Jul 122011
 

Der Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA) hat die neuesten Statistiken zum Bestand der historischen Fahrzeuge in Deutschland in Kooperation mit dem Kraftfahrtbundesamt (KBA) veröffentlicht. Aus dem Pressetext:

“… In Deutschland sind erstmals mehr als 200.000 Pkw mit H-Kennzeichen angemeldet. Ihre Zahl stieg innerhalb eines Jahres um gut 10 Prozent von 188.360 auf 208.319 Oldtimer (Stichtag: 31. Dezember 2010). Insgesamt gibt es in Deutschland 232.877 Fahrzeuge mit H-Kennzeichen – neben Pkw zählen dazu auch Krafträder, Nutzfahrzeuge, Zugmaschinen und sonstige Fahrzeuge.

H-Kennzeichen sind für Oldtimerfahrzeuge vorgesehen, die mindestens 30 Jahre alt sind. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) beauftragt regelmäßig das Kraftfahrt-Bundesamt, eine detaillierte Auswertung der Fahrzeuge mit H-Kennzeichen zu erstellen. „Die Zahlen zeigen, dass die Begeisterung für Oldtimer in Deutschland weiter wächst“, so VDA-Präsident Matthias Wissmann. „Oldtimer sind Zeitzeugen einer Erfolgsgeschichte, die vor 125 Jahren mit der Erfindung des Automobils begonnen hat. Sie sind wichtige Sympathieträger, mit denen die Menschen oftmals besonders schöne Erinnerungen verbinden. Der VDA setzt sich dafür ein, dass Oldtimer als historisches Kulturgut geschützt werden, um damit auch künftig auf unseren Straßen unterwegs sein zu können.“

In der Rangliste der Modelle mit H-Kennzeichen steht der VW-Käfer mit 25.505 Fahrzeugen auf Platz eins. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der Käfer mit H-Kennzeichen um 9 Prozent. Danach folgen drei Modellreihen von Mercedes-Benz: Der „Strich-Acht“ mit 6.725 Einheiten bleibt auf Platz zwei, gefolgt vom „SL“ der Baureihe 107 (6.006 Exemplare), vor der Mercedes-Benz-„Heckflosse“ (4.850 Einheiten). Auf Platz fünf bleibt der Porsche 911/912 mit 4.629 Einheiten. Der schnellste Aufsteiger in den Top Ten der H-Kennzeichen- Oldtimer ist der Mercedes-Benz W 123, der Bestand kletterte um die Hälfte auf 4.111. Das Modell wurde von 1975 bis 1986 gebaut, derzeit erreichen also viele Fahrzeuge dieser Modellreihe das Oldtimeralter von mindestens 30 Jahren.

Zwei Drittel der Autos mit H-Kennzeichen tragen die Marke eines deutschen Herstellers (135.801 Einheiten). Dabei belegt Mercedes-Benz Platz eins. Der Bestand von Oldtimern dieser Marke stieg gegenüber dem Vorjahr um 10 Prozent auf 48.286 Einheiten. Danach folgen Volkswagen mit 39.769 (plus 14 Prozent), Opel mit 12.167, Ford mit 11.207 und Porsche mit 10.002 Fahrzeugen. Die zweitstärkste Gruppe sind Oldtimer aus England, die mit 28.321 Einheiten rund 14 Prozent des Bestands ausmachen. Danach folgen Autos mit H-Kennzeichen aus Italien mit 6 Prozent Anteil (13.201 Einheiten). Damit haben die Italiener die US-amerikanischen Oldtimer auf Platz vier verdrängt, von denen hierzulande 12.899 Exemplare angemeldet sind.

Das H-Kennzeichen wurde 1997 eingeführt, um kraftfahrzeugtechnisches Kulturgut in der Bundesrepublik zu schützen. Voraussetzung für ein H-Kennzeichen ist neben dem Mindestfahrzeugalter von 30 Jahren ein guter Pflege- und Erhaltungszustand. Außerdem muss das Fahrzeug seit der Auslieferung weitgehend unverändert sein. Für Fahrzeuge mit H-Kennzeichen fällt ein einheitlicher Kfz-Steuersatz von 191,73 Euro an. Darüber hinaus haben die Fahrzeuge freie Zufahrt zu den Umweltzonen.

Nicht alle Autos, die älter als 30 Jahre sind, tragen ein H-Kennzeichen. Der Anteil der H-Kennzeichen an allen Fahrzeugen, die älter als 30 Jahre sind und über eine Zulassung verfügen, beläuft sich auf rund 58 Prozent. Das H-Kennzeichen ist das sichtbare Zeichen aller echten Oldtimer, die von ihren Besitzern über Jahrzehnte hinweg liebevoll und oft mit hohem Aufwand gepflegt werden und so den Originalzustand weitgehend erhalten haben…”

Aus ACI-Sicht hinzuzufügen ist, daß lt. KBA-Statistik der Citroen DS/ID mit 979 Fahrzeugen von insgesamt 1.132 erfassten Fahrzeugen die Hitliste der historischen – also 30+ Jahre alten – Citroen-Modelle anführt. Umgerechnet bedeutet dies, daß 86,5% aller Göttinnen bereits ein H-Kennzeichen führen und somit im Alltag bewegt werden (können). Die restlichen 13,5% werden entweder über 07-Kennzeichen, Tageszulassung, Saisonkennzeichen oder normaler Anmeldung bewegt. Dies entspricht auch dem Wunsch vieler DS-Besitzer, ein alltagstaugliches Fahrzeug auch dort bewegen zu wollen – die günstigen Tarife der auf DS spezialisierten Versicherer haben ihr übriges dazu beigetragen, den Wagen als dauerangemeldetes Fahrzeug, ohne saisonale Anmeldung, betreiben zu wollen.

Der Citroen 2CV wird hingegen – bei rund 852 zum Ende 2010 registrierten Modellen über 30 Jahre – nur mit 104 Exemplaren mit H-Kennzeichen betrieben, entsprechend einem Anteil von 12,2% (H-Kennzeichen an gesamt registrierten Modellen). Im Vergleich dazu 2009: 79 Autos mit H-Kennzeichen, 778 insgesamt, entsprechend nur 9,5% Anteil H-Kennzeichen.

Natürlich sind diese Zahlen mit Vorsicht zu geniessen – nicht zuletzt deswegen, weil viele insbes. importierte bzw. nachträglich zugelassene Fahrzeuge keine saubere Typschlüssel-Einordnung bekommen haben: dieser wurde schlichtweg von der Zulassungsstelle bzw. dem TÜV “genullt”. Wieviele dieser nicht typspezifizierten Modelle in Deutschland offiziell zugelassen sind, ist schwer zu ermitteln. Wir werden versuchen, die Zahlen über den VDA vom Kraftfahrtbundesamt zu ermitteln.

Zu dieser doch recht erklecklichen Zahl von Fahrzeugen gehören insbesondere Traction Avant, HY, GS, SM, CX etc., die allesamt in der uns vorliegenden Statistik nicht aufgeführt sind, aber dennoch einen erheblichen Anteil an der deutschen Citroen-Szene ausmachen:

allein im ACI sind bei rund 10.500 in den 10 größten deutschen Citroen-Clubs registrierten Mitgliedern über 12.500 Citroen-Fahrzeuge registriert, der Grossteil davon historisch.

Dennoch zeigen diese Statistiken einen deutlichen Zuwachs des historischen Fahrzeugbestands in Deutschland. Nicht zwangsläufig ist davon auszugehen, daß dies neu hinzukommende (sprich z.B. importierte) Fahrzeuge sind – sehr wohl aber, daß zum einen die Fahrzeuge nun 30 Jahre oder älter werden, oder eben ein Interesse daran besteht, seinen Wagen im Alltag bzw. zu fixen Steuersätzen (z.B. relevant für SM-Modelle) bewegen zu können…!

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english translation by ACI-D Stephan Joest:

The German Association of the Automotive Industry (VDA) today published the latest figures on historical vehicle registrations in Germany. With end of 2010, more than 200.000 vehicles have been registered with historic number plate (type “XX-XX nnn H”, note the “H” at the end), an increase by ca. 10% within one year.

The figures do not only comprise cars but also historical bikes, utility cars, trucks, vans etc. older than 30 years. The statistics are generated by the national car register (“Kraftfahrtbundesamt”, KBA).

Matthias Wissman, ex-minister of traffic in Germany and Head of VDA, states: “The figures prove that the enthusiasm for vintage vehicles is constantly increasing. They are witnesses of a history which has been initiated 125 years ago when automobiles have been invented. They also are important role models, and many people relate positive rememberances to them. The VDA actively preserves the heritage of these objects of cultural value and also takes care that they participate the traffic of tomorrow.”

Number one of “H”-registered cars in Germany is Volkswagen Käfer (the old Beetle) which has 25.505 registrations, an increase by 9% to last year. (A detailed statistics can be found in the pictures above, NB ACI-D.)

The H-plate was introduced in 1997 in order to define and settle the status of objects of cultural value. Next to the age of 30 years, a good and solid state of preservation and conservation is essential and mandatory to obtain this status. The cars also must be unmodified and original to a large extent. The annual tax is a fixed 191,73 Euro. Furthermore, H-registered vehicles can enter environmental protection zones in inner cities (“Umweltzone”).

Not all vehicles older than 30 years do run with a historic number plate though – just 58% of all registered and running cars are recorded with an H plate. This plate is the visible indicator of all vintage cars which have been preserved their original condition by their owners over many decades.

Annotation by ACI-D: The formal KBA statistics do count 979 Citroen DS/ID with H-plate, out of 1.132 registered “goddesses” (= 86.5%). This is a clear indication that DS owners want to be able to use their car in an every day environment, not only on Sundays or special occasions – and it also reflects the good preservation state of this model: solid and ready for an all-day use!

The Citroen 2CV is registered “only” with 104 cars (out of 852), equaling 12.2%. Comparing this to the 2009 figures: 79 H-registrations out of 778 cars older than 30 years, => 9.5%. As with the early years it is cheaper to pay taxes for ordinary number plates than for the H-taxation, we do note more “normally registered” cars in Germany within this segment.

Of course, these figures have to be validated carefully: In Germany the type approval bodies (TÜV) which are the authorities to eg. register imports or execute re-registration of cars, have been rather less precise when registering special types of a manufacturer as the local databases in many cases did not hold correct data for vintage Citroen. Thus, types such as the Traction Avant, SM, HY, … often ended as “misc. Citroen” in the national car statistics! The ACI will try to evaluate how many of those “miscellaneous” Citroen and Panhard are registered but it is also on the owner to insist getting their car properly assigned in their type approval papers.

The ACI in Germany registers along the 10 biggest Citroen clubs ca. 10.500 club members owning more than 12.500 cars, according to the club statistics.

Nevertheless, the statistics show an increased interest into registering cars as historic vehicles within Germany. The situation will evolve over time, and it is also on ACI and the associated Citroen clubs to preserve the heritage of our brand within tomorrows traffic environment.

Mai 132011
 

VDA-Auswertung der neuesten Zulassungszahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA)

Es hat erneut einen starken Zuwachs älterer Fahrzeuge gegeben. So stieg die Zahl der PKW älter als 30 Jahre in den letzten zehn Jahren um 83.3 %, im Zeitraum von Januar bis Dezember 2010 um 7.9 %.

Noch stärker haben sich die Fahrzeuge mit H-Kennzeichen entwickelt. Deren Anzahl nahm im letzten Jahr um 10,9 % zu.

Anmerkung von ACI-D: Zur Relativierung der Zahlen weitere Infos aus dem KBA-Jahresbericht 2010 (-> Download via ACI-D Website)

Insgesamt 101.554.673 Fahrzeuge beim KBA registriert, davon

* zugelassene Fahrzeuge 56.959.404
(PKW:42.301.563, Nutzfahrzeuge 4.772.674, Motorräder 3.827.894, Anhänger 6.057.273)

* nicht mehr zugelassene Fahrzeuge: 29.073.332 (Bestand der letzten 7 Verkehrsjahre), Fahrzeuge mit Versicherungskennzeichen: 2.042.996 Stück

1994 waren es bei der ersten offiziellen Zählung nach der Wiedervereinigung 52,1 Millionen Kraftfahrzeuge (einschließlich der vorübergehend stillgelegten).

Dass seit dem 1. Januar 2008 nur noch angemeldete Fahrzeuge ohne vorübergehende Stilllegungen/Außerbetriebsetzungen zum Bestand gezählt werden, verdeutlicht diese Entwicklung nur noch eindrucksvoller. Vor 20 Jahren gab es in den damaligen elf Bundesländern 38,9 Mio. Fahrzeuge.

8,3 Jahre beträgt das Durchschnittsalter der in Deutschland registrierten PKW.

Die größte Dichte an Oldtimern mit Historienkennzeichen weist Hamburg (3,3 auf 1000 Einwohner) auf, Sachsen-Anhalt (1,0 auf 1000 Einwohner) dagegen die geringste.

KBA-Statistik: Entwicklung H-Kennzeichen 2000-2010:

KBA-Statistik: Bestandszahlen der Fahrzeuge 20 Jahre und älter

KBA-Statistik: Bestandszahlen der Fahrzeuge 30 Jahre und älter

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Translation by ACI-D S. Joest:

Latest statistics on historical vehicles in Germany

The German “Kraftfahrt-Bundesamt” (KBA, Federal Motor Transport Authority) has released the latest statistics on development of cars registered with “historical number plates” (type: XX-YY 1234 H”, note the “H” at the end), as well as the number of vehicles older than 20 resp. older than 30 years.

The increase of vehicles aged 30+ years has strongly increased by 83.3% in the last 10 years, within 2010 a stunning 7.9% increase was registered. Vehicles registered with historical number plates (“H” type) have increased by 10.9% in the last year.

The number of registered and type approved vehicles in Germany (1-Jan-2011) is 56.959.404 vehicles (cars:42.301.563, trucks and utility cars: 4.772.674, motorbikes: 3.827.894, trailers: 6.057.273)

More info (German spoken though) in the KBA report (-> Download the KBA PDF is available via ACI-D website).

Apr 202011
 

Überarbeitete Richtlinie zur Erlangung des H-Kennzeichens veröffentlicht:

Neuer Prüfkatalog für Oldtimer stellt keine wesentliche Veränderung dar

Berlin, 19. April 2011.

Mit der Neuordnung der Fahrzeugzulassungsverordnung (FZV) vom 25. April 2006 wurden vom Bundesverkehrsministerium die Bedingungen zur Erlangung eines H-Kennzeichens erleichtert. Seit Inkrafttreten zum 1. März 2007 wird auf die Erteilung einer besonderen Betriebserlaubnis für Oldtimer verzichtet; das für die Erteilung eines H-Kennzeichens notwendige Gutachten nach § 23 StVZO kann ab diesem Zeitpunkt nicht nur durch die Technischen Prüfstellen, sondern zusätzlich durch die Prüfingenieure der amtlich anerkannten Sachverständigenorganisationen durchgeführt werden.

Die bis zum Zeitpunkt der Neuverordnung gültige Richtlinie BMV/StV 13/36.15.17 von 1997 nach § 21 c StVZO zur Erlangung einer Betriebserlaubnis musste deshalb neu formuliert werden. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hatte die Möglichkeit, bereits bei der Entstehung dieser überarbeiteten Richtlinie mitzuwirken, um die Belange der Oldtimerfahrer zu berücksichtigen.

Die Automobilindustrie hat ein großes Interesse daran, die im Rahmen einer Überarbeitung der Richtlinie notwendige Umsetzung innerhalb der Prüf- und Sachverständigenorganisationen einheitlich zu gestalten, damit eine mögliche Aufweichung des Status der H-Kennzeichen und eine daraus eventuell resultierende Gefährdung dieser Sonderregelung vermieden wird. Das Bundesverkehrsministerium hat deshalb festgelegt, dass die zuständigen Prüforganisationen vor Inkrafttreten der neuen Richtlinie eine abgestimmte Arbeitsanweisung erstellen.

Die Neufassung der Richtlinie wurde mit Schreiben vom 06. April im Bundesverkehrsblatt veröffentlicht und wird damit nach weiteren sechs Monaten gültig.

Der exakte Wortlaut der Richtlinie steht auf https://amicale-citroen.de/ zum Download bereit (PDF; ca. 780 kB).

Wir danken dem VDA für die Bereitstellung des Bundesverkehrsblatts zur Weitergabe an die Citroen-Clubs bzw. deren Mitglieder.

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New Regulation for Registration of Historic Vehicles in Germany

A new regulation for formal registration of vintage vehicles (a.k.a. “historical number plate”, ending on “H” such as “xx-xx xxxx H”, valid for vehicles aged 30 years and older) has been issued by the Germany Ministry of Traffic which can be read in the a.m. publication (PDF).

It will become effective on 6-Oct-2011, 6 months after publication in the German government documentation. The document describes the relevant methods and qualification criteria in more detail and is valid throughout all certification bodies (such as TÜV etc.) in Germany.

Thanks to VDA to distributing this info to the Citroen Clubs and their members.

Apr 132011
 

Eine Info des VDA für die Citroën-Clubs bzw. deren Mitglieder:

Themen zu Einfuhrzoll, Kraftstoff E 10 und Oldtimerdefinition finden Gehör bei Politikern.

3. Treffen der European Parliament – Historic Vehicles Group in Straßburg.

Berlin, 13. April 2011.

Am 07. April 2011 fand in Straßburg eine weitere Sitzung der European Parliament – Historic Vehicles Group (EP–HVG) statt. Neben dem Vorsitzenden, dem deutschen Abgeordneten Bernd Lange, nahmen die Abgeordneten Wim van de Camp, Malcolm Harbour, Timothy Kirkhope und Guy Verhofstadt teil.

Die Interessen der Oldtimerfahrer vertraten Vertreter der FIVA, der Deuvet und des Verband der Automobilindustrie (VDA).

EU-Kommissar Siim Kallas

EU-Kommissar Siim Kallas

Das bereits bei den vorangegangenen Treffen diskutierte Thema einer EU-Definition für historische Fahrzeuge hat seinen Niederschlag in einem Schreiben im Namen der EP-HVG an den EU-Kommissar für Verkehr Siim Kallas gefunden, mit welchem dieser auf die momentane Situation aufmerksam gemacht und um Unterstützung bei der Einführung einer einheitlichen Definition gebeten wurde.

Mit einer solchen Maßnahme könnte der Schutz historischer Fahrzeuge im Gesetzgebungsverfahren deutlich vereinfacht werden.

In Beantwortung der Anfrage des MEP Guy Verhofstadt während der Sitzung vom 20. Januar 2011 erläuterte ein Vertreter der FIVA die momentane Situation bei der Einfuhr von historischen Fahrzeugen aus dem Nicht-EU-Raum. Die Klassifizierung in die mit unterschiedlichen Einfuhr- und Umsatzsteuersätzen versehenen Zolltarife erfolgt uneinheitlich und nicht vorhersehbar, sodass bei den Einführenden zum Zeitpunkt des Erwerbs eine Unsicherheit über die zu entrichtenden Gebühren herrscht. Als Hauptursache für diese Situation erkannten die Sitzungsteilnehmer die unklare Definition in der Zolltarif-Nomenklatur. Ein Vertreter der EP–HVG wird den Kontakt mit der zuständigen Kommission aufnehmen, um ein sinnvolles weiteres Vorgehen zu diesem Thema zu besprechen.

Ein weiterer Tagesordnungspunkt betraf die Einführung der Kraftstoffe mit Ethanol im Zusammenhang mit dem Betreiben von historischen Fahrzeugen. Hierzu erfolgte durch einen Vertreter des VDA eine Übersicht zur Situation in Europa. Es wurde deutlich, dass die im Zusammenhang mit der Einführung von E10-Kraftstoffen befürchteten Probleme für Oldtimer bisher besonders in Deutschland geäußert werden, da nur wenige andere EU-Mitgliedsstaaten diese Kraftstoffsorte eingeführt haben. Aus Sicht der Oldtimerfahrer wurde dargelegt, dass diese eine dauerhafte und flächendeckende Versorgung mit dem bisherigen E5-Kraftstoff sichergestellt
haben wollen. Um hierzu die notwendigen gesetzgeberischen Voraussetzungen zu schaffen, wird die EP–HVG ein Schreiben an den zuständigen Kommissar richten.

Die nächste Sitzung ist für den 09. Juni 2011 in Straßburg geplant.

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English Translation by ACI-D S. Joest of an info by the Historical Section of the VDA, the German Association of the Automotive Industry:

3rd Meeting of the European Parliament – Historic Vehicles Group in Straßburg

Agenda items: import tolls, E10 fuel, definition of vintage vehicles at politician’s attention

On April 7th, 2011 another meeting took place of the European Parliament – Historic Vehicles Group (EP-HVG). The interests of vintage car drivers were represented by FIVA, from Germany by DEUVET as well as the historical section of the VDA, the German Association of the Automotive Industry.

As it had already been discussed at previous meetings to find a solution for an EU-wide definition for historical vehicles, it now has resulted in creating a letter on behalf of the EP-HVG towards EU-commissioner for traffic Siim Kallas. This letter addresses the current situation and requests the support for the introduction of a uniform definition of vintage vehicles. With such a measure there would be a much more simplified protection of historic vehicles within the legislative procedures.

In response to the request of the MEP Guy Verhofstadt at the meeting of 20 January 2011, a representative of the FIVA explained the current situation with respect to the import of historical vehicles from non-EU countries. The classification of imported vehicls is rather inconsistent and unpredictable with respect to the applied import tax rates. Basically the importing party would not be able to determine the taxation in advance.

The main cause for this situation is the unclear definition within the taxation tariff nomenclature. A representative of the EP-HVG will establish a contact with the Commissioners to establish a sensible way forward on this subject.

Another agenda item was the introduction of fuels with ethanol (E5, E10 etc.) related to the operation of historic vehicles. To this end an overview was given by the VDA about the current situation in Europe. It was made clear that the introduction of E10 fuel potentially could create problems for vintage vehicles, but mainly has been expressed so far especially in Germany, as few other EU countries have introduced this type of fuel. From the perspective of classic car driver was explained that there is a request for providing a permanent and nationwide coverage of E5 (5% ethanol) based fuels. To establish the necessary legislative requirements, the EP-HVG will prepare a letter and address it to the EU Commissioner.

The next meeting is planned for 09 June 2011 in Strasbourg.

Mrz 172011
 

(english below)

Deutscher Oldtimer Index für das Jahr 2010 – Wertentwicklung historischer Fahrzeuge bleibt verhalten

Die Wertentwicklung historischer Fahrzeuge in Deutschland bleibt verhalten. Der Deutsche Oldtimer-Index stieg 2010 um 2,5 Prozent. Auch 2009 hatte der Index nur 2,5 Prozent zugelegt. Der Index erreichte zu Jahresende 2010 einen Punktestand von 1.776. Damit hat sich die Wertentwicklung von Oldtimern in den vergangenen beiden Jahren deutlich verlangsamt. Im Oldtimer-Boomjahr 2008 war der Oldtimer-Index noch um 11,8 Prozent angestiegen. Die Wertentwicklung verläuft bei historischen Fahrzeugen darüber hinaus wesentlich gemäßigter als bei Wertpapieren. So legte der Deutsche Aktienindex DAX im Jahr 2010 mehr als sechsmal so stark zu wie der Oldtimer-Index nämlich um 16 Prozent.

Die Liste der Fahrzeuge mit dem stärksten Wertzuwachs führt weiterhin die “Ente” (Citroën 2CV) an, gefolgt vom Fiat 500 F, der seinen Platz ebenfalls gehalten hat. Danach haben sich einige überraschende Änderungen ergeben. Der Porsche 924 liegt nun auf Platz drei, er verbesserte sich um acht Plätze. Der in den letzten Jahren stark gefragte legendäre Ferrari Dino 246 GT erfuhr dagegen eine Preisberuhigung und fiel von Platz vier auf zehn.

Die Länderwertung führten Fahrzeuge aus Japan an, mit 2.130 Punkten vor den deutschen Oldtimern mit einem Indexwert von 2.031 Punkten.

Der Deutsche Oldtimer Index wird alle sechs Monate vom Verband der Automobil Industrie herausgegeben. Die für die Ermittlung des Index notwendigen Daten steuert seit diesem Jahr Classic-Car-Tax aus Castrop-Rauxel bei, ein Unternehmen, welches sich auf die Erstellung von Wertgutachten für historische Fahrzeuge spezialisiert hat. Der Deutsche Oldtimer Index wird wie seit 1999 weiterhin nach den gleichen Kriterien berechnet.

Zugrunde liegen Marktanalysen von 88 unterschiedlichen Fahrzeugtypen aus sieben Herstellernationen, die in ihrer Gesamtheit den deutschen Oldtimermarkt repräsentieren. Um eine Verzerrung durch besonders wertvolle Einzelstücke zu vermeiden, werden in der Berechung des Index keine Vorkriegsfahrzeuge berücksichtigt. Der Anfangswert im Jahr 1999 wurde auf 1.000 Punkte festgelegt.

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english translation by ACI-D Stephan Joest:

Latest news from VDA, the Germany Association of the Automotive Industry, historical section:

The value growth of vintage cars in Germany rose by 2.5 percent in 2010 compared to 2009. Also 2009, the index had risen only by 2.5 percent compared to 2008. At the end of 2010, the index scored 1,776 points. This means that the performance of classic cars in the past two years slowed down significantly. In the classic car “boom” year (2008) the vintage car index still rose by 11.8 percent. The performance of vintage vehicles is rather moderate than in bonds and securities. The German stock exchange index “DAX” grew in 2010 more than six times stronger (16 percent) compared to the vintage car index.

Number one on the list of vehicles with the biggest value growth is continuing to be the Citroën 2CV, followed by the Fiat 500 F, which has kept its rank from last year. The Porsche 924 is now in third place, it improved by eight places. While in recent years, the legendary Ferrari Dino 246 GT was on position 4, now the prices have stabilized and so this car made it downwards on position 10.

Biggest growth is expected from vehicles from Japan, with 2,130 points, followed by German Classic cars with an index value of 2,031 points.

The German Classic Car Index is published every six months by the German Association of the Automotive Industry (VDA, Verband der deutschen Automobilindustrie), in cooperation with “Classic-Car-Tax”, a company specialized in creating ratings for classic cars. The German Classic Car index is still calculated as since 1999, according to the same criteria.

The data is based on market analysis of 88 different vehicle types from seven manufacturer nations, which represent in their entirety the German classic car market. To to avoid a statistical misrepresentation of the rating, the calculation of the index does not take pre-war vehicles into account because of their rather individual pricing. The initial value in 1999 was set at 1,000 points.

Mrz 092011
 

(english below) Für die Mitglieder der deutschen Citroën-Clubs sei folgende Info besonders ans Herz gelegt, übermittelt vom Verband der dt. Automobilindustrie, Fachbereich Historische Fahrzeuge. Beiliegend ein Schreiben des Vorsitzenden des Parlamentskreis Automobiles Kulturgut zum Thema “Versorgung von historischen Fahrzeugen mit Kraftstoff E5”. Desweiteren finden Sie die entsprechende Verordnung in der Anlage.

Sehr geehrtes Mitglied,

in der Sitzung des Parlamentskreises Automobiles Kulturgut am 23.02.2011 haben wir unter anderem über den Biokraftstoff E10 gesprochen. Im Rahmen der Diskussion hat der Parlamentskreis beschlossen, sich für den Erhalt des E5-Kraftstoffes über das Jahr 2013 hinaus einzusetzen.

E5 E10 Zapfsäule, (C) Wikimedia COmmonsIn dieser Hinsicht gibt es gute Neuigkeiten für die Besitzer historischer Fahrzeuge: In Deutschland sind die Kraftstoffanbieter per Verordnung verpflichtet, E5-Super weiterhin anzubieten – und zwar zeitlich unbefristet. (Diese Verpflichtung könnte nur durch eine Änderung der Verordnung zurückgenommen werden, was jedoch nicht geplant ist.) Die EU verlangt nur ein verpflichtendes Anbieten bis 2013. Deutschland geht mit der Verordnung also über die EU-Vorgaben hinaus.

Grundlage ist die Neufassung der Verordnung über die Beschaffenheit und die Auszeichnung der Qualitäten von Kraftstoffen (10. BImSchV), die am 14. Dezember 2010 in Kraft getreten ist. Die neue Fassung der 10. BImSchV dient der Umsetzung der europäischen Kraftstoffqualitätsrichtlinie 98/70/EG sowie der europäischen Schwefelrichtlinie 1999/32/EG…

…[Hier der] Verordnungstext zu Ihrer Information und geschätzten Kenntnisnahme. Der entscheidende Passus ist der §3 “Anforderungen an Ottokraftstoffe; Bestandsschutzsortenregelung”:

-> Verordnung über die Beschaffenheit und die Auszeichnung der Qualitäten von Kraft- und Brennstoffen – 10. BImSchV (PDF, ca 180kB)

NB: Darüber hinaus vom ACI-D noch der Hinweis zur E10-Verträglichkeit: Die Liste E10-verträglicher Fahrzeuge wird auf der Internetseite der Deutschen Automobil Treuhand GmbH unter www.dat.de/e10 (Direktlink PDF hier) laufend aktualisiert. Für Citroen-Fahrzeuge findet sich dort derzeit folgender Hinweis:

Citroën E10 Biokraftstoff Verträglichkeit

Des weiteren hier noch Auszüge aus dem Protokoll des PAK mit den wichtigsten Passagen:

Ergebnisprotokoll der Sitzung am 23.02.2011 von 14:00 bis 17:00 Uhr

…Der Vorsitzende dankt den Mitgliedern für die Zuschriften, Themenvorschläge und Informationsübermittlung. Die Arbeit des PAK als „Frühwarnsystem“ funktioniert sehr gut…

Im Rückblick auf die vergangene Sitzung:

Ein eigener Blog für den Parlamentskreis (PK) wurde seitens der Mitglieder abgelehnt. Jens Koeppen bietet an, bei Bedarf gezielt Themen zur Diskussion und Information auf seiner Blogseite (http://blog.jens-koeppen.de) zu veröffentlichen. Dies könnte die Zielsetzung des PAK „Informationstransfer, den Oldtimer-Nachwuchs fördern und die Reichweite der Themen erhöhen“ bekräftigen.

Status der Einführung von Wechselkennzeichen / kleines Sonderkennzeichen für Motorräder (PSt. Dr. Andreas Scheuer MdB)

Kleine Kennzeichen für Motorräder

Jens Koeppen führt in das Thema ein und dankt Dr. Scheuer für die gute Zusammenarbeit. Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung hat einen entsprechenden Verordnungsentwurf erstellt, der in Kürze dem Bundesrat zugeleitet werden soll. Danach ist in der Breite ein Mindestmaß von nur noch 18 cm und eine Höhe von 20 cm vorgesehen. Willy Hof weist darauf hin, dass diese Änderungen nicht als ausreichend empfunden werden könnten. Die Höhe der Kennzeichen ist entscheidend. Ausleuchtung und die Befestigung sind bei den größeren Kennzeichen problematisch, nicht allein die Optik. Wünschenswert wäre die Größe 24×13. (2007 fiel aus unbekannten Gründen der entsprechende § 60 aus der StVZO heraus). PSt Dr. Scheuer wird gebeten, dies noch einmal aufzunehmen. Pst. Dr. Scheuer berichtet, dass die Verordnung am 18. März durch den Bundesrat gehen soll. Den Prüfauftrag aus dem PK zur angestrebten Kennzeichengröße nimmt Dr. Scheuer auf.

Wechselkennzeichen

Dr. Scheuer berichtet, dass das Bundesministerium Verkehr, Bau und Stadtentwicklung konzeptionell mit den Vorbereitungen zur Einführung fertig sei. Angedacht war zunächst die Einführung des Kennzeichens zum Start der Saison 2011. Dies lässt sich nicht realisieren, der Start ist nun für Mitte des Jahres/Herbst 2011 angedacht. Die Ressortabstimmungen haben begonnen. Probleme werden seitens des Bundesministeriums der Finanzen (BMF) gesehen. Es ist unklar, ob Mehrwertsteuereffekte die prognostizierten Steuerausfälle auffangen können. Eine Rabattierung von 75 % auf das zweite und dritte Fahrzeug ist geplant. Dr. Scheuer merkt an, dass ein solides Rabattierungskonzept vor Schnelligkeit stünde.

Thomas Lundt erkundigt sich nach der Haltung der Versicherungen. Dr. Scheuer merkt an, dass Probleme eher bei den großen Versicherungen gesehen würden. Hr. von Papen (OCC) weist auf ein Sammelprodukt für drei Liebhaberstücke seines Hauses hin, was bereits seit 3-4 Jahren angeboten wird.

Biokraftstoff E10 (Dirk Köhler TOTAL)

Herr Dirk Köhler, zuständig für den Bereich Geschäftsentwicklung, stellt in einer Präsentation zum einen die Total GmbH vor und berichtet zum anderen über den Biokraftstoff E10 und die Herausforderungen, die sich mit der Einführung des Kraftstoffs ergeben. Mit Einführung des Biokraftstoffs E10 reagiert Deutschland auf die neuen EU-Richtlinien zum Thema Klimaschutz. Die Umstellung an deutschen Tankstellen ist mit Beginn des Jahres angelaufen.

Es erfolgt der Hinweis, dass die Überprüfung, ob das Fahrzeug E10 tauglich ist, sehr wichtig sei. Auskunft kann der Hersteller geben. Herr Köhler sieht hier die Hersteller in der Pflicht, nicht die Industrie. Die Teilnehmer der Sitzung schätzen den Kraftstoff generell als problematisch für Oldtimer ein. Es besteht Einigkeit, abzuwarten, welche Probleme sich aus der Praxis mit dem E10-Krafstoff ergeben. Für das Betanken der Oldtimer wird im Kreise der Anwesenden zum bisherigen Kraftstoff geraten, um technischen Problemen vorzubeugen. Von einigen Mitgliedern wird auf die große Verunsicherung der Autofahrer hingewiesen.

Herr Tappert merkt an, dass man nicht wirklich wisse, welche Auswirkungen der Kraftstoff auf die Motoren/Materialien habe und dass es bisher nur wenige Tests in den USA dazu gebe. Michael Eckert beklagt unzureichende Informationen seitens der Hersteller und spricht den Produkthaftungsbereich an. Herr Köhler verweist dahingehend auf die Vorschrift seitens des Gesetzgebers zur Einführung des Kraftstoffs. Jens Koeppen merkt an, dass der Kraftstoff E10 auf den Weg gebracht sei. Der PAK sollte sich für eine Bestandsgarantie für E5 über 2013 hinaus einsetzen. Martin Halder regt hierzu ein internes Meeting unter den Abgeordneten zu diesem Thema an.

Herr Köhler bietet an, sich in einer Gesprächsrunde zusammenzufinden, um zu besprechen, ob es die Möglichkeit gebe, einen enthanolfreien Kraftstoff (E0), z.B. in einem Oldtimerzentrum, zur Verfügung zu stellen. Dies könnte aber nur ein spezielles Angebot sein und nicht an Tankstellen zur Verfügung gestellt werden.

Fazit: Der PAK wird sich für die Erhaltung des E5-Kraftstoffes über 2013 hinaus einsetzen und trägt dieses Anliegen an die politische Seite heran.

Automobil als Kulturtechnik.
Ein Kultur-Projekt in Zusammenarbeit mit der Humboldt Universität Berlin (Anja M. Aen Köpper, Humboldt Universität und Urs P. Ramseier, swiss.car.register)

Herr Ramseier stellt das Clusterprojekt „Moving Shelter“ vor. Er berichtet, dass das Institut Mobile Kulturtechnik an der Humboldt Universität zu Berlin im Aufbau sei. Bis zum 30.06.2011 soll die Gründung erfolgen und die Zusammenarbeit mit der Humboldt Universität und weiteren Interessenten beginnen.

Herr Ramseier berichtet zusätzlich zu Umweltzonen in der Schweiz. Verbände und Kantone waren gegen die Einführung der Umweltzonen. Musterbriefe wurden zur Verfügung gestellt. Diese wurden zahlreich an das Amt für Umwelt geschickt. Die Behörde erreichten ca. 3600 Schreiben gegen die Einrichtung von Umweltzonen und die Bitte um Ausnahmeregelungen für Oldtimer. Letztendlich wurde die Idee komplett zurück gezogen. Herr Ramseier merkt an, dass der PAK ein gutes Forum sei, wobei er gerne ein vergleichbares Forum auch in der Schweiz sehen würde.

Historic Vehicle Group auf EU-Ebene, Bericht der letzten Sitzung

Herr Röhrig berichtet von der letzten Sitzung der Historic Vehicle Group auf EU-Ebene vom 20. Januar 2011. Der Kreis tagt vier mal jährlich in Straßburg. Wichtigstes Thema der letzten Sitzung war die Definition Historischer Fahrzeuge. Ein anderes Thema war das 07er Kennzeichen. Dieses Thema wurde jedoch, so Herr Röhrig, als deutsches Problem definiert, daher wird es in dieser Gruppe nicht weiterverfolgt (EC Type-Approval fehlt).

Weiterhin standen … die einheitliche Handhabung der Verzollung von Oldtimern aus dem nicht-europäischen Ausland auf der Tagesordnung. Eine Einladung eines Kommissars zu einer der nächsten Sitzungen soll erfolgen.

Die nächste Sitzung findet am 06.04.2011 statt.

Martin Halder merkt an, dass ein solcher Kreis auf EU-Ebene sehr wichtig sei, da die Themen, die auch für den PAK relevant werden könnten, zuerst dort aufkommen. Eine engere Verknüpfung relevanter Kreise (in England gibt es einen ähnlichen Kreis wie den PAK) wäre wünschenswert. Aus den Sitzungen der Historic Vehicle Group soll auch in kommenden Sitzungen berichtet werden.

Änderungen durch die neue Oldtimer-Richtlinie (Rainer Süßbier, GTÜ)

Rainer Süßbier verdeutlicht mit einer Präsentation die Historie, Neuerungen und stellt wesentliche Unterschiede dar. Ab 2011 gibt es einen neuen Anforderungskatalog für die Begutachtung eines Fahrzeugs zur Einstufung als Oldtimer (einheitliche Anforderungen und Beurteilungskriterien). Dieser liegt vor, ist jedoch noch nicht veröffentlicht. Im April soll die Ankündigung / Veröffentlichung im Bundesverkehrsblatt erfolgen. Dann sollen die verschiedenen Gruppen dazu tagen. Die kontroverse Diskussion zeigt hier großen Abstimmungsbedarf. Herr Halder bietet aufgrund der fortgeschrittenen Zeit an, das Thema noch einmal auf die nächste Agenda zu setzen.

Verschiedenes

Herr Ockens spricht das Thema Generalklausel an. Mittel- und langfristig könne der Bereich Oldtimer nur weiterleben, wenn der kulturelle Aspekt im Vordergrund stünde. Jede relevante Gesetzgebung sollte darauf hin überprüft werden, ob sie unseren Bereich gewollt oder ungewollt beschränken oder beschädigen könnte. Herr Ockens verdeutlicht in Bezug darauf, dass es wünschenswert wäre, wenn die seit 2004 existierende Generalklausel der EU auch auf deutscher Ebene wirksam werden könnte.

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english short summary by ACI-D S. Joest:

The German parliament council for historical automobiles (PAK) has updated us about the latest proceedings from the governmental working groups.

NB: It is essential to note that in Germany new (non-Diesel) fuel types are currently being introduced at all fuel stations. These fuels contain a certain percentage of ethanol. Next to the already deployed E5-based fuels (E5=5% ethanol additive, already today in 91 Octane “Normal” and 95 Octane “Super” fuels), now there is E10 upcoming (10% ethanol additive). Attention: E10-based fuels may be dangerous for older Citroen engines (corrosion and other effects). Citroen Germany has approved that cars beyond orga number 8454 (i.e. built after 1. January 2000) can be operated with E10, all older cars are strongly recommended to refill with E5- or non-ethanol-based fuels!
(Please check with your national Citroen affiliate on how E5/E10 based fuels are OK with your own vintage Citroen, or check the German list at “Deutsche Automobil Treuhand GmbH” website -> www.dat.de/e10 (resp. the -> direct access to PDF for many brands here…)

The PM AMK is striving for pushing to keep E5-based fuels beyond 2013 at German fuel stations. The stations are obliged to offer both E5 and E10 based fuels. The > “Verordnung über die Beschaffenheit und die Auszeichnung der Qualitäten von Kraft- und Brennstoffen – 10. BImSchV” (PDF, ca 180kB) is the German legislative regulation within this context.

Further discussions are about smaller number plate for motorcycles (18×20 cm2), the introduction of one set of number plates for multiple cars (upcoming second half of 2011) with a suggested tax discount of 75% for the 2nd and 3rd car.

The Switzerland planned introduction of “Umweltzonen”, low emission zones for inner city areas (an environmental badge is obligatory for these “green zones” in Germany – also for foreigners!), has been discontinued.

German 07-based historical number plates are still not safe for traveling abroad (EC type approval still missing) and needs regulation nationally.

Finally, Germany regulations authorities set up a new catalogue and guideline on how to define the status of a vintage car. The official publication is planned for April 2011.

We keep you updated. Stay tuned!

Feb 042011
 

(english below) Neues vom Verband der deutschen Automobil-Industrie, die Info leiten wir hiermit an die Clubs bzw. zur Weiterleitung an ihre Mitglieder weiter:


Diskussion zur einheitlichen Definition für historische Fahrzeuge innerhalb der EU

Die “European Parliament – Historic Vehicle Group” tagte erneut in Straßburg

Berlin, 01. Februar 2011.

Am 20. Januar 2011 tagte erneut die European Parliament – Historic Vehicle Group (EP-HVG) in Verbindung mit der aktuellen Parlamentssitzung in Straßburg. Unter dem Vorsitz des niedersächsischen Abgeordneten Bernd Lange trafen sich die Parlamentarier Gesine Meissner (D), Malcolm Harbour (UK), Timothy Kirkhope (UK), Richard Seeber (A), Robert Sturdy (UK), Wim van de Camp (NL) und der ehemalige Ministerpräsident von Belgien Guy Verhofstadt mit Tiddo Breesters (FIVA), Andrew Turner (EPPA) und Stefan Röhrig (VDA). Als Vertreter eines Antrags der Abgeordneten G. Meissner bezüglich des grenzübergreifenden Verkehrs für historische Fahrzeuge war Peter Schneider (DEUVET) anwesend.

Die EP-HVG wurde im Jahr 2010 gegründet. Die Vertreter des Europäischen Parlaments, des Weltverbandes für Veteranenfahrzeuge FIVA und des Verbands der Automobilindustrie VDA kommen viermal jährlich bei sogenannten Frühstückstreffen zusammen, um sich über europäische Themen, die in Verbindung mit dem Betreiben von historischen Fahrzeugen stehen, auszutauschen. Es ist im Rahmen dieser Arbeitstreffen möglich, zu bestimmten Themen externe Experten einzuladen.

Als zentraler Tagesordnungspunkt dieser Sitzung wurde erneut eine einheitliche Definition für historische Fahrzeuge innerhalb der Europäischen Union diskutiert. Die Kriterien für Oldtimer werden bis heute in den unterschiedlichen Mitgliedsländern sowie im Rahmen relevanter EU-Richtlinien unterschiedlich formuliert. Deshalb gestaltet sich die Aufnahme in die jeweiligen Gesetzgebungsverfahren als umständlich. Die Abgeordneten haben während der Diskussion den Sinn einer solchen Maßnahme erkannt und darum gebeten, einen Formulierungsvorschlag für das nächste Treffen einzubringen. Dabei soll die FIVA-Definition zugrunde gelegt werden, die
weitestgehend auch der deutschen Definition entspricht.

Ein weiterer aus deutscher Sicht anzuführender Tagesordnungspunkt betraf den grenzübergreifenden Verkehr von Fahrzeugen, die mit einem roten 07er-Kennzeichen registriert sind. DEUVET reklamiert, dass bei der Einreise in einige europäische Nachbarländer dieses Kennzeichen keine Anerkennung findet. Dieses Anliegen wurde bereits im Parlamentskreis Automobiles Kulturgut des Deutschen Bundestags vorgetragen, erhielt jedoch aus Gründen der politischen Brisanz und der mangelnden Relevanz keinen Rückhalt für ein weiteres Vorgehen. Die europäischen Abgeordneten sehen eventuelle Schwierigkeiten darin begründet, dass die Fahrzeuge keine EU-Typgenehmigung besitzen. Es herrschte Übereinstimmung, dass dieses Problem in Deutschland gelöst werden müsse. [Anm. ACI S.Joest: DEUVET-Website: “…Das bedeutet, daß zur roten 07 zu diesem Zweck eine Zulassungsbescheinigung I erstellt werden muß. Der DEUVET wird hierzu umgehend mit dem Bundesministerium für Verkehr Kontakt aufnehmen…”]

Der Abgeordnete Guy Verhofstadt bat darum, bei der nächsten Sitzung der EP-HVG die Ungleichbehandlung bei der Einfuhr von historischen Fahrzeugen aus dem nichteuropäischen Raum auf die Tagesordnung zu nehmen. Das nächste Treffen ist im April 2011 geplant.

Die FIVA hat übrigens einen Twitter-Channel: https://twitter.com/fivaorg

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english shortened info by ACI S. Joest:


European Parliament – Historic Vehicle Group meeting in Strasbourg

On January 20, 2011 the European Parliament – Historic Vehicle Group (EP-HVG) meeting took place in Strasbourg. Headed by the Dutch parliament member Bernd Lange, the team around Gesine Meissner (D), Malcolm Harbour (UK), Timothy Kirkhope (UK), Richard Seeber (A), Robert Sturdy (UK), Wim van de Camp (NL) and the former minister president of Belgium, Guy Verhofstadt with Tiddo Breesters (FIVA), Andrew Turner (EPPA) and Stefan Röhrig
(VDA). Additionally Peter Schneider (DEUVET) joined because of clarification of the travel issues for historic cars.

The EP-HVG was founded 2010. The members of European Parliament, FIVA and VDA (Verband der Automobilindustrie) meet quarterly to exchange and discuss subjects around the use of historic cars and vintage automobiles.

One of the main agenda topics was the common definition for historic cars within the European Union. The criteria for the definition of a historic car actually are quite different in the different countries. Thus, the adption of regulations to the different national regulatory clauses become quite complex. The intention is to harmonize these issues and provide a specification until the next meeting. Most likely this will be based on the FIVA defintion of a vintage vehicle – and this is quite in accordance to German regulations, by the way.

Another issue is the regulation of international road traffic for Germany number plates, [Ann. S.Joest: the red on white “07-NNNNNN” identify German historic cars] and the problem of acceptance in some European countries. A clarification within the German national parliament group “Parlamentskreis Automobiles Kulturgut des Deutschen Bundestags” was not yet taken up as this bears some political tricky implications and would not be of major relevance and thus has not been pushed forward yet. The European members of parliament do see some difficulties that there is no EU-wide type approval existing. It was agreed to clarify that problem nationally within Germany.

Another agenda topic suggested for the next meeting in April 2011 was to clarify the different handling of importing vintage cars from non-EU countries.

Dez 132010
 

ITS - Intelligent Transport Systems (Bild: ETSI)

Hier eine Information vom Verband der Automobilindustrie (VDA) für alle deutschen Citroën-Clubs, die wir hiermit gern weiterleiten (english text below):

EU verabschiedet Richtlinie zur Einführung intelligenter Verkehrssysteme – Interessen von historischen Fahrzeugen sind in der Rahmenrichtlinie sichergestellt

Berlin, 13. Dezember 2010.

In diesem Jahr wurde die Richtlinie 2010/40/EU des europäischen Parlaments diskutiert und verabschiedet. In dieser wird der Rahmen für die Einführung intelligenter Verkehrssysteme (ITS) im Straßenverkehr und für deren Schnittstellen zu anderen Systemen formuliert. Mit dem Einsatz von ITS soll der Verkehr sicherer und effizienter (und damit umweltfreundlicher) gestaltet und die Verkehrsteilnehmer mit wichtigen Informationen versorgt werden. Dabei spielt die Vernetzung elektronischer Systeme von Fahrzeug- und Verkehrsinfrastruktur eine wesentliche Rolle.

Die wichtige Voraussetzung einer entsprechenden on-board Technologie ist für historische Fahrzeuge nicht nachrüstbar. Deswegen hat sich der Weltverband für historische Fahrzeuge – Fédération Internationale des Véhicules Anciens (FIVA) – bereits seit der Formulierung des ersten Entwurfs der Richtlinie dafür eingesetzt, die Interessen der vielen Oldtimerfahrer in der Europäischen Union entsprechend zu berücksichtigen. Diese
Aktivitäten wurden durch den Verband der Automobilindustrie (VDA) und weiteren nationalen Verbänden nachdrücklich unterstützt. Dank dieser Bemühungen enthält die Richtlinie nun den Passus:

“…Für Fahrzeuge, die überwiegend aufgrund ihres historischen Interesses betrieben werden (… ), sollen die in dieser Richtlinie festgelegten Bestimmungen und Verfahren nicht gelten…”

Es bleibt aber zu beachten, dass eine künftige flächendeckende Einführung von ITS für historische Fahrzeuge durchaus Konsequenzen haben kann. Auch wenn eine Nachrüstung der für die Teilnahme an ITS notwendigen Technik nicht gefordert wird, besteht die Gefahr, dass sich Oldtimer langfristig in einem Umfeld von immer weiter mit komplizierter Elektronik aufgerüsteten Fahrzeugen zu technischen Dinosauriern entwickeln. Die Teilnahme mit
Oldtimern am öffentlichen Straßenverkehr könnte dann als Sicherheitsrisiko eingestuft werden. Um auch künftig die notwendige Akzeptanz von Behörden und der breiten Öffentlichkeit für die notwendigen Ausnahmeregelungen zu finden, bedarf es einer großen Disziplin beim Betreiben dieser „wichtigsten Nebensache der Welt“. Der Verband der Automobilindustrie wird sich in diesem Sinn weiterhin dafür einsetzen, dass historische Fahrzeuge auch in Zukunft auf öffentlichen Straßen bewegt werden können.

weiterführende Info:

The ETSI ITS website:
http://www.etsi.org/website/Technologies/IntelligentTransportSystems.aspx

European Commission ITS website:
http://ec.europa.eu/transport/its/

english translation, by ACI-D, please bear with me when not 100% correct:

Intelligent Transport Systems (ITS) can significantly contribute to a cleaner, safer and more efficient transport system. A new legal framework from the European Commission (Directive 2010/40/EU) was adopted on 7 July 2010 to accelerate the deployment of these innovative transport technologies across Europe. This Directive is an important instrument for the coordinated implementation of ITS in Europe. It aims to establish interoperable and seamless ITS services while leaving Member States the freedom to decide which systems to invest in.

Under this Directive the European Commission has to adopt within the next seven years specifications (i.e. functional, technical, organisational or services provisions) to address the compatibility, interoperability and continuity of ITS solutions across the EU. The first priorities will be traffic and travel information, the eCall emergency system and intelligent truck parking.

As this important technical change implies the availability of an adequate on-board technology, this may not be implementable for vintage cars. Thus, the Fédération Internationale des Véhicules Anciens (FIVA) has already been working on also respecting the needs and interest of vintage car owners and drivers within the European Union. In Germany, the “Verband der Automobilindustrie (VDA)” and other institutions and organisations have been pushing to get a commitment to include a solution for historical cars. Thus, a reglementation is now included as follows:

“…(10) Vehicles which are operated mainly for their historical interest and were originally registered and/or type-approved and/or put into service before the entry into force of this Directive and of its implementing measures should not be affected by the rules and procedures laid down in this Directive…”

Though the regulation is clear, this still can lead to some consequences for historical automobiles. Even though the adaptation of modern ITS technologies may not be required, it can lead to the fact that in the long run those vehicles may evolve into technical dinosaurs. Then also those vehicles may lead to a security risk when participating in the day-to-day traffic scenarios. Thus it is of importance to come to an acceptance of governmental / political institutions and the public to achieve the necessary regulations exceptions, in order to continuously pursue our “most important sideline activity”. The Germany VDA will strive to work for this position.

So far the PR release from VDA.

In case you’d like to get more background infos about Intelligent Transport Systems (ITS), have a look at

The ETSI ITS website:
http://www.etsi.org/website/Technologies/IntelligentTransportSystems.aspx

European Commission ITS website:
http://ec.europa.eu/transport/its/

Translation: ACI-D, S. Joest.

Nov 122010
 

Vom Verband der Automobilindustrie (VDA) hat uns folgender Bericht rund um die FIVA (Fédération Internationale des Véhicules Anciens, www.fiva.org) erreicht, den wir hiermit an alle Clubs mit der Bitte um Weiterleitung an ihre Mitglieder geben:

Die Generalversammlung (GV) der FIVA fand am 30. Oktober 2010 in Ljubljana statt (siehe Bilder). An den beiden Tagen vor der GV tagten die unterschiedlichen Kommissionen. Die 59 Mitgliedsstaaten waren fast alle durch Delegierte vertreten bzw. hatten ihre Stimmrechte delegiert. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hat ein Mandat in dem erweiterten Arbeitskreis Legislation und nahm in dieser Eigenschaft an dem Treffen teil. In der GV gab es eine Reihe von wichtigen Entscheidungen […]

Eine professionell erarbeitete Mittelfrist-Strategie (bis zum Jahr 2015) wurde in ihren wesentlichen Grundzügen vorgestellt. Sie steht auf drei Säulen:

– Aufbau einer finanziellen Stabilität der FIVA, vor allem mit einer Stärkung der Einnahmesituation

– Erhöhung des Bekanntheitsgrads und der Möglichkeiten zur politischen Einflussnahme

– Verbesserung der Effizienz der FIVA durch einen größeren Professionalisierungsgrad

Hierzu gibt es bereits verschiedene Maßnahmenpakete, die im Einzelnen mit den unterschiedlichen Ressorts detailliert werden sollen […]

In der FIVA hat man erkannt, dass die Zukunft der historischen Fahrzeuge abhängig von einem Status als „Kulturgut“ ist. Analog zum internationalen Denkmalschutz, der in der Charta von Venedig manifestiert ist, wurde durch Mitglieder der FIVA ein erster Entwurf für eine Charta für den Schutz historischer Fahrzeuge ausgearbeitet. Diese wurde unter dem Namen „Charta of Turin“ den
Mitgliedern der GV vorgestellt. In den nächsten Monaten soll die Einbringung von Änderungen ermöglicht werden, um anlässlich der nächsten GV diese Charta zu verabschieden. Diese Charta
könnte dann Grundlage für alle weiteren politischen Tätigkeiten sein (z. B. Anerkennung bei der UNESCO)…

Weitere Details im Bericht des VDA im Anhang.

english info, inofficial translation by ACI:

About the VDA: The German Association of the Automotive Industry (VDA) consists of about 600 member companies, who have come together to research and produce clean and safe auto-mobility for the future. In the country that is known for its successful invention of both automobiles and trucks, the VDA represents the automotive manufactures and supply companies to ensure the continued competitive utilization of their experience and skills. The cooperation between manufactures and suppliers in the VDA is unique in the world of motoring.

Since 1946, the VDA has lobbied nationally and internationally for the creation of the best possible auto-mobility. Our goals are safety, quality and sustainability at the highest technical level. As the representative of the key industry in the German economy, the VDA is responsible in the meantime for every seventh job in Germany and leads a lively dialogue with the industry, the public, politicians and customers, for example, as the organizer of the world’s largest automobile exhibition, the International Motor Show (IAA).

The General Assembly (GA) of the FIVA (Fédération Internationale des Véhicules Anciens, www.fiva.org) has taken place on Lubljana on October 30th, 2010. On both days before the GA the different commissions have been holding their meetings. All 59 member countries were almost all represented by their delegates resp. had delegated their voting rights. The German VDA has a mandate in the section of legislation and thus participated. Several important decisions have been made. […]

A professional mid term strategy (until 2015) has been presented in their main guidelines. It is founded on 3 major pillars:

* Establishment of a financial sound foundation of the FIVA, especially increased income situation

* Increase of awareness and also possibilities of political influence

* becoming more efficient by creating a higher degree of professionalism

Within FIVA it has been recognized that the future of vintage cares is dependent on receiving some kind of status as objects of cultural value. In analogy to the protection of a country’s historical heritage which is established in the “Charter of Venice”, a “Charter of Turin” is under preparation which establishes the preservation of the automotive heritage. In the near future, several details are to be clarified until this Charter is going to be finalized. This Charter could be the foundation for any upcoming political activities (eg. recognition at UNESCO etc.).

More details here (sorry, German spoken only).

 Posted by Stephan Joest - Amicale Citroën & DS Deutschland  Tagged with: , ,
Okt 272010
 

Im Mai dieses Jahres starteten der Verband der Automobilindustrie (VDA) und Deutschlands größte Zeitschrift für klassische Autos und Motorräder “OLDTIMER MARKT” in einer erstmaligen Kooperation eine Umfrageaktion mit dem Ziel, die Anzahl der historischen Fahrzeuge zu ermitteln, die mit einem roten 07er-Kennzeichen betrieben werden. Bisher können zwar detaillierte Aussagen zu allen Fahrzeugen älter als 30 Jahre bzw. zu Fahrzeugen mit sogenannten H-Kennzeichen getroffen werden, jedoch ist die Anzahl der Fahrzeuge, die mit der roten Sammelnummer fahren, bisher eine Grauzone.

Die Rückmeldungen aus Clubs und von einzelnen Oldtimerbesitzern hat ergeben, dass pro roter 07er-Nummer im Durchschnitt 3,148 historische Fahrzeuge betrieben werden. In einer parallel für den VDA durchgeführten Erhebung des Kraftfahrt-Bundesamtes wurde ermittelt, dass zum Ende Februar 2010 insgesamt 56.107 rote 07er-Kennzeichen durch die zuständigen Behörden vergeben wurden.

Daraus ergibt sich eine Summe von 176.624 Fahrzeugen.

Berücksichtigt man zusätzlich die zum 01.01.2010 registrierten 209.954 Fahrzeuge mit H-Kennzeichen, ergibt sich eine Gesamtpopulation von

386.578 historischen Kraftfahrzeugen

VDA und OLDTIMER MARKT bedanken sich an dieser Stelle bei allen Oldtimerbesitzern, die sich an dieser Aktion beteiligt haben.

Mit freundlichen Grüßen/With kind regards
Stefan Röhrig
Verband der Automobilindustrie e. V. (VDA)/German Association of the Automotive Industry

inofficial english translation:

During May 2010, the German Association of the Automotive Industry (VDA) in cooperation with Germany’s biggest magazine for vintage cars and bikes “OLDTIMER MARKT” has conducted a survey to identify the number of historical cars which are registered with the German historic interchangeable number plate (red “xx-07yy” style numbering). Until now, there have rather been estimates as the number of those “07-registrations” could not be determined while the number plates ending on “…..H” (not interchangeable between cars) are rather easy to determine due to a central registration database.

With the support of clubs and individual classic car owners it could be determined that per each “07-number” an average of 3.148 (three) cars are being operated. In parallel, 56107 of those red number plates have been issues. That means a total of 176624 cars running on “07 plates” are registered. This adds to the figure of 209954 cars with “H-plate” to a total of 386578 historically registered and licensed cars and bikes for Germany with beginning of 2010.