director’s Cut”, ungekürzt also, veröffentlicht und soll all denjenigen, die mit dem Kauf eines Citroën Ami liebäugeln, eine Hilfe zur Begutachtung kritischer Stellen vor dem Erwerb dienen.

Vielen Dank, Ingo! (Achtung: Copyright-Vermerke am Schluß).

Der Citroën AMI6 – Ein Freund fürs Leben?

Er ist so markant wie das Gesicht von Serge Gainsburg. Wir prüfen, ob unter der skurrilen Hülle des AMI6 der Kern für eine kleine deutsch-französische Freundschaft steckt…

Im April 1961 überrascht der neue Citroën AMI6 nicht nur mit einem in seiner Klasse einmaligen Fahrkomfort, sondern auch mit einer Silhouette, an der sich seit jeher die Geister scheiden. Der Vater der „Linie Z“, Flaminio Bertoni – der auch für Klassiker wie Traction Avant, DS, 2CV verantwortlich zeichnet – liebt das Auto „das im Stehen fahren kann“ jedoch mehr als alle anderen seiner legendären Entwürfe.

Zum Bestseller wird der AMI6 aber erst mit der im August 1964 präsentierten Kombiversion Break. 1966 ist der AMI sogar das meistverkaufte Auto Frankreichs, wobei zwei Drittel der Verkäufe auf den Break entfallen.

Technische Änderungen werden von Citroën wohl dosiert: Im Mai 1963 ersetzen hydraulische Stoßdämpfer die bisherigen Reibungsdämpfer. Zum Modelljahr 1964 steigt die Motorleistung von 21 auf 24,5 DIN-PS. Im Mai 1966 wechselt zunächst die Elektrik der Limousine, im September schließlich auch die des Break von 6 auf 12Volt. Letzte wesentliche Neuerung ist die ab Mai 1968 montierte neue Motor-Getriebe-Einheit mit 32PS.

Auch die wesentlichen optischen Merkmale der ModelIgenerationen sind schnell aufgezählt: So entfallen im Juni 1964 die für die frühen Baujahre typischen „Joghurtbecher“-Rückleuchten. Zum Modelljahr 1968 erhält der AMI einen neuen Kühlergrill. Zeitgleich wechselt die Farbe des Armaturenbretts von Grau auf Schwarz. Beim Kombi wird außerdem das Dach mit einer zusätzlichen Sicke versteift.

Ab September 1967 wird der Break auch in der Luxusversion „Club“ angeboten, die über eine verbesserte Innenausstattung, Weißwandzierringe, seitliche Zierleisten und Doppelscheinwerfer verfügt. Im Modelljahr 1968 erhalten alle Versionen neue größere Rücklichter. Ab Herbst 1968 gibt es dann auch die Limousine in der gehobenen „Club“-Ausstattung.

Doch bereits im März 1969 endet die Produktion der Limousine mit der Präsentation des neuen AMI8. Unter der von Robert Opron geglätteten Hülle verbergen sich jedoch nahezu unverändert Technik und Plattform des Vorgängers. Im Herbst 1969 ersetzt schließlich der AMI8 Break die Kombiversion des AMI6. Insgesamt werden 1.039.384 Einheiten des AMI6 produziert.

Karosserie/Chassis

Flaminio Bertoni, der auch als bildender Künstler und Architekt Berühmtheit erlangte, sah im AMI6 dasjenige seiner Autos, das einer fließend geformten Skulptur am nächsten kam.

Weil aber der AMI nicht nur Kunstwerk, sondern auch Auto ist, besteht seine Hülle anstatt aus Marmor oder Bronze lediglich aus Tiefziehblech. Und dies hat aufgrund des konsequent betriebenen Leichtbaus fast schon Folienstärke.

So quittiert das gerade einmal 0,6mm dünne Blechkleid des AMI6 bereits leichteste Stöße mit Dellen und Macken. Dasselbe gilt auch für die Stoßstangen, die sinnigerweise aus Aluminium bestehen. Traditionell werden kleine Rempler jenseits des Rheins übrigens eher mit gallischer Nonchalance gesehen. Ein Grund mehr, warum unvermackte Karosserieteile grundsätzlich als dicker Pluspunkt zu werten sind.

Deutlich schwerer als die Spuren französischer Fahr- und Einparkkultur wiegt allerdings die nicht eben geringe Rostanfälligkeit des AMI6 aufgrund fehlender Vorsorge ab Werk. Die wenigen bei uns verkauften Exemplare starben deshalb zumeist einen frühen Rosttod.

In der Regel werden folglich heute aus Frankreich importierte AMI angeboten, denen winterliche Streusalzorgien erspart blieben. Genau hinsehen sollten Sie nach fast fünf Jahrzehnten aber trotzdem – Jahreszeiten gibt es nämlich auch südlich von Lyon.

Erfreulicherweise sind beim AMI6 sämtliche Karosserieteile schnell demontierbar. Noch wichtiger ist allerdings, dass sich der gesamte Aufbau in wenigen Stunden problemlos vom Chassis trennen lässt, was eine eventuelle Restaurierung nachhaltig erleichtert.

Es gibt aber noch mehr Positives zu berichten: So gilt der Plattformrahmen des AMI als ausgesprochen rostresistent. Unrettbar verrottete Rahmen – wie sie bei späten 2CV6 die Regel waren – kommen beim AMI eigentlich nicht vor. Nach mehr als vier Jahrzehnten sollten Sie aber vorsichtshalber dennoch auf Rost, vor allem im Bereich der Vorderachsaufnahme und auf Höhe des Tanks, achten.

Citroen Ami, A-SäuleDoch zurück zum Blechkleid von „La Missis“. Falls sie eine der beiden Vordertüren nach dem Öffnen an der hinteren Kante weiträumig auf und ab bewegen können, hat der Gilb erfolgreich die A-Säule zernagt. In diesem Fall können Sie gemeinhin von einer insgesamt stark geschwächten Karosseriesubstanz ausgehen, wobei Ausnahmen die Regel bestätigen. Generell sollten auch die Übergange vom Schweller zu A-, B, und C-Säule kontrolliert werden.

Mehr oder weniger normal ist Rostfraß an Bodenblechen und Einstiegen. Ist er weiter fortgeschritten, findet sich bei den einschlägigen Händlern recht günstig Ersatz.

Genauer untersuchen sollten sie vor allem auch beide Seiten des Pedalbodens sowie den Kasten unter der hinteren Sitzbank. Beide Bereiche tragen wesentlich zur Stabilität der Karosserie bei. Sollten Sie hier größere Durchrostungen finden, stehen umfangreichere Arbeiten an, da für eine fachgerechte Reparatur der Aufbau abgehoben werden muss. Auf Rost abklopfen sollten Sie zudem unbedingt auch die vorderen und hinteren Wagenheberaufnahmen sowie die nur von unten zugängliche hintere Endspitze des Schwellers.

Des Weiteren empfiehlt sich ein prüfender Blick in den Kofferraum. Vor allem im Bereich der Schweißpunkte der Anschlagpuffer für die hinteren Schwingarme ist Blätterteigbildung an den Innenkotflügeln weit verbreitet, da das Blech an dieser Stelle zweilagig ist. Feuchtigkeit ist auch der Grund, warum es gerne in den Falzen zwischen Kofferboden und Stehblechen gammelt. Dasselbe gilt auch für die Stellen, an denen der Kofferboden mit dem Chassis verschraubt ist.

Häufiger nistet sich der Gilb auch unterhalb des Frontscheibenrahmens ein. Sollte sich der Windfang oberhalb der Lüftungsöffnung unzerfressen präsentieren, ist dies auf jeden Fall als dickes Plus zu werten. Bei dieser nicht leicht fachgerecht zu reparierenden Stelle sollten Sie übrigens nicht nur auf Rost, sondern auch auf Spachtelmasse achten.

In Folge der ab Werk oft unzureichenden Abdichtung und Konservierung zeigt bei manchen AMI6 auch die Dachreling Auflösungserscheinungen. Schauen Sie sich auch das Dach von der Unterseite an. Zum Ausgleich dafür ist das aus GFK – beziehungsweise beim Break aus Alu – bestehende Dach nahezu unbegrenzt haltbar…

Auf korrosionsbedingten Zerfall kontrollieren sollten Sie auch die Anbauteile der Karosserie. Auch bei ansonsten guten Fahrzeugen werden Sie in der Regel an der Unterkante der hinteren Kotflügel verdächtige Blasen im Lack erblicken – es sei denn, das Teil wurde bereits einmal gewechselt. In diesem Fall können Sie sich freuen, denn egal, ob GFK-Nachfertigung oder original Metall: Ersatz ist rar und hat seinen Preis. Achten Sie deshalb unbedingt auch auf „nachmodellierte“ Unterkanten. Zu allem Überfluss ist die angesetzte Endspitze der Kotflügel sehr stoßgefährdet.

Erfreulicherweise neigen die vorderen Kotflügel lediglich im Bereich des unteren Befestigungspunktes an der A-Säule zu Durchrostungen. Auf jeden Fall sollten Sie aber die Unterkanten der Türen auf Rost und vor allem auch auf Spachtel kontrollieren.

Zuweilen sorgt die konstante Feuchtigkeit im Schacht der Schiebefenster nicht nur für kompostierte Führungsschienen, sondern auch für Rostblüte an der Oberkante der Tür-Innenseite. Feuchtigkeit und mangelnde Konservierung sind auch der Grund für den recht häufigen Kantenrost am Kofferdeckel der Berline. Hier hilft leider nur der schwer zu findende Ersatz durch ein gutes Gebrauchtteil.

Grundsätzlich gilt übrigens, dass sich mit einer sorgfältige Konservierung auch beim AMI Rost weitgehend verhindern lässt.

Technik

In puncto Technik macht der AMI6 eine ausgesprochen gute Figur. Hierbei kommt ihm seine enge Verwandtschaft mit dem 2CV zugute, denn auch beim AMI gilt: Was nicht da ist, kann auch nicht kaputtgehen. Voraussetzung für ein langes Leben der Technik ist allerdings eine regelmäßige Wartung.

So müssen beispielsweise alle 5.000 Km die Achsschenkelbolzen sowie die Schiebestücke der Antriebswellen abgeschmiert werden. In der Praxis wurde dies aber nicht selten vernachlässigt, so dass Sie auf jeden Fall die Achsschenkel auf Spiel untersuchen sollten. Bei dieser Gelegenheit sollten Sie auch einen Blick auf die Antriebswellen einschließlich der Manschetten werfen. Bleiben wir noch einen Moment bei der Vorderachse. Die äußerst präzise Zahnstangenlenkung kennt im intakten Zustand kein Lenkspiel. Dies gilt auch für die Spurstangengelenkköpfe, die sich allerdings geringfügig nachstellen lassen.

Gleichfalls alle 5.000km muss das Motoröl gewechselt werden. Dies ist wichtig, weil keines der drei AMI-Triebwerke über eine externe Ölfilterpatrone verfügt. Fatal wirkt sich Nachlässigkeit vor allem beim höher drehenden und verdichteten 32PS-Motor aus, der bei mangelnder Pflege früh dahinscheidet. Entsprechend häufig wurde er durch den baugleichen AMI8-Motor mit Ölfilterpatrone ersetzt.

Bei pfleglicher Behandlung sind jedoch alle drei Motor-Varianten für mindestens 150.000km gut, wobei aber auch 200.000km und mehr keine Ausnahme sind. Da die 21PS- und die 24,5PS-Versionen keine Ventilschaftdichtungen besitzen, ist ein leichtes Qualmen im Start- und Schiebebetrieb kein Grund zur Beunruhigung. Wenn es aber qualmt wie beim Trabi, steht eine Motorrevision an, die durch auswechselbare Kolben- und Laufbüchsen erleichtert wird. Bei dieser Gelegenheit ist es ratsam, die Ventilsitze mit Fräsungen für Schaftdichtungen zu versehen.

Ein Ölverbrauch von einem Liter auf 1.000km liegt bei Motoren alter Bauart durchaus noch im Toleranzbereich. Bei einer Füllmenge von nur 2,5l sollte man deshalb lieber einmal mehr den Ölstand kontrollieren, zumal nur der 32PS-Ami eine Öldruckanzeige besitzt. Um Überhitzung vorzubeugen, müssen auch die Lamellen des Ölkühlers sauber sein.

Untersuchen Sie letzteren unbedingt auch auf Undichtigkeit. Leichte Inkontinenz ist beim AMI-Boxer übrigens fast normal. Der Grund sind ausgehärtete Stößelrohrdichtungen und undichte Kurbelwellensimmerringe.

Welchem Triebwerk man in der Praxis den Vorzug gibt, ist Geschmackssache. Obwohl der 32PS-Motor den AMI in nur 60s auf sportliche 123km/h beschleunigt und über eine bessere Heizung verfügt, lieben viele AMI-Fans auch die etwas langsamere, dafür aber deutlich niedriger drehende und sparsamere 24,5PS-Version.

Bei etwas schwungvoller Fahrweise kann man sowohl mit dem 32PS- als auch mit dem 24,5PS-Ami bequem im heutigen Stadtverkehr mithalten. Auch Landstraßen und kürzere Autobahnstrecken sind kein Problem. Bei diesen Gelegenheiten punktet der AMI mit einer für ein Auto aus den Sechzigern überdurchschnittlichen Spurtreue und seinem ohnehin legendären Federungskomfort. Nicht zuletzt auch aufgrund des hohen Lärmpegels sind jedoch längere Autobahnfahrten mit keinem AMI-Modell ein Vergnügen.

Anders als oft behauptet, kann beim AMI nur sehr bedingt auf 2CV6-Technik zurückgegriffen werden, da im Detail mitunter gravierende Unterschiede bestehen. So hat der bis Mai 1968 verwendete M4-Motor mit dem 2CV6-Triebwerk de facto nur den Grundaufbau gemein. Zudem weisen alle AMI-Getriebe spezifische Übersetzungen auf. Allein bei der späten 32PS-Version lässt sich problemlos ein 29PS-Entenmotor einbauen. Bei älteren Modellen ist bestenfalls ein im Detail sehr aufwändiger Komplettumbau auf 2CV6-Technik möglich, der auch eine Modifikation der Heizung umfasst.

Wichtiger als solche Überlegungen ist jedoch der Zustand der vorderen Trommelbremsen. Diese sind den Leistungen des AMI6 gut angepasst und effektiv. Achten Sie allerdings darauf, dass Beläge und Bremszylinder vor nicht allzu langer Zeit erneuert wurden. Arbeiten an den innenliegenden Bremsen setzten nämlich sowohl die Demontage der Kotflügel als auch der Innenkotflügel voraus – eine Tätigkeit, bei der Sie sich wundern werden, wo sich überall Schrauben verstecken lassen. Einmal freigelegt, ist lediglich das genaue Zentrieren der Bremsbacken etwas knifflig. Citroen veranschlagte für den Wechsel der vorderen Beläge übrigens mehr als einen ganzen Arbeitstag, was erklärt, warum die Fahrt zur Werkstatt gerne aufgeschoben wurde…

Ein Umbau auf Scheibenbremsen ist zwar prinzipiell möglich, aber aufwändig, da in diesem Fall die gesamte Bremsanlage einschließlich aller Leitungen und Dichtungen ersetzt werden muss.

Kontrollieren Sie sowohl den vorderen Bremsschlauch am Hauptbremszylinder als auch die beiden Bremsschläuche an der Hinterachse. Dabei sollten Sie auch den Leitungen einen prüfenden Blick zukommen lassen.

Ebenso robust wie die Technik präsentiert sich auch die Elektrik des AMI6, die sowohl mit sechs als auch mit 12Volt nur selten Anlass zur Klage liefert. Werfen Sie aber einen Blick auf den Zustand des Kabelbaums. Zusätzlich „reingefrickelte“ Leitungen können dabei sogar Autoelektriker in den Wahnsinn treiben. Alle AMI6 besitzen übrigens einen Seilzuganlasser, so dass Ärger mit einem defekten Magnetschalter von vornherein ausgeschlossen ist.

Bei den Leuchten gilt, dass vor allem gute Scheinwerfer, aber auch rissfreie und nicht ausgeblichene Rücklichtkappen und Blinker positiv ins Gewicht fallen. Ersatz gibt es nur gebraucht oder “New Old Stock”. Frühe Scheinwerfer hatten übrigens oberhalb und unterhalb der Glühbirne kleine Zusatzreflektoren, eine Weltpremiere von Cibie mit rund 26% verbesserter Lichtausbeute in den rechteckigen Reflektoren – für Originalitäts-Fans ein hochgeschätztes Detail.

Interieur/Zierteile

Das mit einfachen Mitteln perfekt durchgestylte Interieur des AMI trägt viel zum charmanten Sixties-Appeal des Autos bei. Innen ist „La Missis“ eine kleine Göttin und nicht nur ein hässliches Entlein im Sonntagskleid.

Autos mit einer perfekten Original-Innenausstattung sind die absolute Ausnahme. Erste Pluspunkte gibt es bereits, wenn sich das Armaturenbrett sowie die Tür- und Ablageverkleidungen gut erhalten präsentieren. Weitaus seltener ist jedoch ein unbeschädigter PVC-Bodenbelag. Und egal, ob Stoff oder Kunstleder – riss- und fleckenfreie Sitzbezüge sind fast mehr wert als neuwertige Bodenbleche.

Erfreulicherweise beschränkt sich der Zierrat beim AMI auf Radkappen, Chromblenden an den Scheinwerfern sowie einige wenige Aluleisten an der Frontschürze und am Heck. Der Zustand dieser Teile sollte allerdings gut sein, denn mit Ausnahme der Radkappen ist einwandfreier Ersatz rar. Nahezu unauffindbar sind übrigens die Weißwandzierringe der Club-Versionen.

Fazit

Ein AMI6 ist vielleicht nicht schön, aber ein Wagen mit Charakter, dessen Charme sich kaum jemand entziehen kann. Vor allem ist der AMI ein treuer Freund: Technisch zuverlässig und sparsam, liefert er abseits dichtbefahrener Autobahnen jede Menge Fahrspaß. Sorgfältig konserviert trotzt das französische Feinblech sogar dem rauen deutschen Wetter.

Das Angebot an AMI6 ist hierzulande eher gering. Dies gilt für Restaurierungsobjekte genauso wie für gute Autos. Wer ernsthaft sucht, sollte zudem nicht nur einen Blick in die entsprechenden französischen Internetseiten werfen, sondern sich auch einmal in den Niederlanden umsehen.

Während Technik- und Bremsenteile recht gut verfügbar sind, sieht es bei Karosserie- und Innenausstattung eher düster aus. Ein ausreichendes Angebot zumindest an Gebrauchtteilen findet sich jedoch in Frankreich und in den Benelux-Ländern. Mehr als bei anderen Autos gilt deshalb beim AMI die alte Weisheit, dass das bessere Auto, der bessere Kauf ist. Nicht zuletzt auch deswegen, weil der vergleichsweise hohe Restaurierungsaufwand in keinem Verhältnis zum eher günstigen Kauf-Preis für gute Exemplare steht.

Doch egal ob skurrile Ligne Z, oder praktischer Break, bei guter Pflege haben Sie einen Freund fürs Leben, sogar im Alltagsbetrieb.

Weiterführende Adressen:

Bildquellen: Citroen Communication, Bildarchiv Ingo Meier, Archiv S. Joest.

Achtung – Copyright-Hinweise: Der Artikel wurde von Ingo Meier freundlicherweise zur Verfügung gestellt, dem wir an dieser Stelle noch einmal recht herzlich danken. Jedwede – auch teilweise – Vervielfältigung, insbesondere kommerzielle Weiternutzung, bedarf der schriftlichen Zustimmung des Autors.

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This is a Buyer’s Guide for the AMi6, based on a publication by author Ingo Meier in the German classic car magazine “Oldtimer-Markt”. The translation of this article is currently available only as Google Translation. Sorry. Whoever wants to assist to translate this article into English is warmly welcome – thanks a lot!

 Posted by Stephan Joest - Amicale Citroën & DS Deutschland  Tagged with: , ,
Jan 172011
 
RoBri.de - BRIgitte Beckmann

PRESSEINFORMATION – Mit der Bitte um freundliche Veröffentlichung

Neuer Internetauftritt: RoBri neu im Netz

RoBri.de - BRIgitte Beckmann

RoBri.de - BRIgitte Beckmann

Die Fa. RoBri Beckmann bietet seit über 20 Jahren Literatur der unterschiedlichsten Art rund um die Marke Citroën. Während hier noch vor einigen Jahren der Schwerpunkt bei Reparaturanleitungen, Werkstatthandbüchern, Ersatzteilkatalogen und Bedienungsanleitungen lag, hat sich das Programm -auch durch intensive Zusammenarbeit mit dem André-Citroën-Club- mittlerweile deutlich erweitert.

So führen die „RoBri’s“ heute für nahezu alle Modelle und entsprechenden Varianten, auch übergreifend, illustrierte Sachbücher im Repertoire, die Wissen und Informationen bieten und durch Ihre Aufmachung auch das Auge erfreuen. Angeboten werden hochwertige Nachfertigungen (-drucke), aber auch verstärkt gut erhaltene Originale.

Einkauf und Vertrieb ist heutzutage länderübergreifend. Als zusätzlicher Pluspunkt zeigt sich die gute telefonische Erreichbarkeit mit der resultierenden sachkundigen Beratung bei Fragen vom Vorkriegs C4 bis hin zum XM.

Schon früh wurde dieses Angebot durch einen Internetauftritt ergänzt, bei dem sich die „Standard“-Angebote problemlos herunterladen lassen, sowie der Möglichkeit, über die email-Adresse info@robri.de gezielt nachzufragen oder zu bestellen.

Dieser Web-Auftritt ist nun durch Stephan Joest (Delegierter ACI, Amicale Citroën Internationale und ehem. Webmaster ACC) frisch überarbeitet und mit neuzeitlichen Funktionen wie z.B. Newsletter-Anmeldung, Twitter- und Facebook Anbindungen etc. erweitert, sodass ein Besuch schon durch den optischen deutlich intensiveren Eindruck und durch das aktuellere Angebot lohnenswert ist.

Die Internetadresse: www.robri.de bleibt unverändert.

Nichtsdestotrotz bevorzugen die RoBri’s den persönlichen Kontakt. Deshalb sind sie auf vielen Treffen, Messen und Märkten präsent. Darüber hinaus sind sie immer (nach kurzer Absprache) persönlich oder jederzeit per Telefon (0228/451141) in 53844 Troisdorf-Müllekoven erreichbar.

Unter diesen Zugängen ist die aktuellste 44-seitige, farbige Angebotsliste auch in Hardcopy (Papier) kostenlos erhältlich.

Mit freundlichen Grüßen
Ronald & Brigitte Beckmann

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RoBri.de - ROnald Beckmann

RoBri.de - Ronald Beckmann

english short translation:

PR release – RoBri.de relaunched their website

Since more than 20 years, the Citroen bookshop “Robri Beckmann” offers a vast range of literature around the famous double chevron brand. A few years go the main demand was on repair manuals, garage manuals, spare part catalogues and owner’s manuals, now the focus has changed, also due to the intense cooperation with Germany’s “André Citroën Club” (ACC). For almost all models and their variants, the bookshop now also offers books containing info and knowlege around the cars. Within the portfolio buyers will find reprints of high quality as well as well-kept original books.

Sourcing and sales are now more and more international. A big benefit of “ROBRI” is the competent telephony support for all cars like the pre-war Citroen C4 up to the XM models. The traditional bookshop had a website since long. Now the site has been renovated in cooperation with ACI Delegate Stephan Joest and got relaunched not only with a fresh new looks but also with an option to subscribe for the latest news. Twitter and Facebook services are supported now.

Nevertheless, the ROBRI’s prefer to stay in direct contact with their potential customers. Thus, you’d find them on many events and meetings. Next to contacting them by email at info@robri.de, you can get hold of ROnald and BRIgitte Beckmann also by telephone at +49-228-451141.

The website:

www.robri.de

Best Regards,
ROnald & BRIgitte Beckmann

Dez 132010
 

ITS - Intelligent Transport Systems (Bild: ETSI)

Hier eine Information vom Verband der Automobilindustrie (VDA) für alle deutschen Citroën-Clubs, die wir hiermit gern weiterleiten (english text below):

EU verabschiedet Richtlinie zur Einführung intelligenter Verkehrssysteme – Interessen von historischen Fahrzeugen sind in der Rahmenrichtlinie sichergestellt

Berlin, 13. Dezember 2010.

In diesem Jahr wurde die Richtlinie 2010/40/EU des europäischen Parlaments diskutiert und verabschiedet. In dieser wird der Rahmen für die Einführung intelligenter Verkehrssysteme (ITS) im Straßenverkehr und für deren Schnittstellen zu anderen Systemen formuliert. Mit dem Einsatz von ITS soll der Verkehr sicherer und effizienter (und damit umweltfreundlicher) gestaltet und die Verkehrsteilnehmer mit wichtigen Informationen versorgt werden. Dabei spielt die Vernetzung elektronischer Systeme von Fahrzeug- und Verkehrsinfrastruktur eine wesentliche Rolle.

Die wichtige Voraussetzung einer entsprechenden on-board Technologie ist für historische Fahrzeuge nicht nachrüstbar. Deswegen hat sich der Weltverband für historische Fahrzeuge – Fédération Internationale des Véhicules Anciens (FIVA) – bereits seit der Formulierung des ersten Entwurfs der Richtlinie dafür eingesetzt, die Interessen der vielen Oldtimerfahrer in der Europäischen Union entsprechend zu berücksichtigen. Diese
Aktivitäten wurden durch den Verband der Automobilindustrie (VDA) und weiteren nationalen Verbänden nachdrücklich unterstützt. Dank dieser Bemühungen enthält die Richtlinie nun den Passus:

“…Für Fahrzeuge, die überwiegend aufgrund ihres historischen Interesses betrieben werden (… ), sollen die in dieser Richtlinie festgelegten Bestimmungen und Verfahren nicht gelten…”

Es bleibt aber zu beachten, dass eine künftige flächendeckende Einführung von ITS für historische Fahrzeuge durchaus Konsequenzen haben kann. Auch wenn eine Nachrüstung der für die Teilnahme an ITS notwendigen Technik nicht gefordert wird, besteht die Gefahr, dass sich Oldtimer langfristig in einem Umfeld von immer weiter mit komplizierter Elektronik aufgerüsteten Fahrzeugen zu technischen Dinosauriern entwickeln. Die Teilnahme mit
Oldtimern am öffentlichen Straßenverkehr könnte dann als Sicherheitsrisiko eingestuft werden. Um auch künftig die notwendige Akzeptanz von Behörden und der breiten Öffentlichkeit für die notwendigen Ausnahmeregelungen zu finden, bedarf es einer großen Disziplin beim Betreiben dieser „wichtigsten Nebensache der Welt“. Der Verband der Automobilindustrie wird sich in diesem Sinn weiterhin dafür einsetzen, dass historische Fahrzeuge auch in Zukunft auf öffentlichen Straßen bewegt werden können.

weiterführende Info:

The ETSI ITS website:
http://www.etsi.org/website/Technologies/IntelligentTransportSystems.aspx

European Commission ITS website:
http://ec.europa.eu/transport/its/

english translation, by ACI-D, please bear with me when not 100% correct:

Intelligent Transport Systems (ITS) can significantly contribute to a cleaner, safer and more efficient transport system. A new legal framework from the European Commission (Directive 2010/40/EU) was adopted on 7 July 2010 to accelerate the deployment of these innovative transport technologies across Europe. This Directive is an important instrument for the coordinated implementation of ITS in Europe. It aims to establish interoperable and seamless ITS services while leaving Member States the freedom to decide which systems to invest in.

Under this Directive the European Commission has to adopt within the next seven years specifications (i.e. functional, technical, organisational or services provisions) to address the compatibility, interoperability and continuity of ITS solutions across the EU. The first priorities will be traffic and travel information, the eCall emergency system and intelligent truck parking.

As this important technical change implies the availability of an adequate on-board technology, this may not be implementable for vintage cars. Thus, the Fédération Internationale des Véhicules Anciens (FIVA) has already been working on also respecting the needs and interest of vintage car owners and drivers within the European Union. In Germany, the “Verband der Automobilindustrie (VDA)” and other institutions and organisations have been pushing to get a commitment to include a solution for historical cars. Thus, a reglementation is now included as follows:

“…(10) Vehicles which are operated mainly for their historical interest and were originally registered and/or type-approved and/or put into service before the entry into force of this Directive and of its implementing measures should not be affected by the rules and procedures laid down in this Directive…”

Though the regulation is clear, this still can lead to some consequences for historical automobiles. Even though the adaptation of modern ITS technologies may not be required, it can lead to the fact that in the long run those vehicles may evolve into technical dinosaurs. Then also those vehicles may lead to a security risk when participating in the day-to-day traffic scenarios. Thus it is of importance to come to an acceptance of governmental / political institutions and the public to achieve the necessary regulations exceptions, in order to continuously pursue our “most important sideline activity”. The Germany VDA will strive to work for this position.

So far the PR release from VDA.

In case you’d like to get more background infos about Intelligent Transport Systems (ITS), have a look at

The ETSI ITS website:
http://www.etsi.org/website/Technologies/IntelligentTransportSystems.aspx

European Commission ITS website:
http://ec.europa.eu/transport/its/

Translation: ACI-D, S. Joest.

Okt 312010
 

Nue einige Eingeweihte und historisch interessierte Citroën-Fans wissen vermutlich, daß der französische Hersteller über das Conservatoire, die “historische Abteilung” des Unternehmens (“Patrimoine”), einen umfangreichen Homologations-Dienst anbietet.

Dazu gehören unter anderem:

“L’attestation de PV des Mines” – die für die Zulassung bei den (frz.) Behörden notwendigen offiziellen Unterlagen bzw. Konformitätserklärung, in der die offiziellen technischen Daten etc. vermerkt sind bzw. durch Automobiles Citroën offiziell bestätigt werden, bzw. die für den Export eines vor 1996 gebauten Fahrzeugs bestimmten begleitenden Dokumente des Herstellers. Diese Deklarationen sind serien- bzw. typen-spezifisch. Der Preis für diese Leistung (nach Zusendung von Eigentumsnachweis und Carte Grise) beträgt 20 Euro (Vorabkasse).

L’attestation de date de véhicule de collection – Benötigen Sie weitere Informationen zur Identifizierung Ihres Citroën (vor 1991), z.B. für die original zur Chassisnummer gehörende Karosserieform, Sitzzahl, exaktes Baujahr bzw. Produktionstag, Daten für den Erwerb einer “carte grise de collection” etc.? Die Recherche des Conservatoire liefert auf Basis der werkseigenen Produktionsdokumentation die genaueren Details zum Fahrzeug, zum Preis von 40 Euro Vorkasse.

Coffret Legende

Le Coffret Legende – ein umfangreiches Dossier und sicherlich besonderes Geschenk für den ambitionierten Citroën-Sammler, bestehend u.a. aus: der Typendeklaration (PV des Mines), ein Dokumentationsblatt zur Version des angefragten Fahrzeugs, eine Photo-CD zum Modell, ein “diplôme de collectionneur Citroën”, ein Buch über das Conservatoire Citroën, und optional eine DVD über die Historie der Marke Citroen. Alles zusammen präsentiert in einer Sammlerschatulle des Conservatoire.

Der Preis für das Coffret Legende beträgt 100 Euro (plus 15 Euro für die optionale DVD).

Die genaueren Details in französischer Sprache sind in folgendem Info-Dok zusammengefasst (PDF):

Info-Dokument Homologation und Archivinfo

Okt 272010
 

Im Mai dieses Jahres starteten der Verband der Automobilindustrie (VDA) und Deutschlands größte Zeitschrift für klassische Autos und Motorräder “OLDTIMER MARKT” in einer erstmaligen Kooperation eine Umfrageaktion mit dem Ziel, die Anzahl der historischen Fahrzeuge zu ermitteln, die mit einem roten 07er-Kennzeichen betrieben werden. Bisher können zwar detaillierte Aussagen zu allen Fahrzeugen älter als 30 Jahre bzw. zu Fahrzeugen mit sogenannten H-Kennzeichen getroffen werden, jedoch ist die Anzahl der Fahrzeuge, die mit der roten Sammelnummer fahren, bisher eine Grauzone.

Die Rückmeldungen aus Clubs und von einzelnen Oldtimerbesitzern hat ergeben, dass pro roter 07er-Nummer im Durchschnitt 3,148 historische Fahrzeuge betrieben werden. In einer parallel für den VDA durchgeführten Erhebung des Kraftfahrt-Bundesamtes wurde ermittelt, dass zum Ende Februar 2010 insgesamt 56.107 rote 07er-Kennzeichen durch die zuständigen Behörden vergeben wurden.

Daraus ergibt sich eine Summe von 176.624 Fahrzeugen.

Berücksichtigt man zusätzlich die zum 01.01.2010 registrierten 209.954 Fahrzeuge mit H-Kennzeichen, ergibt sich eine Gesamtpopulation von

386.578 historischen Kraftfahrzeugen

VDA und OLDTIMER MARKT bedanken sich an dieser Stelle bei allen Oldtimerbesitzern, die sich an dieser Aktion beteiligt haben.

Mit freundlichen Grüßen/With kind regards
Stefan Röhrig
Verband der Automobilindustrie e. V. (VDA)/German Association of the Automotive Industry

inofficial english translation:

During May 2010, the German Association of the Automotive Industry (VDA) in cooperation with Germany’s biggest magazine for vintage cars and bikes “OLDTIMER MARKT” has conducted a survey to identify the number of historical cars which are registered with the German historic interchangeable number plate (red “xx-07yy” style numbering). Until now, there have rather been estimates as the number of those “07-registrations” could not be determined while the number plates ending on “…..H” (not interchangeable between cars) are rather easy to determine due to a central registration database.

With the support of clubs and individual classic car owners it could be determined that per each “07-number” an average of 3.148 (three) cars are being operated. In parallel, 56107 of those red number plates have been issues. That means a total of 176624 cars running on “07 plates” are registered. This adds to the figure of 209954 cars with “H-plate” to a total of 386578 historically registered and licensed cars and bikes for Germany with beginning of 2010.

Jun 302010
 

Pünktlich zum Sommer 2010 ist in Frankreich die Ausgabe Nr.1 einer neuen 2CV Zeitschrift erschienen: Die zweimonatlich aufgelegte “2CV et Dérivés” addressiert den weiter boomenden Markt der Enten-Zeitschriften und berichtet in ihrer hübsch gestalteten Erstausgabe Juli-August 2010 u.a. über den 2CV Leadsleed, die Citromobile Utrecht, aus den Archiven des Ami6 und in der Titelstory über den A-Type von 1949. Sie ist für 5 Euro an den französischen Kiosken erhältlich.

Weitere Infos demnächst auf der (bislang verwaisten) Webseite www.2cv-et-derives.fr