Apr 062019
 

SITZUNGSPROTOKOLL DES PARLAMENTSKREIS AUTOMOBILES KULTURGUT
ZEIT: 15. März 2019, 12:00 bis 15:00 Uhr
ORT: Deutschen Bundestag, Paul-Löbe-Haus, Raum E.400
Konrad-Adenauer-Straße 1, 10557 Berlin

ANWESEND: vgl. Teilnehmerliste

TOP 1 Eröffnung der Sitzung und Begrüßung
Carsten Müller | MdB

Carsten Müller begrüßt alle Anwesenden herzlich zur Sitzung des Parlamentskreises. Nach der Vorstellung der Tagesordnung begrüßt Carsten Müller besonders den Vorsitzenden der Arbeitsgruppe für historische Fahrzeuge im Europäischen Parlament (HVG), Bernd Lange, MdEP und steigt unmittelbar in die Tagesordnung ein.

TOP 2 Positionspapier der HVG zur Zukunft historischer Fahrzeuge
Bernd Lange | MdEP

Der Vorsitzende der Arbeitsgruppe für historische Fahrzeuge im Europäischen Parlament (HVG), Bernd Lange stellt noch einmal die Mitglieder und Arbeitsweise der HVG vor. Ende November 2018 veröffentlichte die HVG ihr Positionspapier zur Zukunft der historischen Fahrzeuge. Das Papier ist dem Protokoll beigefügt.

Bernd Lange berichtet zu den Hintergründen des Papiers. Klares Ziel ist die Bewahrung des historischen Kulturguts auf den Straßen – als „erlebbares, fahrendes Museum“. Auf Grundlage der Bedeutung von historischen Fahrzeugen sowie dem bisher Erreichten skizziert das HVG-Papier die gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen für den europäischen Oldtimer, um im Jahr 2030 tatsächlich noch auf den Straßen erlebbar zu sein.

Es werden absehbare Herausforderungen wie etwa die klimapolitische Gesetzgebung, technische Entwicklungen im Bereich der E-Mobilität, Fortschritte im autonomen Fahren oder der demografische Wandel der europäischen Gesellschaften skizziert. Diese werden in den Kontext einer möglichen Abschwächung der gesellschaftlichen Begeisterung für historische Fahrzeuge sowie einer geänderten Einstellung zur Mobilität gestellt. Für beide Entwicklungen gibt es erste signifikante Anzeichen.

Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass historische Fahrzeuge, neben ihrer außergewöhnlichen Bedeutung als Kulturgut für die Gesellschaft, einen wichtigen und stetig wachsenden wirtschaftlichen Faktor darstellen.

Auf Grundlage dieser Gesamtsituation skizziert das HVG-Papier drei Kernforderungen:

1. Nicht jedes alte Auto ist ein historisches Fahrzeug, klare Kriterien sind nötig.
2. Es sind politische Interventionen erforderlich, um Rahmenbedingungen für das Funktionieren des automobilen Kulturgutes zu ermöglichen.
3. Die Oldtimerszene muss aktiv einen Beitrag zur Integration in gegenwärtige bzw. anstehende Transformationsprozesse leisten.

Bernd Lange betont, dass das Papier die Diskussion über die Oldtimerzukunft anregen soll. Die Initiatoren steigen gern in den Diskurs ein. Die Kontaktdaten sind im Papier vermerkt.

Bernd Lange betont darüber hinaus den Stellenwert der europäischen Oldtimer-Definition für zahlreiche politische Debatten und anstehende Entscheidungen. Es ist ein großer Erfolg, dass diese Definition bereits in verschiedenen Richtlinien Niederschlag gefunden hat und bei weiteren Debatten berücksichtigt wird.

Peter Diehl knüpft unmittelbar an die Entscheidungen auf europäischer Ebene an und fragt, ob im Kontext der EU-Verordnung zur Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe (REACH) spezifische Ausnahmen im Zusammenhang mit historischen Fahrzeuge, beispielsweise bei der Verwendung „begrenzter Mengen“, denkbar sind. Bernd Lange führt aus, dass in diesem Zusammenhang der Versuch besteht, bei der Verwendung geringer Mengen ein vereinfachtes Verfahren im Zusammenhang mit dem Erhalt historischen Kulturguts zu ermöglichen. Es bedarf einer gesonderten Bewertung für
jeden Stoff und jede Verbindung. Eine Entscheidung für Chrom sollte in diesem Kalenderjahr erfolgen. Für Blei besteht weiter Handlungsbedarf, und Gespräche sind zu führen.

Prof. Ruth Keller erkundigt sich nach einer Ausnahme bei der Verwendung und Verarbeitung von Asbest. Bernd Lange verweist auf die Arbeitsschutzgesetzgebung zum Schutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im Fall der Asbestverwendung zu beachten ist.

Johannes Hübner erkundigt sich nach einer Einschätzung zur europaweiten, alle Ebenen umfassenden Anerkennung der Oldtimerdefinition. Bernd Lange verweist darauf, dass die Definition in den einzelnen Mitgliedsstaaten sehr unterschiedlich verwendet und ausgelegt wird. Dennoch zeichnet sich auch in verschiedenen Mitgliedsstaaten eine positive Entwicklung ab, die auch auf der zunehmenden Einbindung der Oldtimerdefinition auf europäischer Ebene zurückzuführen ist. Zugleich appelliert er, keine neue Debatte um die Oldtimerdefinition oder einzelne Kriterien zu führen. Exemplarisch werden einzelne Aussagen zur 30-Jahre-Altersgrenze angeführt. Franz Graf zu Ortenburg unterstützt den Erhalt der gegenwärtigen Altersgrenze und setzt sich für einen stärkeren Fokus auf die
Nachwuchsgewinnung für die Szene ein.

Carsten Müller führt aus, dass es in der jüngsten Vergangenheit wohl kaum ein Quartal gab, in dem das Oldtimerthema medial derart präsent war. Wichtig ist ihm, das bisher Erreichte nicht zu gefährden und sehr sensibel und bewusst mit der Thematik Oldtimer umzugehen. Zudem unterstützt er die Forderung zur Jugendarbeit. Ulf Schulz unterstreicht deren Bedeutung. Sie muss vor allem offen und im gesellschaftlichen Umfeld erfolgen. Alle Beteiligten sollten der Jugend und ihren Vorstellungen unvoreingenommen gegenüber treten. Es sollten die übergeordneten Themen der Szene aufgegriffen und Werte transportiert werden. In Gesprächen und auf Veranstaltungen muss die Oldtimerszene auf die gesellschaftlichen Diskussionen und Argumentationen vorbereitet sein. Der Erhalt des
historischen Kulturerbes sollte klar im Zentrum der Diskussionen und Handlungen stehen.

Mario De Rosa sieht ein Problem darin, dass in den meisten nicht Fachmedien, Oldtimer fast ausschließlich bei höchstpreisigen Verkäufen Berücksichtigung finden und die überwiegende Masse der Szene nicht abgebildet wird. Johannes Götze betont, dass nach seinem Eindruck die Jugendarbeit bei allen Verbänden und Institutionen bereits an erster Stelle der Arbeit steht oder zumindest einen hohen Stellenwert einnimmt. Reinhard Sachse berichtet aus seiner täglichen Oldtimererfahrung, wonach gegenwärtig vor allem Fahrzeuge aus den 60er bis 90er Jahren des letzten Jahrhunderts verkauft werden. Die Hauptfrage von potenziellen Oldtimerkäufern und -fahrern sei dabei fast immer, ob das historische Fahrzeug in zehn Jahren überhaupt noch auf öffentlichen Straßen gefahren werden dürfte.

Stephan Joest schildert im Kontext der Jugendarbeit von Erfahrungen an französischen Schulen. Im Zuge kombinierter Projekte wurden historischer Fahrzeuge von früheren Kämpferinnen und Kämpfern der Résistance restauriert, wodurch die Schülerinnen und Schüler einerseits etwas über die Résistance erfahren und andererseits die Freude an Handwerkskunst und historischen Fahrzeugen erleben können. Er regt derartige Projekte an, möglicherweise in Deutschland zu initiieren und somit Anknüpfungspunkte an die Szene zu schaffen.

TOP 3 Register für gestohlene Oldtimer und Liebhaberfahrzeuge
Ralf Stumpfernagel

Ralf Stumpfernagel stellt dem Parlamentskreis seinen Vorschlag für ein Register für gestohlene Oldtimer und Liebhaberfahrzeuge „MICARE“ vor. Die ausführliche Präsentation mit Hintergrundinformationen und Kontaktdaten liegt dem Protokoll bei.

Ulf Schulz bittet um Auskunft zur Zielgruppe der Datenbank. Ralf Stumpfernagel führt aus, dass prinzipiell alle Beteiligten auf die Daten zugreifen können sollen und verweist auf die
beigefügte Präsentation, die dazu ausführlich Auskunft gibt.

TOP 5 Verschiedenes
Carsten Müller schlägt einen Tausch der Tagesordnungspunkte 4 und 5 vor, da einige Teilnehmer die Sitzung eher verlassen müssen.

Kennzeichenthematik
Christian Theis | BMVI

Christian Theis versichert dem PAK, dass das Bundesverkehrsministerium in den wichtigen Fragen der kleinen Kennzeichen für Motorräder und Klebekennzeichen weiterhin die Anliegen der historischen Fahrzeuge unterstützt. So tagt am 2. April 2019 eine neu gegründete Arbeitsgruppe zu diesem Thema in Düsseldorf. An der AG beteiligen sich auch acht Bundesländer. Aus dem PAK werden Johannes Götze und Peter Schneider teilnehmen, um die Position der Szene bezüglich der kleinen Motorradkennzeichen zu vertreten und auf Änderungs- und Anpassungsbedarf zu verweisen. Es wird angeboten, einen weiteren Sachverständigen aus dem Kreis der Prüforganisationen zum Thema Klebekennzeichen einzubinden. Matthias Gerst erklärt sich bereit. Ziel des Treffens sollte es sein, die
verantwortlichen Bundesländer zu überzeugen, dass es Maßnahmen bezüglich der Anerkennung von erstellten Sachverständigengutachten für die Erteilung von Ausnahmegenehmigungen im Zuge der Fahrzeugzulassung bedarf. Gegenwärtig verweigerten deutschlandweit Zulassungsstellen mehrfach eine Zulassung trotz bestehender Ausnahmeregelung und vorliegendem Gutachten.

Erforschung des Automobilen Kulturguts in Deutschland
Prof. Ruth Keller | HTW Berlin

Prof. Ruth Keller berichtet über den Stand der wissenschaftlichen Kulturgutforschung in Deutschland und Europa. Es ist festzustellen: Die historisch, technische Kulturgutforschung in Deutschland ist ausbaufähig. Sie verweist auf eine Initiative zur institutionellen Förderung dieses Forschungsbereichs. Expertinnen und Experten dieser Fachrichtung haben ein gemeinsames Schreiben an den Bundespräsidenten gerichtet, der seinerseits die Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), Monika Grütters eingebunden hat. Prof. Ruth Keller führt zur europäischen Kulturgutforschung aus, die bis dato nicht optimal vernetzt sei. Für eine bessere Anerkennung muss die Forschungsleistung dem Menschen näher gebracht werden, das technische Kulturerbe und die Industriekultur müssen erlebbarer sein. Dringend appelliert Prof. Ruth Keller zu einer verstärkten Initiative, denn bereits heute seien große Teile unseres Industrieerbes verloren. Es bedarf
großer Anstrengungen und intensiver Forschung, um noch vorhandenes Zeugnis vergangener Zeiten für kommende Generationen zu sichern.

Stephan Joest betont die Bedeutung des Erhalts unseres Industrieerbes und regt eine unmittelbare Einbindung des digitalen Erbes an. Gegenwärtig werden die bereits stattfindenden Verlust digitaler Daten sowie die Folgen daraus nicht ausreichend gewürdigt. Die bisherigen Verluste könnten nicht mehr umgekehrt, Datensätze nicht einfach ergänzt oder neu programmiert werden. Der bestehende Handlungsbedarf in diesem Kontext ist umfassend. Johannes Hübner regt an, auch das Design historischer Fahrzeuge in den Forschungsgegenstand mit aufzunehmen. Zahlreiche Zeitbestimmungen zu Epochen lassen sich beispielsweise auf Fotos über zufällig im Bild befindliche Fahrzeuge und deren besonderes Designmerkmale vornehmen. Carsten Müller wird die Thematik aufgreifen und ein Gespräch mit der Kulturstaatsministerin zur industriegeschichtlichen Forschungsförderung führen.

TOP 4 Bericht der Arbeitsgruppe Zustandsnoten
Norbert Schroeder | TÜV Rheinland Schaden- und Wertgutachten GmbH
Peter Diehl | Aioi Nissay Dowa Insurance Company of Europe Ltd.

Norbert Schroeder und Peter Diehl präsentieren die Ergebnisse der Arbeitsgruppe Zustandsnoten. Die Präsentation dieses finalen Vorschlags liegt dem Protokoll bei. Zum Einstieg fasst Norbert Schroeder zunächst die komplexe Ausgangslage sowie den umfassenden Arbeitsprozess, mit zahlreichen Zusendungen, Gesprächen, Vorschlägen und Neubewertungen einzelner Punkte zusammen. Die Mitglieder der Arbeitsgruppe bedanken sich ausdrücklich bei allen, die sich eingebracht und beteiligt haben.

Das grundlegende Problem der Zustandsbewertung liegt in der Diskrepanz zwischen dem allgemeinen Wunsch eines klar definierten und leicht verständlichen Systems einerseits und andererseits der Tatsache, dass sich die komplexe und mitunter vielschichtige Historie eines Fahrzeug nicht ausschließlich anhand eines minimalistischen Bewertungsschlüssels beschreiben lässt. Dieses Problem wird auch der präsentierte Vorschlag der AG Zustandsnoten nicht einfach lösen können. Gleichzeitig haben die Diskussionen im PAK sowie der umfassende Bearbeitungsprozess der AG bereits in die Fachszene ausgestrahlt.

Anhand der Präsentation führen die Referenten umfassend aus und erklären ebenso umfassend den Entstehungs- und Findungsprozess der einzelnen Aspekte des vorgestellten Systems. Ein klassisches Schulnotensystem von 1 bis 5 beschreibt den technischen Zustand. Ein Ausrufezeichen als sichtbarer Hinweis einer besonderen historischen Bedeutung ergänzt die Zustandsnote. Die ausführliche Darstellung der Besonderheiten des bewerteten Fahrzeugs erfolgt anschließend in einem separaten Teil des Gutachtens.

Wichtig ist: Das System ist und kann „nur“ eine Tatsachenbeschreibung sein. Eine Darstellung des materiellen Wertes kann damit nicht erfolgen.

Johann König regt an, eine Alternative für das gewählte Ausrufezeichen als Verweis auf die Besonderheit zu wählen, denn ein „!“ kann auch als Bekräftigung der vorangestellten Note aufgefasst werden. Ulf Schulz schlägt die Verwendung des Buchstaben „S“ als Hinweis auf die besondere Bedeutung vor, da er in vielen Sprachen für „Sonder“ oder „Spezial“ steht. Peter Diehl spricht sich für die Beibehaltung des Ausrufezeichens aus. Das „!“ ist einfach, verständlich und weckt Aufmerksamkeit. Innerhalb der AG wurde lange nach „dem Zeichen“ als Ausdruck der Besonderheit gesucht und die gängigsten Alphabete und Zeichentabellen durchsucht. Beispielsweise wurde von dem „S“ als Hinweisgeber abgesehen, da es Assoziationen zu bestimmten Modellreihen von mehreren Fahrzeugherstellern wecken kann.

Die AG-Mitglieder betonen die Wichtigkeit, den Gutachtern vor Ort ganz klare Anhaltspunkte für die Bewertung eines historischen Fahrzeugs an die Hand zu geben. Norbert Schroeder schlägt daher vor, dass Bewertungssystem in der nächsten Sitzung anhand von Beispielfotos darzustellen und das Konzept auf diese Weise noch einmal zu verdeutlichen. Dem Vorschlag wird zugestimmt.

Roland Kayser dankt im Namen der Verfasser der berücksichtigten Bachelorarbeiten für die Auseinandersetzung mit den Arbeiten und dankt den AG-Mitgliedern für deren eindrucksvolles Engagement. Johannes Hübner unterstreicht die Wichtigkeit einer Kompatibilität dieses Bewertungssystems mit den gängigen FIVA-Regelungen, -Pässen und –Gutachten. Peter Diehl betont, dass diese berücksichtigt wurden und das System mit FIVA-Regelungen vereinbar ist. Abschließend bietet Norbert Schroeder allen Interessierten an, Rückmeldungen und Vorschläge an seine bekannte E-Mail-Adresse
(classiccars@de.tuv.com) zu schicken und in der nächsten Sitzung darüber noch einmal zu sprechen.

TOP 5 Verschiedenes
Termine

Carsten Müller verweist auf bevorstehende Abstimmungen im Plenarsaal. Da die anwesenden Abgeordneten noch im PAK sein sollten, werden die Termine vorgezogen. Der Parlamentskreis Automobiles Kulturgut wurde im Mai 2009 gegründet und begeht somit sein zehnjähriges Jubiläum. Dieser Anlass sollte genutzt werden, um uns fern dieses Sitzungssaals in lockerer Atmosphäre über Erreichtes und Ausstehendes auszutauschen. Dazu bietet sich am Freitag, 3. Mai 2019 eine besondere Gelegenheit. Im Zentrum Berlins startet die „14. AvD Rund um Berlin Classic“. Mit den Organisatoren ist abgesprochen, dass in diesem Rahmen das Jubiläum begangen werden kann. Nach einem gemeinsamen Frühstückskaffee um 09:30 Uhr können Interessierte anschließend den 1. Rallyetag in historischen Fahrzeugen erleben. Ein Anschreiben mit weiterführenden Informationen wird versendet.

Carsten Müller dankt im Namen des gesamten PAK Matthias Gerst für seine langjährige, engagierte Mitarbeit im Parlamentskreis. Bereits Ende Mai geht Matthias Gerst in den wohlverdienten Ruhestand, kann aber bei Wunsch gern an den zukünftig stattfindenden PAK-Sitzungen teilnehmen. Der Abschied von Herrn Gerst macht eine Neuregelung zur Koordinierung der Arbeitsgruppe Kennzeichen erforderlich. Carsten Müller bittet zu prüfen, ob es in der Runde eine Interessierte/einen Interessierten gibt, der die Leitung der AG übernehmen will. Alf Menzel erklärt sich umgehend dazu bereit und wird zukünftig die Kennzeichenthematik federführend begleiten.

Carsten Müller verweist auf eine parallele Entwicklung rund um den DUK-Antrag zur Anerkennung der automobilen Kultur als immaterielles Kulturerbe. Die Entwicklung wird unterstützt. Carsten Müller hat ein Gespräch mit der Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission geführt und das Anliegen umfassend dargestellt. Der Parlamentskreis wird über aktuelle Entwicklungen umgehend informiert.

Christian Sauter berichtet dem PAK von dem in der letzten Sitzung angekündigten Gespräch auf Leitungsebene im Bundesverkehrsministerium. Es fand am 13. Dezember 2018 im Verkehrsministerium statt. Teilgenommen haben Christian Sauter, Carsten Müller und PStS Steffen Bilger. Inhaltlich ging es um PAK-Themen. Es wurde Regelungs- und Gesprächsbedarf aufgezeigt zu Kennzeichenthemen, zur geplanten Änderung der EURichtlinie über die Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung, zur rechtsicheren Nutzung der roten 07er-Kennzeichen im EU-Ausland, zur Fahrverbotssituation. Der Staatssekretär versichert im Gespräch, dass die Anliegen der Oldtimerszene für das BMVI weiterhin relevant sind und das Haus nach Möglichkeit entsprechende Unterstützung leisten wird.

Die die Abgeordneten zu Abstimmungen in den Plenarsaal müssen, übernimmt Mario De Rosa die Leitung der Sitzung.

FIVA Guide – For responsible use of historic vehicles on today’s road
Johann König | ADAC e.V.

Johann König informiert den PAK über den „FIVA Guide for responsible use of historic vehicles on today’s roads“. Die FIVA bietet damit ein Tool für Oldtimerbesitzer und -fahrer an. Zusammengetragen sind wesentliche Informationen für deren Beitrag, um spezifischen Verantwortung für Verkehrssicherheit und zum Schutz der Umwelt gerecht zu werden. Weiterführende Informationen sowie der FIVA Guide selbst sind unter https://www.fiva.org/?p=8820 verfügbar.

Arbeitsgemeinschaft Historische Fahrzeuge
Johann König | ADAC e.V.

Johann König berichtet über die Hintergründe zur Gründung der „Arbeitsgemeinschaft Historische Fahrzeuge“ am 15. Januar 2019. Mit dem Ziel, historische Fahrzeuge als herausragendes technisches Kulturgut zu schützen und zu erhalten, haben Vertreterinnen und Vertreter der maßgebenden deutschen Oldtimerverbände und Klassikressorts der Automobilclubs gemeinsam die Arbeitsgemeinschaft ins Leben gerufen. Es werden regelmäßige Treffen stattfinden, um einen stetigen Austausch über die relevanten Themen zu ermöglichen. An der konstituierenden Sitzung der Arbeitsgemeinschaft Historische
Fahrzeuge haben teilgenommen: Allgemeiner Deutscher Automobil-Club e. V. (ADAC), Allgemeiner-Schnauferl-Club e. V. (ASC), Automobilclub von Deutschland e. V. (AvD), Bundesverband Historische Landtechnik e. V. (BHLD), Deutscher Automobil-Veteranen-Club e. V. (DAVC), Bundesverband für Clubs klassischer Fahrzeuge e. V. (DEUVET), Initiative Kulturgut Mobilität e. V. (IKM) und der Veteranen-Fahrzeug-Verband e. V. (VFV). Der Verband der Automobilindustrie (VDA) war als Gast vor Ort und auch die Nutzfahrzeug- Veteranen-Gemeinschaft (NVG) trägt die AG Historische Fahrzeuge mit. Die entsprechende Pressemitteilung ist unter https://www.adacmotorsport.de/media/index.php?ID_dir=459,462,1849,1853&fID=42798 abrufbar. Johann König wird den PAK über weiteren Entwicklung informieren.

Carsten Müller übernimmt erneut die Leitung und schließt die Sitzung.

Okt 092014
 

(English below)

Die Amicale Citroën veröffentlicht die neuesten Auszüge aus dem Reisetagebuch von Reiner Sowa, der sich auf die abenteuerliche Route vom Bergischen Land über die Seidenstrasse mit seiner Acadiane gemacht hat:

(weitere Infos hier: https://amicale-citroen.de/2014/seidenstrasse/)

…Mittlerweile habe ich die ersten 3500km hinter mir, und es ist an der Zeit, die erste Etappe meiner Reise Revue passieren zu lassen.

Vom Bergischen Land fuhr ich mit der Ente über Berlin, Dresden, Prag nach Slowenien.

“Ist das die Seidenstraße?”, werden Sie fragen und denken vermutlich an die Route von Marco Polo, die er 1273/74 für seine Reise nach China nutzte.
Die Seidenstraße ist ein riesiges Netz von Wegen und Straßen, das das Mittelmeer mit dem weiten asiatischen Kontinent verbindet. Es ist überliefert, dass Händler Waren aus dem Orient u. a. nach Venedig transportiert hatten.

Damit hätte ich in Slowenien die Seidenstraße erreicht.

Natürlich will ich mich nicht von bereits definierten Straßen abhängig machen, sondern meinen eigenen 2CV-tauglichen Weg nach Indien finden. Aus diesem Grund entschied ich mich, Kroatien per Inselhopping zu bereisen.

Die Inseln Krk, Rab, Pag, Hvar und die Halbinsel Peljesac waren in Teilen sehr touristisch, doch ich habe Juwelen entdeckt, die ich Ihnen verraten möchte: Vrboska, eine kleine Stadt auf der Insel Hvar und Sreser, ein winziger Ort auf der Halbinsel Peljesac. Die Buchten der beiden Orte sind malerisch. Es gibt Restaurants, die familiär betrieben werden und kroatische Hausmannskost anbieten.

Vom Mittelmeer wendete ich mich Richtung Osten und mutete der Ente eine Fahrt durch das Biokovo-Gebirge nach Bosnien-Herzegowina zu.
Unvergesslich ist mein Besuch der „Stare Most“, der alten Brücke in Mostar.

Weiter ging es nach Dubrovnik, eine Stadt, die mich mit ihrer Lage am Meer und der imposanten Stadtmauer so begeisterte, dass ich drei Tage dort blieb.

In Montenegro, an der Bucht von Kotor zeigte der Kilometerzähler, dass ich bereits 3500km unterwegs war. Jetzt waren es nur noch 11500 km nach Indien. Und diese – da war ich mir sicher – würden ganz andere Herausforderungen an Fahrer und 2CV stellen.

Wenn Sie mögen, folgen Sie Reiner Sowa auf seiner Reise virtuell:

www.sowa.de
www.facebook.com/ReinerSowa

Berlin: Touristen schwenkten ihre Kameras von den dicken Mauern des Brandenburger Tores auf das dünne Blech der Acadiane.
Insel Pag: Kahles Gestein und Hitze waren ein Vergnügen
Mostar: Das erste muslimisch geprägte Land auf Reiner M. Sowas Reise auf der Seidenstraße
Montenegro: Bucht von Kotor.
Montenegro: eine einsame Citroën-Filiale “in the middle of nowhere”.

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Reiner Sowa – the first 3500km leg on the Silk Road towards Mumbai

In cooperation with the Amicale Citroën, the latest excerpts from the travel diary of Reiner Sowa are being published here. It is amazing to follow Reiner who has just started the adventurous route from the Cologne region in Germany along the famous “Silk Road” towards Mumbai with his Acadiane, translation by Amicale:

Meanwhile … I just finished the first 3500km, and it’s time to reflect on this first leg of my trip.

From the Bergische Land region near Cologne, I went with my Acadiane along Berlin, Dresden and Prague to Slovenia.

“Is this the Silk Road?”, you might ask, and probably think of the famous route of Marco Polo, which he used for his 1273/74 trip to China.

The Silk Road is actually a vast network of trails and roads that connects the Mediterranean Sea with the Asian continent. It is narrated that traders had transported goods from the Orient and more towards Venice.

Formally I had reached the Silk Road in Slovenia.

Of course I will not make them dependent on already defined streets, but find my own “2CV-compatible” way to India. For this reason I decided to travel to Croatia by island hopping.

The islands of Krk, Rab, Pag, Hvar and the Peljesac peninsula were very touristy in parts, but I’ve discovered gems that I want to share with you:

Vrboska, a small town on the island Hvar, and Sreser, a tiny town on the Peljesac Peninsula, own bays which really are picturesque. There are a number of recommendable restaurants that offer Croatian-family home cooking with excellent and tasty meals.

From the Mediterranean I turned east and challenged my Acadiane by pushing her along the passes in the Biokovo Mountains towards Bosnia-Herzegovina.

Unforgettable memories for travellers certainly are visits to the “Stare Most”, the old bridge in Mostar.

We went to Dubrovnik, a city famous for its seaside location and the impressive city walls which inspired me that I extended my stay over there for three days.

In Montenegro, at the Bay of Kotor the odometer showed that I had already accomplised a total of 3500km on the road. Now there were only 11500 km to India! And this – I am pretty sure – will provide very different challenges for driver and car…

If you like, follow Reiner virtually on his trip:

www.sowa.de
www.facebook.com/ReinerSowa

Aug 272014
 

(English below)

Citroën nimmt die 7. Hamburg-Berlin-Klassik, die vom 28. bis 30. August 2014 stattfindet, zum Anlass, mit drei großartigen Modellen aus der Markengeschichte an den Start zu gehen – neben einem Citroën Traction Avant reihen sich ein Citroën 2CV und ein Citroën SM in das Starterfeld der renommierten Klassik-Rallye ein.

Vertreter aus dem Citroën Handelsnetz sowie der Citroën Zentrale um Geschäftsführer Holger Böhme werden mit drei legendären Citroën Modellen die sechs Etappen von Hamburg nach Berlin zurücklegen: Mit dem Citroën Traction Avant tritt ein ganz besonderer Jubilar an, denn die einstige „Gangster-Limousine“ und der Wegebereiter des modernen Automobils feiert in diesem Jahr sein 80-jähriges Jubiläum. Bei dem Citroën 2CV handelt es sich um die „Zeitungsente“ der Auto Bild Klassik, die im Mittelpunkt einer Spenden-Aktion für die Lebenshilfe Gießen e.V. steht, bei der unter allen Spendern mehrere Oldtimer verlost werden. Das dritte Citroën Modell im Teilnehmerfeld ist ein Citroën SM – ein Sportcoupé der Oberklasse aus den 70er Jahren.

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Die rund 700 Kilometer lange Strecke führt nach dem Start an der Hamburger Fischauktionshalle über Boltenhagen bis zum Yachthafen Hohe Düne in Warnemünde. Am zweiten Tag geht es entlang der Ostseeküste weiter über Stolpe bis nach Stettin, ehe die Teilnehmer am dritten Tag über Neuhardenberg bis zum Ziel am Axel-Springer-Haus in Berlin fahren werden.

“Für die Teilnehmer wie auch für die Zuschauer am Straßenrand ist die Hamburg-Berlin-Klassik ein einzigartiges und emotionales Erlebnis”, so Holger Böhme, Geschäftsführer der Citroën Deutschland GmbH. “Citroën ist eine Marke mit einer langjährigen, großartigen Geschichte – wir sind stolz darauf, bei dieser legendären Klassik-Rallye mit drei legendären Modellen unserer Marke an den Start gehen zu können.”

Hier ist der Download der Pressemitteilung im Original (PDF).

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Citroën participates at the Hamburg Berlin Classic Rallye

The 7th Rallye Hamburg-Berlin, a high attention event in the north of Germany which takes place from 28 to 30 August 2014, is the occasion for Citroën Germany to participate with three great models from the brand’s history – in addition to a Citroën Traction Avant, a Citroën 2CV and a Citroën SM will be joining the renowned classic rally.

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Representatives from the Citroën dealer network as well as the Citroën headquarters including country manager Holger Böhme will travel with three legendary Citroën models along the six stages from Hamburg to Berlin:

The Citroën Traction Avant takes a very special birthday because the former “gangster limousine” and the car paving the way for the modern automobile is celebrating its 80th anniversary this year. The Citroën 2CV will join as the “Auto Bild Klassik” branded model, which is the focus of a fundraising campaign for a german food aid initiative to foster fund raising. The third model of Citroën participation is a Citroën SM – a sports coupe, the upper class from the 70s.

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The 700-kilometer-long route is leading along the start of the Hamburg fish market over Bolton to the harbor of Hohe Düne in Warnemünde. On the second day it goes along the Baltic coast more about Stolpe to Stettin, before the participants will drive on the third day Neuhardenberg to the finish at the Axel-Springer-Haus in Berlin.

“For the participants as well as for the spectators on the roadside, the Hamburg-Berlin-Classic is a unique and emotional experience,” said Holger Boehme, Managing Director of Citroën Germany GmbH. “Citroën is a brand with a long, great story – we are proud to be able to go at this legendary classic rally with three legendary models of our brand.”

Nov 152012
 

(German only)

Vom Verband der deutschen Automobilindustrie erhielten wir folgende Mitteilung über den PAK, den wir unseren Lesern nicht vorenthalten möchten, weil er über die neuesten Entwicklungen in der deutschen Politik rund um Oldtimer-relevante Themen referiert:


Parlamentskreis Automobiles Kulturgut
Ergebnisprotokoll der Sitzung am 26.09.2012 von 14:00 bis 18:00 Uhr

TOP 1 Begrüßung und Eröffnung der Sitzung durch Thomas Jarzombek

TOP 2 Hinweise und Organisatorisches (Martin Halder)

Martin Halder begrüßt Frau Professor Ruth Keller von der Hochschule für Technik und Wirtschaft, deren Fachgebiet das Erforschen und Erhalten von Objekten der Industriekultur sowie die Theorie und Methodik der Konservierungs- und Restaurierungswissenschaft ist.

Herr Halder erklärt, dass die ursprünglich geplante Einladung von Herrn Staatsminister Bernd Neumann zum Parlamentskreis auf ein zukünftiges Treffen verschoben wird, nachdem die FIVA Charta verabschiedet wurde.

TOP 3 aktueller Status FIVA Charta (Thomas Kohler | FIVA)

Die geplante Charta von Turin soll in Anlehnung an bereits bestehende Chartas entstehen, die sich für den Schutz historischer Objekte einsetzen.

Genannt wurden in diesem Zusammenhang u.a. die Charta von Venedig (Konservierung und Restaurierung von Denkmälern und Ensembles), die Charta von Barcelona (Konservierung und Restaurierung von historischen Wasserfahrzeugen in Fahrt) und die Charta von Riga, die sich für die Erhaltung und Restaurierung von betriebsfähigen und historischen Eisenbahnen einsetzt.

Thomas Kohler präsentiert den Teilnehmern des Parlamentskreises ein Arbeitspapier und bittet um Verständnis, dass dieses zum aktuellen Zeitpunkt nicht ausgehändigt werden kann.

Die Kommission kommt am 13.10.2012 erneut zusammen; alle bis zum 12.10.2012 gemachten Eingaben würden von der Kommission berücksichtigt. Herr Kohler bietet an, den Teilnehmern des Parlamentskreises das bis zum 15.10.2012 fertig gestellte Papier zukommen zu lassen.

(Anmerkung d. Protokollantin: Die Zentralkommission der FIVA hat mit großer Mehrheit beschlossen, die Charta erst herauszugeben, wenn eine französische Version besteht und sie vom Präsidenten der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Die finale Fassung wird daher zu einem späteren Zeitpunkt nachgereicht.)

Der allgemeine Tenor nach der Vorstellung von Thomas Kohler ist positiv.

Franz Graf zu Ortenburg/AvD ist der Meinung, dass viel passiert sei seit der letzten Präsentation. Viele Aspekte seien entschärft worden, allerdings hegt Graf zu Ortenburg Zweifel, dass die Verabschiedung in greifbarer Nähe sei. Thomas Kohler macht deutlich, dass man bereits seit 2 Jahren an der Charta arbeite.

Johannes Hübner/Autoconsult teilt die Meinung, dass die Charta jetzt in die richtige Richtung gehe, bemängelt jedoch die Aussage, dass ein Fahrzeug nur dann historisch sei, wenn es den Regeln der Fiva entspräche. Dieses könne so nicht stehenbleiben, da es die eigentlichen Entscheider-Gremien wie beispielweise den lokalen Gesetzgeber außen vor lassen würde.

Thomas Kohler entgegnet, dass die Fiva Charta für 57 Länder gelten wird, man daher Empfehlungen auf einer höheren Ebene als die der staatlichen Zulassungsstellen aussprechen würde.

Winfried Seidel/Automuseum Dr. Carl Benz warnt eindringlich vor einer in der aktuellen Fassung beschriebenen Empfehlung, die ersetzten Teile zu kennzeichnen. Das mag für Fahrzeugteile im Inneren des Wagens unproblematisch sein, bei äußeren Teilen liefe der Wagen jedoch Gefahr, sowohl Status als auch Betriebserlaubnis zu verlieren. Besser sei in jedem Fall eine gut geführte Liste, die im Falle eines Besitzerwechsels mitwandert.

Ruth Keller/HTW Berlin befürwortet eine Art der Kennzeichnung, da die Erfahrung zeigt, dass Papierdokumente im Laufe der Zeit verloren gehen. Die Kennzeichnung der neuen Teile müsste nicht zwingend eingeschlagen werden, man könnte über eine dezentere Variante nachdenken.

Martin Halder verweist auf das Abstraktionsniveau der Charta, wobei der Code of Conduct national unterschiedlich ausfallen kann.

Für Peter Steinfurth/Oldtimer-Markt hat sich die Charta zu weit von der Basis entfernt und erscheint zu philosophisch. Ihm stellt sich die Frage nach der Selbstverpflichtung durch die Charta, die eine Einschränkung des Fahrzeugbesitzers mit sich bringen würde. Thomas Kohler entgegnet, dass die Charta natürlich Erklärungen (die für das jeweilige Land gelten) mitliefern muss.

Stefan Röhrig/VDA bemängelt die fehlende Berücksichtigung der bereits bestehenden Fiva Definition und äußert die Befürchtung, dass diese schon bald keinen Bestand mehr haben wird. Zudem sei die philosophische Darstellung oberhalb der nationalen Gesetzgebung unrealistisch. Seiner Meinung nach sollte die Charta so formuliert werden, dass der Status Quo in Deutschland, den man mühevoll erreicht hat, dauerhaft gilt. Herr Röhrig stellt die Frage, wie die Fiva zukünftig mit Fahrzeugen umgeht, die nicht der Charta entsprechen. Können weiterhin alle Oldtimer an historischen Veranstaltungen teilnehmen?

Laut Thomas Kohler könnte eine Teilnahme über den Technical Code gesteuert werden.

Laut Martin Halder gibt die geplante Charta von Turin lediglich die Zielrichtung vor, bei der Verwendung der Charta hilft eine detaillierte Anleitung weiter.

Horst Beilharz/ASC befürwortet eine Ergänzung um nationale und EU-Definitionen. Ein Vorschlag, den Thomas Kohler als zu kompliziert ablehnt und vorschlägt, dass z. B. der ADAC eine deutsche Definition betreuen könne.

Johann König/ADAC erkennt wichtige Veränderungen der aktuellen Version an, ein abschließender Vergleich sei jedoch aus Zeitmangel nicht möglich. Einige Formulierungen erscheinen ihm unnötig, jedoch hegt auch er den Wunsch, die bestehende Oldtimer Definition der Fiva in das Dokument einzuarbeiten.

Allgemein herrscht zudem der Tenor, dass die Autorität der nationalen Prüfinstitutionen unangetastet bleiben muss/wird und dass die Charta keinesfalls mit der deutschen Gesetzgebung im Hinblick auf das H-Kennzeichen kollidieren darf.

TOP 4 VDA-Studie: Beteiligung von Oldtimern im Unfallgeschehen (Henrik Liers | TU Dresden)

Die wichtigsten Punkte der Studie finden Sie in einer Pressemitteilung des VDA inklusiver einiger Grafiken, die die Amicale Citroën bereits vor einigen Wochen auf ihrer Homepage veröffentlicht hat.

Ergänzend einige Punkte:

* Bei den Erhebungen wurde nicht zwischen Oldtimer mit und ohne H-Kennzeichen unterscheiden.

* Verantwortlich für die Unfallhäufigkeit ist weniger das Fahrzeug- als das Fahreralter.

* Junge Führerscheinneulinge (18-25 Jahre) fahren oftmals aus finanziellen Gründen Autos, die zwischen 10 und 19 Jahre alt sind. Eine Kombination, die zu einer erhöhten Unfallhäufigkeit führt. Eine weitere Zielgruppe mit einer erhöhten Unfallfrequenz sind Fahrer 65+.

* Bei der polizeilichen Aufnahme von Unfällen bleiben nicht leicht ersichtliche technische Mängel oft verborgen. Bei nachgewiesenen technischen Mängeln, die zu Unfällen führen, stellt mangelhafte Bereifung den größten Anteil dar, gefolgt von schadhafter Beleuchtung und Bremsen.

Thomas Jarzombek merkt an, dass Reifen aufgrund ihres Alters auch dann gefährdend sein können, wenn die vorgeschriebene Profiltiefe noch vorhanden ist. Hier wäre bei einer HU Untersuchung durchaus sinnvoll, nach dem Herstellungsdatum der Reifen zu fragen.

Martin Halder meint zu diesem Vorschlag, dass dadurch Oldtimerbesitzer vor massive Probleme gestellt werden könnten,wenn entsprechende Reifenformate nicht verfügbar sind.

TOP 5 Status der Pläne der EU zur Änderung der HU-Intervalle (Peter Schneider | DEUVET)

Peter Schneider spricht den Plan der EU an, ältere Autos jedes Jahr zur Hauptuntersuchung auf den Prüfstand schicken.

Thomas Jarzombek bezieht sich auf das Schreiben des BMVBS von PSt. Dr. Scheuer, welches den Mitgliedern des Parlamentskreises am 16.07.12 per Mail weitergeleitet wurde. Demnach setze sich die Bundesregierung auf europäischer Ebene gegen das Vorhaben ein. Die Koalition plane zudem, die Position der Bundesregierung durch einen entsprechenden Antrag im Bundestag zu unterstützen. Herr Jarzombek versichert der Runde, dass Deutschland dem vorgelegten Vorschlag der EU in der Form nicht zustimmen werde.

Aus der Runde kam zum wiederholten Male die Frage, warum Oldtimer bzw. Fahrzeuge mit H-Kennzeichen überhaupt HU pflichtig seien. In vielen europäischen Staaten ist die Untersuchungspflicht bei Oldtimern nur in großen Intervallen vorgeschrieben bzw. ganz abgeschafft.

In diesem Zusammenhang weist Georg Sewe/DAVC auf die Forderung des DAVC hin, die Verlängerung der HU für Oldtimer auf 5 Jahre auszudehnen. Die geringe Mängelhäufigkeit und zuvor bestätigte extrem niedrige Unfallbeteiligung seien schlagende Argumente. Georg Sewe kritisiert die vorauseilende Kompromissbereitschaft.

Eine Einschätzung, der Stefan Röhrig widerspricht. Der VDA ist der Meinung, dass der in Deutschland herrschende Status Quo sehr zufriedenstellend ist und weitere Forderungen in dieser Richtung nicht zielführend seien. Die Handhabung in anderen Ländern sollte kein Maßstab sein, da es dort, im Vergleich zu Deutschland auch viele Nachteile gäbe.

Auf die Frage von Peter Steinfurth/Oldtimer-Markt, welchen Ursprungs der Vorschlag der EU Kommission sei, erklärt Carsten Bräuer/DEKRA, diese Eingabe sein ein Bestandteil der angestrebten „Vision Zero“, einem umfassenden Ansatz in der Verkehrssicherheitspolitik. Deutschland hat das mit Abstand dichteste Verkehrsnetz. Alf Menzel/GTÜ gibt zu bedenken, dass nicht nur die Unfallfrequenz berücksichtigt werden sollte, sondern auch die dokumentierten Mängel. Auch Matthias Gerst gibt zu bedenken, dass es eindeutige Nachweise gäbe, dass Oldtimer nicht per se mängelfrei sind.

(Siehe bitte hierzu die dem Protokoll angehängte Mail von Herrn Gerst).

Dem Einwurf von Peter Steinfurth, die Prüfer hätten eine Mängelquote zu erfüllen, wiedersprechen die anwesenden Vertreter der Prüforganisationen vehement. Alle Prüfer müssen nach der geltenden Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) handeln, in der jedoch Oldtimer nicht ausführlich behandelt werden.

Martin Halder fasst abschließend zusammen, dass es keinen Konsens zu diesem Thema gäbe. Für eine 5 Jahresfrist spreche die niedrige Unfallfrequenz der Oldtimer, dagegen erwiesene technische Mängel sowie die Sensibilität des Themas im Gesamtkontext.

TOP 6 Aktueller Stand zum Thema Kennzeichen

6.1) Sonderkennzeichen (Mathias Gerst | TÜV Süd)

Matthias Gerst schildert seine bis dato vergeblichen Bemühungen, beim Thema Sonderkennzeichen auf die Entscheider einzuwirken.

In diesem Zusammenhang weist Johannes Götze/VFV auf Rückmeldungen hin, dass die betreffenden Fahrzeuge neuerdings oftmals vorgeführt werden müssen – für ihn ein klarer Fall von Behördenwillkür.

Carsten Bräuer/DEKRA merkt der Ordnung halber an, dass die Zulassungsstelle eigentlich immer verpflichtet sei, die Fahrzeuge persönlich in Augenschein zu nehmen.

Da in dieser Sache, trotz des Engagements verschiedener Seiten, keinerlei Entwicklung erkennbar ist, wird Thomas Jarzombek Herrn Pst. Dr. Scheuer bitten, bei der nächsten Zusammenkunft des Parlamentskreises persönlich Stellung zu beziehen.

6.2) Comeback der alten Kennzeichen (Thomas Jarzombek)

Am 21.09.2012 billigte der Bundesrat die Verordnung, wonach die Länder beim Bundesverkehrsministerium wieder Kennzeichen mit den alten Ortskennungen beantragen können, die es bis zu den Kreisgebietsreformen gab. Bisher nicht verwendete Kombinationen können von den Ländern nur angemeldet werden, wenn ein neuer Verwaltungsbezirk gegründet wird.

Als Grund für diesen Beschluss, dessen Sinnhaftigkeit nach wie vor diskutiert wird, nannte Thomas Jarzombek den Druck der Kommunen, dem sich die Entscheider letztendlich beugen mussten.

TOP 7 Feedback zur EU-Verordnung zur Fahrzeugregistrierung (Thomas Jarzombek)

Thomas Jarzombek schildert kurz den Inhalt des Schreibens von PSt. Dr. Scheuer zu dem Thema, das am 05.06.2012 bereits per E-Mail an die Mitglieder weitergeleitet worden war. Danach werde das BMVBS den Vorschlag des Parlamentskreises in der EU-Kommission aufwerfen und über die Problematik der Anerkennung der 07er- Kennzeichen diskutieren. Nach Rücksprache mit dem Büro von Herrn Scheuer habe es hierzu bislang keine weitere Entwicklung gegeben.

TOP 8 (vorgezogen) Schlafende Schönheiten der Collection Schlupf (Heinz Jordan)

Die ausführliche Präsentation zur geplanten Ausstellung vom 01.05. -31.07.2013 in Kassel liegt diesem Protokoll bei.

Top 9 Verschiedenes

Während der Sitzung kamen die Anwesenden mehrmals auf die Entscheidung der des AKE („Oldtimer-Kommission Arbeitskreis Erfahrungsaustausch)“ zu sprechen, die Ergebnisse ihrer Beratungen zum Thema neue Oldtimer-Richtlinie nicht zu veröffentlichen. Da dies den Mitgliedern des PAK nicht nachvollziehbar scheint, wird sich Thomas Jarzombek auch in dieser Sache an das Bundesverkehrsministerium wenden.

TOP 10 Terminplanung

Der nächste Termin wird für Februar 2013 avisiert. Zu diesem Termin soll Herr Staatsminister Neumann geladen werden. Martin Halder kündigt außerdem einen Besuch von Hans-Joachim Stuck an, der in seiner Funktion des Präsident des DMSB den Teilnehmern des Parlamentskreises den historischen Rennsport näher bringen möchte.

Thomas Jarzombek dankt den Mitgliedern für das konstruktive Mitwirken und schließt die Sitzung.

Gezeichnet

Thomas Jarzombek (Vorsitzender), Martin Halder (Koordinator)

Anlage: Teilnehmerliste, Präsentationen

Sep 062012
 

(English below, francais au-dessous)

Citroën ist erneut Hauptsponsor der Pyronale, die am 7. und 8. September 2012 auf dem Berliner Maifeld in unmittelbarer Nähe zum Olympiastadion stattfindet.

Zum siebten Mal trifft sich die internationale Elite der Feuerwerkskunst in Berlin zum Wettstreit um die technisch brillanteste, pracht- und phantasievollste Feuerwerksshow.

Am 7. September 2012 wird Citroën im Rahmen der Pyronale drei Olympia-Medaillengewinner ehren. Martin Häner (Gold mit der Hockey-Mannschaft), Britta Oppelt (Silber im Frauen-Doppelvierer, Rudern) sowie Robert Förstemann (Bronze im Teamsprint, Bahn-Radfahren) erhalten von Citroën als Anerkennung für ihre herausragenden sportlichen Leistungen bei den Olympischen Spielen in London einen Citroën DS3 für jeweils ein Jahr.

Citroën unterstützt mittlerweile bereits zum vierten Mal in Folge die Weltmeisterschaften der Feuerwerkskünstler, zu der über 60.000 Zuschauer erwartet werden. Die sechs an dem Feuerwerk-World-Championat teilnehmenden Teams stammen aus der Schweiz, Portugal, Polen, Österreich, Kanada und Schweden. Nach der Feuerwerksshow der Länder-Teams erwartet die Zuschauer zudem an beiden Veranstaltungstagen eine große Citroën Feuerwerksshow.

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CITROËN is main sponsor at PYRONALE fireworks championships and rewards Olympic medalists by gifting a DS3

CITROËN is once again the main sponsor of the “Pyronale” which will take place on the 7th and 8 September 2012 at the Berlin Maifeld close to the Olympic Stadium.

For the seventh time, the international elite of fireworks meet in Berlin to compete for the technically brilliant, beautiful and imaginative fireworks show.

On 7 September 2012 CITROËN will honor under Pyronale three Olympic medal winners. Martin Häner (gold with the hockey team), Britta Oppelt (silver in the women’s quadruple sculls, rowing) and Robert Förstemann (bronze in the team sprint, track-cycling) will receive by CITROËN in recognition of their outstanding athletic achievements at the Olympic Games in London a Citroën DS3 for a year.

CITROËN supports now for the fourth time in a row the World Championship of Fireworks Artist to which more than 60,000 spectators are expected. The six teams participating in the fireworks world championship are from Switzerland, Portugal, Poland, Austria, Canada and Sweden. After the fireworks show the country teams also expects the audience on both days to watch a large CITROËN fireworks show.

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CITROËN a sponsoriser la PYRONALE et donner une DS3 aux champions d’Olympia

CITROËN est à nouveau le sponsor principal de l’Pyronale, qui aural lieu le 7 et 8 Septembre 2012 à la Maifeld Berlin, à proximité du stade olympique de Berlin.

Pour la septième fois, l’élite internationale de feux d’artifice se réunissent à Berlin pour se disputer le spectacle techniquement brillante, belle et imaginative des feux d’artifice.

Le 7 Septembre 2012 CITROËN honorera sous Pyronale trois gagnants de médailles olympiques. Martin Häner (médaille d’or avec l’équipe de hockey), Britta Oppelt (argent en deux de couple de femmes quadruples, aviron) et Robert Förstemann (bronze dans le sprint par équipe, piste cyclable) obtenu par CITROËN en reconnaissance de leurs réalisations exceptionnelles athlétiques aux Jeux Olympiques de Londres une CITROËN DS3 pendant un an.

CITROËN agissez maintenant pour la quatrième fois consécutive le championnat du monde de feux d’artifice Artiste ou plus de 60.000 spectateurs sont attendus. Les six équipes participant au championnat du monde de feux d’artifice sont de la Suisse, le Portugal, la Pologne, l’Autriche, le Canada et la Suède. Après le feu d’artifice les équipes de pays prévoit également un feu d’artifice pour le public sur les deux jours avec CITROËN dessin a montrer.

Aug 312011
 

Die Citroën Deutschland GmbH ist erneut Hauptsponsor der Pyronale, die am 2. und 3. September 2011 auf dem Berliner Maifeld in unmittelbarer Nachbarschaft zum Olympiastadion stattfindet. Beim Feuerwerk-World-Championat trifft sich bereits zum sechsten Mal die internationale Elite der Feuerwerkskunst zum Wettstreit um die technisch brillanteste, pracht- und phantasievollste Feuerwerksshow.

Nach der Präsentation durch die sechs teilnehmenden Länder-Teams aus Malta, Kanada, Russland, Finnland, England und Polen kommen die erwarteten 60.000 Besucher an beiden Veranstaltungstagen in den Genuss eines großen, musiksynchronen Citroën Abschluss-feuerwerks. Im Zentrum der Szenenfläche erstrahlt eine Lichtinstallation, die den Eiffelturm skizziert. Sequenzen in den Citroën Farben sowie Feuerwerkseffekte in den Farben der Trikolore stellen den Bezug zum Hauptsponsor des Großereignisses und zu Frankreich her.

Für Citroën stellt das erneute Engagement bei der Pyronale eine logische Fortsetzung einer Werbestrategie mit der besonderen, kreativen Note dar und reflektiert die Markensignatur „Créative Technologie“. So sorgte Markengründer André Citroën bereits in den 20er Jahren für großes Aufsehen, als er mit mehreren tausend Glühbirnen den Citroën-Schriftzug auf dem Eiffelturm aufleuchten ließ.

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Translation by ACI-D S. Joest:

Citroën again main sponsor at “Pyronale”

Citroën Deutschland GmbH (CDG) again is the main sponsor of the “Pyronale” Fireworks World Championships which will be celebrated on September 2nd and 3rd 2011 at the Berlin “Maifeld” area right next to the Olympic stadium in the German capital. For the 6th time, the international elite of fireworkers are competing to present the most brillant and spectacular fireworks show to the audience.

After the presentation of the participating teams from six countries (
Malta, Canada, Russia, Finland, England und Poland) the expected 60.000 visitors gets to enjoy a light installation which is related to the double chevron. In the center the Eiffel tower will be attract the attention, accompagnied by sequences of both Citroën colors and the French Tricolore.

By reflecting the brand claim “Créative Technologie”, Citroën consequently continues the communication of it’s strategic position. Company founder André Citroën already created a visibly experience when the brand name was visible through the installation of thousands of light bulbs at the Paris Eiffel tower during the 1920’s.

Jun 092011
 

(English below)

Im Jahr 1931 gab André Citroën den Startschuss für die „Croisière Jaune“, die „Gelbe Kreuzfahrt“. Diese Expedition von Beirut nach Peking verlief über Stecken, auf denen vorher noch nie ein motorisiertes Fahrzeug gefahren war und begeisterte damals die ganze Welt. Um das Jubiläum dieses wissenschaftlichen, künstlerischen und menschlichen Abenteuers zu feiern, präsentiert Citroën ab dem 17. Juni 2011 die CITROËN CRÉATIVE TOUR, eine beispiellose Wanderausstellung.

Von Berlin bis Moskau über Paris: Die CITROËN CRÉATIVE TOUR, lädt Groß und Klein in die Welt der „Créative Technologie“ ein und präsentiert dabei einzigartige Concept Cars. Und ab Herbst 2011 wird dann in China weitergefeiert…

CITROËN CRÉATIVE TOUR: Ein mobiler Pavillon für eine beispiellose Wanderausstellung

Bei der Überquerung des Himalayas im Jahr 1931 zwangen Erdrutsche die tapferen Pioniere der „Croisière Jaune“ ihre Kettenraupenfahrzeuge zu demontieren, um die schier unüberwindlichen Strecken zu bezwingen. 80 Jahre später hat Citroën in Anlehnung daran die CITROËN CRÉATIVE TOUR ebenfalls auf dem Prinzip einer mobilen Struktur entwickelt.

In einem originellen Pavillon, der sich aus drei Kuppeln zusammensetzt, wird die Wanderausstellung vom 17.-19. Juni 2011 im Ballongarten in Berlin, dann vom 24.- 26. Juni 2011 im Hof des Invalidendoms in Paris und schließlich im September 2011 im Herzen Moskaus stattfinden.

Drei Kuppel-Pavillons für drei Ausstellungswelten

Der Besuch der CITROËN CRÉATIVE TOUR führt durch drei miteinander verbundene Kuppeln, die jede auf ihre Weise die Kreativität und die Innovation von Citroën belegen:

Die Kuppel „Innovation“:

In der größten Halle des Pavillons taucht der Besucher in die Welt der „Créative Technologie“ der Marke ein. Überraschende zeitgenössische und interaktive künstlerische Kreationen begleiten die ausgestellten Fahrzeuge. So wird die skultpturähnliche Motorhaube des Citroën C4, die hier mit einem Thermochrom-Lack versehen ist, als Kunstwerk ausgestellt und lädt zum Anfassen ein.

Neben der Studie Revolte werden die Modelle der DS Linie – Citroën DS3, DS4 und DS5 – ausgestellt. Der DS5, der im vergangenen April in Shanghai enthüllt wurde, wird für die Marke die Full Hybrid Technologie, HYbrid4 einführen.

Die Kuppel „Sinnesempfindung“:

Der Raum in der Mitte ist der Interaktivität und der digitalen Unterhaltungstechnik gewidmet. Hier kann sich der Besucher insbesondere im „Live Car Painting“ versuchen und das Dach eines Citroën DS3 über einen Touchscreen farblich gestalten. Alle, die Nervenkitzel lieben, können das Concept Car GTbyCITROËN im bekannten Spiel Gran Turismo 5 steuern (verfügbar für Sony PlayStation 3).

Die Kuppel „Expedition“:

Die letzte Halle zeigt die wagemutige Expedition der „Croisière Jaune“ vor 80 Jahren. Ein Original-Kettenraupenfahrzeug wird inmitten von Expeditionsmaterial der damaligen Zeit ausgestellt. Hier können die Besucher die spektakulärsten Momente entlang der Strecke der Expedition miterleben.

Concept Cars, die sich im Herzen der Hauptstädte präsentieren

Dreimal täglich werden im Rahmen der CITROËN CRÉATIVE TOUR Concept Cars, wie beispielsweise der Survolt oder der GTbyCITROËN durch Berlin fahren. Der Citroën Survolt ist ein echter Rennwagen mit einem rein elektrischen Antrieb, und der GTbyCITROËN ist die reale Version des von Citroën für das Videospiel Gran Turismo 5 entwickelten Fahrzeugs.

Im Zusammenhang mit diesen spektakulären Concept Cars organisiert Citroën ein Gewinnspiel über eine eigens dafür eingerichtete Internetseite (www.creativetour.citroen.com), bei dem die glücklichen Gewinner Beifahrer in einem dieser Ausnahmefahrzeuge sein werden.

Die CITROËN CRÉATIVE TOUR, eine neuartige Reise durch Raum und Zeit, beweist 80 Jahre nach der „Croisière Jaune“, dass der Wagemut, die Innovation und die Kreativität der Marke Citroën aktueller denn je sind. Im Herbst 2011 werden die Feierlichkeiten mit weiteren Überraschungen in China fortgesetzt…

(Pressemitteilung der Citroën Deutschland GmbH, vom 09. Juni 2011)

Hier noch einige schöne Bilder der Croisière-Expeditionen, in hoher Auflösung und auch als Desktop Hintergrund gut geeignet.

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English:

CITROËN launches “Créative Tour” to celebrate the 80th anniversary of the Croisière Jaune

André Citroën launched the Croisière Jaune in 1931. A pioneering rally raid from Beirut to Beijing along routes that had never before been travelled by motorised vehicles, the expedition fascinated the world. Eight decades later, the brand has lost none of its daring spirit. To celebrate the anniversary of this extraordinary scientific, artistic and human adventure, CITROËN is launching a new cross-border event, “CITROËN Créative Tour”, an innovative road show drawing young and old into the world of “Créative Technologie” complete with parades of outstanding concept cars. The tour kicks off in Europe in Berlin from 17 to 19 June, followed by Paris from 24 to 26 June and Moscow in September. The celebrations will continue in China before the year’s end with more surprises.

A movable pavilion for an innovative road show

In 1931, faced with the crossing of the Himalayas and the danger of landslides, the valiant pioneers of the Croisière Jaune had to dismantle their half-track vehicles to get through the roughest terrain. Some 80 years later, the brand has once again chosen the same dismantle-and-reassemble principle for the CITROËN Créative Tour. This original road show will be stopping in Berlin at the BallonGarten park from 17 to 19 June, in Paris at the Invalides building from 24 to 26 June and in the centre of Moscow in the autumn, before moving on to China for more festivities.

Three “domes” for three distinct creative exhibition spaces

Comprising three linked-up domes, the pavilion used for the CITROËN Créative Tour illustrates all of the brand’s boldness and creativity:

– “Innovation” dome: the largest space in the pavilion immediately transports the visitor to the world of CITROËN “Créative Technologie”. The vehicles are displayed alongside astonishing contemporary and interactive artistic creations. The sculptural bonnet of the CITROËN C4, finished in heat-sensitive paint, constitutes a work of art in its own right. The “Revolte” concept car is flanked by the DS line, namely the DS3, DS4 and DS5. This last model, revealed in Shanghai in April, will be the first CITROËN to feature full-hybrid technology, HYbrid4.

– “Sensation” dome: this space, located at the centre of the pavilion, is dedicated to interactivity and digital leisure. Visitors can have a go at “Live Car Painting”, colouring in the roof of the CITROËN DS3 using a touch screen. Thrill seekers can get behind the wheel of the GTbyCITROËN concept car on the famous Gran Turismo 5 game, available on Sony PlayStation 3.

– “Adventure” dome: the third space showcases the daring exploit of the 1931 Croisière Jaune. A half-track vehicle is on show, surrounded by the expedition equipment that was used at the time. Visitors also get to relive highlights of the adventure with a map of the expedition animated by films projected by a special robot!

Concept car parades in city centres

In each capital city destination, the CITROËN Créative Tour will feature parades of the brand’s emblematic concept cars three times a day. With models including Survolt, a 100% electric true-blooded racing car, and GTbyCITROËN, a real-life version of the car designed by CITROËN for the Gran Turismo 5 video game, thrills are guaranteed! And for still more excitement, CITROËN is organising a competition via a dedicated mini-website (www.creativetour.citroen.com), with lucky winners getting an insider’s view of the event as a passenger in one of these exceptional cars!

Practical information:

– Free admission
– Berlin: BallonGarten park, Friday 17 to Sunday 19 June 2011, 10 am to 8 pm.
– Paris: Cour du Dôme des Invalides, Friday 24 to Sunday 26 June 2011, 10 am to 7 pm.