Aug 052015
 

(English below)

Die Pressemitteilung des Fachbereichs historischer Fahrzeuge des VDA, (Verband der deutschen Automobilindustrie):

Auch bei den Oldtimer-Freunden werden Fahrzeuge mit Dieselmotor immer beliebter. Wie eine Auswertung der Zulassungszahlen des Kraftfahrt-Bundesamt ergab, waren zum 01.01.2015 annähernd 36.000 PKW älter als 30 Jahre mit den Selbstzünder-Antrieben ausgerüstet. Damit steigerte sich der Anteil in dieser Fahrzeuggruppe von 2004 (3,2 Prozent) auf 2014 (7,3 Prozent) deutlich. Alleine in den letzten fünf Jahren nahm der Bestand um 86,9 Prozent zu.

Besonders Diesel-Fahrzeuge deutscher Hersteller, die ab Mitte der 1970er Jahre gebaut wurden, erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. So machen alleine die Mercedes-Benz Diesel der Baureihe W123 mit 11.700 Fahrzeugen rund ein Drittel der Gesamtpopulation aus.

Trotzdem ist der Diesel-Anteil bei Oldies im Vergleich zur Gesamtpopulation (Anteil 37,1 Prozent) gering. Bei den Neufahrzeugen, die 2014 zugelassenen wurden, war der Dieselanteil sogar 47,1 Prozent. Es ist davon auszugehen, dass sich künftig der Diesel-Anteil auch bei Oldtimern deutlich steigern wird, da die Dieseltechnologie gerade mit Einführung der Direkteinspritzung und danach mit Common-Rail-Technik immer attraktiver wurde.

Die Statistik im Detail im Download hier.

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vda-statistik.diesel-historic-vehicle.20150701


Number of Diesel-powered Historic Vehicles is Increasing

The press release of the German Association of the Automotive Industry (VDA, Verband der deutschen Automobilindustrie), historic vehicle section:

Diesel-powered vehicles are becoming increasingly popular in the classic car world. As an evaluation of the registration figures of the Federal Motor Vehicle Office in Germany (KBA, Kraftfahrtbundesamt) revealed were, approximately 36.000 historic vehicles, i.e. older than 30 years, were equipped on 1-Jan-2015 with the compression-ignition engines. Thus the share increased in this vehicle group from 2004 (3.2 percent) to 2014 (7.3 percent) significantly. During the last five years, the amount of Diesel-powered historic vehicles increased by 86.9 percent.

Especially diesel vehicles from German manufacturers, which were built from the mid-1970s, are becoming increasingly popular. The highest ranked model is the Mercedes-Benz W123 Diesel series with 11,700 vehicles, about one-third of the total number.

Nevertheless, the Diesel “share” of historic vehicles is not big, (37.1 percent), compared to the total variety of historic vehicle engines. This is compared to new vehicles, registered in 2014, where the share of Diesel was about 47.1 percent. It is anticipated that the Diesel-powered share will increase significantly even with classic cars in the future, because the Diesel technology was just becoming more attractive with the introduction of direct injection and then with common-rail technology.

Download statistical details here.

 Posted by Stephan Joest - Amicale Citroën & DS Deutschland  Tagged with: , , ,
Jun 122015
 

(English spoken below)

Die Pressemitteilung des VDA:

Der Bestand an Nutzfahrzeugen mit H-Kennzeichen ist in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen. Am 1. Januar 2015 waren in Deutschland 24.067 historische Nutzfahrzeuge zugelassen. Gegenüber dem Vorjahr beträgt der Zuwachs 15 Prozent, seit 2010 ist der Bestand um über 70 Prozent gestiegen. „Dieser Zuwachs ist ebenso erfreulich wie erstaunlich. Denn die Restaurierung und Instandhaltung von Nutzfahrzeug-Oldtimern ist sehr kostenintensiv und besonders aufwändig. Die Fahrzeuge können außerdem nur unter erschwerten Bedingungen gefahren werden, weil sie meist langsam und relativ laut sind sowie einen hohen Spritverbrauch aufweisen. Bei den Besitzern der Nutzfahrzeug-Oldies handelt es sich daher meistens um echte Enthusiasten – sie erhalten mit ihrer Arbeit ein besonderes, seltenes technisches Kulturgut“, sagte Matthias Wissmann, Präsident des Verbands der Automobilindustrie.

Unter den 24.067 zugelassenen Nutzfahrzeugen mit H-Kennzeichen sind 13.593 Lastkraftwagen, 10.062 Zugmaschinen und 412 Omnibusse. Ihr Anteil am Gesamtbestand aller Nutzfahrzeuge von über 4,9 Millionen beträgt gerade einmal 0,5 Prozent. Auch im Vergleich zu historischen Pkw sind die Nutzfahrzeug-Oldtimer eine kleine Minderheit: Mit 310.694 Fahrzeugen gibt mehr als zehn Mal so viele Pkw mit H-Kennzeichen wie Nutzfahrzeuge.

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Im Auftrag des VDA erstellt das Kraftfahrt-Bundesamt regelmäßig eine detaillierte Auswertung der Fahrzeuge mit H-Kennzeichen. Neben dem Mindestalter von 30 Jahren müssen die Fahrzeuge technisch einwandfrei und im originalen Zustand sein, um ein H-Kennzeichen erhalten zu können. Nur für diese Fahrzeuge gelten besondere Ausnahmeregelungen, wie etwa die Befreiung vom Fahrverbot in Umweltzonen.

VDA Pressemitteilung

Dank an die Klassik-Abteilung des VDA für die Überlassung der Informationen.

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Historical Utility Vehicles Are Becoming More And More Popular

The amount of commercial vehicles with H-plates (Note Amicale: Historic Number Plate for vehicles aged 30+ years) has grown significantly in recent years. On 1 January 2015, 24.067 historic commercial vehicles were registered in Germany. Compared to last year, this is an increase of about 15 percent, and since 2010 the number has increased by more than 70 percent.

VDA_03018_Tabelle_H-NFZ_RZ

“This growth is just as enjoyable as amazing. The restoration and maintenance of commercial vehicle vintage cars is very expensive and particularly complex. The vehicles can be driven only under more difficult conditions also, because they are usually slow and relatively loud and have a high fuel consumption. These owners of the commercial vehicle historic therefore are mostly real enthusiasts – they are the specialists on a rare asset of cultural value” said Matthias Wissmann, President of the Association of the Automotive Industry.

Among the 24,067 registered commercial vehicles with H-plates there are 13.593 trucks, 10.062 buses and 412 tractors. Their share of the total stock of all commercial vehicles of more than 4.9 million amounts to just 0.5 percent. Even when compared to historic cars, the vintage commercial vehicles represent a small minority: With 310.694 vehicles are more than ten times as many cars with H-plate as for historic commercial vehicles.

We’d like to thank the VDA, the Association of the German AUtomotive Industry, for sharing the information with us.

Apr 052015
 

(German only, sorry)

Urlaubsbedingt mit ewas Verzögerung das Protokoll der Sitzung am Montag, 2. März 2015, 14:00 bis 17:00 Uhr, Deutscher Bundestag, Paul-Löbe-Haus, Sitzungssaal E.400. Aus Sicht der Citroën- und Oldtimer-Enthusiasten ist insbesondere die angedachte Regelung für H-Kennzeichen, Youngtimer und natürlich das Thema “Maut” und Regelung für historische Fahrzeuge relevant.

Hier das Protokoll – alle Referenzdokumente im Anhang unten.

TOP 1 Eröffnung der Sitzung
Carsten Müller | MdB
Martin Halder | Meilenwerk AG

Carsten Müller und Martin Halder begrüßen die Gäste, insbesondere den Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Norbert Barthle, MdB sowie den Präsidenten der Fédération Internationale des Véhicules Anciens (FIVA), Patrick Rollet.

Staatssekretär Norbert Barthle dankt für die Einladung. Obwohl er selbst kein historisches Fahrzeug besitzt, ist er der Automobilität und historischen Fahrzeugen lange und tief verbunden. Mobilität ist und bleibt ein zentrales Element unserer Gesellschaft und entsprechend sieht er auf Bundesebene eine notwendige Trendwende hin zu Erhalt und Ausbau der Verkehrsinfrastruktur. Der Staatssekretär freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem Parlamentskreis und ist bei Fragen sowie Anregungen stets ansprechbar.

TOP 2 Bericht aus der FIVA
Patrick Rollet | FIVA

Patrick Rollet begrüßt alle Anwesenden und freut sich an der Sitzung teilnehmen zu können. Er unterstreicht die Bedeutung aller historischen Fahrzeuge – Pkws, Motorräder und Nutzfahrzeuge – und stellt die Ziele und Arbeit der FIVA vor. Er freut sich auf einen intensiven Austausch mit dem Parlamentskreis, um die gemeinsamen Interessen bestmöglich zu vertreten.

TOP 3 Berichte aus den Arbeitsgruppen
3.1. AG UNESCO
Carsten Müller | MdB

Carsten Müller berichtet, dass die in der Sitzung am 6. Oktober 2014 angeregte Arbeitsgruppe zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO ihre Arbeit aufgenommen und mehrfach getagt hat. Nachdem die Chancen zur Erlangung des Status als immaterielles UNESCO-Kulturerbe als sehr gut betrachtet werden, wurde der „IAK Initiative Automobiles Kulturgut e. V.“ gegründet. Carsten Müller verweist noch einmal auf das entsprechende Schreiben an die Mitglieder des Parlamentskreises vom 16. Januar 2015. Es wird das Ziel der Vereinstätigkeit hervorgehoben und betont, dass in erster Linie keinerlei eigenwirtschaftliche Zwecke verfolgt und die Organe ehrenamtlich tätig sein werden. Die Vereinsgründung war auch deshalb erforderlich, um für das anstehende Antragsverfahren bei der UNESCO eine Rechtsperson vorweisen zu können. Aufgrund der Frist zur Antragseinreichung noch in 2015 wurde der „IAK Initiative Automobiles Kulturgut e. V.“ schnellstmöglich gegründet. In den kommenden Monaten gilt es nun, den Antrag für die UNESCO zu erarbeiten, Unterstützer zu gewinnen und das Anliegen publik zu machen. Der Vorteil einer möglichen UNESCO-Auszeichnung liegt in der Stärkung des automobilen Kulturguts im öffentlichen Bewusstsein, dem Ausbau der Oldtimerbewegung sowie als Schutzmaßnahme in der technischen Zeitenwende.

Martin Halder ergänzt, dass er den Verein und die Ziele bereits auf einer Tagung des VDA vorstellen konnte und positives Feedback erfahren hat. Diesen Eindruck bestätigte Stefan Röhrig. Er berichtete von zunächst vorhandener Skepsis gegenüber der Idee, die aufgrund der Vereins- und Zielpräsentation beseitigt werden konnte.

3.2. AG Zukunft des H-Kennzeichens
Stefan Röhrig | VDA

Stefan Röhrig berichtet über die Arbeit der Arbeitsgruppe zur Zukunft des H-Kennzeichens. Die dafür genutzte Präsentation ist diesem Protokoll beigefügt. In den Sitzungen wurden pro und contras des Oldtimerkennzeichens umfänglich diskutiert. Im Ergebnis wurde die Forderung zur langfristigen Sicherung des H-Kennzeichens formuliert. Das Kennzeichen soll weiterhin möglichst viele Interessenten für historische Fahrzeuge einen Anreiz bieten.

Die Mitglieder des Parlamentskreises diskutierten anschließend die Frage, ob zukünftig mit dem H-Kennzeichen eine Verlängerung des Intervalls für die vorgeschriebene Hauptuntersuchung einhergehen sollte. Zahlreiche Wortmeldungen sprachen sich gegen Änderungen an bestehenden Regelungen zum Oldtimerkennzeichen aus. Bei einem Änderungsverfahren könnten verschiedenste Begehrlichkeiten von unterschiedlichsten Akteuren auftreten, z.B. von Seiten des Bundesfinanzministeriums, die eher nicht im Interesse der Oldtimerszene sind.

Angeregt wurde eine Anpassung des Untersuchungsintervalls für historischer Nutzfahrzeuge, eine Ausweitung auf zwei Jahre. Peter Steckel wird entsprechende Daten senden oder in der nächsten Sitzung des Parlamentskreises im Herbst 2015 präsentieren.

Zusammenfassend wurde die Bedeutung des H-Kennzeichens für historische Fahrzeuge hervorgehoben, denn sie bieten auch einen gewissen institutionellen Schutz. In Zeiten des grundlegenden Wandels der Mobilität, in denen beispielsweise der innerstädtische Individualverkehr mittels Kraftfahrzeug immer stärker in Frage gestellt wird oder autonomes Fahren in den Fokus rückt, drohen historischen Fahrzeugen möglicherweise neue Einschränkungen.

3.3. AG Youngtimer
Johann König | ADAC e.V.

Johann König berichtet über die Diskussionen und Entscheidungen in der Arbeitsgruppe Youngtimer. Die dafür genutzte Präsentation ist diesem Protokoll beigefügt.

Der Arbeitskreis empfiehlt die Übernahme der erarbeiteten Youngtimer-Definition, eine Änderung der Fahrzeug-Zulassungsverordnung (FZV) anzustreben und Youngtimer über 07er-Kennzeichen zu betreiben.

Einigkeit bestand darin, dass Thema Youngtimer grundsätzlich zu unterstützen und als Förderung des Nachwuchses zu betrachten. Reinhard H. Sachse verwies auf die derzeitig sehr häufige Verwendung von Saisonkennzeichen, um den Zeitraum bis zum H-Kennzeichen zu überbrücken.

Die Mitglieder diskutierten den Vorschlag zur FZV-Änderung kontrovers. Mit einer Novellierung der Verordnung könnten Änderungen einhergehen, die bestehende Bestimmungen der 07er-Kennzeichen verschärfen. Chancen einer Änderung im Sinne der Youngtimer müssten auf informeller Ebene eruiert werden, um unerwünschte Verschärfungen zu verhindern.

Johann König und die AG Youngtimer werden die Thematik auf Grundlage der erfolgten Diskussion noch einmal bewerten und in der nächsten Sitzung berichten.

TOP 4 Autozug Angebot der Deutschen Bahn AG
Alexander Kaczmarek | Deutsche Bahn AG

Alexander Kaczmarek berichtet über die Planungen und Neuausrichtung der Deutschen Bahn AG zum angebotenen Autozug. Das klassische Autozugsangebot der Deutschen Bahn wird ab 2017 eingestellt. Grund dafür ist das seit Jahren rückläufige Geschäft. Zudem hätte für den Fortbestand des Nischenprodukts neue Fahrtechnik angeschafft werden müssen. Das Unternehmen testet als gewisse Kompensation das Produkt „Auto und Zug“, zunächst als Pilot von Berlin und Düsseldorf. Die aufgegebenen Fahrzeuge werden mit DB Schenker via Straße transportiert und die Kunden können mit jedem beliebigen Zug ans Ziel reisen. Das Preiskonzept sieht eine Größenordnung vergleichbar zum früheren Autozugsangebot vor. Erste Resonanz war durchaus positiv, doch ob das Produkt eine langfristige Zukunft hat, ist derzeit nicht sicher. Relevant für die Besitzer historischer Fahrzeuge ist der Ladevorgang und dieser kann begleitet werden. Zudem ist DB Schenker ein versierter Logistiker mit vielen Erfahrungen beim Transport hochwertiger Waren.

Alexander Kaczmarek sicherte zu, den Parlamentskreis über Entwicklungen und Planungen in diesen Bereich jederzeit zu informieren.

TOP 5 Vorstellung PS.SPEICHER
Karl-Heinz Rehkopf | Kulturstiftung Kornhaus
Gabriele Rehkopf | Kulturstiftung Kornhaus
Stephan Richter | Kulturstiftung Kornhaus

Karl-Heinz Rehkopf stellte in Anwesenheit seiner Ehefrau das eindrucksvolle Konzept des PS.SPEICHER in Einbeck vor. Die gezeigte Präsentation wird dem Protokoll beigefügt. Karl-Heinz Rehkopf schildert sehr anschaulich seinen engagierten Einsatz für historische Fahrzeuge sowie seine persönliche Motivation für den Aufbau und die weitergehende Unterstützung des PS.SPEICHER, der stetig ausgebaut und erweitert wird – demnächst um ein Hotel. In diesem einzigartigen Erlebnis- und Ausstellungspark können Oldtimer- und Technikfans, Familien oder Schulklassen einen Teil der Sammlung historischer Fahrzeuge von Familie Rehkopf erleben, die im Ambiente ihrer Zeit präsentiert werden. Karl-Heinz Rehkopf lud jede Interessierte und jeden Interessierten zu einem Besuch ein. Weiterführende Informationen und alle relevanten Daten sind neben der Präsentation auch auf https://ps-speicher.de zu finden.

TOP 6 Themen aus früheren Sitzungen
Carsten Müller | MdB
Christian Theis | BMVI

Im Nachgang zur letzten Sitzung unterrichtet Carsten Müller die Mitglieder, dass Emil Bölling leider verstorben ist. Für den Erhalt seiner einzigartigen Sammlung historischer Nutzfahrzeuge werden weiterhin Gespräche geführt. Zum Stand der REACH-Verhandlungen berichtet Carsten Müller von einem Gespräch mit dem zuständigen Unterabteilungsleiter des Bundesumweltministeriums. Dieser führte aus, dass die Bundesregierung bei den Diskussionen und Verhandlungen auf europäischer Ebene sich im Sinne der kleinen und mittleren Unternehmen vor allem aus dem Bereich der Galvanik für „vernünftige Zulassungsverfahren“ von Chemikalien sowie die Beibehaltung des gegenwärtigen Anwendungsbereiches in diesem Kontext einsetzt. Die schriftliche Ausarbeitung des Bundesministeriums zu diesem Thema steht aus und wird entsprechend an den Parlamentskreis nachgereicht.

Stefan Röhrig berichtet von einem laufenden Anhörungsverfahren der EU-Kommission zum Thema REACH bei dem Jede und Jeder noch bis zum 30. April 2015 eine Stellungnahme abgeben kann. Er regt an, intensiven Gebrauch von dieser Möglichkeit zu machen.

Christian Theis berichtet zum Thema Zweiten Verordnung zur Änderung der Fahrzeug-Zulassungsverordnung und anderer straßenverkehrsrechtlicher Vorschriften, dass das Verfahren abgeschlossen und die Verordnung in Kraft ist. Die stark kritisierte Passage zur eingeschränkten Nutzung der Kurzzeitkennzeichen wurde seitens des Bundesrates eingefügt und unverändert angenommen.

Bei der Infrastrukturabgabe sind die 07er-Kennzeichen ausgenommen. Nutzer von H-Kennzeichen zahlen 130 Euro Straßennutzungsgebühr. Dieser Betrag wird jedoch bei der fälligen Kfz-Steuer gegengerechnet, so dass keine Mehrkosten entstehen. Grundsätzlich gilt die Maßgabe, dass niemand durch die Einführung der Mautgebühren belastet wird, d.h. mehr bezahlt als vor Einführung der Maut.

Das Bundesverkehrsministerium vertritt zum Thema Sonntagsfahrverbot für Nutzfahrzeuge die Auffassung, dass dieses ausschließlich für gewerblich genutzte Kraftfahrzeuge gilt. Auch auf Nachfrage bekräftigt Christian Theis die ihm aus seinem Haus mitgeteilte Position, wonach historische Nutzfahrzeuge grundsätzlich vom Sonntagsfahrverbot ausgenommen sind. Carsten Müller wird ein erneutes Anschreiben an das Bundesverkehrsministerium richten und
die Antwort den Mitgliedern des Parlamentskreises umgehend zur Verfügung stellen.

TOP 7 Verschiedenes
Martin Halder | MdB
Martin Halder berichtet von dem bevorstehenden Sendestart des „Radio Oldtimer“. Es richtet sich an die Liebhaber von Young- und Oldtimern. Eine Infobroschüre liegt dem Protokoll bei und weitere Infos unter: www.radio-oldtimer.de.

Die Anhänge:

Protokoll_PAK_20150302

Radio_O_20150224

TOP_3_2_Zukunft des H-Kennzeichens

TOP_3_3_ADAC_AK_Youngtimer

TOP_5_Präsentation_PS_Speicher

Jan 132015
 

(English below)

Der durchschnittliche Wert von historischen Kraftfahrzeugen ist im vergangenen Jahr erneut gestiegen, allerdings mit etwas geringerer Geschwindigkeit.

Der Deutsche Oldtimer Index, den der Verband der Automobilindustrie (VDA) herausgibt, legte 2014 um 4,5 Prozent zu. Damit stieg der Index 2014 von 2.186 auf 2.285 Punkte. 2013 hatte er noch ein Plus von über 8 Prozent erreicht. Damit bestätigt sich ein Muster der vergangenen Jahre: Nach Phasen mit stärkerem Wertzuwachs folgen in der Regel Phasen mit einem geringeren Anstieg. Langfristig zeigt der Deutsche Oldtimer Index eine klar positive Tendenz nach oben.

Platz eins in der Rangliste der Fahrzeuge mit dem höchsten Wertzuwachs gegenüber dem Vorjahr hat die Sportwagen-Legende Mercedes-Benz 300 SL (Flügeltürer) erobert (Vorjahr: Platz zwei). Dahinter folgt ein bekannter US-Amerikaner: Der Chevrolet Camaro der Baujahre 1978 bis 1981 war bereits 2012 Zweitbester im Wertzuwachs. Den dritten Rang belegt das Mercedes-Benz 500 SEC Coupé (W 126), das von 1985 bis 1991 gebaut wurde.

Dahinter folgt der Volvo PV 544 (Baujahre 1961-1965). Zwei Opel-Modelle belegen die Plätze fünf und sechs: Der Opel Commodore, eine Limousine der oberen Mittelklasse (1969-1971) mit Reihensechszylinder, und dahinter der etwas schwächer motorisierte Opel Rekord C 1700 (1968-1971). Der Opel Ascona B (1975-1981) schafft es auf Platz zehn. Damit sind historische Opel-Modelle 2014 in den Top Ten am stärksten vertreten.

Der Mercedes-Benz 300 SL (Flügeltürer) legt nicht nur im Vorjahresvergleich am stärksten zu: Der Wagen führt auch die Rangliste der Fahrzeuge mit dem stärksten Wertzuwachs seit Beginn der Index-Berechnung 1999 an. Platz zwei teilen sich automobile Legenden aus dem Volumensegment: die „Ente“ (Citroën 2CV 6) und der VW „Bulli“ (VW Bus Typ 2 T2). Beide Fahrzeuge haben ihre hohen Wertzuwächse in den vergangenen 15 Jahren auch einem relativ geringen Ausgangsniveau zu verdanken. Es folgen weitere Modelle aus dem Segment der Alltagsfahrzeuge der 1970er Jahre: der Ford Escort 1100 S (1968-1970) und dahinter der Renault R4 (1972-1974).

Im Oldtimer-Markt lassen sich verstärkt zwei voneinander zunehmend unabhängige Segmente beobachten. Einerseits wurden auf öffentlichen Auktionen für selten gebaute Fahrzeuge, Einzelstücke oder Rennwagen, nicht selten mit berühmten Vorbesitzern, im vergangenen Jahr Rekordpreise erzielt. Dieser Bereich ist für den gesamten Oldtimermarkt jedoch wenig repräsentativ, denn hier wird häufig unter dem Gesichtspunkt der Geldanlage in Sachwerten gekauft.

Auf der anderen Seite stehen die echten Oldtimer-Enthusiasten, die sich unabhängig vom Seltenheitswert oder Wertsteigerungspotenzial für ihre Fahrzeuge begeistern. Sie geben im Durchschnitt für ein historisches Fahrzeug deutlich weniger als 20.000 Euro aus. Der Wertzuwachs dieser Fahrzeuge kompensiert in der Regel nicht die stetig anfallenden Wartungs- und Unterhaltskosten. Solche Fahrzeuge bilden auch den Kern des Deutschen Oldtimer Index: Hier werden keine Einzelstücke aufgenommen, sondern nur Fahrzeuge, von denen eine gewisse Stückzahl gebaut und auch heute noch gehandelt wird. Die Basis des Index bilden Daten des Bochumer Bewertungsspezialisten classic-analytics. Für die Ermittlung des Index werden 88 Fahrzeuge ausgewählt, die aufgrund ihrer Spezifikationen, ihres Herstellerlandes sowie ihrer Häufigkeit den deutschen Oldtimer-Markt repräsentativ abbilden. Die aktuellen Zulassungszahlen werden bei der Berechnung berücksichtigt.

Hier der Anhang:

Oldtimer_2015_Index_Rangliste_Wertentwicklung

Oldtimer 2015 Index Rangliste Wertentwicklung

Oldtimer_2015_Index_Rangliste_Wertentwicklung_Vorjahr

Oldtimer 2015 Index_Rangliste Wertentwicklung Vorjahr

Oldtimer_2015_Index_seit_1999

Oldtimer 2015 Index seit 1999 (PDF)

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Latest Report of The Association of the German Automotive Industry: Historic Vehicle Index Risen in Germany in 2014

(Translation by Amicale:)

The average value of historic motor vehicles rose again last year, but at a slower rate.

The German “Oldtimer Index” (note by Amicale: “Oldtimer” is the term used in Germany for vehicles which are older than 30 years) that the Association of the German Automotive Industry publishes (VDA), went up in 2014 by 4.5 percent. The index rose from 2,186 to 2,285 points. 2013 it had an increase of over 8 percent. This results confirmes a trend of the recent years: After periods of greater value growth phases usually a period follows with a smaller increase. In the long term the “German Oldtimer Index” shows a clearly positive upward trend.

First place in the ranking of vehicles with the highest increase over the previous year is held by the legendary sports car Mercedes-Benz 300SL (“Gullwing”) (previous year: ranked number two). Following up is a well-known American: The Chevrolet “Camaro” model years 1978 to 1981 was in 2012 the second best in appreciation. The third place is taken by the Mercedes-Benz 500 SEC Coupé (W 126), which was built from 1985 to 1991.

Next comes the Volvo PV 544 (model years 1961-1965). Two Opel models occupy positions five and six: The Opel Commodore, a sedan of the upper middle class (1969-1971) with six-cylinder, and behind the somewhat weaker motorized Opel Rekord C 1700 (1968-1971). The Opel Ascona B (1975-1981) is on tenth place. These historical Opel models were the most represented in the top ten in 2014.

The Mercedes-Benz 300 SL (“Gullwing”) also made it to the top of a list on another characteristics: this car also leads the ranking of vehicles with the most compelling value since the beginning of 1999, the index calculation. Place two share automotive legends from the volume segment: the “duck” (Citroën 2CV) and the VW “Bulli” (VW Bus Type 2 T2).

Both vehicles owe their high value growth over the past 15 years, a relatively low starting point. The following are additional models from the segment of everyday vehicles of the 1970s: the Ford Escort 1100 S (1968-1970), followed by the Renault R4 (1972-1974).

In the classic car market one can observed two independent trends. On the one hand during the last year, record prices could be achieved on public auctions for rare-built vehicles, unique vehicles or racing cars, often also when there were famous previous owners. However, this trend is not representing the entire classic car market because the activities are mainly representing an investment interest in buying vintage vehicles, comparing to real estate investments.

On the other side are the true classic car enthusiasts who admire regardless of rarity or value a potential for their vehicles. They spend an average significantly less than 20,000 euros when purchasing a historic vehicle. The market value of these vehicles respectively their value increase typically does not compensate the required maintenance and upkeep costs for these vehicles though.

Such vehicles are at the heart of the “German Oldtimer Index”: Here, no unique cars or auction results are being recorded, but only those vehicles of which a certain number of units were built and are still traded. This index data is maintained by the Bochum-based valuation specialist company “classic-analytics”. For the calculation of this index, 88 vehicles are selected that represent the German classic car market due to their specifications, their country of manufacture as well as their existing numbers. The current registration figures are included in the calculation.

Details in the a.m. links (graphics and PDF).

Thanks to the VDA for sharing this information with us.

Nov 262014
 

(English below)

Oldtimer-Weltverband FIVA legt Interessensgruppe für Historische Fahrzeuge des Europäischen Parlaments Ergebnisse einer Befragung von Eigentümern historischer Fahrzeuge, Oldtimer-Betrieben und -Clubs vor.

Anlässlich einer Tagung am 14. Oktober präsentierte die FIVA, Weltorganisation für historische Fahrzeuge, Abgeordneten des Europäischen Parlaments sowie Vertretern der EU-Kommission und des EU-Rates die Schlüsselergebnisse ihrer bisher größten Forschungsstudie. Zudem wurde die Interessensgruppe für Historische Fahrzeuge des Europäischen Parlaments unter Vorsitz des Abgeordneten Bernd Lange für die Amtszeit von 2014-2019 erneut berufen.

Im Rahmen der 2014 durchgeführten Studie wurden Daten von 20.000 Fahrzeughaltern, 1500 Clubs und 1000 Betrieben in 15 EU-Mitgliedsstaaten erhoben.

Der Studie zufolge wächst die Oldtimerbewegung, aber aufgrund einer durch die sozialen Medien bedingten Verlagerung sowie zunehmender Schwierigkeiten, gute Nachfolger für Vorstandsmitglieder zu finden, stehen Clubs vor besonderen Herausforderungen, während Fachbetriebe einen bevorstehenden Fachkräftemangel in ihrer Branche befürchten.

Die Studie bestätigte frühere Umfragen, wonach historische Fahrzeuge nur begrenzt, selektiv und kaum als Alltagsverkehrsmittel genutzt werden. Knapp 60% der historischen Pkw bringen es auf eine Jahresfahrleistung von weniger als 1000km; bei historischen Motorrädern und historischen Nutzfahrzeugen liegt der Prozentsatz sogar noch höher.

Zudem zeigte die Studie, dass Fahrzeugeigentümer jährlich etwa 3.800 Euro für Restauration, Ersatz- und Zubehörteile, Wartung und Reparatur ausgeben. Sie erlaubte auch eine sehr konservative Schätzung des Wertes der für die Oldtimerbewegung tätigen Betriebe, die einen Jahresumsatz von 5,5 Milliarden Euro erzielen und 100.000 bis 140.000 Arbeitsplätze schaffen. Allerdings sind die meisten Betriebe klein und haben Nachwuchsprobleme. Die FIVA wirbt daher bei den EU-Institutionen für Unterstützung bei Aus- und Weiterbildungsprogrammen zur fachlichen Qualifikation und zur Schaffung von Arbeitsplätzen.

Laut der Studie beteiligen sich 57% der Oldtimerclubs entweder als Veranstalter oder als Teilnehmer an mehrtätigen, grenzüberschreitenden Veranstaltungen. Diese leisten einen erheblichen Beitrag in der Tourismusbranche in Europa und schaffen mindestens 2.000 zusätzliche Arbeitsplätze. Interessant ist auch, dass 44% der Clubs wohltätige Organisationen unterstützen, z. B. indem sie Ausfahrten mit behinderten oder schwer kranken Menschen veranstalten.

In den kommenden Monaten wird die FIVA zusätzlich zu den am 14. Oktober präsentierten Schlüsselerkenntnissen weitere Umfrageergebnisse veröffentlichen.

Hintergrundinfo:

Die „Fédération Internationale des Véhicules Anciens“ (FIVA) wurde 1966 gegründet und vertritt weltweit über 85 Mitgliedsorganisationen in mehr als 60 Ländern, die wiederum mehr als 1,5 Millionen Eigentümer von Oldtimern aus allen Kategorien vertreten, d.h. Pkw, Rennwagen, Motorräder, Mopeds und Roller, Nutz- und Militärfahrzeuge, Busse, Traktoren usw.

Gemäß FIVA-Definition ist ein historisches Fahrzeug ein mechanisch angetriebenes Straßenfahrzeug, das mindestens 30 Jahre alt ist, im Sinne eines historisch einwandfreien Zustands erhalten und gepflegt ist, nicht als Alltagsverkehrsmittel genutzt wird, und daher Teil unseres technischen und kulturellen Erbes ist.

An den Befragungen nahmen nationale Mitgliedsorganisationen der FIVA in folgenden EU-Ländern teil: Österreich, Dänemark, Belgien, Tschechische Republik, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Polen, Spanien, Schweden, Vereinigtes Königreich.
Die Durchführung erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut GfK, der TU Delft und der Fontys University of Applied Sciences.

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FIVA presents results from the European Survey on historic vehicles, investments and the economic factor

The world of historic vehicles in figures

FIVA presents results of survey into historic vehicle owners, businesses and clubs to the European Parliament Historic Vehicle Group
On 14 October, FIVA, the global historic vehicle interest organisation, presented the key findings of its largest research project to date at a meeting attended by Members of European Parliament, and European Commission and Council representatives and which marked the re-establishment of the European Parliament Historic Vehicle Group Chaired by Bernd Lange MEP for the 2014-19 term.

The research was undertaken in 2014 and gathered data from 20.000 historic vehicle owners, 1500 clubs and 1000 businesses in 15 EU member states.
The research showed that the historic vehicle movement is growing but that clubs face challenges created by “substitution” by social media and the growing difficulty in finding good candidates to replace board members, whilst specialized businesses are concerned about a lack of skilled labour for their business in the future.

The research reinforced previous surveys showing that the use of historic vehicles is limited, selective, and hardly ever as a daily means of transport. Nearly 60% of historic cars are driven less than 1000 km per year, while the percentage is even higher for historic motorcycles and historic commercial vehicles.

The research showed that owners annually spend around € 3800 on restoration, purchase of parts and accessories, maintenance and repairs and provided a very conservative estimate of the value of the businesses servicing the historic vehicle movement at € 5,5 billion per annum which provide 100.000 and 140.000 jobs. However, the businesses are predominantly small and face continuity problems. FIVA is therefore seeking support from the EU institutions for apprenticeship and training programs for the development of skills and creation of jobs.

The research further revealed that 57% of historic vehicle clubs organize or take part in cross border multi-day events. Such events contribute considerably to the European tourist sector, resulting in at least 2000 extra jobs. Interesting as well is that 44% of clubs contribute to charities, for instance in form of a tour with disabled or seriously ill people.
In next coming months FIVA will publish more survey results, in addition to the key findings presented on 14 October.

For further information. please contact: info@fiva.org or legislation@fiva.org

The “Fédération Internationale des Véhicules Anciens” (FIVA) was founded in 1966 and represents over 85 member organisations in more than 60 countries worldwide, which in turn represent more than 1,5 million historic vehicle owners, with vehicles from all categories: passenger cars, racing cars, motor cycles, mopeds and scooters, commercial and military vehicles, buses, tractors and more.

FIVA defines a historic vehicle as being a mechanically propelled road vehicle: which is at least 30 years old; which is preserved and maintained in a historically correct condition; which is not used as a means of daily transport; and which is therefore a part of our technical and cultural heritage.
FIVA national member organisations in the following EU countries contributed to the surveys: Austria, Denmark, Belgium, Czech Republic, France, Germany, Greece, Ireland, Italy, Luxemburg, Netherlands, Poland, Spain, Sweden, United Kingdom.

The surveys were carried out in cooperation with: market research company GfK, Delft University of Technology and Fontys University of applied Sciences.

Download the presentation here:
FIVA-Presentation (type:PDF)

and

The world of historic vehicles in figures

Jun 032014
 

(English below)

Am 05. Mai fand die erste Sitzung des Parlamentskreises Automobiles Kulturgut im Jahr 2014 statt und wurde mit einer Übergabe des Vorsitzes von Herrn Thomas Jarzombek (MdB CDU) an Herrn Carsten Müller (MdB CDU) eröffnet.

Carsten Müller war den Mitgliedern der ersten Stunde des Parlamentskreises kein Unbekannter, war er doch 2009 Mitbegründer desselben. In seiner Vorstellung wurde durch sein Interesse an historischen Fahrzeugen deutlich, daß sein Herz am rechten Oldtimerfleck schlägt. Der neue Vorsitzende würdigt ausdrücklich die Rolle des Parlamentskreises, der über Fraktionsgrenzen und fachliche Zuständigkeiten hinweg aktiv ist und regt an, verstärkt über eigene Aktivitäten nachzudenken. Darüberhinaus wird er sich an Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters (welche aufgrund ihrer ehemaligen Zuständigkeit in der Öffentlichkeitsarbeit des Berliner Museums für Verkehr und Technik dem Thema Oldtimer gegenüber sehr aufgeschlossen ist) und PSts. Katharina Reiche (BMVI) wenden, um diese zu einem der nächsten Treffen einzuladen.

Der zweite Tagesordnungspunkt wurde von Herrn Heinemann (BBE Automotive GmbH) mittels einer Präsentation über die Branchenstudie “Wirtschaftsfaktor Young- und Oldtimer” gestaltet. Die Studie steht im Download weiter unten zur Verfügung.

pk-amk-joest-02

Das anschließende Thema wurde kontrovers diskutiert, nachdem Stephan Joest von der Amicale Citroën Deutschland über die Elektronik in (heutigen und zukünftigen Generationen von Young- und) Oldtimer und die sich daraus ergebenden Risiken in Sachen Haltbarkeit und Lebensdauer referiert hatte. Stephan Joest machte zudem deutlich, daß selbst Reservegeräte nicht problemlos lagerbar seien. Diese müßten mindestens alle vier Jahre aus der Verpackung, in Betrieb genommen und anschließend unter Stickstoff wieder eingelagert werden. Selbst unter diesen Umständen liegt die Ausschußquote bei gut 50%! Anträge an Fahrzeughersteller, den Quellcode der Software zu veröffentlichen, um Nachbildungen zu ermöglichen, werden meist abgelehnt. Die Hersteller und Zulieferer befürchten, daß ihnen aus der Offenlegung Haftungsrisiken erwachsen. Stefan Röhrig (VDA) berichtet von einem Konsens, daß Fahrzeuge 15 Jahre nach Herstellung versorgt werden, jedoch hätten die Unternehmen bereits Probleme mit dieser Zeitspanne bestätigt. Aus diesem Grund wurde ein Antrag beim VDA-Ausschuß “Aftermarket” gestellt, um eine Nachserienversorgung der Elektronik sicherzustellen. Der Ausschuß tritt im Herbst erneut zusammen.

Als internationalen Gast konnte der Parlamentskreis Tiddo Breesters, Vorsitzender der Rechtskommission der FIVA, begrueßen, der die in der Erhebung befindliche Studie des Weltverbands vorstellte, welche unterteilt ist in Oldtimerfahrer, Clubs und Gewerbetreibende, um eine möglichst breite Gruppe der mit Oldtimer befassten Personen/Institutionen anzusprechen. Bitte beteiligen auch Sie sich an der Studie- siehe u.a. auch die Links auf der Homepage der Amicale Citroën Deutschland. Je höher die Beteiligung, desto repräsentativer das Ergebnis.

Stefan Röhrig (VDA) berichtete aus der Arbeitsgruppe Historische Fahrzeuge im Europaparlament, welche sich u.a. mit der Ersatzteilversorgung älterer Fahrzeuge, der Definition des Historischen Fahrzeugs auf EU-Ebene und der bereits erwähnten BBE-Studie befaßte.

Danach widmete sich der Kreis den spezifischen Problemen der historischen Nutzfahrzeuge. Noch immer unterliegen die Oldtimer-LKW dem Sonn- und Feiertagsverbot sowie einer halbjährlichen Sicherheitsprüfung. Ausnahmegenehmigungen fürs Sonn- und Feiertagsfahrverbot, um an Oldtimertreffen teilzunehmen, werden in den Bundesländern unterschiedlich erteilt. Dazu schwanken die Gebührensaetze und die Laufzeit einer Ausnahmegenehmigung teilweise erheblich. Durch einen Fahrzeugbestand unter 3000 und der unregelmäßigen Nutzung bei sehr wenigen einschlägigen Veranstaltungen pro Jahr ist es erstrebenswert, Oldtimer-LKW mit H- und 07er-Kennzeichen generell vom Sonn- und Feiertagsverbot sowie der Sicherheitsprüfung auszunehmen. Dies baut nicht nur Bürokratie ab, sondern entlastet die Besitzer von unnötigen Kosten und zeitlichen Aufwendungen.

Dies war in aller Kürze die Zusammenfassung der Sitzung vom 05.05.14. Der Parlamentskreis tritt am 06.10.14 wieder zusammen…”

Soweit die Zusammenfassung, die uns Mario de Rose von der Initiative Kulturgut Mobilität e.V. überlassen hat. In diesem Zusammenhang noch kurz folgender Hinweis:

Am Sonntag, den 06.07.2014, lädt die Initiative Kulturgut Mobilität e.V. wieder Freunde klassischer Automobile und/oder klassischer Musik zum siebten Klassiker meets Klassik herzlich ein. Die Kombination aus bis zu 100 Jahre alten Oldtimern, klassischer Musik auf 200 Jahre alten Instrumenten und ein 800 Jahre altes Schloss haben in den letzten Jahren viele begeistert. Klassiker meets Klassik verbindet seit 2008 eine idyllische Oldtimer-Rallye mit einem exklusiven Klassik-Konzert in historischem Rahmen. Alle weiteren Informationen sowie eine Anmeldemöglichkeit zu dieser Veranstaltung auf Schloß Blumenthal finden Sie auf dem Infoportal der Initiative Kulturgut Mobilität e.V.

Die Planungen zum diesjährigen Tag des rollenden Kulturguts sind in vollem Gange. In diesem Jahr sind wir in der hessischen Landeshauptstadt, Wiesbaden, zu Gast. Selbstverständlich bieten wir auch heuer im Verkehrszentrum des Deutschen Museums zu München die Möglichkeit, den Tag des rollenden Kulturguts unter Gleichgesinnten zu begehen, wem die Anreise nach Wiesbaden zu weit ist. Weitere Informationen finden Sie vorab ebenfalls auf dem Infoportal der Initiative Kulturgut Mobilität e.V. unter www.kulturgut-mobilitaet.de.

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PAK: German parliament steering group meeting on Automotive cultural heritage

A few days ago, the German parliament (“Bundestag”) steering group on preservation of the automotive cultural heritage (“PAK – Parlamentskreis Automobiles Kulturgut”) had been having it’s regular meeting. here’s our translation from the proceeding as reported by the “Initiative Kulturgut Mobilität”:

PAK 20140505 - 00 - Halder-Mueller-Jarzombek

On May 5th, 2014 the first meeting of PAK in 2014 took place, and was opened with a handover of the Presidency of Mr Thomas Jarzombek (CDU member of the Bundestag) to Mr. Carsten Müller (CDU member of the Bundestag).

To the members of the first hour of the PAK, Carsten Müller was no stranger, as he was co-founder in 2009. In his introductory speech it had been made clear that driven by his personal interest into historic vehicles his ambition sets the right needs. The new chairman expressly acknowledges the role of the PAK which is active across any political party’s boundaries and professional responsibilities, and suggests to reflect on and strengthen their own activities and engagement. In addition, he will ask to have the German Minister of Culture, Prof. Monika Grütters (which is due to their former competence in public relations in the Berlin Museum vintage car theme very receptive of Transport and Technology) and PSTs. Katharina Reiche (BMVI) to join one of the next PAK meetings.

The second agenda item was presented by Mr. Heinemann (BBE Automotive GmbH) about the industry study “Vintage Vehicles as Economic Factor”. The (German only) study is available in the download area below and addresses a quite in-depth analysis on distribution of cars and value, investments taken by the owners and market potential on an in-depth localized level.

pk-amk-joest-01

The subsequent issue was hotly debated after Stephan Joest from Amicale Citroën Germany had a lecture on electronics and aging in vintage vehicles (and soon to be vintage vehicles) and the resulting risks in terms of durability and service life. Stephan Joest also illustrated that even reserve units are not easily storable. They should be taken at least every four years from the packaging into a full operational test cycle, and then stored again under nitrogen. Even under these circumstances, on 30-year-old electronic components eg. for injection it has been observed that the rate of non-functional devices might be up or above 50% (NOS, New Old Stock, turning out to be “dead on arrival”)!

Requests addressed to vehicle manufacturers to store or provide the source code of the embedded software to allow replicas at a later stage are usually rejected. The manufacturers and suppliers are concerned that liability risks may arise from the disclosure of such information. Stefan Roehrig (VDA, Verband der deutschen Automobilindustrie, Association of the German Automotive Industry) reported a consensus that vehicles are to be supplied up to 15 years after production, but also that manufacturers had already confirmed problems with this period. For this reason, an application to the VDA Committee “Aftermarket” is set to ensure an even longer lasting supply of electronic components. The Committee shall meet in the fall together again.

As an international guest of the parliamentary circle, Tiddo Breesters , Chairman was of the Legal Commission of the FIVA was welcomed, who introduced the current survey study by the world association, which is divided into three parts and addresses drivers and owners of classic cars, clubs and traders, to cover the widest possible group of vintage related persons and institutions. Please also do participate in the study which can be found on the Amicale Citroën Deutschland website (https://amicale-citroen.de/2014/fiva-survey-2014/). The higher the participation , the more representative the result will be.

Stefan Roehrig (VDA) reported from the working group on historical vehicles in the European Parliament, which , inter alia, to concerned with the supply of spare parts for older vehicles, about the definition of the Historical vehicle at EU level and the already mentioned BBE study.

Then the circle devoted to the specific problems of the historic commercial vehicles. Still subject for discussions is the use of vintage trucks on Sundays and public holidays, as well as a ban on semi-annual safety inspection. Exemptions for Sunday and holiday traffic ban trucks from attending classic car meetings, and are issued differently in the provinces within Germany. For this, the fees and the terms of derogation vary sometimes considerably. With a fleet of less than 3.000 historic trucks, and the irregular use with very few relevant events per year, it is desirable to generally exempt vintage truck with H and 07 number plates from Sundays and public holidays ban and the semi-annual safety check. This not only reduces bureaucracy but also relieves the owner from unnecessary costs and time expenses.

For more information on the challenge of electronic components in vintage vehicles (or those who become vintage vehicles soon), please contact the Amicale Citroën Deutschland directly. A dedicated article will handle this important topic. An english-spoken version of this speec had been presented to the Amicale Citroën Internationale (ACI) Delegates during the Annual General Meeting earlier this year.

Downloads (all German spoken, sorry):

Mai 132014
 

(English below, en Francais au-dessous)

Die Pressemitteilung des VDA:

Im vergangenen Jahr ist die Anzahl von Oldtimern, die mindestens 40 Jahre alt sind, im Verhältnis zu Fahrzeugen mit einem Alter zwischen 30 und 39 Jahren weiter gestiegen. Dieser nun mehrjährige Trend zeigt auf, dass eine Schwemme sogenannter Youngtimer nicht zu befürchten ist. Die Zahlen sind der jährlichen Information des Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) zu Fahrzeugzulassungen zu entnehmen.

Der KBA-Bericht veröffentlicht jährlich die Altersstatistik aller Fahrzeuge mit H-Kennzeichen. Diese besondere Registrierung ist Fahrzeugen vorbehalten, die mindestens 30 Jahre alt sind und sich im originalen, technisch einwandfreien Zustand befinden. Zum 01.01.2014 waren von insgesamt 313.815 Fahrzeugen mit H-Kennzeichen 125.849 Oldtimer im Alter zwischen 30 und 39 Jahren. Das entspricht einer Zunahme gegenüber der Vorjahr von 3,9 Prozent. Dagegen stieg die Anzahl der Fahrzeuge älter als 40 Jahre um 24.073 Einheiten auf 189.726 Fahrzeuge (+ 14,5 Prozent). Während die Fahrzeuge bis 39 Jahre in den letzten fünf Jahren um 12,8 Prozent zunahmen, stieg die Anzahl der zugelassenen Oldtimer älter als 40 Jahre in diesem Zeitraum um über 89 Prozent. Sie machen damit rund 60 Prozent des gesamten Bestands an Fahrzeugen mit H-Kennzeichen aus.

Der Fachbereich Historische Fahrzeuge des Verband der Automobilindustrie (VDA) ist eine zentrale Servicestelle für seine Mitglieder in Sachen Oldtimer. Er ist zuständig für die Erarbeitung von Positionsbestimmungen bei politischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Fragen und vertritt die Automobilindustrie in den relevanten Gremien und bei den zuständigen Behörden, damit Oldtimer auch künftig problemlos auf öffentlichen Straßen fahren können.

Im Detail:

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Statistics on vintage vehicles: Older vehicles are more and more popular

The press release of VDA, translated by Amicale Citroën Deutschland:

In the past year, the number of what Germans call “oldtimers” (=vintage cars) which are at least 40 years old, increased in relation to vehicles with an age between 30 and 39 years. This trend observed now for several years shows that a glut of so-called “Youngtimers” (i.e. cars 20-29 years old) is not to be feared. The numbers refering to vehicle registrations are based on the annual information of the Vehicle Authority (Kraftfahrtbundesamt, KBA).

The KBA publishes annually several reports, amongst them the age statistics of all vehicles with “H-plates” (type “…-…H”). This particular registry is reserved for vehicles that are at least 30 years old and are in original, unobjectionable technical condition.

On 01-Jan-2014, a total of 313.815 vehicles with H-plates were registered, amongst them 125.849 vehicles between 30 and 39 years of age. This represents an increase over the previous year (YoY) of 3.9 percent. In contrast, the number of vehicles older than 40 years increased by 24.073 units to 189.726 vehicles (+ 14.5 percent YoY). Whereas the vehicles aged up to 39 years increased by 12.8 percent in the last five years, the number of authorized vintage vehicles older than 40 years increased in this period by about 89 percent. That represents approximate 60 percent of the entire portfolio of on vehicles with H-plates.

The Department of Historic Vehicles Association of the Automotive Industry (“Verband der deutschen Automobilindustrie”, VDA) is a central service point for its members in terms of classic cars. The VDA is responsible for the development of position determinations in political, legal and economic issues and represents the automotive industry in the relevant bodies and with the competent authorities in a way that vintage cars can easily drive on public roads in the future.

More details:

Thanks to VDA for keeping us – and you – informed! 🙂

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Derniere statistique en R.F.A.: Les véhicules anciennes sont de plus en plus populaire

Le bulletin de presse – traduction par Amicale:

Dans la dernière année, le nombre de voitures anciennes qui sont âgés d’au moins 40 ans, a continué à augmenter en proportion de véhicules avec un âge entre 30 et 39 ans. Cette tendance maintenant plusieurs années montre qu’une surabondance de voitures dites classiques n’est pas à craindre. Les chiffres sont les informations annuel de l’Autorité du transport routier fédéral (“Kraftfahrtbundesamt”, KBA) pour faire référence à l’immatriculation des véhicules.

Le rapport publié par KBA chaque année est focussé sur les statistiques de l’âge de tous les véhicules avec numéro plaque historique (“H-plaques”, type “…-…H”). Ce registre particulier est réservé pour les véhicules qui sont âgés d’au moins 30 ans et sont en état technique parfait et d’origine. Pour 1-Jan-2014 le registre avait un total de 313.815 véhicules avec H-plaques, 125.849 des voitures anciennes sont entre 30 et 39 ans. Cela représente une augmentation par rapport à l’année précédente de 3,9 pour cent. En revanche, le nombre de véhicules de plus de 40 ans a augmenté de 24.073 unités à 189.726 véhicules (14,5 pour cent). Alors que les véhicules à 39 ans a augmenté de 12,8 pour cent au cours des cinq dernières années, le nombre de cru autorisé a augmenté de plus de 40 ans dans cette période d’environ 89 pour cent. Ils sont en total 60 pour cent du stock total de véhicules avec H-plaques.

Le département des véhicules historiques de l’Association de l’industrie automobile en R.F.A. (“Verband der deutschen Automobilindustrie”, VDA) est un point de service central de ses membres quand il s’agit de voitures classiques. Il est responsable de l’élaboration de dispositions de position pour les questions politiques, juridiques et économiques et représente l’industrie automobile dans les organes compétents et avec les autorités compétentes afin de cru peut facilement conduire sur la voie publique à l’avenir.

En détail:

Merci á VDA de nous informer!

Apr 242014
 

(English below)

Die Zahl der Oldtimer mit H-Kennzeichen in Deutschland ist auch 2013 wieder gestiegen. Zum Jahreswechsel waren 279.250 Pkw mit H-Kennzeichen gemeldet. Damit ist der Bestand im vergangenen Jahr um 9,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen. Insgesamt gibt es in Deutschland rund 314.000 historische Kraftfahrzeuge mit H-Kennzeichen – neben Pkw zählen dazu auch Motorräder, Nutzfahrzeuge, Zugmaschinen und sonstige Fahrzeuge.

H-Kennzeichen sind für Oldtimerfahrzeuge vorgesehen, die mindestens 30 Jahre alt sind.

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„Wir freuen uns über das ständig wachsende Interesse an historischen Fahrzeugen. Oldtimer sind technisches Kulturgut, sie verdienen einen besonderen Schutz“, erklärte Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA). Das Erkennungsmerkmal eines echten Oldtimers ist das H-Kennzeichen. Oldtimer mit H-Kennzeichen haben einen einheitlichen, reduzierten Satz bei der Kraftfahrzeugsteuer von 191 Euro. Wissmann betonte: „Oldtimer sind eine kleine Minderheit aller Kraftfahrzeuge. Sie sollen auch weiterhin ohne Probleme auf öffentlichen Straßen unterwegs sein, denn sie sind große Sympathieträger und ‚fahrender Beweis‘ unserer erfolgreichen Automobilgeschichte.“

In der Rangliste der Modelle mit H-Kennzeichen steht weiterhin der VW-Käfer an der Spitze: 29.135 Käfer mit H-Kennzeichen waren am 1. Januar 2014 angemeldet (plus 7,9 Prozent). Auf Platz 2 bleiben die Fahrzeuge des Modells Mercedes-Benz W123, die zwischen 1975 und 1986 gebaut wurden. Zum Stichtag waren 11.704 W123 mit H-Kennzeichen (plus 32 Prozent) angemeldet – der Bestand steigt aktuell stark an, weil viele dieser Fahrzeuge die Altersgrenze von 30 Jahren überschreiten. Danach folgt ein weiterer Mercedes-Benz: Beim „SL“ der Baureihe 107 (9.051 Fahrzeuge) wuchs der Bestand um 12,5 Prozent. Auf Platz vier geklettert ist der Porsche 911/912. Die Zahl der zugelassenen 911er und 912er mit H-Kennzeichen stieg um gut 17 Prozent auf 7.618 Fahrzeuge. Der Mercedes-Benz „Strich-Acht“ nimmt mit 6.778 Einheiten den fünften Platz ein. Der bei diesem Typ rückläufige Trend, der sich auch bei Fahrzeugen wie Opel Rekord, Ford Taunus oder Mercedes-Benz „Heckflossen“ zeigt, deutet darauf hin, dass nunmehr Fahrzeuge der 1960er Jahre ihren Beliebtheitszenit offenbar überschritten haben. Auch bei Oldtimern gibt es demnach einen „Generationenwechsel“ in der Gunst der Halter.

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Im Auftrag des VDA erstellt das Kraftfahrt-Bundesamt regelmäßig eine detaillierte Auswertung der Fahrzeuge mit H-Kennzeichen. 62,2 Prozent aller zugelassenen Pkw, die älter als 30 Jahre sind, verfügen über ein H-Kennzeichen. Nur für diese Fahrzeuge gelten besondere Ausnahmeregelungen, wie etwa die Befreiung vom Fahrverbot in Umweltzonen. Außer dem Mindestalter von 30 Jahren müssen die Fahrzeuge technisch einwandfrei und im originalen Zustand sein.

Quelle: VDA

Wir danken dem VDA für die Bereitstellung dieser Informationen.

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Germany: Classic cars with historic number plates growing by 10 percent YoY

Here is our translation of the press release from VDA (Verband der deutschen Automobilindustrie, association of the German automotive industry):

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The number of classic cars with historic number plates in Germany (“H-Plates”, of type “…-…H”) increased again in 2013. On 1-Jan-2014, in total 279.250 passenger cars with H-plates were reported. Thus the amount in the past year has grown by 9.9 percent over the previous year. Overall, in Germany there are approximately 314,000 historic motor vehicles with H-plates – this comprises not only cars, but also includes motorcycles, commercial vehicles, tractors and other vehicles.

In Germany, H-plates are provided for vintage cars that are at least 30 years old.

“We are pleased with the ever-growing interest in historic vehicles. Classic cars are of cultural value, they deserve special protection,” said Matthias Wissmann, President of the Association of the Automotive Industry (VDA). The distinguishing feature of a true classic car is the H-Plate. Classic vehicles with H-plates have a uniform, reduced rate of the motor vehicle tax of 191 Euro. Wissmann: “Classic cars are a small minority of the total number of motor vehicles. They should continue to be on public roads without any problems, because they are receive great sympathy and support, and are the continuous proof of our successful automotive history.”

In the ranking of the models with H-plates still is the VW Käfer (“Beetle”) is at the top: 29.135 “Käfer” with H-plates were registered on 1-Jan-2014 (up 7.9 percent). On 2nd place there are vehicles of the model Mercedes-Benz W123, built 1975-1986. To date, 11.704 type W123 (+32percent YoY) were registered with H-plates – the number rises currently quite strongly because many of these vehicles exceed the age limit of 30 years. Runner-up is Another Mercedes-Benz followed: The “SL” Series 107 (9.051 vehicles) grew by 12.5 percent year over year (YoY). On fourth place is the Porsche 911/912. The number of 911 and 912 with H-plate rose by over 17 percent to 7,618 vehicles. The Mercedes-Benz “Strich Acht” (“/8”) earns the fifth position in the ranking with a total of 6,778 units.

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The change of the ranking positions observed at this model – and also reflected at other vehicles such as Opel Rekord, Ford Taunus or Mercedes -Benz “fintail” W110 suggests that now cars of the 1960s have exceeded apparently their “popularity zenith”. Also with classic cars there is therefore a “generation change” in favor of the owners.

On behalf of the VDA, the German Federal Motor Vehicle Office (KBA, Kraftfahrtbundesamt) regularly executes a detailed evaluation of vehicles with H-plates. 62.2 percent of all registered cars that are older than 30 years do have an H-plate. To these vehicles special exemptions do apply, such as exemption from the ban in environmental zones. In addition to the minimum age of 30 years, the vehicles must be technically sound and in original condition.

Source: VDA

We’d like to thank the VDA for sharing this important market update with us! 🙂

Feb 282014
 

(English below)

Die Preise für historische Kraftfahrzeuge sind im vergangenen Jahr wieder stärker gestiegen. Der Deutsche Oldtimer Index, den der Verband der Automobilindustrie (VDA) herausgibt, legte 2013 um 8,1 Prozent zu (2012: plus 4,2 Prozent). Vor allem im zweiten Halbjahr 2013 war eine deutliche Aufwärtsentwicklung im Oldtimer-Markt zu verzeichnen. Damit stieg der Deutsche Oldtimer Index 2013 von 2.023 auf 2.186 Punkte.

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In der Rangliste der Fahrzeuge mit dem höchsten Wertzuwachs gegenüber dem Vorjahr steht mit dem BMW 520i erstmals ein BMW-Modell ganz oben. Der erste BMW der 5er Reihe (Modellreihenbezeichnung E12) wurde von 1972 bis 1981 produziert. Auf Platz zwei folgt die Sportwagen-Legende Mercedes-Benz 300 SL (Flügeltürer), der in den vergangenen Monaten Rekordpreise erzielte. Den dritten Rang belegt der BMW 501 8-Zylinder. Das von 1955 bis 1958 gebaute Modell war mit einem V8-Motor ausgestattet, der von BMW nach dem Krieg neu konstruiert wurde. Von diesen Oberklassenfahrzeugen wurden neben den Limousinen auch wenige Cabriolets und Coupés hergestellt. Platz vier belegt ebenfalls ein BMW: Das LS Coupé, das zur BMW 700er-Reihe zählt, wurde 1964 und 1965 gebaut. In dem Kleinwagen mit nur 690 Kilogramm Leergewicht arbeitete ein gebläsegekühlter Zweizylinder-Boxer, der von einem Motorradmotor abgeleitet wurde. Auf Platz 5 folgt der Alfa Romeo Spider „Veloce Cabriolet“.

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Den ersten Platz in der Rangliste der Fahrzeuge mit dem stärksten Wertzuwachs seit Beginn der Index-Berechnung 1999 teilen sich zwei Volumenfahrzeuge: Der Citroën 2CV 6 (die „Ente“) und der VW „Bulli“ Typ 2 T2. Die hohen Wertzuwächse innerhalb der letzten 15 Jahre lassen sich bei beiden Fahrzeugen auf das relativ geringe Ausgangsniveau im Jahr 1999 zurückführen. Auf dem dritten Platz steht der Mercedes-Benz 300 SL „Flügeltürer“.

In den vergangenen Jahren waren im Oldtimer-Markt zwei voneinander unabhängige Entwicklungen zu beobachten. Einerseits wurden auf öffentlichen Auktionen für selten gebaute Fahrzeuge, Einzelstücke, Rennwagen oder Fahrzeuge mit berühmten Vorbesitzern sehr hohe Preise erzielt. Dahinter steht offenbar ein Investment-Trend, in Sachwerte auszuweichen. Auf der anderen Seite finden sich echte Oldtimer-Enthusiasten, die im Durchschnitt für ein Fahrzeug weniger als 20.000 Euro ausgeben. Der Wertzuwachs dieser Fahrzeuge kompensiert in der Regel nicht die stetig anfallenden Wartungs- und Erhaltungskosten.

Solche Fahrzeuge bilden auch den Kern des Deutschen Oldtimer Index, der auf Basis von Marktbeobachtungsdaten des Bochumer Bewertungsspezialisten classic-tax ermittelt und vom VDA herausgegeben wird. Wegen der saisonalen Schwankungen – hohe Preise im Sommer, dagegen eher niedrige im Winter – wird dieser Index nur einmal jährlich veröffentlicht. Für die Ermittlung des Index werden 88 Fahrzeuge ausgewählt, die aufgrund ihrer Spezifikationen, ihres Herstellerlandes sowie ihrer Häufigkeit den deutschen Oldtimer-Markt repräsentativ abbilden. Die aktuellen Zulassungszahlen werden bei der Berechnung berücksichtigt.

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VDA: Prices for Vintage Vehicles in Germany again on the rise

Prices for historic vehicles have gone up stronger again in the past year. The German vintage car index (“Deutscher Oldtimer-Index”) published by the Association of the Automotive Industry (VDA) was in 2013 recording an increase of 8.1 per cent (2012: plus 4.2 per cent). Especially in the second half of 2013, a significant upward trend in the classic car market was recorded. Thus, the “Deutscher Oldtimer Index” rose from 2,023 in 2013 to 2,186 points.

In the ranking of the vehicles with the highest price growth over the previous year, the BMW 520i is for the first time as a BMW model at the top of the list. The first BMW 5 Series (E12 model series) was produced from 1972 to 1981. In second place comes the legendary sports car Mercedes-Benz 300SL (Gullwing), which achieved record prices in recent months. Third place was occupied by the BMW 501 8-cylinder. Built from 1955 to 1958 this model was equipped with a V8 engine, which was redesigned by BMW after the war. Of these luxury vehicles in addition to the saloons, a few convertibles and coupes were produced. Fourth place is also a BMW: The LS coupe, which belongs to the BMW 700 series, was built in 1964 and 1965. 5th place is followed by the Alfa Romeo Spider “Veloce Convertible”.

The first place in the ranking of the vehicles with the most compelling value since the start of the index calculation in 1999 is shared between two rather mass-market high-volume vehicles: the CITROËN 2CV6 (“Deudeuche” / “duck”), and the VW “Bulli” Type 2 T2. The high increase in value over the last 15 years can be attributed to the relatively low initial level in 1999 in both vehicles. At third place the Mercedes-Benz 300 SL “Gullwing” is found.

In recent years, two independent developments can be reported in the Germany classic car market. On the one hand, on public auctions very high prices were obtained where cars with famous former owners, unique vehicles or race cars. Behind this apparently is an investment trend to switch to property values​​. On the other hand you can find real vintage car enthusiasts who spend on average for a vehicle less than 20,000 euros. The added value of these vehicles does not compensate for the steadily accumulating maintenance and preservation costs usually.

Such vehicles also form the core of the German classic car Index, which is determined based on market observations of the Bochum valuation specialists “classic-tax” and issued by the VDA. Because of seasonal fluctuations – high prices in the summer, on the other hand rather low in the winter – this index is published only once a year. For the determination of the index, 88 vehicles will be selected that reflect the German classic car market representative due to their specifications, their country of manufacture as well as their frequency. The current registration figures are taken into account in the calculation.

Source: VDA

 Posted by Stephan Joest - Amicale Citroën & DS Deutschland  Tagged with: , ,
Mai 162013
 

(english below, francais au-dessous)

Die Pressemitteilung des VDA:

Auf deutschen Straßen fahren immer mehr historische Fahrzeuge. Zum Jahreswechsel waren 254.053 Pkw mit H-Kenzeichen gemeldet. Damit ist der Bestand 2012 um knapp 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen. Insgesamt gibt es in Deutschland rund 285.000 Fahrzeuge mit H-Kennzeichen – neben Pkw zählen dazu auch Krafträder, Nutzfahrzeuge, Zugmaschinen und sonstige Fahrzeuge. H-Kennzeichen sind für Oldtimerfahrzeuge vorgesehen, die mindestens 30 Jahre alt sind.

“Diese Zahlen zeigen,dass die Begeisterung der Deutschen für historische Fahrzeuge stetig wächst. Oldtimer sind Sympathieträger, die als historisches Kulturgut besonderen Schutz verdienen”, erklärte Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA). Das Erkennungsmerkmal eines echten Oldtimers ist das H-Kennzeichen. Mit weniger als 0,6 Prozent haben H-Kennzeichen-Pkw allerdings weiterhin nur einen sehr kleinen Anteil am gesamten deutschen Pkw-Bestand von mehr als 43 Millionen. Hinzu kommt, dass diese Fahrzeuge wesentlich weniger Kilometer pro Jahr zurücklegen als andere Pkw.

Wissmann sprach sich daher gegen Einschränkungen für Fahrzeuge mit H-Kennzeichen aus: “Oldtimer sind eine kleine Minderheit, die es zu pflegen gilt. Ein Fahrverbot in Umweltzonen wäre vollkommen übertrieben, zumal der Beitrag einer solchen Maßnahme zur Luftqualität gegen Null geht. Wer Oldtimer aus den Innenstädten aussperren will, würde sie zu reinen Museumsstücken machen.”

In der Rangliste der Modelle mit H-Kennzeichen steht weiterhin der VW-Käfer an der Spitze:

27.002 Käfer mit H-Kennzeichen waren am 1.1.2013 angemeldet (plus 0,5 Prozent). Auf Platz zwei folgt die Limousine Mercedes W123, die zwischen 1975 und 1986 fast 2,4 Millionen Mal gebaut wurde. Zum Stichtag waren 8.869 Mercedes W123 mit H-Kennzeichen (plus 50 Prozent) angemeldet – der Bestand steigt im Moment stark an, weil viele Fahrzeuge die Altersgrenze von 30 Jahren überschreiten. Danach folgen zwei weitere Mercedes-Benz: Beim “SL” der Baureihe 107 (8.048 Fahrzeuge) wuchs der Bestand um 13 Prozent. Der “Strich-Acht” steht auf Platz vier (7.145 Einheiten). Auf Platz fünf bleibt der Porsche 911/912: Die Zahl der zugelassenen 911er und 912er mit H-Kennzeichen stieg um knapp 19 Prozent auf 6.489 Fahrzeuge.

Größere Zuwächse unter den H-Kennzeichen-Oldtimer verzeichnete 2012 auch der VW-Bus (VW-Transporter eingeschlossen). Die Zahl der “Bullis” mit H-Kennzeichen stieg um knapp 23 Prozent auf 4.418 Einheiten.

Im Auftrag des VDA erstellt das Kraftfahrt-Bundesamt regelmäßig eine detaillierte Auswertung der Fahrzeuge mit H-Kennzeichen. Rund 61 Prozent aller zugelassenen Pkw, die älter als 30 Jahre sind, verfügen über ein H-Kennzeichen. Nur für diese Fahrzeuge gelten besondere Ausnahmeregelungen, wie etwa die Befreiung vom Fahrverbot in Umweltzonen.

Außer dem Mindestalter von 30 Jahren müssen die Fahrzeuge technisch einwandfrei und im originalen Zustand sein.

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More vintage cars with historic number plates in 2012

(Amicale’s translation of the German press release by VDA, Verband der deutschen Automobilindustrie – the Association of the German Automotive industry)

On German roads there are more and more vehicles with historic number plates (“H-Plates”, type “..-… H”). End of last year, 254.053 cars with H-plates were registered. Thus the amount in 2012 has grown by almost 10 percent over the previous year. Overall, in Germany there are around 285.000 vehicles with H-plates – not only cars but this number also includes motorcycles, commercial vehicles, tractors and other vehicles. H-plates are provided for vintage cars that are at least 30 years old.

find more details in the graphs attached.

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Le numero des voitures anciennes etait agrandi en 2012

Sur les routes allemandes on trouve de plus en plus des véhicules historiques. Dans l’année 2012, 254.053 voitures avec H-plaque (type “…-…H”) ont été registrés. Ainsi, le montant en 2012 a augmenté de près de 10 pour cent par rapport à l’année précédente. Globalement, en Allemagne, il ya environ 285.000 véhicules avec H plaques – non seulement dans les voitures mais la numéro comprendra également des motos, véhicules utilitaires, tracteurs et autres véhicules. H plaques sont prévues pour voitures anciennes qui sont au moins de 30 ans.

Plus des details dans les graphiques.

Mrz 082013
 

Berlin, 7. März 2013.

Die Wertentwicklung historischer Kraftfahrzeuge hat sich 2012 in Deutschland deutlich verlangsamt. Die durchschnittlichen Werte von Oldtimern stiegen im vergangenen Jahr um moderate 4,2 Prozent. Das geht aus dem aktuellen Deutschen Oldtimer Index für 2012 hervor, den der Verband der Automobilindustrie (VDA) herausgibt. 2011 hatte der Oldtimer Index noch um 9,3 Prozent zugelegt. Der Punktestand stieg 2012 von 1.941 auf 2.023 Zähler. Damit hat der Index die Marke von 2.000 Punkten übertroffen. Erstmals berechnet wurde der Deutsche Oldtimer Index im Jahr 1999 mit einem Ausgangspunkteniveau von 1.000.

Die neue Rangliste der Fahrzeuge mit dem stärksten Wertzuwachs in den vergangenen 12 Monaten wird vom wohl berühmtesten deutschen Automobil angeführt: Der Volkswagen Käfer 1300 der Baujahre 1967 bis 1973 war 2012 das Oldtimer-Modell mit dem höchsten Wertzuwachs. Platz 2 belegte der Chevrolet Camaro, der von 1978 bis 1981 gebaut wurde. Auch wenn das Fahrzeug Ende der 70er Jahre in kleinen Stückzahlen über das Opel-Händlernetz nach Deutschland importiert wurde, kommen diese Muscle Cars heute verstärkt aus den USA nach Deutschland. Auf Platz 3 folgt der Sportwagen Alpine A110, auch als Renault Alpine bekannt. Auf den Plätzen 4 und 5 rangieren der Volvo P121, der in Schweden „Volvo Amazon“ hieß, und der Renault R16. Auffallend ist, dass besonders viele frühere Großserienmodelle deutliche Wertsteigerungen erfahren haben. So lief der VW Käfer mehr als 20 Millionen Mal vom Band. Auch der Renault 16 und der Chevrolet Camaro wurden in Stückzahlen von mehreren Millionen produziert.

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Der Länderindex Deutschland stieg von 2.551 auf 2.670 Zähler. Ebenfalls deutliche Wertzuwächse erfuhren Oldtimer aus Frankreich, Italien und Schweden. US-amerikanische und japanische Fahrzeuge stiegen nur geringfügig im Wert. Dagegen scheinen die Oldtimer aus England den Zenit vorerst überschritten zu haben. Das erste Mal seit seiner Aufzeichnung liegt dieser Teilindex im Minus.

Der Deutsche Oldtimer Index wird jährlich vom Verband der Automobilindustrie heraus-gegeben. Das Unternehmen classic-car-tax aus Bochum steuert die notwendigen Daten zur Ermittlung des Index bei. Der Deutsche Oldtimer Index wird seit 1999 berechnet. Zugrunde liegen die Daten der Preisentwicklungen von 88 unterschiedlichen Fahrzeugtypen aus sieben Herstellernationen, die in ihrer Gesamtheit den deutschen Oldtimermarkt repräsentieren. Um eine Verfälschung durch Exoten zu vermeiden, werden in der Berechnung des Index keine seltenen Vorkriegsfahrzeuge berücksichtigt.

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VDA: Lower increase of value of vintage vehicles

The press release from the VDA, the Association of the German Automotive Industry (translation by Amicale Citroen):

Berlin 7, March 2013.

The value of vintage vehicles has slowed significantly in 2012 in Germany. The average values ​​of classic cars increased last year by a modest 4.2 percent. This is the result of the current German Vintage Car Index for 2012 which is issued annually by the Association of the German Automotive Industry (VDA).

2013.deutscher-oldtimer-index-2012-rangliste

In 2011, the index had risen by 9.3 percent. The score increased to from 1.941 points in 2011 to 2.023 points in 2012. Thus, for the first time, the index has surpassed the mark of 2.000 points. The initial definition of the German classic car index started in 1999, defining the level to 1.000 points.

The new ranking of the vehicles with the most compelling value increase in the past 12 months is led by the most famous German car: The Volkswagen Beetle (“Käfer”) 1300 model, built throughout the years 1967 to 1973, was 2012 the vintage model with the highest increase. Second best value increas happened to the Chevrolet Camaro which was built between 1978 to 1981. Even if the car had been imported only in small numbers via the German Opel dealer network in Germany in the 70s, these muscle cars today come increasingly from the U.S. to Germany.

Runner-up is the sports car Alpine A110, also known as the Renault Alpine. On the positions 4 and 5 the VDA ranks the Volvo P121, known in Sweden and abroad as “Volvo Amazon”, and the Renault R16. It is striking that especially many previous mass models have experienced significant increases in value. As an example, the VW Beetle was produced more than 20 million times. Also the Renault 16 and the Chevrolet Camaro were produced in quantities of several million vehicles.

The country index for Germany rose from 2.551 to 2.670 points. Significant increases of classic car value was also experienced for cars from France, Italy and Sweden. American and Japanese vehicles rose only slightly in value. In contrast, vintage cars from England seem to have peaked for the time being – their index not only coming to a saturation: for the first time since recording of the index, this sub-index is going negative.

The German classic car index is published annually by the Association of the German Automotive Industry. The partner “classic-car-tax” from Bochum contributes the necessary data to determine the index. The German Oldtimer Index is calculated since 1999. The data of price movements is aggregated from 88 different vehicle models by seven manufacturers’ nations, which in their totality represent the German classic car market. To avoid distortion by exotic vehicles, in the calculation of the index no rare pre-war vehicles are considered.

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VDA: Valeur de voitures classiques ralenti

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Le communiqué de presse de la VDA, l’Association de l’industrie automobile allemande (traduction par l’Amicale Citroën):

Berlin le 7eme Mars 2013.

La valeur des véhicules d’époque a considérablement ralenti en 2012 en Allemagne. Les valeurs moyennes des voitures classiques augmenté l’an dernier une croissance modeste de 4,2 pour cent. Ceci est le résultat de l’indice actuel des voitures anciennes sur le marché allemande de cru pour 2012, qui est publié chaque année par l’Association de l’industrie automobile allemande (VDA).

En 2011, l’indice avait augmenté de 9,3 pour cent. Le score est passé à partir de 1.941 points en 2011, à 2.023 points en 2012. Ainsi, pour la première fois, l’indice a dépassé la barre des 2.000 points. La définition initiale de l’indice de voiture classique allemande a commencé en 1999, définissant le niveau de 1.000 points.

Le nouveau classement des véhicules avec l’augmentation de la valeur la plus convaincante au cours des 12 derniers mois, est dirigé par la voiture la plus célèbre Allemand: La Volkswagen Coccinelle (“Käfer”) 1300 modèle, construit entre les années 1967 à 1973, est le modèle vintage avec la plus forte hausse en 2012. Sur deuxième position est arrivé la Chevrolet Camaro qui a été construit entre 1978 et 1981. Même si la voiture avait été importé en petite quantité via le réseau des concessionnaires Opel en Allemagne dans les années 70, ces “muscle cars” d’aujourd’hui sont de plus en plus importé des États-Unis à l’Allemagne.

Sur troisième place est la voiture de sport Alpine A110, également connu sous le nom Renault Alpine. Sur les positions 4 et 5 de la VDA classe la Volvo P121, connu en Suède et à l’étranger “Volvo Amazon”, et la Renault R16. Il est frappant de constater que, en particulier de nombreux modèles de masse précédentes ont connu des augmentations importantes de la valeur. A titre d’exemple, la VW Coccinelle a été produit plus de 20 millions exemplaires. Aussi la Renault 16 et la Chevrolet Camaro ont été produites en quantités de plusieurs millions de véhicules.

L’index des pays pour l’Allemagne a augmenté de 2.551 à 2.670 points. Augmentations significatives de la valeur de la voiture classique a été également connu pour les voitures de la France, l’Italie et la Suède. Véhicules américains et japonais n’ont que légèrement augmenté en valeur. En revanche, les voitures anciennes de l’Angleterre semblent avoir atteint un sommet pour le moment – leur indice ne vient pas seulement de la saturation: pour la première fois depuis l’enregistrement de l’indice, ce sous-indice va négative.

L’indice automobile allemand classique est publié chaque année par l’Association de l’industrie automobile allemande. Le partenaire “classic-car-tax” de Bochum fournissent les données nécessaires pour déterminer l’indice. L’indice est calculé depuis 1999. Les données des mouvements de prix sont agrégées à partir de 88 modèles de véhicules différents par sept fabricants nations, qui dans leur ensemble constituent le marché automobile allemand classique. Pour éviter toute distorsion de véhicules exotiques, dans le calcul de l’indice a pas integre des rares voitures avant-guerre.

Nov 152012
 

(German only)

Vom Verband der deutschen Automobilindustrie erhielten wir folgende Mitteilung über den PAK, den wir unseren Lesern nicht vorenthalten möchten, weil er über die neuesten Entwicklungen in der deutschen Politik rund um Oldtimer-relevante Themen referiert:


Parlamentskreis Automobiles Kulturgut
Ergebnisprotokoll der Sitzung am 26.09.2012 von 14:00 bis 18:00 Uhr

TOP 1 Begrüßung und Eröffnung der Sitzung durch Thomas Jarzombek

TOP 2 Hinweise und Organisatorisches (Martin Halder)

Martin Halder begrüßt Frau Professor Ruth Keller von der Hochschule für Technik und Wirtschaft, deren Fachgebiet das Erforschen und Erhalten von Objekten der Industriekultur sowie die Theorie und Methodik der Konservierungs- und Restaurierungswissenschaft ist.

Herr Halder erklärt, dass die ursprünglich geplante Einladung von Herrn Staatsminister Bernd Neumann zum Parlamentskreis auf ein zukünftiges Treffen verschoben wird, nachdem die FIVA Charta verabschiedet wurde.

TOP 3 aktueller Status FIVA Charta (Thomas Kohler | FIVA)

Die geplante Charta von Turin soll in Anlehnung an bereits bestehende Chartas entstehen, die sich für den Schutz historischer Objekte einsetzen.

Genannt wurden in diesem Zusammenhang u.a. die Charta von Venedig (Konservierung und Restaurierung von Denkmälern und Ensembles), die Charta von Barcelona (Konservierung und Restaurierung von historischen Wasserfahrzeugen in Fahrt) und die Charta von Riga, die sich für die Erhaltung und Restaurierung von betriebsfähigen und historischen Eisenbahnen einsetzt.

Thomas Kohler präsentiert den Teilnehmern des Parlamentskreises ein Arbeitspapier und bittet um Verständnis, dass dieses zum aktuellen Zeitpunkt nicht ausgehändigt werden kann.

Die Kommission kommt am 13.10.2012 erneut zusammen; alle bis zum 12.10.2012 gemachten Eingaben würden von der Kommission berücksichtigt. Herr Kohler bietet an, den Teilnehmern des Parlamentskreises das bis zum 15.10.2012 fertig gestellte Papier zukommen zu lassen.

(Anmerkung d. Protokollantin: Die Zentralkommission der FIVA hat mit großer Mehrheit beschlossen, die Charta erst herauszugeben, wenn eine französische Version besteht und sie vom Präsidenten der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Die finale Fassung wird daher zu einem späteren Zeitpunkt nachgereicht.)

Der allgemeine Tenor nach der Vorstellung von Thomas Kohler ist positiv.

Franz Graf zu Ortenburg/AvD ist der Meinung, dass viel passiert sei seit der letzten Präsentation. Viele Aspekte seien entschärft worden, allerdings hegt Graf zu Ortenburg Zweifel, dass die Verabschiedung in greifbarer Nähe sei. Thomas Kohler macht deutlich, dass man bereits seit 2 Jahren an der Charta arbeite.

Johannes Hübner/Autoconsult teilt die Meinung, dass die Charta jetzt in die richtige Richtung gehe, bemängelt jedoch die Aussage, dass ein Fahrzeug nur dann historisch sei, wenn es den Regeln der Fiva entspräche. Dieses könne so nicht stehenbleiben, da es die eigentlichen Entscheider-Gremien wie beispielweise den lokalen Gesetzgeber außen vor lassen würde.

Thomas Kohler entgegnet, dass die Fiva Charta für 57 Länder gelten wird, man daher Empfehlungen auf einer höheren Ebene als die der staatlichen Zulassungsstellen aussprechen würde.

Winfried Seidel/Automuseum Dr. Carl Benz warnt eindringlich vor einer in der aktuellen Fassung beschriebenen Empfehlung, die ersetzten Teile zu kennzeichnen. Das mag für Fahrzeugteile im Inneren des Wagens unproblematisch sein, bei äußeren Teilen liefe der Wagen jedoch Gefahr, sowohl Status als auch Betriebserlaubnis zu verlieren. Besser sei in jedem Fall eine gut geführte Liste, die im Falle eines Besitzerwechsels mitwandert.

Ruth Keller/HTW Berlin befürwortet eine Art der Kennzeichnung, da die Erfahrung zeigt, dass Papierdokumente im Laufe der Zeit verloren gehen. Die Kennzeichnung der neuen Teile müsste nicht zwingend eingeschlagen werden, man könnte über eine dezentere Variante nachdenken.

Martin Halder verweist auf das Abstraktionsniveau der Charta, wobei der Code of Conduct national unterschiedlich ausfallen kann.

Für Peter Steinfurth/Oldtimer-Markt hat sich die Charta zu weit von der Basis entfernt und erscheint zu philosophisch. Ihm stellt sich die Frage nach der Selbstverpflichtung durch die Charta, die eine Einschränkung des Fahrzeugbesitzers mit sich bringen würde. Thomas Kohler entgegnet, dass die Charta natürlich Erklärungen (die für das jeweilige Land gelten) mitliefern muss.

Stefan Röhrig/VDA bemängelt die fehlende Berücksichtigung der bereits bestehenden Fiva Definition und äußert die Befürchtung, dass diese schon bald keinen Bestand mehr haben wird. Zudem sei die philosophische Darstellung oberhalb der nationalen Gesetzgebung unrealistisch. Seiner Meinung nach sollte die Charta so formuliert werden, dass der Status Quo in Deutschland, den man mühevoll erreicht hat, dauerhaft gilt. Herr Röhrig stellt die Frage, wie die Fiva zukünftig mit Fahrzeugen umgeht, die nicht der Charta entsprechen. Können weiterhin alle Oldtimer an historischen Veranstaltungen teilnehmen?

Laut Thomas Kohler könnte eine Teilnahme über den Technical Code gesteuert werden.

Laut Martin Halder gibt die geplante Charta von Turin lediglich die Zielrichtung vor, bei der Verwendung der Charta hilft eine detaillierte Anleitung weiter.

Horst Beilharz/ASC befürwortet eine Ergänzung um nationale und EU-Definitionen. Ein Vorschlag, den Thomas Kohler als zu kompliziert ablehnt und vorschlägt, dass z. B. der ADAC eine deutsche Definition betreuen könne.

Johann König/ADAC erkennt wichtige Veränderungen der aktuellen Version an, ein abschließender Vergleich sei jedoch aus Zeitmangel nicht möglich. Einige Formulierungen erscheinen ihm unnötig, jedoch hegt auch er den Wunsch, die bestehende Oldtimer Definition der Fiva in das Dokument einzuarbeiten.

Allgemein herrscht zudem der Tenor, dass die Autorität der nationalen Prüfinstitutionen unangetastet bleiben muss/wird und dass die Charta keinesfalls mit der deutschen Gesetzgebung im Hinblick auf das H-Kennzeichen kollidieren darf.

TOP 4 VDA-Studie: Beteiligung von Oldtimern im Unfallgeschehen (Henrik Liers | TU Dresden)

Die wichtigsten Punkte der Studie finden Sie in einer Pressemitteilung des VDA inklusiver einiger Grafiken, die die Amicale Citroën bereits vor einigen Wochen auf ihrer Homepage veröffentlicht hat.

Ergänzend einige Punkte:

* Bei den Erhebungen wurde nicht zwischen Oldtimer mit und ohne H-Kennzeichen unterscheiden.

* Verantwortlich für die Unfallhäufigkeit ist weniger das Fahrzeug- als das Fahreralter.

* Junge Führerscheinneulinge (18-25 Jahre) fahren oftmals aus finanziellen Gründen Autos, die zwischen 10 und 19 Jahre alt sind. Eine Kombination, die zu einer erhöhten Unfallhäufigkeit führt. Eine weitere Zielgruppe mit einer erhöhten Unfallfrequenz sind Fahrer 65+.

* Bei der polizeilichen Aufnahme von Unfällen bleiben nicht leicht ersichtliche technische Mängel oft verborgen. Bei nachgewiesenen technischen Mängeln, die zu Unfällen führen, stellt mangelhafte Bereifung den größten Anteil dar, gefolgt von schadhafter Beleuchtung und Bremsen.

Thomas Jarzombek merkt an, dass Reifen aufgrund ihres Alters auch dann gefährdend sein können, wenn die vorgeschriebene Profiltiefe noch vorhanden ist. Hier wäre bei einer HU Untersuchung durchaus sinnvoll, nach dem Herstellungsdatum der Reifen zu fragen.

Martin Halder meint zu diesem Vorschlag, dass dadurch Oldtimerbesitzer vor massive Probleme gestellt werden könnten,wenn entsprechende Reifenformate nicht verfügbar sind.

TOP 5 Status der Pläne der EU zur Änderung der HU-Intervalle (Peter Schneider | DEUVET)

Peter Schneider spricht den Plan der EU an, ältere Autos jedes Jahr zur Hauptuntersuchung auf den Prüfstand schicken.

Thomas Jarzombek bezieht sich auf das Schreiben des BMVBS von PSt. Dr. Scheuer, welches den Mitgliedern des Parlamentskreises am 16.07.12 per Mail weitergeleitet wurde. Demnach setze sich die Bundesregierung auf europäischer Ebene gegen das Vorhaben ein. Die Koalition plane zudem, die Position der Bundesregierung durch einen entsprechenden Antrag im Bundestag zu unterstützen. Herr Jarzombek versichert der Runde, dass Deutschland dem vorgelegten Vorschlag der EU in der Form nicht zustimmen werde.

Aus der Runde kam zum wiederholten Male die Frage, warum Oldtimer bzw. Fahrzeuge mit H-Kennzeichen überhaupt HU pflichtig seien. In vielen europäischen Staaten ist die Untersuchungspflicht bei Oldtimern nur in großen Intervallen vorgeschrieben bzw. ganz abgeschafft.

In diesem Zusammenhang weist Georg Sewe/DAVC auf die Forderung des DAVC hin, die Verlängerung der HU für Oldtimer auf 5 Jahre auszudehnen. Die geringe Mängelhäufigkeit und zuvor bestätigte extrem niedrige Unfallbeteiligung seien schlagende Argumente. Georg Sewe kritisiert die vorauseilende Kompromissbereitschaft.

Eine Einschätzung, der Stefan Röhrig widerspricht. Der VDA ist der Meinung, dass der in Deutschland herrschende Status Quo sehr zufriedenstellend ist und weitere Forderungen in dieser Richtung nicht zielführend seien. Die Handhabung in anderen Ländern sollte kein Maßstab sein, da es dort, im Vergleich zu Deutschland auch viele Nachteile gäbe.

Auf die Frage von Peter Steinfurth/Oldtimer-Markt, welchen Ursprungs der Vorschlag der EU Kommission sei, erklärt Carsten Bräuer/DEKRA, diese Eingabe sein ein Bestandteil der angestrebten „Vision Zero“, einem umfassenden Ansatz in der Verkehrssicherheitspolitik. Deutschland hat das mit Abstand dichteste Verkehrsnetz. Alf Menzel/GTÜ gibt zu bedenken, dass nicht nur die Unfallfrequenz berücksichtigt werden sollte, sondern auch die dokumentierten Mängel. Auch Matthias Gerst gibt zu bedenken, dass es eindeutige Nachweise gäbe, dass Oldtimer nicht per se mängelfrei sind.

(Siehe bitte hierzu die dem Protokoll angehängte Mail von Herrn Gerst).

Dem Einwurf von Peter Steinfurth, die Prüfer hätten eine Mängelquote zu erfüllen, wiedersprechen die anwesenden Vertreter der Prüforganisationen vehement. Alle Prüfer müssen nach der geltenden Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) handeln, in der jedoch Oldtimer nicht ausführlich behandelt werden.

Martin Halder fasst abschließend zusammen, dass es keinen Konsens zu diesem Thema gäbe. Für eine 5 Jahresfrist spreche die niedrige Unfallfrequenz der Oldtimer, dagegen erwiesene technische Mängel sowie die Sensibilität des Themas im Gesamtkontext.

TOP 6 Aktueller Stand zum Thema Kennzeichen

6.1) Sonderkennzeichen (Mathias Gerst | TÜV Süd)

Matthias Gerst schildert seine bis dato vergeblichen Bemühungen, beim Thema Sonderkennzeichen auf die Entscheider einzuwirken.

In diesem Zusammenhang weist Johannes Götze/VFV auf Rückmeldungen hin, dass die betreffenden Fahrzeuge neuerdings oftmals vorgeführt werden müssen – für ihn ein klarer Fall von Behördenwillkür.

Carsten Bräuer/DEKRA merkt der Ordnung halber an, dass die Zulassungsstelle eigentlich immer verpflichtet sei, die Fahrzeuge persönlich in Augenschein zu nehmen.

Da in dieser Sache, trotz des Engagements verschiedener Seiten, keinerlei Entwicklung erkennbar ist, wird Thomas Jarzombek Herrn Pst. Dr. Scheuer bitten, bei der nächsten Zusammenkunft des Parlamentskreises persönlich Stellung zu beziehen.

6.2) Comeback der alten Kennzeichen (Thomas Jarzombek)

Am 21.09.2012 billigte der Bundesrat die Verordnung, wonach die Länder beim Bundesverkehrsministerium wieder Kennzeichen mit den alten Ortskennungen beantragen können, die es bis zu den Kreisgebietsreformen gab. Bisher nicht verwendete Kombinationen können von den Ländern nur angemeldet werden, wenn ein neuer Verwaltungsbezirk gegründet wird.

Als Grund für diesen Beschluss, dessen Sinnhaftigkeit nach wie vor diskutiert wird, nannte Thomas Jarzombek den Druck der Kommunen, dem sich die Entscheider letztendlich beugen mussten.

TOP 7 Feedback zur EU-Verordnung zur Fahrzeugregistrierung (Thomas Jarzombek)

Thomas Jarzombek schildert kurz den Inhalt des Schreibens von PSt. Dr. Scheuer zu dem Thema, das am 05.06.2012 bereits per E-Mail an die Mitglieder weitergeleitet worden war. Danach werde das BMVBS den Vorschlag des Parlamentskreises in der EU-Kommission aufwerfen und über die Problematik der Anerkennung der 07er- Kennzeichen diskutieren. Nach Rücksprache mit dem Büro von Herrn Scheuer habe es hierzu bislang keine weitere Entwicklung gegeben.

TOP 8 (vorgezogen) Schlafende Schönheiten der Collection Schlupf (Heinz Jordan)

Die ausführliche Präsentation zur geplanten Ausstellung vom 01.05. -31.07.2013 in Kassel liegt diesem Protokoll bei.

Top 9 Verschiedenes

Während der Sitzung kamen die Anwesenden mehrmals auf die Entscheidung der des AKE („Oldtimer-Kommission Arbeitskreis Erfahrungsaustausch)“ zu sprechen, die Ergebnisse ihrer Beratungen zum Thema neue Oldtimer-Richtlinie nicht zu veröffentlichen. Da dies den Mitgliedern des PAK nicht nachvollziehbar scheint, wird sich Thomas Jarzombek auch in dieser Sache an das Bundesverkehrsministerium wenden.

TOP 10 Terminplanung

Der nächste Termin wird für Februar 2013 avisiert. Zu diesem Termin soll Herr Staatsminister Neumann geladen werden. Martin Halder kündigt außerdem einen Besuch von Hans-Joachim Stuck an, der in seiner Funktion des Präsident des DMSB den Teilnehmern des Parlamentskreises den historischen Rennsport näher bringen möchte.

Thomas Jarzombek dankt den Mitgliedern für das konstruktive Mitwirken und schließt die Sitzung.

Gezeichnet

Thomas Jarzombek (Vorsitzender), Martin Halder (Koordinator)

Anlage: Teilnehmerliste, Präsentationen

Okt 102012
 

Wer am Steuer eines Oldtimer sitzt, fährt sehr vorausschauend und sicher. Hinzu kommt, dass diese Fahrzeuge, die mindestens 30 Jahre alt sind, in einem erstaunlich guten technischen Zustand sind. Das sind Ergebnisse einer neuen Studie der Verkehrsunfallforschung der Technischen Universität Dresden (VUFO), die im Auftrag des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) erstellt wurde.

Oldtimer sind in Deutschland nur sehr selten in Verkehrsunfälle mit Personenschaden verwickelt. Verglichen mit der Unfallhäufigkeit aller PKW beträgt, das Verhältnis 1 zu 9. Auch als Unfallverursacher fallen PKW, die älter als 30 Jahre alt sind, wesentlich seltener auf als andere Fahrzeuge.

Die Studie kommt darüber hinaus zu dem Ergebnis, dass technische Mängel bei historischen Fahrzeugen noch weniger häufig als Unfallursache in Erscheinung treten als bei Neufahrzeugen. VDA-Präsident Matthias Wissmann betonte: “Oldtimer sollen in ihrem Originalzustand erhalten werden und können daher naturgemäß nicht den neuesten Sicherheitsstandards entsprechen, die wir von Neuwagen kennen. Dennoch sind Oldtimer seltener in Unfälle verwickelt als alle anderen Fahrzeuge im Durchschnitt. Das liegt vor allem an den Haltern: Oldtimerbesitzer gehen offenbar sehr sorgsam mit ihrem historischen Auto um, sie fahren sehr vorausschauend und defensiv. Damit sind sie auch für andere Verkehrsteilnehmer Vorbild. Übrigens ist der Zustand der historischen Fahrzeuge auf unseren Straßen aufgrund der ständigen Pflege und Erhaltung so gut, dass technische Mängel bei Oldtimern seltener als Unfallursache auftreten als im Durchschnitt bei allen anderen Fahrzeugen.”

Für die Studie wurden die Unfallstatistiken der Jahre 2010 und 2011 untersucht. Demnach machen PKW, die älter als 30 Jahre sind, knapp 0,9 Prozent des gesamten PKW-Bestandes aus. Oldtimer sind allerdings nur in etwa 0,1 Prozent aller Unfälle verwickelt. Zum Vergleich: Bis zu vier Jahre alte Autos stellen gut 36 Prozent des Bestands und sind in 31 Prozent aller Unfälle verwickelt. Überdurchschnittlich häufig sind Autos an Unfällen beteiligt, die bereits 10 bis 20 Jahre zugelassen sind.

Vor allem bei der Unfallhäufigkeit wird das sehr geringe Unfallrisiko von Oldtimern deutlich: So wurden 2011 je 100.000 zugelassener historischer Fahrzeuge nur 91 Beteiligungen an Unfällen mit Personenschaden gezählt. Bei den bis zu neun Jahre alten Fahrzeugen kommen hingegen 753 Fälle auf 100.000 Fahrzeuge. Technische Mängel spielen bei Oldtimern noch seltener eine Rolle als Unfallursache als bei Neuwagen. Die Mängelquote – die Zahl von PKW mit einem technischen Mangel als Unfallursache je 100.000 zugelassene Fahrzeuge – betrug bei den über 30 Jahre alten Fahrzeugen nur 0,8. Bei den bis zu neun Jahre alten Neuwagen beträgt die Quote 1,5. Am häufigsten treten technische Mängel bei Fahrzeugen auf, die zwischen 20 und 29 Jahre alt sind: dort beträgt die Quote 4,6.

Soweit die Pressemitteilung. Wir haben nachgefragt: Aus Sicht der Amicale Citroën ist leider keine Differenzierung zu markenspezifischem Verhalten erfolgt, insofern können keine Aussagen zu französischen Oldtimern erbracht werden. Dennoch ist das Ergebnis klar zugunsten der Oldtimer – und stärkt damit auch auf europäischer Ebene die Eignung von klassischen Automobilen im Alltagsverkehr – eine Position, die auch die Amicale Citroën nachhaltig vertritt.

Und natürlich gilt der Blick auch nach vorn:

* dem Verkehrsgeschehen angepasste Geschwindigkeit sowie
* besonders vorausschauendes Fahren, ggf. noch ein größerer Sicherheitsabstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen, u.a. bedingt durch modene Bremsassistenzsysteme in Neufahrzeugen, die den zur Verfügung stehenden Anhalte- und Bremsweg deutlich verkürzen werden, und
* umsichtiges Fahren, auch in vgl.weise harmlos wirkenden Verkehrssituationen (LKW-Überholvorgänge, Wenden etc.)

werden sicherlich weiter dazu beitragen, die Unfallzahlen auf geringstmöglichem Niveau zu halten…!

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German research study: vintage cars only rarely involved in accidents

Those who drive a classic car are acting very proactively and securely. In addition, vehicles that are at least 30 years of age, are in a surprisingly good technical condition. These are the findings of a new study conducted by by the Accident Research at the Technical University of Dresden (VUFO), which was created on behalf of the Association of the Automotive Industry (Verband der deutschen Automobilindustrie, VDA).

In Germany, classic cars are involved only rarely in traffic accidents involving personal injury. Compared to the frequency of accidents of all cars, the ratio is 1 to 9. Also cars that are responsible for causing the accident and which are older than 30 years old, are much less frequently involved than other vehicles.

The study also comes to the conclusion that technical deficiencies in historic vehicles occur less frequently as a cause of accidents in comparison than for new cars. VDA President Matthias Wissmann says: “Classic cars should be preserved in their original state and therefore can not naturally meet the latest safety standards that we know of new cars. Nevertheless, vintage cars are rarely involved in accidents than other vehicles on average. This is mainly due to the owners: classic car owners are apparently very careful with their historic car, they drive very proactively and defensively. Thus, they are a role model for other road users. Incidentally, the state of the historic vehicles on our roads due to the constant care and maintenance is so good that technical deficiencies in classic cars are less common as a cause of accidents than the average for any other vehicles.”

For the study, the accident statistics for the years 2010 and 2011 were examined. The quota of cars which are older than 30 years is about 0.9 percent of the total car amount in Germany. Classic cars are only involved into about 0.1 percent of all accidents. For comparison: up to four years old cars represent more than 36 percent of the stock and are involved into 31 percent of all accidents. Most prominently cars involved in accidents are those which are aged 10 to 20 years.

Especially looking at the very low number of accidents reveals the clearly lower risk of vintage cars: in 2011, per 100,000 historically registered vehicles (“H-Plate”, type “..-.. H”) only 91 of them were involved into accidents including personal injuries. In the segment of up to nine year old vehicles, however, 753 cases are counted per 100,000 vehicles. Technical defects of vintage cars are an even rarer cause of an accident compared to new motor vehicles. The so called “defect rate” – the number of cars where a technical defect is identified as a cause of accidents per 100,000 registered vehicles – was among those over 30 years old vehicled at only 0,8. In the up to nine year old cars, the ratio is 1,5. Most frequently, technical defects occur in vehicles that are between 20 and 29 years old: there the rate is 4,6.

So far the quotation of VDA’s press release. We asked the VDA: From an Amicale Citroën perspective, unfortunately is no differentiation for brand-specific behavior and thus no statements can be provided about French vintage cars (resp. their drivers).

Nevertheless, the result is clearly in favor of the classic car – and thus boost at European level the suitability of classic cars in everyday traffic – a position that the Amicale Citroën continuously pushes forward.

And of course, the a personal behavior can be essential:

* Drivers should adapt even more their driving style and speed to a situation-specific awareness
* Especially considering and anticipatory driving, including also to have a greater safety distance to the vehicle ahead, and keeping in mind that modern brake assist systems implemented in new vehicles will reduce the available stopping and braking distance significantly
* Preventive driving style also in seemlingly rather uncritical traffic situations (truck overtake, u-turns etc.)

Your adapted behavior will certainly further contribute to keep the number of accidents at the lowest possible level – make a difference!

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Étude allemande: voitures anciennes sont rarement impliqués dans des accidents

Ceux qui conduisent une voiture classique agissent très proactivement et en toute sécurité. En outre, les véhicules qui ont l’age au moins de 30 ans, sont dans un état étonnamment bonne technique. Telles sont les conclusions d’une nouvelle étude menée par la recherche sur les accidents à l’Université Technique de Dresde (VUFO), qui a été créé au nom de l’Association de l’industrie automobile (Verband der deutschen Automobilindustrie, VDA).

En Allemagne, les voitures classiques sont impliqués que rarement dans les accidents de la circulation impliquant un dommage corporel. Par rapport à la fréquence des accidents de toutes les voitures, le rapport est de 1 à 9. Aussi des voitures qui sont responsables de l’apparition de l’accident et qui sont âgés de plus de 30 ans, sont beaucoup moins fréquemment impliqués que les autres véhicules.

L’étude vient aussi à la conclusion que les carences techniques des véhicules historiques se produisent moins fréquemment comme cause d’accidents par rapport à celle des voitures neuves. Le Président du VDA, Matthias Wissmann, dit: “Les voitures classiques doivent être conservés dans leur état d’origine et ne peut donc pas naturellement aux normes de sécurité les plus récentes que nous savons des voitures neuves. Néanmoins, en moyenne les voitures anciennes sont rarement impliqués dans des accidents que les autres véhicules. C’est principalement à cause des propriétaires: les propriétaires de voitures classiques sont apparemment très prudents avec leur voiture historique, ils roulent très proactive et défensive. Ainsi, ils sont un modèle pour les autres usagers de la route. En passant, l’état des véhicules historiques sur nos routes en raison de la prise en charge et un entretien constants est plus bon que la moyenne des autres véhicules, et l’état de la technique des anciennes sont moins fréquentes une cause d’accidents.”

Pour l’étude, les statistiques d’accidents pour les années 2010 et 2011 ont été examinés. Le quota de voitures qui sont plus de 30 ans est d’environ 0,9 pour cent du montant total du véhicule en Allemagne. Les voitures classiques ne sont impliqués que dans environ 0,1 pour cent de tous les accidents. A titre de comparaison: les voitures jusqu’à quatre ans de l’age représentent plus de 36 pour cent du stock et sont impliqués dans 31 pour cent de tous les accidents. Le plus en évidence les voitures impliquées dans des accidents sont ceux qui sont âgés de 10 à 20 ans.

Surtout en regardant le très faible nombre d’accidents révèle le risque nettement plus faible de voitures anciennes: en 2011, pour 100.000 véhicules enregistrés historiquement (“H-Kennzeichen”, les numero plaques sont de style “.. – .. H”) seulement 91 d’entre eux ont été impliqués dans accidents, y compris les blessures personnelles. Dans le segment des véhicules jusqu’à neuf ans, cependant, 753 cas sont comptés pour 100.000 véhicules. Les défauts techniques des voitures de collection sont une cause encore plus rare d’accident par rapport aux véhicules automobiles neufs. Le soi-disant “taux de défaut” – le nombre de voitures où un défaut technique est identifiée comme une cause d’accidents pour 100.000 véhicules immatriculés – était parmi les personnes de plus de 30 ans véhiculé à seulement 0,8. Dans le jusqu’à neuf voitures ans, le ratio est de 1,5. Le plus souvent, les défauts techniques se produisent dans des véhicules qui ont entre 20 et 29 ans: il ya le taux est de 4,6.

En ce qui concerne le communiqué de presse de la VDA. Nous avons fait un dialogue avec le VDA sur ce sujet: malheureusement, il n’existe pas de différenciation pour la marque spécifique et, à ce jour, il n’existe pas aucune information sur les voitures françaises de collection spécifiquement. Néanmoins, le résultat est clairement en faveur de la voiture classique – et donc stimuler au niveau européen (et aussi dans la politique – DG MOVE, Commission Europpenne sur transport) l’adéquation des voitures classiques dans la circulation quotidienne – une position qui est représenté permanente par l’Amicale Citroën.

Et bien sûr, la vue vaut aussi pour l’avenir:

* Adaptez votre vitesse appropriée au trafic et la situation

* Surtout conduisez anticipative, peuvent également avoir une plus grande distance du véhicule qui précède, y compris conditionnée par Modene systèmes d’assistance au freinage sur les véhicules neufs, ce qui permettra de réduire la distance disponible arrêts et les freinages de façon significative

Ca va certainement contribuer davantage à maintenir le nombre d’accidents au niveau le plus bas possible …!

Sep 102012
 

Über 16.000 Besitzumschreibungen von Oldtimern in 2011

Die Anzahl der Besitzumschreibungen von Fahrzeugen mit H-Kennzeichen hat 2011 im Vergleich zu 2010 um 11,8 Prozent zugenommen. Trotzdem blieb der Anteil der Oldtimer am gesamten Gebrauchtwagenmarkt mit 0,2 Prozent nahezu unverändert gering. Das hat eine Auswertung des Kraftfahrt-Bundesamtes gezeigt, die zum zweiten Mal im Auftrag des Verbands der Automobilindustrie (VDA) durchgeführt wurde. Aus der Studie geht hervor, dass 2011 in Deutschland 16.120 registrierte PKW mit H-Kennzeichen verkauft bzw. an einen neuen Besitzer überschrieben wurden. Der gesamte PKW-Bestand in Deutschland von rund 43 Millionen wies 2011 fast 6,8 Millionen so genannte Besitzumschreibungen auf, was einer Zunahme gegenüber 2010 von 4,8 Prozent entspricht. Umschreibungen beim Kraftfahrt-Bundesamt erfolgen dann, wenn ein Gebrauchtwagen, meistens durch Verkauf, einen neuen Besitzer erhält.

Nach wie vor bleibt der Besitzwechsel bei Oldtimern mit 7 Prozent vom Gesamtbestand an PKW mit H-Kennzeichen weit unter dem Durchschnitt. Der gesamte PKW-Bestand wies für den gleichen Zeitraum eine Umschreibungsquote von 15,9 Prozent auf. Das ist ein deutliches Zeichen, dass Oldtimerbesitzer eine wesentliche stärkere Bindung zu Ihren Schätzen haben.

Bei den Besitzumschreibungen von Fahrzeugen mit H-Kennzeichen erscheinen Fahrzeuge von Mercedes-Benz am häufigsten. Immerhin jedes vierte Fahrzeug (25,7 Prozent) der gehandelten Oldtimer ist ein Wagen mit dem Stern, ein noch höherer Wert als der schon hohe Anteil am Oldtimerbestand (23,3 Prozent). Es folgen die Fahrzeuge von Volkswagen (18,3 Prozent) vor Opel und Ford (6,5 und 6,3 Prozent). Den stärksten Zuwachs bei den Besitzumschreibungen gegenüber dem Vorjahr verzeichnen die Sportwagen von Porsche mit einem Plus von 23 Prozent.

H-Kennzeichen sind für Oldtimerfahrzeuge vorgesehen, die mindestens 30 Jahre alt sind. Im Jahr 2011 waren in Deutschland 231.064 Pkw mit H-Kennzeichen gemeldet. Voraussetzung für ein H-Kennzeichen ist neben dem Mindestfahrzeugalter ein guter Pflege- und Erhaltungszustand. Außerdem muss das Fahrzeug seit der Auslieferung weitgehend unverändert sein. Für Fahrzeuge mit H-Kennzeichen fällt ein einheitlicher Kfz-Steuersatz von 191,73 Euro an. Darüber hinaus haben die Fahrzeuge freie Zufahrt in den Umweltzonen. Nur ein Teil der Autos, die älter als 30 Jahre sind, tragen ein H-Kennzeichen. Ihr Anteil beläuft sich auf knapp 60 Prozent. Das H-Kennzeichen ist das sichtbare Zeichen aller echten Oldtimer, die von ihren Besitzern über viele Jahre hinweg liebevoll und oft mit hohem Aufwand gepflegt werden, um ein Stück automobilen Kulturguts zu erhalten.

Quelle: VDA

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More than 16.000 classic cars change ownership in 2011 in Germany

The number of title transfers of vehicles with historic number plate (“H-plate”, type “..-… H”) in 2011 has increased compared to 2010 by 11.8 percent. Nevertheless, the proportion of the total vintage car market remained low and almost unchanged at 0.2 per cent. That the result of an evaluation of the Federal Motor Vehicle Office (“Kraftfahrtbundesamt”, KBA), which was conducted for the second time on behalf of the Association of the Automotive Industry (VDA). The study shows that in Germany in 2011 16,120 cars registered with H-plates were sold or overwritten to a new owner. The total number of cars in Germany of around 43 million in 2011 had lead to owner changes of nearly 6.8 million, an increase over 2010 of 4.8 percent.
The Federal Motor Vehicle Office registers this procedure when a car, mostly by sales, gets a new owner.

As before, the change of ownership of classic cars remains well below average, as just 7 percent of the total stock of cars with H-plates change ownership. The total number of ownership changes for all cars for the same period was at a level of 15.9 percent. This is a clear sign that classic car owners have a stronger bond with their vintage vehicles.

From a statistical perspective, the change of ownership of vehicles with H-plates is led by Mercedes-Benz vehicle. After all, every fourth vehicle (25.7 percent) of the traded vintage is a car built by the Stuttgart-based brand, an even better value than the already high proportion of Mercedes vehicles of all German-registered vintage cars (23.3 percent). Followed by vehicles of Volkswagen (18.3 percent) before Opel and Ford (6.5 and 6.3 percent). The strongest growth was in the title transfers from the previous year, led by sports cars from Porsche which reported an increase of 23 percent.

H-plates for classic cars are provided for those vehicles which are at least 30 years old. In 2011, 231.064 cars in Germany with H-plates were registered. Condition for H-plate next to the minimum age of the vehicle is a good care and condition. In addition, the vehicle must be largely unchanged since its delivery. For vehicles with H-plates one single motor vehicle tax rate as high as 191.73 Euro has to be paid, regardless of engine power or cubic size. In addition, the vehicles will have free access to environmental zones. Only part of the cars that are over 30 years old have been assigned a H-plate. Their share amounts to almost 60 percent. The H-plate is the visible sign of all true classic that are held by their owners for many years and often lovingly maintained with great effort to preserve a piece of automotive heritage.

Translation: Amicale Citroën

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Plus de 16.000 de changements de la propriété pour les voitures classiques en 2011

Le nombre de transferts de titres de véhicules avec “plaque H” (plaque historique, type “…-… H”) en 2011 a augmenté par rapport à 2010 de 11,8%. Néanmoins, la proportion du marché de voitures anciennes total est resté pratiquement basse et inchangé à 0,2%. C’est le resultat d’une évaluation de l’Office fédéral des véhicules automobiles (“Kraftfahrtbundesamt”, KBA), qui a été menée pour la deuxième fois au nom de l’Association de l’Industrie Automobile en RFA (VDA). L’étude montre qu’en 2011, ont été vendus en Allemagne 16.120 voitures immatriculées avec H-plaques ou écrasés à un nouveau propriétaire. Le nombre total de voitures en Allemagne c’est d’environ 43 millions en 2011, et à près de 6,8 millions ont fait un changement de propriétaire, soit une augmentation par rapport à 2010 de 4,8 pour cent.

Comme précédemment, le changement de propriétaire reste avec des voitures anciennes avec 7 pour cent dessous de la moyenne du stock total de véhicules avec des plaques H. Pour toute les voitures, pas seulement les anciennes, le nombre total des changements de la propriété pour la même période est 15,9%. Il s’agit d’un signe clair que les propriétaires de voitures anciennes ont un lien plus fort avec leurs véhicules.

Le no. 1 dans le changement de propriétaire de véhicules équipés avec des H-plaques sont les véhicules de Mercedes-Benz. Après tout, chaque quatrième véhicule (25,7 pour cent) de la vendange en bourse est une voiture de Stuttgart. Voici les véhicules de la marque Volkswagen (18,3 pour cent) avant Opel et Ford (6,5 et 6,3 pour cent). La plus forte croissance a été dans les transferts de titres de l’année précédente, la voiture de sport de Porsche qui ont signalé une augmentation de 23 pour cent.

H-plaques pour les voitures classiques sont prévus pour les voitures qui sont au moins 30 ans. En 2011, 231.064 voitures en Allemagne avec H-plaques ont été registrés. Condition pour H-plaque à côté de l’âge minimum du véhicule est un bon soin et etat. En outre, le véhicule doit être en grande partie inchangée depuis la livraison. Pour les véhicules avec plaques H la taux est fixe de €191,73. En outre, les véhicules auront libre accès aux zones environnementales. Seule une partie des voitures qui ont plus de 30 ans, vêtu d’un des H-plaques. Leur part s’élève à près de 60 pour cent. Le plaque H est le signe visible de tous vrai classique qui par leurs propriétaires pendant de nombreuses années et souvent amoureusement entretenu avec beaucoup d’effort pour obtenir un morceau du patrimoine automobile.

Traduction: Amicale Citroën

Jul 272012
 
Stefan Röhrig, VDA

(English below)

Die Amicale Citroën unterhält seit längerem einen regelmäßigen Informationsaustausch mit dem VDA, dem Verband der deutschen Automobilindustrie. Als eine der größten Lobbyvereinigungen hierzulande hat der VDA seit längerem die Marktentwicklungen beobachtet und vor einigen Jahren eine eigene historische Fachabteilung etabliert, um dem wachsenden Interesse und Anforderungen an die Organisation gerecht werden zu können.

Viele der vom VDA im Umfeld historischer Automobile adressierten Themen decken sich mit den Ambitionen und Aufgaben der im Jahr 2004 gegründeten Amicale Citroën. Insofern unterstützt der Dachverband der nicht-kommerziellen Citroën- und Panhard-Clubs in Deutschland die VDA-Aktivitäten in diesem Zusammenhang. Gleichzeitig gilt es, die Wahrung der Interessen für die eigenen Clubs und ihrer Mitglieder, sowie den “französisch-deutschen Besonderheiten” zu gewährleisten: der Fahrzeuge, der in ihnen umgesetzten Technologien, der Menschen, die sie bewegen und erhalten, und der Kreativität und Innovation, die als Leitmotiv über Jahrzehnte den Automobilbau bei Citroën geprägt haben.

Zu Beginn des Jahres 2007 richtete der VDA das Referat “Historische Fahrzeuge” ein, um die Interessen der ständig größer werdenden Gruppierung von Oldtimerfreunden und -fahrern zu unterstützen. Besonders die immer strengeren Gesetzesinitiativen bezüglich Umwelt und Verkehrssicherheit sorgten in der Oldtimergemeinde für Verunsicherung, da bei einem großen Teil der historischen Fahrzeuge eventuell notwendige Modifikationen zur Erreichung neuer Standards aus technischen Gründen nicht möglich sind.

Die Traditionsarbeit hat auch bei den Mitgliedsunternehmen des VDA immer größere Bedeutung. Die deutschen Automobilhersteller nutzen ihre Historie, um ihre Markenwerte stärken, um Kunden und Mitarbeitern Orientierung zu geben und um sich von Mitbewerbern zu differenzieren. Jeder Fahrer eines Oldtimers wird als Markenbotschafter gesehen. Deswegen ist das steigende Interesse in der Bevölkerung an diesem Thema eine erfreuliche Entwicklung darstellt.

Gemeinsam mit den Traditionsverantwortlichen der deutschen Automobilhersteller Audi, BMW, Daimler, Ford, Opel, Porsche und Volkswagen sowie den Zuliefererfirmen Bosch und ZF Friedrichshafen wurde das Ziel formuliert:

Rahmenbedingungen schaffen, die den historischen Fahrzeugen das problemlose Betreiben auf öffentlichen Straßen auch künftig ermöglichen und erleichtern.

Dafür wurden auch Strukturen innerhalb des Verbands geschaffen: Im VDA-Ausschuss “Historische Fahrzeuge” sind AUDI, BMW, Daimler, Ford, Opel, Porsche und Volkswagen vertreten, sowie Zuliefererindustrie Bosch und ZF repräsentiert. Der Ausschuss trifft sich mindestens zweimal jährlich und erörtert v.a. relevante politische Themen.

Matthias Wissmann, Präsident des VDA

Matthias Wissmann, Präsident des VDA

Immer mehr Oldtimer, immer mehr im Fokus

Die Zahl der in Deutschland zugelassenen Oldtimer nimmt stetig zu. Der Zuwachs zeigt: Das Interesse an Klassik-Fahrzeugen nimmt stetig zu. Auch wir sehen das auch an immer mehr Artikeln in Tages- und Publikumszeitschriften. Mit dieser wachsenden Wahrnehmung historischer Fahrzeuge nehmen aber auch die politischen Aufgaben zu.

Bessere Datenbasis

Als Grundlage für die politische Arbeit wurden die Kern-Daten, Auswertungen und Statistiken auf eine wesentlich breitere Basis gestellt. So erfolgen jährliche Auswertungen und Publikationen zu den Themen H-Kennzeichen, Altersgruppierungen, Ranglisten der häufigsten Oldtimer und seit 2011 auch die jährlichen Besitzwechsel. Dazu die wichtigsten Ergebnisse und Erhebungen, die der VDA präsentiert:

  • KBA-Auswertung der Fahrzeuge mit H-Kennzeichen

    Der VDA veröffentlicht vor allen anderen die KBA-Auswertung zu historischen Fahrzeugen. 2011 ist die Zahl der PKW mit H-Kennzeichen wieder deutlich gestiegen: um 10,9 Prozent auf 231.064. Der Anteil der Fahrzeuge mit deutschem Ursprung liegt bei 65,2 Prozent, davon alleine 26.857 VW-Käfer.

    Die detaillierte Statistiken sind auf den Amicale Citroen Webseiten veröffentlicht (Anzahl seit 2002, häufigste Marken, häufigste Herkunftsländer, die 30 häufigsten Modelle).

  • Deutscher Oldtimer Index

    Der Index ermöglicht eine seriöse Beobachtung der Preisentwicklung klassischer Fahrzeuge. Der Deutsche Oldtimer Index berücksichtigt 88 Oldtimermodelle in Deutschland, ausgewählt aus rund 200.000 Datensätzen von Gutachten und Auktionsergebnissen.

    Seit 1999 hat der Index von 1000 auf 1941 Punkte zugelegt. Auch wenn der Index den „DAX“ damit vermeintlich überflügelt hat: Oldtimer sind als Investitionsobjekt in aller Regel wenig geeignet, da sich mit seinem Erwerb eine Reihe von Nebenkosten verbindet, die einen möglichen Wertzuwachs schnell absorbieren können.

  • Untersuchung der Besitzwechsel

    Für das Jahr 2010 erfolgte erstmalig eine Untersuchung der Besitzwechsel von Fahrzeugen mit H-Kennzeichen: 7 Prozent der gemeldeten Pkw mit H-Kennzeichen wechselten 2010 den Besitzer. Im gesamten Pkw-Bestand ist die Umschreibungsquote etwa doppelt so hoch (15 Prozent). Das zeigt: Wer sich einmal für einen Oldtimer entschieden hat, will ihn für lange Zeit behalten.

    Bei einem von classic-car-tax ermittelten durchschnittlichen Fahrzeugpreis von 13.800 Euro betrug der Gesamtverkaufswert für 2011 gut 200 Millionen Euro.

  • Allensbach-Studie

    Eine vom VDA mitgetragene Allensbach-Studie brachte neue Erkenntnisse zur wirtschaftlichen Bedeutung historischer Fahrzeuge. 4,42 Millionen Menschen haben demnach ein „besonderes Interesse“ an Oldtimern. Dabei handelt es sich zu 88 Prozent um Männer, das Durchschnittsalter der Interessierten beträgt 52 Jahre. Der Schwerpunkt des Interesses liegt auf Fahrzeugen der sechziger und siebziger Jahre.

  • Stefan Röhrig, Leiter Fachbereich Historische Fahrzeuge VDA

    Stefan Röhrig, Leiter Fachbereich Historische Fahrzeuge VDA

    Lobby für Oldtimer: Politische Arbeit und Verbandsarbeit

    Arbeitsgemeinschaft Historische Fahrzeuge

    Der Rückblick aus VDA Sicht: 2007 stellte sich die Oldtimerszene sehr heterogen dar. Der VDA verfolgt deshalb die Stärkung und Professionalisierung der Interessenvertretung für historische Fahrzeuge. Es sollten einige wenige, dafür aber umso stärkere Interessensgruppen gebündelt werden, mit denen dann in abgestimmter Vorgehensweise politische Ziele verfolgt werden könnten. Mit dem ADAC und dem Zentralverband des deutschen Kraftfahrzeuggewerbes (ZDK) hat der VDA 2009 eine Arbeitsgemeinschaft etabliert, in der sich die Beteiligten regelmäßig abstimmen.

    Parlamentskreis „Automobiles Kulturgut“ im Deutschen Bundestag

    Als regelmäßige Kommunikationsplattform mit den Abgeordneten des Deutschen Bundestages hat der VDA den Parlamentskreis „Automobiles Kulturgut“ im Deutschen Bundestag initiiert. Der Parlamentskreis nahm im Mai 2009 offiziell seine Arbeit auf.

    Das Gremium dient als Frühwarnsystem: Der VDA wil damit erreichen, dass künftig niemand von politischen Initiativen und Entwicklungen, die sich auf historische Fahrzeuge auswirken können, überrascht wird. Die rund 40 Vertreter aus Oldtimerhandel, Fachmessen, Oldtimer-Medien, Prüfverbänden, Handwerk, Oldtimerclubs, und Automobilindustrie treffen sich zweimal jährlich mit Politikern. Den Vorsitz hat jeweils einer der 22 Abgeordneten des Kreises, zur Zeit Thomas Jarzombek (CDU).

    European Parliament – Historic Vehicle Group

    Auch im Europäischen Parlament existiert seit 2010 eine solche Plattform, auf der sich Abgeordnete und Interessenvertreter über die Belange historischer Fahrzeuge austauschen. Die Gruppe „European Parliament – Historic Vehicle Group“ (EP-HVG) trifft sich regelmäßig mit Vertretern des Weltverbands FIVA und des VDA. Vorsitzender der Gruppe ist Bernd Lange (SPD).

    Ein erster Schwerpunkt der Arbeiten ist eine EU-weit einheitliche Definition von historischen Fahrzeugen. Weiterhin soll eine Initiative hinsichtlich der Anerkennung von historischen Fahrzeugen als „Automobiles Kulturgut“ bei der Europäischen Kommission für Kultur eingeleitet werden (siehe unten).

    Weltverband FIVA

    Der VDA kooperiert auf europäischer Ebene eng mit dem Weltverband für historische Fahrzeuge (FIVA, Fédération Internationale des Véhicules Anciens). Für Deutschland ist der ADAC Mitglied des Verbands, der VDA nimmt als beratendes Mitglied an den Gremien teil. Mit der VDA-Unterstützung hat sich die FIVA zu einer schlagkräftigen Organisation entwickelt. Die FIVA konzentriert sich nun seit einiger Zeit auf die Erarbeitung eines Grundsatzpapiers zur Bewahrung des Kulturgutes Historische Fahrzeuge (“Charta von Turin” – siehe Berichterstattung der Amicale Citroën und detaillierter Abdruck der Charta dazu).

    Politische Themen: Was hat den VDA bisher beschäftigt?

    Eine wesentliche Aufgabe des VDA ist es, dafür Sorge zu tragen, dass die Oldtimer auch unter veränderten Rahmenbedingungen auf öffentlichen Straßen unterwegs sein können. Oldtimer können und sollen sich eben nicht anpassen an aktuelle Standards müssen. Sie sollen ihren ursprünglichen Charakter behalten können.

    Die ständige technische Weiterentwicklung gerade in Bezug auf Umwelt und Sicherheit birgt die Gefahr, dass die historischen Fahrzeuge immer mehr als Exoten oder gar als Risiko im öffentlichen Straßenverkehr gesehen werden könnten. Im Zuge der aktuellen Gesetzgebung wird es immer häufiger notwendig, Ausnahmeregelungen für ältere Fahrzeuge zu erwirken.

    Neue Regelungen des Gesetzgebers und der Behörden zielen in der Regel nicht auf Oldtimer, treffen sie aber unter Umständen dennoch in ihrer Existenz.

    Umweltzonen

    Mit jeder Fahrzeuggeneration werden Automobile schadstoffärmer und damit umweltfreundlicher. Bei der Einrichtung der sogenannten Umweltzonen als Reaktion auf die Luftreinhalte-Richtlinie der EU drohte die Gefahr, dass Oldtimer massenhaft aus den deutschen Innenstädten ausgesperrt werden. Die ursprünglich in Aussicht gestellten individuellen Ausnahmeregelungen der Kommunen wären bei weitem nicht ausreichend gewesen.

    Der VDA hat sich gemeinsam mit ADAC und ZDK für eine bundesweit einheitliche, generelle Ausnahmeregelung für alle Oldtimer eingesetzt. Über den Bundesrat wurde diese Befreiung eingebracht und schließlich in der Umweltzonen-Verordnung umgesetzt. Alle Oldtimer mit H-Kennzeichen sind von den ab 01.01.2008 in Kraft getretenen Fahrverboten in Umweltzonen generell ausgenommen.

    Wir befürchten, dass die Zufahrt in die Innenstädte für Oldtimer auch künftig wieder in Frage gestellt werden wird. Im Weißbuch Verkehrspolitik ist das Ziel formuliert, Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor aus den Innenstädten zu verdrängen. Davon wären Oldtimer ausnahmslos betroffen.

    H-Kennzeichen-Richtlinie

    Der VDA hat bei der Erstellung der neuen Richtlinie zur Erlangung des H-Kennzeichens mitgewirkt. Dabei stand im Vordergrund, dass die Regelungen zum technischen Zustand und zur Originalität nicht aufgeweicht werden. Der Standard muss hoch bleiben. Der Gesetzgeber hat aus diesem Grund vorgesehen, dass die Prüforganisationen einheitliche Umsetzungsanleitungen erarbeiten sollen, was bisher allerdings nicht geschehen ist. Der VDA wird darauf achten, dass diese zügig vorgestellt wird.

    Telematik

    Im Jahr 2010 wurde die EU-Richtlinie zu Telematik und „Intelligent Transport Systems“ verabschiedet. Das Ziel dieser Richtlinie ist es, mit Telematik und intelligenten Systemen den Verkehr sicherer, effizienter und umweltfreundlicher zu machen. Dabei sollen Fahrzeuge und Verkehrsinfrastruktur vernetzt werden, um relevante Informationen auszutauschen.

    Die erforderliche “On-Board-Technologie” ist für historische Fahrzeuge jedoch nicht nachrüstbar. Deswegen hat sich der VDA gemeinsam mit der FIVA bereits seit der Formulierung des ersten Entwurfs der Richtlinie dafür eingesetzt, auf Oldtimer Rücksicht zu nehmen. Die Richtlinie enthält nun die klar Aussage, dass die Bestimmungen und Verfahren keine Gültigkeit für historische Fahrzeuge haben.

    Ausgestaltung des Wechselkennzeichens ist eine Enttäuschung

    Bei anderen bundesweit relevanten Entscheidungen konnten nicht ganz so erfolgreiche Resultate erzielt werden. Die Verordnung über Wechselkennzeichens wurde im Dezember 2011 vom Bundesrat verabschiedet. Für Oldtimerbesitzer werden die mit dieser Neuerung verbundenen Erwartungen nicht erfüllt. So können lediglich zwei statt, wie beispielsweise in Österreich, drei Fahrzeuge mit einem Kennzeichen zugelassen werden. Die erwartete Steuererleichterung kam nicht zum Tragen. Außerdem können Wechselkennzeichen nur für Fahrzeuge mit gleicher Kennzeichengröße verwendet werden, die aber bei Oldtimern und vor allem bei Motorrädern oft abweichen.

    Biokraftstoff E10

    Gerade auch im Parlamentskreis „Automobiles Kulturgut“ hat uns die Einführung des Biokraftstoff E10 beschäftigt. Wegen der befürchteten Unverträglichkeit des ethanolhaltigen Benzins ist es das Bestreben der Oldtimer-Interessierten, die langfristige Versorgung mit dem Kraftstoff E5 sicherzustellen. Es zeigte sich jedoch bei der Auswertung der verschiedenen Expertenbeiträge, dass die erwarteten Schäden bei der Verwendung von E10 bisher nicht eingetreten sind. In einigen Aspekten – zum Beispiel bei der befürchteten Korrosion im Tank – wurde deutlich, dass der neue Kraftstoff sogar ein besseres Verhalten als der bisherige aufweist.

    Politische Herausforderungen der Zukunft

    Europaweite einheitliche Definition

    Die gesetzlichen Rahmenbedingungen zum Betreiben eines Oldtimers sind in Deutschland wesentlich klarer als in vielen anderen Ländern Europas. Eine Bestandsaufnahme in den EU-Mitgliedstaaten hat gezeigt, dass es erhebliche Abweichungen in den gesetzlichen Rahmenbedingungen für historische Fahrzeuge hinsichtlich Mindestalter, Kennzeichnungsverordnung, technischer Überwachung und Besteuerung gibt.

    Mit den Parlamentariern der Historic Vehicle Group haben wir eine Definition erarbeitet, die in ihrer grundlegenden Aussage der deutschen Ausführung folgt. Bernd Lange hat dem Verkehrskommissar Kallas dazu einen Vorschlag unterbreitet. (Details über die Presseabteilung des VDA erhältlich).

    Ziel ist es, diese Definition in der neuen Richtlinie „über die technische Überwachung der Kraftfahrzeuge und Kraftfahrzeuganhänger“ (2009/40/EG) zu verankern. Bei allen weiteren Rechtsakten, die Oldtimer betreffen, soll diese Definition dann herangezogen werden.

    Unser Ziel ist es, Belange der Oldtimer auch auf europäischer Ebene in den politischen Prozess einzubringen. Mit einer einheitlichen Definition kann künftig sichergestellt werden, dass Oldtimer auch in europäischen Rechtsakten von vornherein berücksichtigt werden. Zum zweiten können so in Zukunft alle EU-Bürger ihre Oldtimer leichter betreiben.

    Anerkennung als Automobiles Kulturgut

    Oldtimer sind heute mehr als Kultobjekte, nämlich mobile Kulturgüter. Sie sind Zeitzeugen unserer Industriegeschichte und der gesellschaftlichen Entwicklung. Ähnlich wie denkmalgeschützte Häuser sollen deswegen auch Oldtimer einen besonderen Status erhalten. Der Weltverband für historische Fahrzeuge FIVA arbeitet dazu an der „Charta von Turin“. Sie folgt dem Vorbild der Denkmalschutz-Charta von Venedig und enthält genaue Vorgaben, wie Oldtimer als technisches, mobiles Kulturgut geschützt und bewahrt werden können. Sie soll nach Fertigstellung bei der Weltkulturerbe-Organisation UNESCO eingereicht werden.

    Entwicklung des Fahrzeugbestands

    Die Population von historischen Fahrzeugen wächst stark. Dieser Zuwachs wird in absehbarer Zeit nicht abreißen: In den kommenden Jahren werden voraussichtlich jedes Jahr mehr Fahrzeuge die Altersgrenze von 30 Jahren überschreiten. Die 1980er Jahre waren „zulassungsstarke“ Jahrgänge, der Fahrzeug-Bestand in Deutschland stieg in diesen Jahren noch deutlich an. Alleine von 1983 bis 1992 stieg die Zahl der zugelassenen Fahrzeuge um 52 Prozent.

    Je größer der Bestand von Fahrzeugen mit H-Kennzeichen wird, desto schwieriger könnte es werden, dass Oldtimer auch weiterhin als kleine Minderheit akzeptiert werden, für die Ausnahmen nicht ins Gewicht fallen.

    Möglicherweise wird die Politik in Zukunft versuchen, den Fahrzeugbestand mit H-Kennzeichen zu begrenzen: Dies wäre über eine Anhebung des Mindestfahrzeugalters, bisher 30 Jahre, oder durch eine Verschärfung der Kriterien für die technische Prüfung möglich.

    Grundsätzlich hält der VDA einen Oldtimerbestand von bis zu einem Prozent des Gesamtbestands an Kraftfahrzeugen in Deutschland für in Ordnung. Diese Zahl ist noch bei weitem nicht erreicht.

    H-Kennzeichen: Nicht jedes Fahrzeug, das alt ist, ist deswegen ein Oldtimer. Der VDA spricht daher nur noch von Fahrzeugen mit H-Kennzeichen. Denn nur hier ist absolute Klarheit im Hinblick auf Alter, Originalität und den technischen Zustand gegeben. Das ist auch politisch sinnvoll, denn nur Fahrzeuge mit H-Kennzeichen werden vom Gesetzgeber besonders behandelt. (Anmerkung: 56 Prozent aller Fahrzeuge über 30 Jahre tragen ein H-Kennzeichen)

    Verkehrssicherheit

    Die Zahl der Unfälle und Opfer im Straßenverkehr weiter zu reduzieren ist ein wichtiges Ziel der europäischen Verkehrspolitik. Dafür steht auch das „European Road Safety Action Programme“. Die Initiative hat das Ziel, die Zahl der Toten und Verletzten im Straßenverkehr bis 2020 zu halbieren.

    Das Programm misst auch Systemen der aktiven und passiven Sicherheit eine wichtige Rolle zu. Darunter fallen Systeme wie Intelligente Sicherheitsgurte, Müdigkeitswarner, Tagfahrlicht. Gerade die im Road-Safety Programm vorgeschlagene Nachrüstung aller technischen Änderungen bei älteren Fahrzeugen dürfte für Oldtimer kaum umsetzbar sein.

    Der VDA wird sich weiterhin dafür einsetzen, die Belange von Oldtimern zu schützen. Auch wenn sich die Lücke zwischen alten und aktuellen Fahrzeugen vergrößern wird: Historische Fahrzeuge haben eine sehr viel geringere Laufleistung und sind in aller Regel in einem überdurchschnittlich guten technischen Zustand. Damit spielen sie im Unfallgeschehen eine verschwindende Rolle.

    Neue umweltpolitische Gesetzgebung

    Im Zusammenhang mit ihrer Klimapolitik verfolgt die EU das Ziel, die Treibhausgase bis zum Jahr 2020 um mindestens 20 Prozent zu reduzieren. Aber auch andere Umweltthemen werden Auswirkungen auf das Betreiben von Oldtimern haben. Hier sei beispielhaft die zurzeit in der Überarbeitung befindliche Directive on Environmental Noise angesprochen. Auch wenn davon zunächst nur neue Fahrzeuge betroffen sind: Wenn neue Fahrzeuge deutlich leiser werden, sind am Ende nur Oldtimer „die Lauten“. Daher muss immer klar sein, dass für Oldtimer Ausnahmen gelten, weil sie schützenswert sind.

    Fazit

    Die immer strengeren umweltpolitischen Anforderungen und die immer höheren Standards bei der Verkehrssicherheit werden historische Fahrzeuge auch in Zukunft weiter vor Herausforderungen stellen. Die „technische Lücke“ wird zwischen aktuellen und historischen Fahrzeugen wird tendenziell größer. Deswegen brauchen wir auch in Deutschland künftig Ausnahmen von neuen Regelungen für Oldtimer.

    Das gemeinsame Ziel bleibt, dass neue Regelungen, Gesetze oder Verordnungen, auch in Zukunft so gestaltet werden, dass historische Fahrzeuge auf öffentlichen Straßen weiterhin ohne Einschränkungen unterwegs sein können. Dafür bleiben wir beständig am Ball.

    • Das Beobachten von Gesetzesinitiativen in Deutschland und der EU, die das Fahren mit Oldtimern einschränken könnten und der Versuch, diese im Sinne der Oldtimernutzung zu beeinflussen
    • Die Intensivierung europäischer Allianzen (zu den Oldtimerverbänden in England, Frankreich, Italien, in Deutschland u.a. über die Amicale Citroën)

    Gerade auf europäischer Ebene wollen wir Oldtimer stärker ins Bewusstsein der Politik rücken. Eine einheitliche europäische Definition könnte in Zukunft mehr Sicherheit und Anerkennung bringen.

    Oldtimer sind heute mehr als Kultobjekte, nämlich mobile Kulturgüter. Sie erfreuen sich eines positiven Images und stoßen bei immer mehr Menschen auf Interesse: Dieses positive Image müssen wir erhalten, damit die Fahrzeuge auch in Zukunft auf das notwendige politische Verständnis für ihre Besonderheiten stoßen. Gerade dafür wird die Charta von Turin ein großer Schritt nach vorne sein, damit historische Fahrzeuge als „Automobile Kulturgüter anerkannt werden.

    Wir werden in den kommenden Jahren mehr schöne, gut gepflegte Oldtimer auf unseren Straßen bewundern dürfen. Das bedeutet aber auch, dass wir intensiver für die Besonderheiten um Verständnis werben müssen. Das tun wir in Berlin und verstärkt auch in Brüssel.

    Wir danken Stefan Röhrig, Leiter der historischen Fachabteilung des VDA, für die Auskunft.

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    Lobbying for historical vehicles: the press talk with the Association of the German Automotive Industry

    The Amicale Citroën Deutschland has long been a regular exchange of information with the VDA, the “German Association of the Automotive Industry” (“Verband der deutschen Automobilindustrie”). Being one of the largest industry-specific lobbying groups in this country, the VDA has long been observing market developments and a few years ago established its own historic department to accommodate the growing interest and to meet requirements of the organization.

    Many of the VDA’s addressed topics in the context of historic automobiles are in line with the Amicale Citroën ambitions and tasks when the organisation has been formally established in 2004. Consequently, the association of all non-commercial Citroën and Panhard Clubs in Germany supports the VDA’s activities in related matters, while at the same time, the Amicale Citroën continues its mission to represent the interests of the clubs clubs and their members, as well as to relay the “Franco-German peculiarities” of the vehicles and the implemented technologies, the people who own and preserve the vehicles, and the creativity and innovation of Citroën that have shaped the automotive industry as a “leitmotif” for decades.

    In early 2007, the VDA established a dedicated unit for historic vehicles in order to assist the owners and the interests of the ever-increasing group of classic car enthusiasts. In particular, the increasingly stringent legislative initiatives concerning the environment and traffic safety regulations resulted in a larger uncertainty within the classic car community, since a large part of the historic vehicles may not be technically suitable to meet new necessary requirements imposed by authorities to the car’s built-in standard.

    The historical work has for the member companies of the VDA becoming increasingly important. The German car manufacturers integrate their famous historical heritage to reinforce their brand values ​​to customers and employees with respect to orientation and to differentiate themselves from their competitors. Every driver of a classic car is being perceived as a positive brand ambassador. Consequently, a positive development in the along a growing interest in the population is visible.

    Together with the traditional leaders of the German car manufacturer Audi, BMW, Daimler, Ford, Opel, Porsche and Volkswagen, along with the supplier Bosch and ZF Friedrichshafen, the following objective was formulated by the VDA:

    Establish a framework to facilitate the smooth operation of the historic vehicles on public roads in the future.

    Therefore, organisational structures were created within the association: The VDA established a committee “Historic vehicles”. Members are representatives from manufacturers like Audi, BMW, Daimler, Ford, Opel, Porsche and Volkswagen, as well as industry suppliers represented by Bosch and ZF. The committee meets at least twice a year and discusses relevant policies and objectives.

    More and more heritage works in focus nowadays

    The number of officially registered vintage vehicles in Germany is continuously increasing. The increase shows that also the interest into this sector is increasing. Also we are seeing it more and more articles in daily and popular magazines. With this growing awareness of historic vehicles it is also on the involved and affected parties to consquently be aware and take an active role in the related political tasks.

    Needs for a better data base

    As a basis for political work, facts are important. The core data, reports and statistics have to be aggregated on a much broader basis. The VDA is capable of aggregating such figures on historic plate, age groupings, rankings of the most common and classic cars, and since 2011 also the annual change in ownership. Some of the published reports and data sets:

    Official evaluation of the vehicles registered with historical license plate

    The VDA is the first to publish the official statistics published before anyone else does. The data is based on the German “Federal Motor Transport Authority” (Kraftfahrtbundesamt, KBA) statistics.

    In 2011 the number of cars with H number plate has again increased significantly, by 10.9 percent to 231.064 vehicles. The proportion of cars with German origin is at 65.2 percent, amongst them the top of the list being the classic VW Käfer (“old Beetle”) with 26.857 units.

    The detailed statistics are available on the website of Amicale Citroën (data since 2002, most common brands, most frequent countries of origin, the 30 most common models etc.).

    German classic car index

    The index provides a reliable monitoring of prices of classic cars. The German index includes 88 vintage classic car models in Germany, selected from about 200,000 records of expert reports and auction results.

    Since 1999, the index has increased from 1000 to 1941 points. Even if the index is the “Dow Jones” that supposedly outstripped: vintage vehicles as an investment property are generally not suitable. That is mainly because after a vehicle’s purchase a number of additional costs can arise which can absorb quickly the expected increase of value. Example are costs due to repair and maintenance, tax and insurance, storage, membership fees etc.

    Investigation of the change in ownership

    For the first time in 2010 an investigation of the change of ownership of vehicles with H license plate was performed. 7 percent of historically registered passenger cars in 2010 changed owners. For non-historic car ownerships, the transfer rate is about twice as high (15 percent). This shows that those who have once chosen a classic car wants to keep them for a long time.

    “Classic Car Tax”, an association specialized on taxation and insurance, determined for 2011 an average vintage vehicle price of 13,800 € which determined the total sales value of 200 million Euro for 2011 for historic cars.

    Allensbach study

    One of the most well-known and respected opinion and market research institutes in Germany today is the “Allensbach Institute”. A study recently conducted by Allensbach and co-sponsored by the VDA brought new insights into the economic importance of historic vehicles. In Germany, 4.42 million people have therefore a “special interest” in vintage cars. Mainly 88 percent are men who are interested into this subject. The average age of those interested is 52. The focus of interest is on cars of the 1960s and 1970s.

    Lobby for vintage: Political work and work organization

    Historical Vehicle Association

    Looking back from a VDA perspective: In 2007, the vintage vehicle environment is very heterogeneous and fragmented. The VDA thus pursues the strengthening and professionalisation of advocacy for historic vehicles. There should be few, but to be more stronger interest groups combined, which could be pursued in a coordinated approach with joint political goals. With the ADAC and the “Confederation of German Motor Trades and Repairs” (Zentralverband des deutschen Kraftfahrzeuggewerbes, ZDK), the VDA has established a working group in 2009, in which the participants take decisions on a regular basis.

    Parliament group „Parlamentskreis Automobiles Kulturgut“ in the German Bundestag

    As regular communications platform with members of the Bundestag, the VDA has initiated the parliamentary group “Automobiles cultural property” in the German Bundestag. The parliamentary group officially started its work in May 2009.

    The committee serves as an early warning system: One of the goals of the VDA is to make sure that none of the political parties which are involved into initiatives and decisiontaking that that may affect historic vehicles, will be surprised. The approximately 40 representatives from classic car traders, trade shows, vintage media, certification and taxation authorities, craftmanships, classic car clubs and automotive industry will meet twice annually with politicians. It is chaired by each of the 22 deputies of the district, currently by Thomas Jarzombek (conservatives).

    European Parliament – Historic Vehicle Group

    Also in the European Parliament since 2010 there such a platform to exchange information on the issues of historic vehicles between the Members of Parliament and the different stakeholders. The group “European Parliament – Historic Vehicle Group” (EP-HVG) meets regularly with representatives of the World Association of FIVA and the VDA. Chairman of the Group is Bernd Lange (socialists).

    An initial focus of the work is an EU-wide uniform definition of vintage vehicles. Further, an initiative regarding the recognition of historic vehicles as “Automobile Heritage” as cultural assets is at the European Commission (see below).

    FIVA World Association

    The VDA is cooperating closely on the European level with the World Association for Historical Vehicles (FIVA, Fédération Internationale des Véhicules Anciens). For Germany, the ADAC (“Allgemeiner Deutscher Automobil Club”, Germany’s biggest automobile club with more than 14 million members) is member of the association, and the VDA participates as an advisory member on the Boards. With the support of the FIVA, the VDA has developed into a powerful organization. For some time now, the FIVA is focused to develop a policy paper on the preservation of cultural heritage of Historic Vehicles (known as the “Charter of Turin” – see coverage of the Amicale Citroën and detailed facts on this Charter).

    Political issues: What has the VDA been devoted to?

    A key task of the VDA is to ensure that vintage vehicles can also be participating in tomorrow’s traffic on public roads under changing conditions. Vintage vehicles can not and should not just have to adapt to current standards. They should be able to retain their original character.

    The constant technological evolution, particularly in relation to environmental and security, involves the risk that the historical vehicles could be seen as more exotic or even as a risk on the public roads of tomorrow. Due to increasing demands by the current legislation, it is also increasingly necessary to insist on settling the exemptions for older vehicles.

    New rules created by the legislator and the authorities generally do primarly address vintage vehicles. But those may still be affected in their existence by upcoming regulations.

    Environmental zones

    With each generation of vehicles, automobiles are less polluting and thus environmentally friendly. When setting up the so-called “environmental zones” in response to the Air Pollution Control Policy of the EU, there was a danger that vintage will be locked out “en masse” from the German city centers. The originally planned exemptions issued by the individual municipalities, cities and counties would have been far from sufficient.

    The VDA is working together with ADAC and ZDK for a nationally standardized, general exemption for all classic cars. Via the government’s Federal Council the exemption was finally introduced and implemented in the national “environmental zone regulation”. All classic cars with H-plates have obtained an exemption from the bans which came into effect from 01.01.2008 in general environmental zones.

    We are concerned that the access for vintage cars to the inner cities will be questioned in the future again. Within the “Weissbuch” white paper on transport policy, the goal is defined to exclude vehicles with internal combustion engines from the inner cities. By that, any vintage vehicle would be affected, without any exception.

    H-licensing policy

    The VDA has been involved in the creation of the new policy to obtain the H-plate. One of the main positions to keep was that the regulations with respect to the technical condition and originality are not to be softened. The standards must remain high. The legislature has provided for this reason that the testing organizations are to develop consistent implementation guildelines, however that has not happened yet. The VDA will ensure that these will be introduced quickly.

    Telematics

    In 2010 the EU Directive on telematics and “intelligent transportation system” (ITS) was adopted. The aim of this directive is to ensure that tomorrow’s traffic is safer, more efficient and environmentally friendly by means of adaptation with telematics and intelligent transport systems. A networked vehicle and transport infrastructure is provided in order to exchange relevant information.

    The required “On-Board Technology” though can not be retrofitted for use in vintage vehicles. Therefore, VDA and FIVA jointly have been striving for the formulation of the first draft of the policy to consider vintage vehicles. The policy now includes a clear statement that the provisions and procedures are not valid for historic vehicles.

    Implementation of exchangeable number plates in Germany is a disappointment

    On other nation-wide decisions in legislation the achieved results have not been as successful as initially planned. The exchangeable number plate (“Wechselkennzeichen”) was adopted in December 2011 by the Federal Council. For classic car owners the expectations associated with this change are not met. While in Austria three vehicles can be registered with one plate set, in Germany only two vehicles are allowed to be registered with a license plate set. The estimated tax relief did not come into execution. In addition, exchangeable number plates can only be applied for vehicles with the same number plate size, but often may differ when applying to vintage cars and especially motorcycles.

    E10 biofuel

    Especially in the German Parliament group „Parlamentskreis Automobiles Kulturgut“ the introduction of the E10 biofuel has kept the VDA and other members busy for some time. Because of the potential implications of the 10% ethanol-containing gasoline on engine and components, ensuring the long-term availability of E5 fuel (with 5% ethanol) is an objective of the group. But it turned out in the evaluation of the various contributions from experts that the expected damage from the use of E10 not yet has occurred. In some respects – for example, the dreaded corrosion in the tank – it became clear that the new fuel has even better performance than the previous.

    Political challenges of the future

    European uniform definitions

    The legal framework for operating a classic car in Germany are much clearer than in many other European countries. A survey in the EU Member States has shown that there are significant differences in the legal framework for historic vehicles with regard to age, labeling regulations, technical control and taxation.

    In cooperation with the parliamentarians of the Historic Vehicle Group, the VDA has developed a definition that follows the basic statement of the German version. Bernd Lange has submit a proposal to the EU Transport Commissioner Mr. Kallas. (Details available from the VDA press department).

    The aim is to anchor this definition in the new directive on the Directive 2009/40/EC of the EU parliamend and of the council, “Directive on roadworthiness tests for motor vehicles and their trailers”. In all other legal acts relating to vintage vehicles this definition should be used then.

    The goal is to introduce concerns of vintage vehicles into the political decisiontaking process on a European level. With one common definition it can be ensured in the future that vintage vehicles are taken into account in European legislation right from the start. Additionally all EU citizens can operate their vintage vehicles more easily in the future.

    Recognition as a Automotive Cultural Heritage

    Classic cars are now more than objects of cult objects: especially they are mobile cultural assets. They are witnesses of our industrial history and our social development. Similar to preservation of sites of historic interest therefore a special vintage vehicle status should be established. The World Association for Historical Vehicles (Fédération Internationale des Véhicules Anciens, FIVA) is working on the “Charter of Turin”. It follows the model of the monument’s “Charter of Venice”, and contains detailed requirements, such as how vintage cars can be protected and preserved as an industrial, mobile heritage. After completion it should be submitted to the UNESCO, the World Cultural Heritage Association.

    Development of the vehicle population

    The population of historic vehicles is growing rapidly. This increase will not change any time soon: In the coming years it is expected that more and more vehicles will exceed the age limit of 30 years. In the 1980s, a large number of cars were registered within Germany. Between 1983 to 1992 alone, the number of registered vehicles increased by 52 percent.

    The larger the number of vehicles with historic registration is, the harder it might get to implement the perception that classic vehicles are still accepted as a small minority that do not have to meet certain exceptions.

    One potential strategy could be to change the future policies for registraion of vintage vehicles, either by raising the minimum age of the vehicles (so far, at least 30 years) or by tightening the criteria for the technical examination and approval.

    Basically, the VDA regards a share of up to one percent of the total number of cars registered as historic vehicles to be acceptable. This figure is still far from being achieved.

    One side note on the historic number plate: Not every vehicle that is old is already a vintage vehicle. The VDA therefore speaks only of vehicles with historic number plates. Only then an absolute clarity in terms of age, originality and the technical condition is given. It is also politically useful, as only cars with special historic license plates are treated accordingly by the legislation. (Note: 56 percent of all vehicles over 30 years are registered with historic number plate in Germany).

    Traffic Safety

    Reducing the number of accidents and victims of road traffic continues to be an important objective of the European transport policy. This is also the “European Road Safety Action Programme”. The goal of the initiative is to halve the number of deaths and injuries on the roads by 2020.

    The program also puts a special focus on the implementation of active and passive safety systems into vehicles. These include systems such as smart seat belts, fatigue warning systems, daytime running lights etc. Especially in the road safety program proposed technical changes to retrofit all older vehicles is unlikely to be feasible for classic cars.

    The VDA will continue its effort to protect the interests of vintage cars. Even if it is to widen the gap between ancient and modern cars: Historic vehicles have a much lower mileage and are generally above average in a good technical condition. Thus they play an insignificant role in the accident statistics.

    New environmental legislation

    In connection with its climate policy, the EU aims to reduce greenhouse gases by 2020 by at least 20 percent. However, other environmental issues will have an impact on the operation of vintage cars. As one example, the currently addressed Directive on Environmental Noise is under revision.

    Although initially only new vehicles will be affected: when new vehicles are clearly less noisy, at the end of the day vintage cars are the only ones being perceived as noise polluting objects. Therefore the mission is to clearly apply for exceptions for vintage vehicles because they are worth being protected.

    Conclusion

    The increasingly stringent environmental requirements and ever-higher standards of safety will create new future challenges for historic vehicles. The “technological gap” between current and historic vehicles will tend to be larger. Therefore in the future we will need exceptions to the new regulations for classic cars in Germany.

    The common goal is that new regulations, laws or regulations that are being established in the future are designed in a way that historic vehicles can continue to join traffic on public roads without restrictions.

    • The observation of legislative initiatives in Germany and within the EU which could limit driving a vintage vehicle, and trying to influence them in the benefits for the vintage vehicle
    • The intensification of European alliances (along the classic associations in England, France, Italy, in Germany, including the Amicale Citroën)

    Precisely at the European level, the intention is to put more awareness to political decisiontakers involved into shaping the legislation which affects vintage vehicles. A common European definition could bring more security and recognition in the future.

    Classic cars are now more than objects of cultural desire: they are mobile cultural assets. They enjoy a positive image and create more and more interest at an increasing number of people. This positive perception needs to be preserved to generate the necessary political understanding of their characteristics for future legislative decisiontakers. Especially the definition of the “Charter of Turin” will be a big step forward so that vehicles will be officially and formally recognized as a “Automobile Heritage” asset.

    We may be able to admire in the next coming years more beautiful, well-maintained vintage vehicles on our roads. This also means that we must intensively promote the vintage specifics to create the necessary understanding in politics and society. That’s what the VDA does in Berlin and, increasingly, on EU level in Brussels.

    We thank Stefan Roehrig, Head of Department Vintage Vehicles of the VDA, for the information.