Stephan Joest - Amicale Citroën & DS Deutschland

Mrz 232022
 

Die Pressemitteilung der Stellantis Deutschland / Citroën Deutschland:

Techno-Classica 2022: Citroën feiert Jubiläen historischer Ikonen auf Weltmesse für Oldtimer in Essen

Vom 23. bis 27. März 2022 findet mit der Techno-Classica in Essen die Weltmesse für Oldtimer, Classic- und Prestige-Automobile statt. Damit ist sie in den kommenden Tagen einmal mehr zentraler Branchentreffpunkt und Handelsplatz nationaler und internationaler Oldtimer-Enthusiasten. Mit von der Partie ist die Ausstellergemeinschaft der deutschen Citroën- und Panhard-Clubs. Unter der Leitung der Dachorganisation „Amicale Citroën & DS Deutschland“ heißen die Clubvertreter interessierte Besucher auf der sogenannten „Citroën-Straße“ in Halle 6 willkommen, präsentieren eine Reihe von ikonischen Fahrzeugen und geben so einen faszinierenden Einblick in die Historie der Marken.

Besondere Highlights werden die Modelle SM (davon ein Cabriolet) und GS sein, die nachträglich ihr 50-jähriges Jubiläum auf dem Stand begehen. Die weiteren Jubilare auf dem Gemeinschaftsstand sind der HY (75 Jahre) und der BX (40 Jahre).

Der SM feierte im Jahr 1970 seine Premiere und gilt seither als Stil-Ikone. Das Luxuscoupé wusste mit seinem leistungsstarken Maserati-Sechszylinder-Motor sowie mit weiteren technischen Besonderheiten zu überzeugen. Hierzu zählten unter anderem das hydropneumatische Fahrwerk mit konstanter Bodenfreiheit, vier Hochdruck-Scheibenbremsen mit zwei unabhängigen Bremskreisen vorne und hinten und lastabhängiger Bremskraftregelung, eine völlig neu entwickelte Servolenkung sowie sechs teils mitlenkende Scheinwerfer mit automatischer Höhenkorrektur.

Ebenfalls 1970 präsentierte Citroën den GS („Grande Série“ = große Modellreihe). Die für die Zeit ungewöhnlich stromlinienförmige Karosserie ermöglichte einen geringen Verbrauch und eine überdurchschnittlich hohe Geschwindigkeit. Die trotz Luftkühlung und hoher Drehzahlen leisen Motoren und der große Innenraum machten den GS zu einem komfortablen Fahrzeug. Insbesondere die fortschrittliche Technik war der Grund dafür, dass er 1971 zum „Europäischen Auto des Jahres“ gekürt wurde.

Der Typ H wurde 1947 vorgestellt und traf den Zeitgeist: Einfache Bauart, robuste Technik, Reduktion auf das Wesentliche und seine Vielseitigkeit machten den frontgetriebenen Transporter mit der charakteristischen Wellblechkarosserie zu einem Kassenschlager. Ob als rollender Verkaufswagen, Wohnmobil oder Feuerwehrfahrzeug – der Kreativität beim Einsatz des Typ H waren keine Grenzen gesetzt.

Der von 1982 bis 1994 hergestellte BX als Nachfolger des GS/GSA schrieb trotz − oder vielleicht gerade wegen − seiner recht pragmatischen Optik ein Kapitel der Erfolgsgeschichte von Citroën. So setzte die Mittelklasselimousine mit hydropneumatischer Federung neue Akzente in puncto Aerodynamik, Karosseriebau und Wirtschaftlichkeit. Eine besondere Innovation war der Leichtbau der Karosserie: Bei den Stoßstangen, der Motorhaube, der Heckklappe und der C-Säulenverkleidung wurden Kunststoffe eingesetzt. Zudem war die Karosserie die erste bei Citroën, die am Computer geplant und entwickelt wurde.

Die Jubilare werden eingerahmt durch die historische DS und den CX. Ein Traction Avant, begleitet von einem Schnittmodell mit detailliertem Einblick auf Motor und Getriebe, ein 2CV AZU Fourgonnette, ein XM Break als moderner Klassiker sowie ein Ami6 Break Club und ein Panhard Dyna Z ergänzen den Rückblick auf die Ikonen der Marke.

Besondere Gäste auf dem rund 500 m2 großen Stand werden die Ausrichter der 17. „International Citroën Car Club Rally“ (ICCCR 2022) in Torún/Polen sein sowie die Ansprechpartner des kommenden 2CV-Welttreffens 2023 in der Schweiz. Vor Ort können Anmeldungen zu den beiden Großveranstaltungen vorgenommen werden.

Die auf der „Citroën-Straße“ vertretenen Clubs im Überblick:

Amicale Citroën & DS Deutschland: www.amicale-citroen.de
André Citroën-Club: www.andre-citroen-club.de
Citroën CX-Club Deutschland e.V.: www.cx-club.de
Citroën DS-Club Deutschland e.V.: www.dsclub.de
Citroën-Veteranen-Club von Deutschland e.V.: www.cvc-club.de
Citroën-Club Rhein Ruhr e.V.: www.ccrr.de
Traction Avant!: www.tractionavant.de
Citroën XM IG: www.xm-ig.de
Panhard-Club Deutschland e.V.: www.panhard-club-deutschland.org
Citroën SM-Club Deutschland e.V.: www.citroensmclub.de

Kontakt
Christopher Rux
Leiter Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Citroën Deutschland GmbH
+49 151 628 14 296
christopher.rux@citroen.com

Die Marke Citroën

Seit 1919 entwickelt Citroën Automobile, Technologien und Mobilitätslösungen, um auf gesellschaftliche Entwicklungen zu antworten. Als mutige und innovative Marke stellt Citroën Gelassenheit und Komfort in den Mittelpunkt des Kundenerlebnisses. Citroën bietet eine breite Modellpalette − vom einzigartigen Ami über Limousinen und SUVs bis hin zu Nutzfahrzeugen. Die meisten Modelle sind auch mit Elektro- oder Plug-in-Hybridantrieb erhältlich. Citroën ist weltweit in 101 Ländern mit einem Netzwerk aus insgesamt 6.200 Verkaufs- und Servicestellen vertreten.

media.stellantis.com/de-de/citroen

Amicale Citroën & DS Deutschland

Die Amicale Citroën & DS Deutschland hat sich unter anderem dem Auf- und Ausbau eines Netzwerks nicht-kommerzieller Citroën-, DS- und Panhard-Clubs, der Förderung des gegenseitigen Informationsaustauschs sowie dem Erhalt des Wissens über die Marke und ihrer Historie verschrieben. Sie ist Teil der Amicale Citroën Internationale, dem Verbund von 48 Ländern, 1.000 Clubs und über 70.000 Mitgliedern.

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Download der Pressemitteilung: hier (PDF)

Soweit die Pressemitteilung – wir danken der Citroën Deutschland für ihre Unterstützung!

 Posted by Stephan Joest - Amicale Citroën & DS Deutschland  Tagged with:
Mrz 212022
 

(German only, sorry)

Auf der diesjährigen Oldtimer-Weltmesse Technoclassica 2022 in Essen wird noch ein bemerkenswerter Citroën auf dem Stand von BASF/Glasurit präsentiert: der Nachbau des legendären “Scarabée d’Or”, das Halbketten-Fahrzeug, mit dem die erste motorisierte Durchquerung der Sahara vor genau 100 Jahren gelang, wird auf dem Glasurit-Stand in Halle 3 zu sehen sein.

Hierzu einige Informationen von BASF/Glasurit:

Durch die engen Beziehungen mit PSA/Stellantis und das langjährige Engagement im Bereich der Lackierung historischer Fahrzeuge in Frankreich kam es zur Anfrage, ob sich Glasurit an dem Projekt Scarabée d’Or beteiligen möchte. Erwan Baudimant, heute Geschäftsführer des Reparaturlackgeschäfts in Frankreich, Schweiz, Israel und Nordafrika im Unternehmensbereich Coatings der BASF Frankreich: „Glasurit ist stolz auf seinen Beitrag zu diesem Projekt mit einzigartiger Bedeutung. Dank des Vereins ‚Des Voitures & des Hommes‘ konnten wir zusammen mit namhaften Partnern zum Erhalt eines wichtigen Aspekts des französischen automobilen Kulturguts beitragen. In dem Projekt kamen zahlreiche Fachleute zusammen, deren Werte wir teilen. Schließlich verdanken wir es auch dem ‚Scarabée d’Or‘, dass wir unserer Classic Car Colors Farbtondatenbank den neuen Farbton ‚Blanc Sahara‘ hinzufügen konnten.“

Lackaufbau mit NFZ-Lackiersystem

Da der Scarabée d’Or eher ein LKW als ein PKW ist, fiel die Entscheidung auf ein Lackiersystem für Nutzfahrzeuge. Der Untergrund besteht hauptsächlich aus Stahl und teilweise Aluminium. Kupfer und Messing bleiben unlackiert. Die erste Schicht dieses zweischichtigen Lackiersystems ist die PU-basierte Stahl-Grundierungspaste 568-46, die mit HS-2K- CV-Decklack der Reihe 68 eingefärbt wird. Sie erzielt die folgenden Eigenschaften:
• ausgezeichnete Haftung direkt auf Stahl
• hohes Füllvermögen zur Auffüllung von Sandstrahlspuren
• sehr guter Korrosionsschutz
• sehr gute Steinschlagschutzeigenschaften – im Chassisbereich notwendig

Rekonstruktion des Farbtons „Blanc Sahara“

Glasurit entwickelte den authentischen Farbton “Blanc Sahara” anhand eines unter dem Wassertank versteckten Lackfragments des zweiten verbliebenen Fahrzeugs „Croissant d’Argent”, welches sich im Musée des Cordeliers in St. Jean d’Angély befindet. Beide Fahrzeuge besaßen denselben Farbton. Der originale Lack von 1922 war ein Naturharzlack mit Leinöl und Kopallackanteilen. Diese Lacktechnologie ist für ihre starke Tendenz zur Vergilbung bekannt – und dies war auch deutlich sichtbar.

Diese Vergilbung wurde auch anhand des Vergleichs mit historischen Schwarz-/Weiß-Aufnahmen einkalkuliert. Letztendlich wurde der Farbton so gut wie technisch möglich nachgestellt. Alle dazu hergestellten Farbmuster wurden von Olivier Masi, Präsident des Vereins ‚Des Voitures & des Hommes‘, geprüft. Schlussendlich überzeugte ein Weiß mit einem leichten Grünanteil, der sehr nah am authentischen Farbton liegt, am meisten. Der Farbton wurde im Glasurit HS-2K-CV-Decklack der Reihe 68 ausgearbeitet und dann auf einen Glanzgrad von etwa 20 % mattiert.

Das Logo des Scarabée d’Or

Das Logo des Scarabée d’Or wurde anhand des Originalfahrzeugs reproduziert, welches sich im Citroën Conservatoire in Paris befindet. Hierzu wurde die Originaltür zur Schule “Ecole d’Art Mural de Versailles” gebracht. Es ist nicht bekannt, ob und wie oft das Logo im Laufe der Jahre überstrichen wurde. Aus diesem Grund wurden die Farbtöne des Logos exakt mit dem Spektrophotometer und dem Glasurit COLOR PROFI SYSTEM nachgestellt. Die Streichstruktur des Logos wurde ebenfalls studiert und fotografiert.

Der zweite Schritt fand im französischen Glasurit RCC in Montataire mit Schülern der „Ecole d’Art Mural de Versailles” statt. Die größte Herausforderung bestand darin, die Eignung des verwendeten Lacks für die feinen Linierarbeiten sicherzustellen. Darüber hinaus musste der korrekte Lackierprozess ermittelt und praktisch umgesetzt werden, um den authentischen Look und die haptische Struktur des damals aufgepinselten Logos zu replizieren. Als Lackmaterial zum Einsatz kamen die Basisfarben der Reihe 90 + Reihe 90 Mischlack matt 90-IC 440 + 93 IC 330 Additiv für Wasserbasislack also das Lackiersystem für die Innenlackierung. Da die Basisfarben lösemittelbasiert sind, befindet sich kein Wasseranteil in diesem System. Es funktionierte perfekt. Die beteiligten Künstler und Schüler waren überrascht und stellten fest, dass sich moderne Lacke hervorragend für derartige Anwendungen eignen.

Der braune Hintergrundfarbton wurde auflackiert, der gesprenkelte Effekt konnte mit einem nassen Schwamm direkt nach dem Lackauftrag erzielt werden. Um später die genauen Dimensionen des Logos zu replizieren, wurden Papierschablonen hergestellt.

Letztendlich erhielt der Scarabée d’Or sein neues Logo vom Künstler Jim Serfass im Citroën Conservatoire.

Der folgende Film zeigt zusammenfassend die Faszination und Leidenschaft der beteiligten Jugendlichen, während sie eine perfekte handwerkliche Ausbildung erhalten.

Vier Fragen an Olivier Masi, Präsident des Vereins „Des Voitures & des Hommes“

Scarabée d’Or, Retromobile Paris. Bild (C) St. Joest, ACI.

Das Fahrzeug wird erstmals außerhalb Frankreichs bei der Techno Classica 2022 in Essen ausgestellt. Olivier Masi wird am Mittwoch, den 23. März am Glasurit-Stand sein, um Interviews zu geben und Fragen zu beantworten. Wir konnten ihn schon vorher befragen.

Was ist das Ziel Ihres Vereins?

Wir sind eine Non-Profit-Organisation mit dem Ziel, das kulturelle Erbe des französischen Automobils zu fördern. Wir wollen hochrangige Fachleute unterstützen, die sich Tag für Tag für den Erhalt und die Restaurierung historischer Fahrzeuge einsetzen.

Eine wichtige Rolle spielt hierbei die Weitergabe dieses Wissens und die Ausbildung junger Menschen. Und genau das ist die Grundlage. Diese Grundlage muss mit anschaulichen Beispielen und Geschichten untermauert werden. Spricht man mit jungen Menschen nur darüber, ist und bleibt es auch nur eine Geschichte. Durch reale und lebendige Projekte wird es echt und erfahrbar – und das spricht junge Menschen an und weckt ihr Interesse.

Warum haben Sie sich entschieden, genau dieses Fahrzeug zu reproduzieren?

Die Entscheidung geht auf eine Geschichte aus meiner Kindheit zurück. Ein Bekannter meiner Mutter gab mir das Buch der Expedition von 1922. Ich war 10 Jahre alt. Ich war damals sehr fasziniert davon, dass in diesem Buch alle Aspekte enthalten waren, die für die Menschheit so wichtig sind – Technologie, hochkomplexe Mechanik und echte Abenteuer. Im Jahr 1922 waren den Vorstellungen keine Grenzen gesetzt und alles schien möglich. Der Scarabée d’Or ist ein ikonisches Fahrzeug – und damals 3200 km durch die Wüste zu fahren, war einfach verrückt. Nur zwei Fahrzeuge der Expedition sind erhalten. Als wir die Chance bekamen, solch ein Projekt zu starten, war ich überzeugt dieses Ziel zu erreichen.

Wie ist es dann passiert?

Bei einem Sammler konnten wir einen originalen Rahmen ausfindig machen. Das Citroën Conservatoire erlaubte uns zudem, das echte Fahrzeug vorsichtig zu demontieren. Mithilfe von vielen hochmodernen Methoden haben wir das Fahrzeug gescannt, geröntgt und so letztendlich vollständig digitalisiert. Einen Motor konnten wir von einem anderen Sammler kaufen.

Nun sind alle Konstruktionspläne wieder vorhanden und das Fahrzeug kann virtuell und in Realität wieder zusammengefügt werden. Insgesamt wurden auf Grundlage der historischen Vorlagen 1300 Teile reproduziert.

Was haben Sie mit dem Fahrzeug vor?

Wir freuen uns sehr darüber, das Fahrzeug bei Ausstellungen und Fahrzeugmessen wie der Techno Classica in Essen vorstellen zu dürfen. Aber es wird kein Museumsobjekt bleiben. Ende 2022 wird der Scarabée d’Or 100 Jahre nach der ersten Expedition die Sahara erneut durchqueren.

Anbei auch der Link zur Pressemitteilung auf der Webseite der Amicale Citroën Internationale (ACI):

https://www.amicale- citroen-internationale.org/2019/replica-scarabee-d-or-citroen/

Jürgen Book (rechts) von Glasurit/BASF vor dem Scarabée d’Or auf der Pariser Retromobile, Bild (C) St. Joest, ACI:

Wir danken insbesondere J. Book von BASF/Glasurit für die Zusammenarbeit!

Mrz 182022
 

FIVA Update von Februar 2022 – wichtig auch die Informationen weiter unten aus Frankreich, für historische Fahrzeuge. Wir danken dem ADAC für die Überlassung der Informationen für unsere Clubmitglieder.

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EU Projekt für Zugangsbeschränkungen für Fahrzeuge in Innenstädten (UVAR – Urban Vehicle Access Regulations): Ausnahmen für historische Fahrzeuge in Umweltzonen möglich

Die Generaldirektion Mobilität und Verkehr der Europäischen Kommission hat der FIVA gegenüber bestätigt, dass keine Erläuterungen für Zugangsbestimmungen zu Umweltzonen herausgegeben werden und die Kommission auch gegenüber den Behörden keine allgemeinen Empfehlungen aussprechen wird, historische Fahrzeuge von den Regelungen in Umweltzonen auszunehmen.

Die Arbeit der Kommission im Bereich Zugangsbestimmungen für Fahrzeuge in Städten wird aber weitergeführt, vor allem im Rahmen von Forschungsprojekten und insbesondere dem Projekt ReVeAL (Regulating Vehicle Access for improved Liveability/Regulierung des Zugangs von Fahrzeugen für eine höhere Lebensqualität), das den Schwerpunkt auf sechs Städte legt: London, Bielefeld (D), Helmond (NL), Padova (I), Vitoria-Gasteiz (E) und Jerusalem.

Ziel des Projekts ist es, die Einführung von Zugangsbeschränkungen in sechs Pilotstädten zu unterstützen und ein Tool zu entwickeln, anhand dessen Städte beurteilen können, welche UVAR- Maßnahmen für sie in Frage kommen und was bei einer Umsetzung zu beachten ist. Im Rahmen des Projekts werden eine Reihe von Leitlinien zu bestimmten UVAR-Themen erarbeitet. Eine Leitlinie zu „Ausnahmen und Genehmigungen“ wurde bereits veröffentlicht. Sie enthält eine Liste von Fahrzeugen, für die eine Ausnahme in Umweltzonen vorgesehen werden kann, um die finanzielle Belastung bestimmter Gruppen und unverhältnismäßig hohe Kosten für kostenintensive Fahrzeuge zu vermeiden, die in einem Gebiet selten zum Einsatz kommen. Auf der Liste ist die Kategorie „spezielle, teure Fahrzeuge mit geringer Laufleistung“ vorgesehen, die definiert wird als:

„breit genutzt, wenn solche Fahrzeuge gebraucht werden. Dies umfasst auch Offroad-Fahrzeuge, die auf der Autobahn fahren dürfen, mobile Kräne, Betonmischer, mobile Absauggeräte, Show-/Zirkuswagen, landwirtschaftliche Fahrzeug, (nicht kommerziell genutzte) historische Fahrzeuge.“

Das sind gute Nachrichten, da die nationalen Vertretungen der FIVA bei ihren Bemühungen, Ausnahmen für historische Fahrzeuge bei in ihrem Land geplanten Umweltzonen zu erwirken, auf dieses Dokument abstellen können.

Maßnahmen der FIVA: Die FIVA arbeitet diese positive Aussage in ihr „Umweltzonen-Toolkit“ ein und nimmt die erforderlichen Referenzen und Weblinks auf.

FIVA verpflichtet sich erneut zur „European Road Safety Charter“

Die FIVA hat der Europäischen Kommission den Leitfaden für eine verantwortungsbewusste Nutzung historischer Fahrzeuge auf den Straßen von heute (FIVA Guide) zur Bekräftigung ihres Engagements im Sinne der Europäischen Verkehrssicherheitscharta vorgelegt. Das Dokument wurde auf der Webseite der Europäischen Charta für die Straßenverkehrssicherheit veröffentlicht.

Konsultationen der Europäischen Kommission

Die Europäische Kommission hat drei Konsultationen eröffnet, die für die FIVA und ihre Mitglieder von Interesse sein könnten:

Themen:

* Reparatur und Weiterverwendung von Gütern: Da der Erhalt und die Nutzung historischer Fahrzeuge Paradebeispiel für Reparatur und Weiterverwendung ist, wird die FIVA die hier argumentieren, dass die Besitzer historischer Fahrzeuge nicht nur das automobile Kulturerbe für künftige Generationen bewahren, sondern damit auch einem der wichtigsten Grundsätze der Nachhaltigkeit gerecht werden: Fahrzeuge werden weiter verwendet und Müll wird vermieden. Die FIVA wird weiter darauf abstellen, dass die Umweltauswirkungen von Fahrzeugen nicht nur anhand ihrer Emissionen beurteilt werden sollten, sondern im Rahmen einer Kalkulation „cradle to grave“ („von der Wiege bis zur Bahre“) und so versuchen, den Erhalt von Youngtimern zu unterstützen, die bald Oldtimer sein werden.

* Richtlinie zum Thema Grenzüberschreitung: Die Konsultation enthält keine Fragen, die für historische Fahrzeuge direkt relevant sind, da aber die Halter historischer Fahrzeug regelmäßig auch grenzüberschreitende Touren fahren, wird die FIVA ihre Auffassung an geeigneter Stelle platzieren und die Konsultation den nationalen Vertretungen zugänglich machen.

* Führerscheinrichtlinie: Die Multiple-Choice-Fragen enthalten einige Altersgrenzen für die Kategorien D und C+D-Äquivalente, die für die Halter von Nutzfahrzeugen interessant sein könnten. Die FIVA wird auch hier Stellung nehmen und die Konsultation an ihre nationalen Vertretungen weitergeben.

INFORMATION

Frankreich nimmt historische Fahrzeuge von den Bestimmungen zu Umweltzonen aus

Nach Ratifizierung des gesetzlichen Rahmens zu Umweltzonen in Frankreich im Jahre 2019 wurden Umweltzonen in vier Städten eingerichtet: Paris, Rouen, Reims und Nizza. Die nationale Vertretung der FIVA in Frankreich stand mit Unterstützung durch andere Organisationen mit den Behörden in Kontakt und konnte im Ergebnis sicherstellen, dass historische Fahrzeuge in allen Städten von den Auflagen ausgenommen sind. In vier weiteren Gebieten/Städten sind Umweltzonen angedacht (Großraum Paris, Straßburg, Toulouse und Lyon) und es ist davon auszugehen, dass auch dort Ausnahmen für historische Fahrzeuge gelten werden.

Diese Erfolge sind insbesondere deshalb wichtig, da ein Klima- und Belastbarkeitsgesetz aus 2021 nun vorsieht, dass alle Stadtgebiete mit mehr als 150.000 Einwohnern bis 2025 Umweltzonen einrichten müssen, um die Luftverschmutzung zu senken. Hiervon sind 33 Städte betroffen. Dank weiteren Einsatzes der nationalen Vertretung enthält das Gesetz einen Bericht des Umweltministeriums über „die Bedingungen für denkmalgeschützte Fahrzeuge, die in Umweltzonen fahren“, in dem die wirtschaftlichen und kulturellen Vorteile der Bewahrung des automobilen Kulturerbes hervorgehoben werden. In der Folge hat die französische Regierung beschlossen, kurzfristig eine spezielle Vignette für Sammlerfahrzeuge vorzusehen, um die Anwendung der Ausnahmeregelung zu erleichtern.

EU beschließt neue Wegekostenrichtlinie

Die EU-Institutionen haben die neue Wegekostenrichtlinie nur formell beschlossen. Sie ist vorrangig auf Straßenbenutzungsgebühren für den Schwerlastverkehr ausrichtet, gibt den Mitgliedstaaten aber auch Spielraum für die Einführung allgemeiner Mautregelungen für Busse, Transporter und Pkw, die das transeuropäische Verkehrsnetz (TEN-T) befahren.

Ziel der neuen Regelungen ist es, Straßenbenutzungsgebühren von einem zeitbasierten Modell in ein streckenbezogenes System zu überführen, um dem Verursacherprinzip besser gerecht zu werden, so wie dies ursprünglich im Weißbuch zur Verkehrspolitik angedacht war. Sofern Mitgliedsstaaten die Maßnahmen der Richtlinie auf Pkw ausweiten, hat die FIVA die Aufnahme von Bestimmungen sichergestellt, nach denen historischen Fahrzeugen ein Sonderstatus gegenüber anderen Fahrzeugen eingeräumt wird, um das automobile Kulturerbe zu bewahren.

 Posted by Stephan Joest - Amicale Citroën & DS Deutschland
Mrz 012022
 

(English below)

Die Ausstellergemeinschaft der deutschen Citroën- und Panhard-Clubs, die “Citroën-Strasse”, wird auf der diesjährigen 32. Weltmesse für Young- und Oldtimer in Essen/Ruhrgebiet wieder präsent sein. Auch in diesem Jahr werden eine Reihe von ikonischen Fahrzeugen vom 23.-27. März 2022 einen Rückblick über die Historie der Marke geben.

Besonderes Highlight werden die Modelle Citroën SM und Citroën GS sein, die ihr 50-jähriges Jubiläum auf dem Stand nachträglich feiern. Der Citroën HY wird in diesem Jahr 75 Jahre alt, und auch der BX feiert 40 Jahre auf dem Gemeinschaftsstand.

Darüber hinaus werden die Modelle der Robert-Opron-Ära, DS (”Göttin”), CX, GS und SM die besonderen Jubilare einrahmen. Ein Traction Avant, begleitet von einem Schnittmodell mit detailliertem Einblick auf Motor und Getriebe, sowie ein 2CV AZU Fourgonnette, ein XM als moderner Klassiker, sowie ein Ami6 Break Club und ein Panhard ergänzen den Rückblick auf die Ikonen der Marke.

Die ausstellenden Clubs am Stand in Halle 6:

André Citroën-Club, CX-Club Deutschland e.V., DS Club Deutschland e.V, Citroën Veteranen Club von Deutschland e.V., Citroën-Club Rhein-Ruhr e.V., “Traction Avant!”, XM-IG, Panhard-Club Deutschland e.V. sowie der Citroën SM Club Deutschland e.V.

Besondere Gäste auf dem rund 500qm großen Stand werden die Ausrichter des 17. Welttreffens (ICCCR 2022) in Torún/Polen sein, die derzeit wachsende Anmeldezahlen verzeichnen, sowie die Ansprechpartner des nächsten 2CV-Welttreffens 2023 in der Schweiz. Vor Ort können Anmeldungen zu den beiden Großveranstaltungen erfolgen.

Wir freuen uns auf zahlreichen Besuch!

Weitere Informationen:

Messe Essen / SIHA: www.siha.de (hier auch Anreise- und Parkinformationen)
Citroën-Strasse: www.amicale-citroen.de

Download Flyer: (hier als PDF Version) bzw. als Bitmap hier:

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The exhibitors’ association of German Citroën and Panhard clubs, the “Citroën Strasse”, will again be present at this year’s 32nd World Fair for Modern Classic and vintage vehicles in Essen/Germany area, from March 23-27, 2022. Once again, a number of iconic vehicles will provide a review of the rich brand’s history.

A special highlight will be models Citroën SM and Citroën GS, which will belatedly celebrate their 50th anniversary on the stand. The Citroën HY (“H-Van”) turns 75 this year, and the BX is also celebrating it’s 40 years.

In addition, some of the Robert Opron era models such as the famous DS (“Goddess”), CX, GS and SM will frame the special anniversaries. A Traction Avant accompanied by a cutaway model with a detailed look at the engine and gearbox, as well as a 2CV AZU Fourgonnette, an XM as a modern classic, an Ami6 Break Club and a Panhard complete the look back at the brand’s iconic cars.

The association of the exhibiting clubs in Halle 6:

André Citroën-Club, CX-Club Deutschland e.V., DS Club Deutschland e.V, Citroën Veteranen Club von Deutschland e.V., Citroën-Club Rhein-Ruhr e.V., “Traction Avant!”, XM-IG, Panhard-Club Deutschland e.V. sowie der Citroën SM Club Deutschland e.V.

Special guests at the approximately 500sqm booth will be the organizers of the 17th World Meeting (ICCCR 2022) from Torún/Poland, who are currently experiencing growing registration numbers, as well as the contact persons for the next 2CV World Meeting 2023 in Switzerland. Registrations for both major events can be made on site.

We are looking forward to numerous visitors!

Further information:

Messe Essen / SIHA: www.siha.de
Citroën-Strasse: www.amicale-citroen.de

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Bienvenue a la Technoclassica!

Le groupement d’exposants des clubs allemands Citroën et Panhard, la “Citroën-Strasse”, sera à nouveau présent cette année au 32e salon mondial des voitures anciennes et de collection à Essen, dans la région de la Ruhr en R.F.A, entre 23 et 27 Mars 2022. Cette année encore, un certain nombre de véhicules emblématiques offriront une rétrospective de l’histoire de la marque:

Les modèles Citroën SM et Citroën GS, qui fêteront leur cinquantième anniversaire sur le stand, constitueront un point fort particulier. La Citroën HY aura 75 ans cette année, et la BX fêtera également ses 40 ans sur le stand commun.

En outre, les modèles de l’ère Robert Opron, la DS (“déesse”), CX, GS et SM encadreront les anniversaires particuliers. Une Traction Avant accompagnée d’un modèle en coupe offrant un aperçu détaillé du moteur et de la boîte de vitesses, ainsi qu’une 2CV AZU Fourgonnette, une XM en tant que classique moderne, ainsi qu’une Ami6 Break Club et une Panhard complètent la rétrospective des icônes de la marque.

Les clubs exposants sur le stand dans le hall 6 :

André Citroën-Club, CX-Club Deutschland e.V., DS Club Deutschland e.V, Citroën Veteranen Club von Deutschland e.V., Citroën-Club Rhein-Ruhr e.V., “Traction Avant!”, XM-IG, Panhard-Club Deutschland e.V. sowie der Citroën SM Club Deutschland e.V.

Les organisateurs de la 17ème rencontre mondiale (ICCCR 2022) à Torún/Pologne, qui enregistrent actuellement un nombre croissant d’inscriptions, ainsi que les interlocuteurs de la prochaine rencontre mondiale des 2CV en 2023 en Suisse, seront des invités particuliers sur le stand d’environ 500 m2. Sur place, il sera possible de s’inscrire à ces deux grands événements.

Nous nous réjouissons de vous accueillir nombreux !

Plus d’informations :

Messe Essen / SIHA: www.siha.de
Citroën-Strasse: www.amicale-citroen.de

 Posted by Stephan Joest - Amicale Citroën & DS Deutschland
Dez 202021
 

Liebe Citroën- und DS Automobiles-Fans,

auch in diesem Jahr hat die Pandemie uns alle, unsere Familien und Freunde, mehr oder weniger beeinflusst. Einige von uns hat es auch persönlich getroffen, und wir trauern um all die, die nun nicht mehr unter uns sind.

Auch unsere gemeinsamen Hobbys und Interessen konnten nicht wie erwartet in dem ursprünglich gedachten Umfang ausgeführt werden – und gemeinsam mit denjenigen, die wir gerne bei unseren Treffen getroffen hätten, müssen wir wieder auf bessere Zeiten warten.

Das ist auch unser Ziel.

Wir hoffen, dass wir 2022 wieder zusammenkommen können, auf nationaler und internationaler Ebene, rund um den Globus und wo immer sich Enthusiasten treffen und unser gemeinsames Hobby ausüben. Das Welttreffen der Citroën-Liebhaber, die “International Citroën Car Clubs Rally (ICCCR)” in Torun/Polen im kommenden Sommer ist sicherlich einer der Höhepunkte auf unserer gemeinsamen Agenda. Wir freuen uns darauf, viele wenn nicht alle bei dieser Veranstaltung wieder persönlich zu sehen.

Wir hoffen, dass Ihr in den nächsten Tagen etwas Ruhe finden könnt, und Eure Batterie (und die Eures Fahrzeugs) wieder aufladen könnt, um auch die kommende Zeit mit neuem Schwung angehen zu können.

Die Amicale Citroën & DS Deutschland wünscht allen Citroën- und DS-Fahrern, ihren Familien und Freunden ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr.

Bitte bleibt gesund!

Der Amicale-Vorstand
Stéphane Bonutto, Jan Eggermann, Stephan Joest, Marc Schütte und Markus Willach.

 Posted by Stephan Joest - Amicale Citroën & DS Deutschland
Nov 052021
 

(Deutsch weiter unten, diesmal in englischer Sprache zuerst )

We are happy to share with you that a new book has been published in English language:

“Citroen CX – Aerodynamic Elegance”

To quote from the description:

The English language CX book
The CX book by Citrovisie first appeared in Dutch in 2014 and has been reprinted four times. There is also a French translation that has been reprinted twice. Over the years, the CX book has become the standard work in the CX field. However, the call for an English version remained so strong that author Michael Buurma and publisher Thijs van der Zanden joined forces with translator and Citroën expert Julian Marsh. The result of this project is almost ready now and can be ordered from December on www.citrovisie.nl.

About the book
In an almost encyclopaedic manner, and with great attention to detail, the creation and evolution of the Citroën CX is discussed by model year, by type and down to the smallest detail. This also includes the models that never got beyond the drawing board: a five-door CX, numerous never realised interior designs, a CX GTi with a diesel engine and an extended CX Pallas, to name but a few… Overviews with technical data, chassis numbers, body colours plus sales figures complete the picture. The book is amply illustrated with hundreds of images, most of which have never been published before. This makes this book an indispensable reference for the real Citroën lover.

Two versions
The book is available in a standard version of € 44.95 and a limited Prestige Edition of € 59.95. The latter has a different cover, a more luxurious finish and is signed by the author. The Prestige Edition is intended for the real collector and is printed in an edition of only 100 hand numbered copies.

Summary
Citroën CX, aerodynamic elegance
Author Michael Buurma
Translator Julian Marsh
Foreword by Pierre Leclercq, head of Citroën design
Published by Citrovisie in the Netherlands

328 pgges, 22 x 24 cm
Hard cover, full color
ISBN 978-90-831417-4-9

The Citroën CX book is available at www.citrovisie.nl from the 1st of December.

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Ein neues, englischsprachiges Buch zum Citroën CX ist erschienen, wir danken Thijs van der Zanden für die Informationen, die hiermit weitergegeben werden.

Die Infos:

Das CX-Buch in englischer Sprache
Das CX-Buch von Citrovisie erschien erstmals 2014 auf Niederländisch und wurde bereits viermal nachgedruckt. Es gibt auch eine französische Übersetzung, die zweimal neu aufgelegt wurde. Im Laufe der Jahre hat sich das CX-Buch zum Standardwerk im CX-Bereich entwickelt. Der Ruf nach einer englischen Version blieb jedoch so stark, dass sich der Autor Michael Buurma und der Verleger Thijs van der Zanden mit dem Übersetzer und Citroën-Experten Julian Marsh zusammentaten. Das Ergebnis dieses Projekts ist nun fast fertig und kann ab Dezember auf www.citrovisie.nl bestellt werden.

Über das Buch
In fast enzyklopädischer Weise und mit viel Liebe zum Detail wird die Entstehung und Entwicklung des Citroën CX nach Modelljahren, Typen und bis ins kleinste Detail behandelt. Dazu gehören auch die Modelle, die nie über das Reißbrett hinausgekommen sind: ein fünftüriger CX, zahlreiche nie realisierte Innenraumkonzepte, ein CX GTi mit Dieselmotor und ein verlängerter CX Pallas, um nur einige zu nennen… Übersichten mit technischen Daten, Fahrgestellnummern, Karosseriefarben sowie Verkaufszahlen runden das Bild ab. Das Buch ist reichlich mit Hunderten von Bildern illustriert, von denen die meisten noch nie zuvor veröffentlicht wurden. Das macht dieses Buch zu einem unverzichtbaren Nachschlagewerk für den echten Citroën-Liebhaber.

Zwei Versionen
Das Buch ist in einer Standardversion zum Preis von 44,95 € und in einer limitierten Prestige-Edition zum Preis von 59,95 € erhältlich. Letztere hat einen anderen Einband, eine luxuriösere Verarbeitung und ist vom Autor signiert. Die Prestige Edition ist für den echten Sammler bestimmt und wird in einer Auflage von nur 100 handnummerierten Exemplaren gedruckt.

Zusammenfassung
Citroën CX, aerodynamische Eleganz
Autor Michael Buurma
Übersetzer Julian Marsh
Vorwort von Pierre Leclercq, Leiter des Citroën-Designs
Veröffentlicht von Citrovisie in den Niederlanden

328 Seiten, 22 x 24 cm
Fester Einband, vollfarbig
ISBN 978-90-831417-4-9

Das Citroën CX Buch ist ab dem 1. Dezember unter www.citrovisie.nl und bei den einschlägigen Buchhändlern wie www.garage2cv.de und www.robri.de erhältlich.

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Okt 292021
 

Eine Reihe von interessanten Fahrzeugen aus der Sammlung des ehemaligen Dakar-Piloten Richard Romagny, davon viele mit vergleichsweise geringen Kilometerleistungen und auch besondere Fahrzeuge die vielen noch im Straßenbild als Alltagsfahrzeuge gesehen haben, steht bei Artcurial in wenigen Tagen zur Versteigerung an, darunter viele Citroën – hier die Liste:

1962 Citroën Ami 6 Berline
1974 Citroën Ami 8 Berline
1996 Citroën AX Spot
1989 Citroën BX 4×4
1988 Citroën BX Break 16RS
1992 Citroën BX 16S
2005 Citroën C5 3.0 V6 Exclusive
2009 Citroën C6 3.0i Exclusive
1988 Citroën CX 20 RE «Sélection»
1982 Citroën CX 2400 GTI
1978 Citroën CX 2400 GTI
1976 Citroën CX 2400Super
1976 Citroën CX 2000 Pallas
1979 Citroën CX 2400 Super
1986 Citroën CX 25 GTI Prestige Automatic
1988 Citroën CX 25 GTI
1985 Citroën CX 25 GTI Turbo
1986 Citroën CX 25 TRI Break
1979 Citroën CX 2500 D Pallas
1988 Citroën CX Croisette
1972 Citroën DS 21 Série M Berline
1961 Citroën DS 19
1968 Citroën DS 20M
1971 Citroën DS 21
1973 Citroën DS 23 ie Pallas
1981 Citroën Dyane 6
1979 Citroën GS Pallas
1984 Citroën GSA X3
1963 Citroën ID 19
1967 Citroën ID 21 Familiale
1980 Citroën LNA
1972 Citroën SM Carburateurs
1955 Citroën Traction 15-Six H
1999 Citroën Xantia V6 Activa Phase 2
1989 Citroën XM 2.0 Injection
1990 Citroën XM 2L Carburateur «Séduction»

Weitere Details zur Versteigerung finden sich auf der Artcurial-Website bzw. hier:
https://www.artcurial.com/en/sale-it4192-french-collection-richard-romagny-pilote-du-dakar-100-youngtimers-populaires

Der Auktionskatalog kann hier direkt heruntergeladen werden.

Viel Glück!


Photo (C) Artcurial.

Sep 022021
 

Unsere Kollegen von der Amicale Citroën Polen haben uns gebeten, die folgenden Information zu teilen:

“…Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass der polnische Club der Citroën-Liebhaber zusammen mit der Automobilzeitschrift Francuskie.pl einen wunderbaren Videoclip mit aktuellen und historischen Citroën gedreht hat. Die Musik enthält Motive von Chopin und wurde speziell für die Zwecke des Videos komponiert.

Bitte schauen Sie es sich an und wenn Sie können, schreiben Sie über dieses Projekt auf Ihren Seiten, denn es lohnt sich. Sie finden im Video historische Modelle von Citroën C4 von 1931, Traction Avant, DS 21, 2CV und CX bis zum XM. Der aktuelle, 100% vollelektrische “Citroën ë-C4” rundet das Thema ab. Die Musik wurde von der talentierten Pianistin Hanna Golunska gespielt. Sie spielt die Hauptrolle in dem Video.

Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie Informationen über dieses Video ins Internet / Facebook / E-Mail-Verteiler etc. stellen würden. Lasst uns für Citroën werben!

Konrad Dula
Präsident der Amicale Citroën Pologne
https://www.amicale-citroen-pologne.org/
…”

Herzlichen Dank für dieses sehr gelungene Video!

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ENGLISH

Hello all, please allow me to share the following information from our ACI Poland colleagues with you:

„…I am pleased to announce that the Polish club of Citroën enthusiasts together with the automotive journal Francuskie.pl made a wonderful video clip with historic and modern Citroën. The music contains Chopin’s motifs and was specially composed for the purposes of the video.

Please watch it and if you can, write about this project on your pages, because it’s worth it. There were Citroëns C4 from 1931, Traction Avant, DS 21, 2CV, CX and XM. The freshly launched 100% electric Citroën ë-C4 plays a key role. Music was played by a talented pianist, Hanna Golunska. She plays the main actress role in the video.

I would be very much obliged if you put information about this video on the internet / facebook / e-mailing list etc.. Let’s promote Citroën!

Konrad Dula
President of Amicale Citroën Pologne
https://www.amicale-citroen-pologne.org/

—–

FRENCH

J’ai le plaisir de vous annoncer que le club polonais des amateurs de Citroën et le journal automobile Francuskie.pl ont réalisé un magnifique clip vidéo avec des Citroën anciennes. La musique contient des motifs de Chopin et a été spécialement composée pour les besoins de la vidéo.

Regardez-le et, si vous le pouvez, parlez de ce projet sur vos pages, car il en vaut la peine. Il y avait des Citroën C4 de 1931, Traction Avant, DS 21, 2CV, CX et XM. Il y avait aussi une Citroën C4 électrique contemporaine – l’écologie est la clé. La musique était jouée par une talentueuse pianiste, Hanna Golunska. Elle joue le rôle principal dans la vidéo.

Je vous serais très reconnaissant si vous mettiez des informations sur cette vidéo avec vous. Faisons la promotion de Citroën !

Konrad Dula
Président de l’Amicale Citroën Pologne
https://www.amicale-citroen-pologne.org/

Aug 202021
 

(English see below)

Der Oldtimer-Weltverband FIVA (Fédération Internationale des Véhicules Anciens) informiert mit seinem „EU-Update“ regelmäßig über aktuelle Themen in der EU-Gesetzgebung, die auch historische Fahrzeuge betreffen.

Sitzung der Arbeitsgruppe für Historische Fahrzeuge des Europäischen Parlaments (EPHVG)

Am 14. Juli diskutierte die EPHVG in einem virtuellen Meeting die REACH-Verordnung, die Revision der Altfahrzeug-Richtlinie (End-of-Life Vehicles Directive), die Überprüfung der Strategie für nachhaltige und intelligente Mobilität, sowie die zwischen dem Europäischen Rat und dem Europaparlament abgestimmten Texte zur Wegekostenrichtlinie und zur Kraftfahrzeughaftpflicht- Richtlinie. Nachfolgend finden sich Berichte zu den einzelnen Themen. Bernd Lange, der Vorsitzende der Gruppe, hofft, dass man beim nächsten Meeting in Brüssel wieder persönlich anwesend sein könne. In diesem Fall würden geladenen Gästen dann die Ergebnisse der FIVA-Umfrage offiziell präsentiert.

REACH – aktueller Stand

* REACH – Der REACH-Ausschuss und die Europäische Kommission prüfen nach wie vor die Genehmigung des Einsatzes von Chromtrioxid für die dekorative Verchromung (die in der Oldtimer-Restaurierung gebräuchlich ist). Eine Entscheidung ist wohl im März/April 2022 zu erwarten.

* Wegen der schlechten Erfahrungen mit Chromtrioxid (Genehmigungsdauer und -kosten) scheuen die Europäische Chemikalienagentur und die Kommission davor zurück, sich mit Blei (für Batterien) zu befassen.

* In Kürze beginnt die Revision von REACH zur Modernisierung des Genehmigungsverfahrens, um Ausnahmen für manche Substanzen zu erleichtern und das Verfahren einfacher und transparenter zu gestalten.

Maßnahmen der FIVA:

Die FIVA wird der Kommission den fortbestehenden Bedarf an Chromtrioxid für die dekorative Verchromung erläutern und sich gegen das Erfordernis einer REACH- Genehmigung für Blei aussprechen.

Europäische Kommission veröffentlicht Evaluierungsbericht und eine Abstimmung zur Altfahrzeug-Richtlinie:

Die Richtlinie (mit den Zielen: Vermeidung von Fahrzeugabfällen; Förderung der Wiederverwendung, Recycling und andere Formen der Verwertung von Altfahrzeugen; Verbesserung der Umweltschutzleistung aller in den Lebenskreislauf von Fahrzeugen einbezogenen Wirtschaftsbeteiligten) wird gerade geprüft. Mit einem Vorschlag zur Änderung der Richtlinie ist Anfang nächsten Jahres zu rechnen. Vorbereitend hat die Kommission einen Evaluierungsbericht zur Richtlinie veröffentlicht, in dem sich unter „Abfall“ folgende Aussage findet:

* „Beispielsweise wäre ein Fahrzeug als Abfall einzustufen,… wenn die Reparaturkosten den Zeitwert des Fahrzeugs überschreiten (Ausnahme: Oldtimer), und auch wenn eine Reparatur als unmöglich anzusehen ist, wäre es als Abfall einzustufen.” Dies ist zu begrüßen, da innerhalb der Oldtimerbewegung die große Sorge besteht, dass historische Fahrzeuge gegen den Wunsch ihrer Eigentümer von den Behörden als „Abfall“ eingestuft werden können und somit verschrottet und recycelt werden müssen. Diese Sorge beruht auf einer Reihe von Fällen, insbesondere in Schweden, in denen importierte historische Fahrzeuge als „Abfall“ klassifiziert und beschlagnahmt wurden. Dem kommt insofern besondere Bedeutung zu, als die Kosten für die Renovierung eines historischen Fahrzeugs sehr häufig weit über dem Kaufpreis liegen. Der Bericht erwähnt auch die Sorge, dass Altfahrzeuge in großer Zahl in Entwicklungsländer exportiert werden könnten. Die FIVA setzt sich dafür ein, dass Maßnahmen, die dies verhindern sollen, nicht auch den Verkauf historischer Fahrzeuge in Nicht-EU-Länder verhindern. Zudem ist die FIVA nach wie vor besorgt darüber, dass der Evaluierungsbericht nicht auf den Punkt eingeht, den die FIVA in früheren Stellungnahmen deutlich machte:
die Entscheidung, die Lebensdauer eines Fahrzeugs zu beenden, liegt allein beim Eigentümer.
Die Aufnahme dieses Prinzips in die überarbeitete Richtlinie würde auch Bedenken zu folgenden Punkten zerstreuen: grenzüberschreitender Verkauf historischer Fahrzeuge, die nicht zugelassen sind oder für die keine aktuelle TÜV-Bescheinigung vorliegt; die Debatte zum Thema „Gebrauchtfahrzeug oder Abfall“ und die Sorge, dass „Scheunenfunde“ verschrottet werden könnten, bevor sie potenziell restauriert werden.

* Neue Abstimmung: die Europäische Kommission hat in Vorbereitung auf die Erarbeitung eines Änderungsvorschlags eine weitere Abstimmung zur Richtlinie veröffentlicht. Die FIVA wird sich in ihrer Antwort insbesondere auf Fragen zu folgenden Themen konzentrieren:

** Regelungen in Mitgliedsstaaten, wonach Fahrzeuge, die zeitweilig nicht genutzt werden, wieder zugelassen werden können – die Kommission bittet um Stellungnahmen, ob eine Gebühr für stillgelegte Fahrzeuge erhoben werden sollte, um das Erheben von Informationen für den Fall eines Verkaufs oder Exports zu erleichtern

** Export von Gebrauchtfahrzeugen in Entwicklungsländer – die Kommission bittet um Anregungen zur Frage, ob die Genehmigung zur Ausfuhr nur für solche Fahrzeuge erteilt werden sollte, für die eine TÜV-Bescheinigung vorliegt, die gewisse Umweltkriterien erfüllen oder ein bestimmtes Alter überschreiten/oder eine bestimmte Fahrleistung haben

** Verwendung von Schadstoffen in Fahrzeugen – die Kommission bittet um Meinungen zur Frage, ob die Richtlinie Schadstoffe in Fahrzeugen verbieten soll oder ob diese Kontrollmaßnahmen über REACH oder sonstige Gesetzgebung umgesetzt werden sollen

** Vermisste Fahrzeuge – d.h. wie kann verhindert werden, dass Fahrzeuge ohne Zulassung bei den nationalen Behörden verschwinden?

* Maßnahmen der FIVA: Die FIVA wird ihre Stellungnahme zur Abstimmung in diesen Angelegenheiten vorlegen und dabei auch ihren Standpunkt wiederholen, dass die Entscheidung, die Lebensdauer eines Fahrzeugs zu beenden, allein beim Eigentümer liegt.

Europaabgeordnete legen oldtimerfreundliche Änderungen der Strategie für nachhaltige und intelligente Mobilität vor

Der Verkehrsausschuss erstellt gerade seinen Bericht über die Strategie, der ausführlich auf die notwendigen Kurswechsel in einer sich wandelnden Welt der Mobilität eingeht, in der sich historische Fahrzeuge zunehmend vom modernen Verkehr abheben und Gesetzesänderungen das Recht und/oder die Möglichkeit der Nutzung historischer Fahrzeuge auf öffentlichen Straßen gefährden könnten. Die Europaabgeordneten haben zwei oldtimerfreundliche Änderungen vorgelegt:

* (Herr Ertug und Herr Lange – der Berichterstatter und der Vorsitzende der EPHVG): [Das Europäische Parlament] erkennt an, dass historische Fahrzeuge unser Kulturerbe sind und die Erhaltung dieses Erbes mit der eingeschränkten Nutzung dieser besonderen Fahrzeuge auf öffentlichen Straßen verbunden ist; schlägt daher vor, synthetischen Kraftstoff als umweltfreundlichen Kraftstoff für historische Fahrzeuge zu nutzen sowie die gesetzliche Definition eines historischen Fahrzeugs wie z. B. gemäß Artikel 3(7) der Richtlinie 2014/45/EU zur technischen Überwachung von Kraftfahrzeugen in der Mobilitätsstrategie und möglichen Gesetzgebung entsprechend zu berücksichtigen und ausreichend Spielraum für die Nutzung und Instandhaltung dieses Erbes zu gewährleisten;)

* (Fraktion Renew Europe): [Das Europäische Parlament] erkennt das Kulturerbe historischer Fahrzeuge an. Daher wird die Kommission aufgefordert, den Wert historischer Fahrzeuge in der verkehrspolitischen Gesetzgebung zum Schutz der europäischen Flotte historischer Fahrzeuge zu erhalten;

Eine von Ciaran Cuffe (irischer Europaabgeordneter der Grünen) schlug eine Änderung vor, mit deren rechtlicher Umsetzung der Verkauf historischer Fahrzeuge aus einem EU-Land an ein Drittland verboten wäre: „[Das Europäische Parlament] fordert ein Exportverbot aus der EU für Gebrauchtfahrzeuge, die als nicht verkehrstauglich gelten und die Euro-5-Abgasnorm nicht erfüllen, da der Export solcher Fahrzeuge negative Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit, Abgase und Verschmutzung in Drittstaaten hat“.

Im Umweltausschuss, der eine Stellungnahme für den Verkehrsausschuss erstellt, hat die Europabgeordnete Pernille Weiss drei Änderungen vorgelegt, wobei es in der dritten Änderung um das dem Verkehrsausschuss vorgelegte Anliegen von Cuffe geht. Die Änderungen lauten:

* 4a. [Das Europäische Parlament] erkennt das Kulturerbe historischer Fahrzeuge und die Notwendigkeit zum Schutz unserer gemeinsamen europäischen Flotte historischer Fahrzeuge an; daher wird die Kommission aufgefordert, den Wert historischer Fahrzeuge bei der Verabschiedung künftiger verkehrsrechtlicher Gesetzesvorlagen zum Schutz der europäischen Flotte historischer Fahrzeuge aktiv zu erhalten;

* 4b. [Das Europäische Parlament] erkennt an, dass historische Fahrzeuge unser Kulturerbe sind und die Erhaltung dieses Erbes mit der eingeschränkten und kontrollierten Nutzung dieser besonderen Fahrzeuge auf öffentlichen Straßen verbunden ist; schlägt daher vor, synthetischen Kraftstoff als umweltfreundlichen Kraftstoff für historische Fahrzeuge zu nutzen sowie die gesetzliche Definition eines historischen Fahrzeugs wie z. B. gemäß Artikel 3(7) der Richtlinie 2014/45/EU zur technischen Überwachung von Kraftfahrzeugen in der Mobilitätsstrategie und möglichen Gesetzgebung entsprechend zu berücksichtigen und ausreichend Spielraum für die Nutzung und Instandhaltung dieses Erbes zu gewährleisten;

* 4c. „[Das Europäische Parlament] betonte, dass ein mögliches künftiges Exportverbot aus der EU für Gebrauchtfahrzeuge, die entweder als nicht verkehrstauglich gelten oder die Euro-5- Abgasnorm nicht erfüllen, historische Fahrzeuge aufgrund ihrer sehr begrenzten Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit, Abgase und Verschmutzung in Drittstaaten nicht einschließen soll.

Während des EPHVG-Meetings erklärte der Europaabgeordnete Bernd Lange, dass diese Änderungen wahrscheinlich in den EP-Bericht aufgenommen werden, da der Berichterstatter und die Schattenberichter sich über deren Notwendigkeit einig sind.

Maßnahmen der FIVA:

Die FIVA-Gesetzgebungskommission wird die ANFs im September bitten, ihre nationalen Europaabgeordneten erneut aufzufordern, die oldtimerfreundlichen Änderungen zu unterstützen und sicherzustellen, dass Ciaran Cuffes Änderung keinerlei Auswirkung auf den Verkauf historischer Fahrzeuge hat.

Ausnahmeregelungen für historische Fahrzeuge in der Wegekostenrichtlinie

Das Europäische Parlament prüfte 2017/2018 die vorgeschlagene Überarbeitung der Eurovignetten- Richtlinie. Sie verabschiedete Novellierungen, die Mitgliedsstaaten eine Sonderbehandlung historischer Fahrzeuge gegenüber anderen Fahrzeugen (für den Fall der Einführung von Straßenbenutzungsgebühren) erlauben, um das automobile Kulturerbe zu schützen. Die FIVA hatte diese Änderungen befürwortet, da es in manchen Fällen nicht möglich ist, die Emissionen eines historischen Fahrzeugs zu berechnen, und auch wenn dies möglich ist, können die Gebühren unverhältnismäßig hoch sein und so die Nutzung historischer Fahrzeuge hemmen. Der Europäische Rat (die Regierungen der Mitgliedsstaaten) und das Europäische Parlament haben sich jüngst auf einen ausgehandelten Text geeinigt, der die folgenden Änderungen zu historischen Fahrzeugen beibehält:

* Erwägungsgrund (13a) Zum Schutz des automobilen Erbes innerhalb der EU sollten die Mitgliedsstaaten in der Lage sein, Fahrzeuge von historischem Interesse einer Sonderkategorie zuzuordnen, um die nach dieser Richtlinie jeweils fälligen Gebühren entsprechend anzupassen

* Artikel: (20a) „Fahrzeug von historischem Interesse“ bedeutet, dass ein Fahrzeug im Sinne von Artikel 3(7) der Richtlinie 2014/45/EU des Europäischen Parlaments und des Rats von historischem Interesse ist

* Ferner befassen sich 2 Artikel näher mit der Gebührenerhebung und der Möglichkeit für die Mitgliedsstaaten, historische Fahrzeuge hinsichtlich der Preisgestaltung/Gebührenerhebung anders zu behandeln.

Abgestimmter Text zur KH-Richtlinie befasst sich teilweise mit Bedenken im Hinblick auf historische Fahrzeuge

Der Rat und das Europäische Parlament haben sich auf einen abgestimmten Text zur Änderung der KH-Richtlinie geeinigt. Dieser enthält Maßnahmen, die:

* sich mit den Bedenken zu den Erfordernissen einer Kraftfahrzeughaftpflichtversicherung für stillgelegte oder in Museen stehende Fahrzeuge befassen, da darin anerkannt wird, dass: „…Mitgliedsstaaten keinen Versicherungsschutz für die Nutzung von Fahrzeugen vorschreiben, die dauerhaft oder vorübergehend abgemeldet sind, da sie sich z. B. in einem Museum befinden, restauriert werden oder aus einem sonstigen Grund, wie saisonaler Nutzung, über einen längeren Zeitraum nicht genutzt wurden. Diese Mitgliedsstaaten müssen geeignete Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass Schadenersatz gemäß Richtlinie 2009/103/EC geleistet wird für Schäden, die in seinem Gebiet und im Gebiet anderer Mitgliedsstaaten von Fahrzeugen gemäß Artikel 1.1 verursacht worden sind, die im oben genannten Sinn genutzt werden.” Diese Änderung ist notwendig, da in der neuen Definition von „Fahrzeugnutzung“ nun zusätzlich steht: … unabhängig vom Gebiet, in dem das Kraftfahrzeug genutzt wird, und ob es steht oder sich bewegt.“ Es ist jedoch anzumerken, dass die Mittel zur Umsetzung der Maßnahme zu einer stärkeren Belastung der nationalen Garantiefonds führen können. Somit handelt es sich um eine Angelegenheit, der sich die ANFs bei der Umsetzung der Richtlinie in ihrem Mitgliedstaat bewusst sein müssen.

* Für den Motorsport gilt eine Ausnahme, sofern beim jeweiligen Veranstalter eine anderweitige Haftpflichtversicherung oder -police vorliegt.

Kommission bittet um Beiträge zum nachhaltigen Verkehr zum neuen politischen Rahmen für die städtische Mobilität

Die Europäische Kommission bittet um Beiträge zu ihrem neuen politischen Rahmen für die städtische Mobilität, insbesondere zu bevorzugten Verkehrsmitteln, öffentlichen Verkehrsmitteln und städtischen Zufahrtsregelungen für Fahrzeuge.

Maßnahmen der FIVA:

Die FIVA wird in ihrer Antwort auf die Konsultation insbesondere ihre Ansichten zu Umweltzonen wiederholen.

INFORMATION

Europäische Kommission kündigt „Fit for 55“ Maßnahmenpaket an

Im Juli verabschiedete die Europäische Kommission ein Paket an Vorschlägen, um die Klima-, Energie-, Landnutzungs-, Verkehrs- und Steuerpolitik „fit für die Reduzierung der Treibhausgasemissionen bis 2030 um netto mindestens 55% gegenüber den Werten von 1990“ zu machen. Die Vorschläge sollen durch eine Kombination folgender Punkte die Reduzierung der Treibhausgasemissionen beschleunigen: Anwendung des Emissionshandels auf neue Sektoren und Verschärfung des bestehenden EU-Emissionshandelssystems; verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien; größere Energieeffizienz; schnellerer Rollout emissionsarmer Verkehrsmittel und der zugehörigen Infrastruktur und Kraftstoffe; Anpassung der Steuerpolitik an die Ziele des Europäischen Grünen Deals; Maßnahmen zur Verhinderung des CO2-Überlaufs; und Werkzeuge zum Erhalt und Ausbau natürlicher Kohlenstoffspeicher.

Von besonderem Interesse sind Initiativen, die:

* eine weitere Verschärfung der flottenweiten CO2-Emissionsstandards für Pkw und Transporter vom Ziel einer Reduktion von aktuell 37,5% bis 2030 auf 55% (und eine Erhöhung auf 50% für Transporter) vorsehen.

* die Emissionsfreiheit von Pkw bis 2035 vorsehen. Die Europäische Kommission strebt ein mit allen Mitgliedsstaaten vereinbartes Datum an, ab dem Fahrzeuge, die nicht emissionsfrei sind, nicht mehr verkauft werden dürfen. FuelsEurope (der Verband der europäischen Mineralölwirtschaft) hat Bedenken gegenüber dem Vorschlag dahingehend geäußert, dass ein tatsächliches Verbot des Verbrennungsmotors „eine verpasste Gelegenheit zur Förderung des Einsatzes kohlenstoffarmer, innovativer Technologien“ – wie erneuerbarer Kraftstoffe – sei, die nach Aussagen des Verbands eine Rolle bei der Dekarbonisierung der bestehenden Straßenverkehrsflotte und der Luftfahrt spielen werden.

* aus der Richtlinie über den Aufbau der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe eine Regelung machen, die ein verpflichtendes nationales Kapazitätsziel für öffentliche Ladestationen für den Verkauf batteriebetriebener Fahrzeuge vorsieht. Nach der vorgeschlagenen Regelung müssen Mitgliedsstaaten statt der aktuellen Empfehlung „1 Ladegerät je 10 Pkw“ eine Leistung von mindestens 1 kW für jedes zugelassene Elektrofahrzeug bereitstellen. Zudem verpflichtet die neue Regelung die Mitgliedsstaaten, die Ladekapazität entlang des Transeuropäischen Verkehrsnetzes mit Kilometerzielen für leichte Fahrzeuge und für Schwerlastfahrzeuge aufzubauen. Zusätzlich sind mindestens 300 kW Kapazität durch Schnellladestationen und mindestens eine Hochleistungsstation mit einer Kapazität von 150 kW alle 60 km entlang des Kernbereichs des Transeuropäischen Verkehrsnetzes bis 2025 mit einer Erhöhung auf 600 kW bis 2030 bereitzustellen; ferner wird eine Wasserstofftankstelle pro 150 km erforderlich sein.
Die Automobilindustrie hält diese Ziele nach eigenen Angaben für unzureichend.

soweit das Update.

Mitglieder der FIVA Legislation Commission:
Lars Genild (Vorsitzender), Giuseppe Dell’Aversano, Wolfgang Eckel, Carla Fiocchi, Laurent Heriou, Johann König, Stanislav Minářík, Bob Owen, Kurt Sjøberg, Harit Trivedi, Bert Pronk, Peeter Henning sowie Andrew Turner (EPPA – European Public Policy Associates).

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FIVA UPDATE EU 07/2021 – English spoken information

The latest information from FIVA on updates in EU and other territories are made available on the FIVA website:

https://fiva.org/en/commissions/legislation-commission/#1555178256387-c49e7ea3-bdc61559559182485

 Posted by Stephan Joest - Amicale Citroën & DS Deutschland  Tagged with: ,
Aug 102021
 

Im Zuge der bereits zum 1. Juli 2021 in Kraft getretenen bilateralen Durchführungsvereinbarung zum deutsch-schweizerischen Polizeivertrag für die geduldete Verkehrsteilnahme mit „besonders zugelassenen Fahrzeugen“ erklärt der Vorsitzende des Parlamentskreises Automobiles Kulturgut im Deutschen Bundestag und Braunschweiger CDU-Bundestagsabgeordnete Carsten Müller:

“Den Fahrerinnen und Fahrer von Fahrzeugen mit deutschen Sonderkennzeichen bietet sich nach Abschluss einer Durchführungsvereinbarung zum deutsch-schweizerischen Polizeivertrag für die geduldete Verkehrsteilnahme seit dem 1. Juli 2021 endlich Rechtssicherheit für die vorübergehende Verkehrsteilnahme in der Schweiz. Fahrzeugüberführungen oder die Teilnahme an Oldtimerveranstaltungen können nun verlässlicher geplant und durchgeführt werden.

Gegenüber dem Bundesverkehrsministerium habe ich diese Regelung zum Anlass genommen, weitere vergleichbare Abkommen auf europäischer Ebene anzustreben, um bestehende Regelungslücken, vor allem mit Frankreich, Belgien und Luxemburg zu schließen. Eine verbindliche Regelung auf europäischer Ebene wird stets wiederkehrende Schwierigkeiten für Fahrzeuge mit deutschen Sonderkennzeichen bei Überführungsfahrten oder auf dem Weg zu Oldtimerveranstaltungen im europäischen Ausland beheben. Eine dafür bereits 2007 veröffentlichte ‚Erläuternden Mitteilung zu den Zulassungsverfahren für Kraftfahrzeuge, die aus einem Mitgliedstaat in einen anderen verbracht werden‘ konnte keine rechtssichere Klarheit für Fahrzeugen mit roten Kennzeichen, mit Kurzzeitkennzeichen und mit roten Oldtimerkennzeichen schaffen. Trotz der 2007er-Mitteilung wurde bei Einreisen und Auslandsfahrten regelmäßig und wiederkehrend von Problemen mit den Sicherheitsbehörden berichtet. Das Bundesverkehrsministerium kann weiter entscheidend an der Beseitigung der Unsicherheit mitwirken, um historisches Kulturgut erlebbar auf unseren Straßen zu halten.”

Die Amicale unterstützt diese Forderung nachhaltig, da die Clubs (nicht nur) von Citroën und anderen Marken bzw. die Clubmitglieder von der aktuellen Rechtsunsicherheit betroffen sind.

An dieser Stelle sei noch einmal auf die Sondermitteilung von ADAC Klassik verwiesen:

“…Zum 1. Juli 2021 ist zwischen Deutschland und der Schweiz eine Vereinbarung in Kraft getreten, wonach im jeweiligen Land „besonders zugelassene Fahrzeuge“ gegenseitig geduldet werden (VkBl. 2021 S. 738). Es ist somit möglich, Fahrzeuge mit deutschen roten Händlerkennzeichen oder Kurzzeitkennzeichen in die Schweiz zu überführen bzw. entsprechend des Verwendungszwecks des jeweiligen Kennzeichens (Probe-, Prüfungs- und Überführungsfahrten) zu nutzen. Bei 07-Kennzeichen ist die Teilnahme an Veranstaltungen, die der Darstellung von Oldtimer-Fahrzeugen und der Pflege des kraftfahrzeugtechnischen Kulturgutes dienen erlaubt.

Lesen Sie hierzu auch die beigefügte ausführliche Mitteilung der Juristischen Zentrale des ADAC (PDF) …“

Wir danken der ADAC Klassik für die Überlassung der Informationen.

 Posted by Stephan Joest - Amicale Citroën & DS Deutschland
Aug 062021
 

Im Rahmen der bald anstehenden „European Heritage Days“ (im frz: Journées Européennes du Patrimoine, siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/European_Heritage_Days) ist auch das Conservatoire Citroën & DS aktiv – die dritte Klassik-Börse findet am Samstag, 18. September 2021 statt, und L’Aventure Peugeot Citroën DS veranstaltet eine Auktion am Tag darauf in Zusammenarbeit mit dem Auktionshaus Aguttes.

Anbei die offizielle Pressemitteilung bzw. Poster, mit der Bitte um ggf. Weiterleitung bzw. redaktionelle Aufbereitung. Vielen Dank!

Nachtrag 6-Sep-2021: Nun steht auch der umfangreiche Auktionskatalog bei uns zum Download zur Verfügung. Wir danken L’Aventure für die Bereitstellung der Informationen.

Pressemitteilung (PDF, frz.)

 Posted by Stephan Joest - Amicale Citroën & DS Deutschland
Jul 012021
 

(english below, en francais au-dessous)

Nicht oft gibt es Gelegenheit, historisch interessante Fahrzeuge zu erwerben – hier kurz der Hinweis auf eine in Kürze stattfindende Auktion: die Sammlung Michel Burkhardt steht zum Verkauf an.

Neben einer Reihe historisch bemerkenswerter und auch überwiegend gut erhaltener Militärfahrzeuge, darunter Panhard, einige Renault 2087 und Berliet, Hotchkiss und andere finden sich insbesondere zwei bemerkenswerte Citroën:

* ein Citroën GS aus dem früheren Besitz von Mme. de Gaulle
* ein Citroën DS aus dem Fuhrpark von de Gaulle

Die ursprünglich für Mai 2021 vorgesehene Auktion wurde nun auf das erste Juli-Wochenende 2021 verschoben. Veranstaltungsort ist 42300 Mably (F).

Weitere Infos hier:
https://military-classic-auction.com/en/ventes/france-second-war-burkhardt-collection/

Der Auktionskatalog kann online eingesehen werden.

Viel Glück den Mitbietenden!

Photo (C) beim Auktionator.

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Not often there is the opportunity to acquire historically interesting vehicles – here briefly the hint to check out an upcoming auction: the collection Michel Burkhardt is up for sale.

Besides a number of historically remarkable and also mostly well preserved military vehicles, including Panhard, some Renault 2087 and Berliet, Hotchkiss and others, there are especially two remarkable Citroëns:

* a Citroën GS from the former possession of Mme. de Gaulle.
* a Citroën DS from the fleet of the French President de Gaulle

Originally scheduled for May 2021, the auction has now been rescheduled for the first weekend of July 2021. The venue is 42300 Mably (F).

More info here, in english:
https://military-classic-auction.com/en/ventes/france-second-war-burkhardt-collection/

The catalogue is available online.

Good luck!

Photo (C) on the auctioneers.

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Il n’est pas fréquent d’avoir l’occasion d’acquérir des véhicules historiques intéressants. Voici un bref aperçu d’une vente aux enchères qui aura lieu prochainement: la collection Michel Burkhardt est en vente.

Outre un certain nombre de véhicules militaires historiquement remarquables et également bien conservés pour la plupart, dont des Panhard, quelques Renault 2087 et Berliet, Hotchkiss et autres, il y a en particulier deux Citroën remarquables :

* une Citroën GS de l’ancienne propriété de Mme de Gaulle.
* une Citroën DS de la flotte de Président de Gaulle.

Initialement prévue en mai 2021, la vente aux enchères a été reprogrammée pour le premier week-end de juillet 2021. Le lieu est 42300 Mably (F).

Plus d’informations ici :
https://military-classic-auction.com/en/ventes/france-second-war-burkhardt-collection/

Le catalogue est aussi online.

Bonne chance!

Photo (C) de l’enchere.

Jun 252021
 

SITZUNGSPROTOKOLL
ZEIT: 11. JUNI 2021, 12:02 BIS 14:21 UHR

TOP 1 Eröffnung der Sitzung und Begrüßung
Carsten Müller | MdB

Carsten Müller begrüßt alle Anwesenden herzlich zur virtuellen Sitzung des Parlamentskreises Automobiles Kulturgut (PAK). Auch diese PAK-Sitzung wird als virtuelle Sitzung durchgeführt.

Carsten Müller schlägt vor, aufgrund der Aktualität der Tagesordnungspunkt „Bericht aus dem Bundestag und Verkehrsausschuss“ vorzuziehen. In der Woche vor der Parlamentskreissitzung wurde sehr intensiv der Gesetzentwurf der Bundesregierung „Viertes Gesetz zur Änderung des Straßenverkehrsgesetzes und anderer straßenrechtlicher Vorschriften“ diskutiert, der am 20. Mai 2021 verabschiedet wurde. Eine Petition vom 24. Mai 2021, die sich in den sozialen Medien wie ein Kettenbrief verbreitete, sah in dem Gesetz die Grundlage für bevorstehende Fahreinschränkungen und Fahrverbote für historische Fahrzeuge. Zur Aufklärung sich der zuständige Berichterstatter im federführenden Verkehrsausschuss, Gero Storjohann, MdB, sehr kurzfristig seine Teilnahme zugesagt und wird das Thema aufklären.

TOP 4.1. Bericht aus dem Bundestag und Verkehrsausschuss
Gero Storjohann | MdB

Gero Storjohann berichtet zum Gesetzgebungsverfahren zur Änderung des Straßenverkehrsgesetzes. Hauptaugenmerk des Gesetzentwurfs waren die Änderungen zum Führerschein AM16 und die Absenkung des Alters auf 15 Jahre. Die Änderungen am Straßenverkehrsgesetz betreffen nicht die Oldtimer. Das Gesetz wurde lediglich sortiert, einfacher formuliert und Ausführungen zusammengefasst. Es kamen keine neuen Formulierungen in das Gesetz. Die Aufregung, dass Fahrverbote drohen, ist unbegründet. Dem Protokoll wird eine Positionierung beigefügt.

Mario De Rosa begrüßt die Ausführungen, da die Vereine und Verbände in der letzten Woche zahlreiche Anfragen bekommen haben. Er warnt, jedoch dass die vorhandenen Formulierungen zum Umweltschutz auch gegen die historischen Fahrzeuge benutzt werden könnten. Gero Storjohann sieht diese prinzipielle Gefahr, die aber auch vor der diskutierten Änderung des Straßenverkehrsgesetzes (StVG) bestand. Er betont, dass es für historische Fahrzeuge bislang stets Sonderregelungen gab, weil Oldtimer Kulturgut sind. Aber ganz grundsätzlich ist mit parlamentarischen Mehrheiten jedes Gesetz und jede Regelung zu ändern. In der gegenwärtigen Konstellation und dem dort vorhandenen Bewusstsein für das technische Kulturgut sieht er jedoch keine Gefahr.

Michael Eckert verweist auf mögliche Änderungen nach der Bundestagswahl und neue Konstellationen, die auf dieser Gesetzesgrundlage einschränkende Verordnungen erlassen könnten. Mit dem Verweis, dass beispielsweise Streckensperrungen bereits jetzt möglich sind und die hier diskutierten Formulierungen „nur“ ein Nebenzweck im Gesetz sind, hebt Gero Storjohann hervor, dass sich aus diesen Regelungen nicht allzu viel Verordnungsgebendes ableiten lässt. Wie Carsten Müller ergänzt, hat sich mit der Novelle materiell rechtlich nichts verändert.

Stets zu betonen sei der ordnende Charakter. Was vorher bereits möglich war, wird weiterhin möglich sein. Die Szene muss sich dennoch stets der Verantwortung für das Hobby und einer rücksichtsvollen Ausübung bewusst sein. Bewusst sein muss man sich auch, dass historische Fahrzeuge einige Sonderreglungen bewilligt bekommen haben. Dazu zählen nicht nur H-Kennzeichen und dessen Vorteile, sondern auch jüngste Maßnahmen, wie die Zugeständnisse für historische Nutzfahrzeuge beim Sonn- und Feiertagsverbot oder für historische Motorräder bei Beleuchtung und Geschwindigkeitsmesseinrichtungen. Man erkennt, dass Bewusstsein, um das historische Kulturgut auf unseren Straßen zu erhalten, ist ausgeprägt.

Ausgeprägt im PAK, im Verkehrsausschuss und Parlament insgesamt, als insbesondere auch im verantwortlichen Bundesverkehrsministerium. Für alle Aktiven muss gelten: Maß und Mitte bewahren und die Folgen möglicher Aktionen stets umfassend zu bedenken – auch vom Ende her! Frank B. Meyer bitte um Erklärung, wer genau Verordnungsgeber nach dem Straßenverkehrsgesetz ist und Verordnungen erlassen kann. Gero Storjohann erklärt, dass nur die Exekutive der Länder oder des Bund Verordnungen erlassen können. Carsten Müller verweist, dass einzelne Kommunen auch Fahrverbote oder Geschwindigkeitsreduktionen erlassen haben. Diese beruhten jedoch vor allem auf sicherheitsrelevanten Aspekten, nicht auf Regelungen, die jetzt in den Paragrafen 6 Absatz 4 StVG sortiert wurden. Johann König bestätigt die Sicht des ADAC, dass die Gesetzesänderungen keine Verschärfung enthalten. Hingewiesen wird auf die Imagekampagne zur Bedeutung der historischen Fahrzeuge der Arbeitsgemeinschaft Historische Fahrzeuge (AGHF) und den Flyer hin, um die Szene zu unterstützen.

TOP 2 Aktuelles aus Europa
Bernd Lange | MdEP

Bernd Lange führt zu vier Punkten aus, die derzeit auf europäischer Ebene eine große Rolle spielen. Die von ihm im Vorfeld zur Verfügung gestellten Unterlagen werden dem Protokoll beigefügt. Bernd Lange betont, dass es in den letzten Jahren zwar gut gelungen ist, die historischen Fahrzeuge in die europäische Gesetzgebung zu integrieren, die Szene aber weiter proaktiv und umsichtig agieren sollte. Die Diskussion zur Veränderungen der Mobilität ist umfassend und weitreichend. Die Kommission hat das beigefügte Strategiepapier zur intelligenten Mobilität bis 2050 mit zehn Leitlinien vorgelegt. Ziel ist der Wandel hin zur elektrobetriebenen, intelligenten Mobilität. Damit verknüpft sind die ebenfalls dem Protokoll beigefügten 80 konkreten Gesetzgebungsinitiativen. In dieser politischen Realität muss sich die Szene der historischen Fahrzeuge einbringen, so dass die Oldtimer nicht herausfallen.

Damit verbunden ist ebenfalls die Frage der Kraftstoffe. Eine große Rolle spielen hier die synthetischen Kraftstoffe, die für einen Weiterbetrieb der Verbrenner relevant werden. Die Kraftstoffdebatten sind gegenwärtig kritisch, aber die Oldtimerszene sollte hier unterstützend aktiv werden. Auf europäischer Ebene hat Bernd Lange den ebenfalls beigefügten Änderungsantrag zur Wahrung des Kulturguts auf der Straße und unter Nutzung der entsprechenden Kraftstoffe bereits eingebracht.

In der Frage der intelligenten Mobilität besteht Handlungsbedarf, um Antworten für die Integration historischer Fahrzeuge in intelligente Mobilitätssysteme liefern zu können. Notwendig werden Optionen für möglichst einheitliche und klare Nachrüstungen für Fahrzeug-zu-Fahrzeug sowie Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Kommunikation. Hier sind eine proaktive Diskussion und Engagement erforderlich, um die Option für den Fahrbetrieb auf künftigen öffentlichen Straßen zu behalten. Bernd Lange und die European Parliament Historic Vehicle Group sind hier bereits aktiv.

Starken Einfluss werden die Klima- und CO2-Gesetzgebungen und die verbundenen Auswirkungen auf die Verschärfung der Emissionswerte, ganz besonders im NOx-Bereich, haben. In der Gesamtheit drohen möglicherweise Betriebseinschränkungen und Verbote von Verbrennermotoren, so dass frühzeitig der Erhalt des historischen Kulturguts zu adressieren ist.

Die Gruppe setzt sich auf europäischer Ebene sehr für einheitliche Kriterien der zahlreichen Umweltzonen ein, die nicht nur zwischen den Mitgliedsstaaten unterschiedlich definiert werden, sondern teilweise sogar innerhalb der Mitgliedsstaaten selbst.

Eine gegenwärtig wieder sehr aktuelle Frage ist das Thema REACH, welches das Parlament lange beschäftigt. Während die Grundannahmen der Gesetzgebung zum Chemikalieneinsatz unstrittig ist, ist das entwickelte bürokratische Verfahren in diesem Zusammenhang zu überarbeiten. Die im kommenden Jahr anstehende Revision der REACH-Verordnung ist hier zu nutzen und wird bereits vorbereitet. Zentraler Aspekt ist die Zulassung von Ausnahmen, die in einem deutlich verschlankten Verfahren stärker durch Konsortien möglich werden soll. Entscheidungen sollen künftig mit längeren Übergangsfristen ausgestaltet werden.

Zum Verchromen ist festzustellen, dass eine Ausnahmeregelung für Chromtrioxid für sechs Anwendungsbereiche auch mit Unterstützung der FIVA gestellt und für fünf von sechs Bereiche von der Kommission bis 2024 genehmigt wurden. Oberflächenbehandlungen sind möglich. Das ist ein Erfolg. Ausgenommen wurden funktionelle Beschichtungen mit dekorativen Charakter. Hier wird gegenwärtig ein Substitut geprüft, aber der Entscheidungsprozess wird erst nächstes Jahr anstehen. Bernd Lange wird diesen Prozess begleiten.

Carsten Müller fragt nach, ob der dekorative Charakter sich auf das Bauteil bezieht, das zur Dekoration angebracht wurde und verchromt werden soll oder ob sich der dekorative Charakter nur auf das Aufwerten eines Bauteils bezieht. Zudem bittet er Bernd Lange um eine Einschätzung, ob eine gezielte, gemeinsame Ansprache bei Kollegen im Europäischen Parlament zu einem positiven Ergebnis führen kann. Peter Diehl weist darauf hin, dass das dekorative Verchromen in der Liste der Anwendungsbereiche in den offiziellen als dritter Anwendungsbereich gelistet wird. Abschließend führt Peter Diehl zu seiner Kontaktaufnahme mit dem Zentralverband Oberflächentechnik aus, die von keiner positiven Entwicklung bei REACH mehr ausgehen.

Mario De Rosa zitiert aus einem Pressebericht, wonach Fahrzeuge mit Verbrenner in Spanien ab 2040 nicht mehr verkauft und ab 2050 nicht mehr fahren dürfen. Er bittet um Einschätzung, ob es auf europäischer Seite Bestrebungen gibt, eine generelle und europaweit harmonisierte Ausnahmeregelung für historische Fahrzeuge anzustreben. Bernd Lange betont, dass es sich beim dekorativen Charakter der Ausnahmeregelung um die zusätzliche Verchromung eines dekorativen Elementes handelt. Die klassische Stoßstange fällt hier nicht darunter. Die Konfliktlinie bei der Ausnahmeregelung läuft in diesem Kontext und bei der relevanten Grundannahme eines geschlossenen Systems zur Verchromung an der Frage, ob Substitute einsetzbar und verfügbar sind. Sind diese nicht vorhanden, dann muss es eine Ausnahme geben. Noch komplexer wird es beispielsweise bei Blei. Diese Regelungen müssen im Kontext der Revision erörtert werden.

Dabei ist eine gezielte Ansprache der europäischen Abgeordneten sehr zielführend, denn es bedarf einer gemeinsamen Anstrengung um auch die Unterschiede zwischen einer chemikalien- und einer arbeitsrechtlichen Gesetzgebung herauszuarbeiten. Auch vor der Entscheidung zur sechsten Ausnahmeregelung ist eine gezielte Ansprache an die Kommission hilfreich, aber umsichtig, sachlich und rational. Dr. Gundula Tutt dankt Bernd Lange und bietet Unterstützung an. Angeregt wird ein Austausch mit den Zentralverband Oberflächentechnik, um mehr über die Verfahrenstechnik zu erfahren und auf künftige Themen, wie etwa Nickel, vorbereitet zu sein. Bernd Lange unterstützt die Zusammenarbeit. Er weist abschließend darauf hin, dass das Thema Fahrverbote und Fahrzeugzulassung in der Kompetenz der Mitgliedsstaaten liegt. Auf europäischer Ebene erfolgt die Typzulassung. Abschließend regt Carsten Müller an, die Ab- und Ansprachen über sein Büro zu koordinieren.

TOP 3 Zulassungsproblem historischer, bereits vorher in der EU zugelassener Fahrzeuge
Michael Eckert | EDK Eckert & Kollegen

Michael Eckert berichtet dem PAK über wiederholte Zulassungsprobleme von historischen Fahrzeuge, die bereits in Europa zugelassen waren. Konkretes Beispiel ist ein in den 40er- Jahren in Frankreich zugelassenes Fahrzeug, deren damalige Unterlagen nur im Original vorlagen. Die deutsche Zulassungsstelle verlangt unter Verweis auf Paragraf 7 der Fahrzeug-Zulassungsverordnung vollständige Originalunterlagen. Da diese nicht verfügbar sind, verlangt die Zulassungsstelle eine amtliche Erklärung der französischen Behörden, wonach die Originalpapiere verlustig sind, die französischen Behörden davon Kenntnis haben und das die französischen Behörden eine Zulassung des Fahrzeugs ohne Originale in Deutschland genehmigen. Diese Forderungen sind nicht erfüllbar und aussichtslos, da viele ausländische Behörden kaum die Zulassungsunterlagen der betreffenden Zeit aufbewahrt haben und entsprechend nicht bestätigen können. Angeregt wird eine Befassung des Verordnungsgebers in Berlin sowie auf europäischer Ebene.

Carsten Müller interessiert sich für Lösungsansätze, die es bisher schon einmal gab. Michael Eckert berichtet, dass eine Behörde nach einem Schreiben und wiederholten Gesprächen einer Zulassung zustimmte. Dr.Jürgen Martens weist auf die Widersprüchlichkeit der Forderung der deutschen Zulassungsstelle gegenüber der französischen Behörde hin und bezweifelt die Rechtsgrundlage der Forderung. Der Rechtsgrundsatz, wonach niemand verpflichtet werden kann, unmögliches zu tun. Er regt eine Befassung durch den PAK hin. Dr. Gundula Tutt verweist in diesem Kontext auf den Missbrauch mit historischen Papieren und sieht in der beschriebenen Erfahrungen einen möglichen Versuch der behördlichen Reaktion. Christian Theis führt aus, dass eine Zulassungsbehörde mit einer Kopie nicht zulassen darf. Er betont, dass man keinen Nachweis einer ausländischen Zulassung benötigt.

Als möglicher Ausweg bietet sich eine Begutachtung durch einen Sachverständigen, der, weil keine Originale vorhanden sind, auf Grundlage der Begutachtung Papiere ausstellt, die ihrerseits zur Zulassung berechtigen. Diese Option biete sich, da nicht bei jedem Fahrzeug die Erstzulassung überhaupt feststellbar ist. Michael Eckert sieht darin keine Lösung, da die Richtlinie 99/37/EG des Rates vom 29. April 1999 im Artikel 5 Abs. 2 und 3 die Originalunterlagen oder eine Bescheinigung der ausländischen Zulassungsbehörde fordert. Carsten Müller regt eine dezidierte inhaltliche Befassung im Nachgang der PAK-Sitzung an, zu der Michael Eckert eine anonymisierte Sachverhaltsschilderung beibringt und anschließend eine Lösungsfindung gemeinsam mit Christian Theis angestrebt wird. Carsten Müller betont, dass die Zulassungsfrage in einer Sitzung nach der anstehenden Bundestagwahl unbedingt auf eine Tagesordnung gesetzt und gemeinsam mit einer oder einem zuständigen Landesverkehrsminister zu diskutieren ist.

TOP 4 Verschiedenes
Neuigkeiten aus der Arbeitsgemeinschaft Historische Fahrzeuge (AGHF)

Johann König | AGHF

Johann König berichtet von der Sitzung der am Vortrag stattgefundenen Sitzung der Arbeitsgemeinschaft Historischer Fahrzeuge. Die verwendete Präsentation wird dem Protokoll beigefügt.

Schwerpunkt der gestrigen Diskussion in der AGHF war ebenfalls das Straßenverkehrsgesetz. Johann König betont erneut, den Flyer der Arbeitsgemeinschaft zu verwenden, um für historische Fahrzeuge zu werben und viele Fakten zu präsentieren. Dr. Gundula Tutt wirbt darum, sich rechtzeitig, umfassend und aktiv im Sinne des historischen Kulturguts auf den Straßen einzusetzen. Erforderlich wäre dafür ein strukturiertes Gesamtkonzept, auch mit neuen, frischen und kreativen Ideen, um Menschen für das Thema Oldtimer zu interessieren. Johann König begrüßt diese Anregung und wirbt um umfassenden Input. Stephan Joest führt an dieser Stelle noch einmal die Nachwuchsgewinnung an und das in diesem Kontext relevante Thema Digitalisierung, was mehr als ein Auftritt in Social Media bedeutet. Es bedarf einer konzertierten Aktion von Politik, Wirtschaft und Szene. Carsten Müller regt an, dass auch das Nachwuchsthema ein Schwerpunktthema in einer Folgesitzung des PAK sein sollte. Dr. Gundula Tutt und Stephan Joest entwickeln für eine der Folgesitzungen einen Bericht dazu. Kay Gottschalk regt an, aus den Erfahrungen der Freunde historischer Bahnen zu lernen, mögliche Synergien zu nutzen und in den PAK einfließen zu lassen, beispielsweise durch gemeinsame Erlebnisse. Marco Wenzel weist auf ein Bremer Pilotprojekt, einer Gläsernen Werkstatt im Schuppen Eins, hin. Verzögert durch die Corona-Pandemie setzt nun der Zulauf ein und das Interesse wächst. Dr. Henning Rauls führt aus seinen Erfahrungen im Lehrbereich mit jungen Leuten aus und unterstützt die Idee einer initiative aus dem PAK heraus, da Hürden durch kreative Lösungen und Ansätze zu überwinden sind. Diese Konzepte könnten durch die gesammelten Erfahrungen der PAK-Teilnehmerinnen und Teilnehmer im PAK gemeinsam entwickelt werden.

Carsten Müller berichtet aus einer Sitzung des Verkehrsausschusses am 5. Mai 2021, in der ein Antrag der FDP-Fraktion zur Verlängerung der Hauptuntersuchungsintervalle für historische Fahrzeuge diskutiert wurde. Der Antrag hat im Ausschuss keine Mehrheit gefunden. Im PAK hatten wir die Thematik bereits diskutiert und uns positioniert. Allerdings gab es in der Verkehrsausschussberatung zwei etwas Besorgnis erregende Punkte: Dem Vorsitzende des Ausschusses war der PAK unbekannt, was überraschend ist. Zum einen gibt es den PAK seit 2009 und Infos sowie Einladungen an alle MdBs erfolgen zu Beginn einer jeden Legislaturperiode regelmäßig und wiederholt. Auch der Ausschussvorsitzende wurde zu Beginn der Legislaturperiode angeschrieben und eingeladen. Wichtig ist auch, er wurde in der Sitzung über den PAK informiert. In diesem Zusammenhang regt Carsten Müller an, dass die oder der nach der Bundestagswahl amtierende Ausschussvorsitzende/r in den PAK eingeladen wird.

Der zweite Aspekt, der unsere Befürchtungen wecken muss, ist die Tatsache, dass der Berichterstatter der größten Oppositionsfraktion in der Diskussion zur HU-Verlängerung von einem, etwas frei zitierten “Luxusproblem betuchter Zeitgenossen” sprach, das “nicht zu Lasten der Sicherheit subventioniert werden müsse “. Das exakte Zitat ist im Protokoll der Ausschusssitzung nachlesbar. An dieser Aussage ist erkennbar, dass wir die PAK- Themen in einigen Kreisen noch einmal gezielter anbringen müssen, um solche Fehleinschätzungen nicht verfestigen zu lassen. Ganz besonders vor diesem Hintergrund und den aktuellen Diskussionen zur vermeintlichen Oldtimerschwemme sowie dem Mobilitätswandel sind wir aufgefordert, die Thematik insgesamt vorsichtig anzugehen, um die günstigen Rahmenbedingungen für das Hobby nicht zu gefährden. Kay Gottschalk wird das Thema in seiner Fraktion noch einmal thematisieren.

Carsten Müller begrüßt an dieser Stelle und mit der Bitte um Nachsicht für die späte Erwähnung Dr. Barbara Kieslich in der Runde. Sie ist seit dem 17. April 2021 Präsidentin des DAVC und damit Amtsnachfolgerin von Georg Sewe. Carsten Müller gratuliert im Namen des PAK sehr herzlich zur Wahl und freut sich auf die Mitarbeit. Dr. Barbara Kieslich betont, wie wichtig es ihr ist, den Stellenwert des Kulturguts Oldtimer zu stärken und das Thema den Menschen der Bedeutung der Oldtimer als Kulturgut näher zu bringen.

Motorradführerschein
Johannes Götze | VFV

Carsten Müller greift das Thema historische Motorräder der vorherigen PAK-Sitzung auf. Das Thema Befestigung von Beleuchtungs- und Geschwindigkeitsmessgeräten an alten Motorrädern wurde gegenüber dem Bundesverkehrsministerium angebracht und eine positive Lösung der Frage ist absehbar. Das Schreiben wird dem Protokoll beigefügt. Johannes Götze leitet seinen Beitrag mit einem Verweis auf die Wichtigkeit des Kulturguts ein. Der Flyer der AGHF ist hierbei als gut verwend- und einsetzbar. Zum Thema wird die besondere Bedeutung der Führerscheine für das Hobby herausgestellt. Das Problem ist: Die Regelungen der Führerscheinklassen stellen historische Motorräder schlechter. Das Beispiel: Der Jugendliche ab 16 Jahre darf Motorräder bis 125 cm3 fahren. Der gleiche 16- Jährige darf ein historisches Motorrad mit viel geringerer Leistung und viel geringerer Geschwindigkeit aber nicht führen, weil die Maschine einen Hubraum von 250cm3 aufweist. Dieser Aspekt ist für Jugendliche und die Jugendarbeit in der Szene nicht dienlich. Carsten Müller schlägt vor, das Thema schriftlich ins Büro zu senden und in der nächsten PAK-Sitzung auf die Tagesordnung zu setzen.

Johannes Götze lobt die Arbeit des Bundesverkehrsministeriums im Kontext der Beleuchtungsfrage, die sehr weitreichend recherchiert habe. Die Frage, ob die Ausführungen des Schreibens nun allgemeingültig sind oder Fahrzeugführer eine individuelle Ausnahmegenehmigung beantragen müssen, wird mit dem BMVI abgeklärt.

Peter Schneider und Franz zu Ortenburg berichten, dass der DEUVET und auch der AvD im Zuge der Bundestagswahl wieder oldtimerspezifische Wahlprüfsteine an die Parteien richten und veröffentlichen.

Carsten Müller dankt allen Teilnehmerinnen und Teilnehmer
Die Sitzung wird um 14:21 Uhr geschlossen.

Die nächste Sitzung des Parlamentskreises findet nach der Wahl zum 20. Deutschen Bundestag statt. Die Terminabstimmung erfolgt nach der konstituierenden Sitzung.

Anlagen:

TOP 2: Anlagen-Bernd-Lange-MdEP-20210611

TOP 4.1: Stellungnahme-Petition-StVG 20210611

TOP 4.2: Treffen-AGHF-20210610

TOP 4.3: AW-BMVI-Beleuchtung-Motorräder

Jun 242021
 

Berlin, 23. Juni 2021.

Zu den Diskussionen um die Auswirkungen des Vierten Gesetzes zur Änderung des Straßenverkehrsgesetzes und anderer straßenverkehrsrechtlicher Vorschriften erklärt der Vorsitzende des Parlamentskreises Automobiles Kulturgut im Deutschen Bundestag (PAK) und Braunschweiger CDU-Bundestagsabgeordnete Carsten Müller:

„Fahrverbote für historische Fahrzeuge drohen nicht. Technisches Kulturgut auf zwei, drei, vier oder sogar mehr Rädern wird auch weiterhin auf unseren Straßen erlebbar sein. Die jüngste Änderung am Straßenverkehrsgesetz ändert daran nichts. Alles was auf Grundlage des Straßenverkehrsgesetzes heute möglich ist, war auch vor der Änderung bereits möglich. Das Gesetz wurde lediglich sortiert, einfacher formuliert und Ausführungen zusammengefasst. Die Änderung hatte vor allem einen ordnenden Charakter, wie bereits in der Zieldarstellung des Gesetzes betont wird. Inhaltlich geändert wurde lediglich die Absenkung des Alters auf 15 Jahre für den Führerschein AM16. Darüber hinaus kamen keine neuen Formulierungen ins Gesetz und es sind keinerlei Verschärfung vorgenommen worden. Eine sich in der Szene viral verbreitende Petition verkennt Inhalt und Ziele des am 20. Mai 2021 vom Deutschen Bundestag angenommenen Änderungsgesetzes und speziell den Inhalt des kritisierten Paragrafen 6 Absatz 4. Die Aufregung, dass aufgrund der Gesetzesänderung nun Fahrverbote für Oldtimer drohen, ist völlig unbegründet.

Auch wenn sich mit der Novelle materiell-rechtlich nichts verändert hat, muss sich die Szene stets der Verantwortung für das Hobby bewusst sein. Mehrheiten zur Neugestaltung von Gesetzen können sich ändern. Bislang gibt es im Deutschen Bundestag eine Mehrheit, um historische Fahrzeuge, Motorräder und Nutzfahrzeuge erlebbar auf den Straßen zu halten. Auch die Gesellschaft verbindet ein weitgehend positives Stimmungsbild mit Oldtimern. Diese Unterstützung muss durch eine rücksichtsvolle Teilnahme am Straßenverkehr bewahrt werden. Für alle Aktiven sollte daher immer gelten: Die Freude an unserem Hobby vermitteln wir am besten, indem wir rücksichtsvoll unterwegs sind, umsichtig agieren und unnötige Aktionen von vornherein unterlassen.“

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Soweit die Pressemitteilung.

Die Amicale, die sich seit einigen Jahren aktiv im PAK engagiert, begrüßt diese Mitteilung und weist ausdrücklich auf die Wichtigkeit des letzten Absatzes hin. Wir bitten alle Clubs und ihre Mitglieder sowie die Aktiven in der “Szene”, sich stets an diesen Aussagen zu orientieren. Vielen Dank!

 Posted by Stephan Joest - Amicale Citroën & DS Deutschland  Tagged with: , ,
Jun 212021
 

(english below, en francais au-dessous)

Die Pressemitteilung von L’Aventure Citroën, Übersetzung durch Amicale:

Die 4 Bände des Grand Livre Citroën sind jetzt erhältlich!

Das lang erwartete “Le Grand Livre Citroën du Centenaire” ist nun in seiner Gesamtheit erhältlich. Die 4 Bände sind endlich zusammen und werden nun an die ersten Käufer ausgeliefert.

Le Grand Livre Citroën ist das erste Buch, das eine solche Fülle von Informationen über die Geschichte des Herstellers vom Quai de Javel zusammenfasst. Die Texte und Abbildungen, viele davon bisher unveröffentlicht, zeigen in drei Bänden alle Facetten des ersten Jahrhunderts von Citroën auf. Der vierte Band, der den Anhängen gewidmet ist, enthält Reproduktionen von Dokumenten, Bildern und Zeichnungen, die dieses Jahrhundert der Automobilgeschichte von 1919 bis 2019 vervollständigen. Und wieder einmal werden die Fans des Unveröffentlichten nicht enttäuscht sein.

EIN KAPITEL PRO JAHR

In den ersten drei Bänden wird der Zeitraum Jahr für Jahr nachgezeichnet. Diese bilden so viele Kapitel, die die Abfolge der menschlichen, industriellen und kommerziellen Ereignisse erzählen, die die Geschichte der Marke geprägt haben. Das Epos des Jahrhunderts!

UNVERÖFFENTLICHTE ARCHIVE

Fotografien, Dokumente, Objekte und oft unveröffentlichte Informationen begleiten den Text und illustrieren die Geschichte jedes Jahres. Viele dieser Pretiosen stammen aus den Arvhicen von Terre Blanche und den Sammlungen der Autoren.

Die ganze Geschichte von CITROËN!

Der Haupttext erzählt die Geschichte von Citroën im Laufe der Zeit. Sie taucht ein in die Gegenwart der damaligen Zeit und teilt mit Ihnen die Ereignisse, die Arbeit der Ingenieure und die Präsentation der Modelle, das ganze Leben von Citroën.

KLEINE GESCHICHTEN

In jedem Kapitel werden in separaten Abschnitten wichtige oder ungewöhnliche Themen behandelt, um sie hervorzuheben. Eine Vielzahl von kleinen Geschichten im Herzen der großen!

DIE ZEITLEISTE IM GESAMTKONTEXT

Die Zeitleiste befasst sich mit den täglichen Neuigkeiten von Citroën während der jeweiligen Periode und stellt sie in den globalen Automobilkontext.

Es ist das ideale Geschenk für jeden Fan der Geschichte der Chevrons!

Hier geht es zur Bestellung:
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Beschreibung

Vier Bände mit je 296 Seiten, die die gesamte Geschichte von Citroën von 1919 bis 2019 nachzeichnen. Die ersten drei Bände sind jeweils einer emblematischen Periode in der Geschichte des Herstellers gewidmet.

Band 1: 1919 – 1934, die Ära André Citroën
Band 2: 1935 – 1975, die Ära Michelin
Band 3: 1976 – 2019, Die PSA-Ära
Band 4: Anhänge und zusätzliche Dokumente für eine erweiterte Lektüre

(Anmerkung der Amicale: die Bände sind jeweils in französischer Sprache – eine englische Version ist in Vorbereitung)

Preis je Band: 65,00 € (zzgl. Porto) / Alcyon Media Group

Limitierte Auflage von 1000 Exemplaren pro Band.

Der Verein L’Aventure Citroën

L’Aventure Citroën ist Teil der Vereinigung L’Aventure Peugeot Citroën DS, deren Aufgabe es ist, das Erbe der Marken Peugeot, Citroën und DS Automobiles in Frankreich und auf der ganzen Welt zu bewahren, zu entwickeln und zu fördern.

L’Aventure ist mehr als 200 Jahre Geschichte, fünf Universen, L’Aventure Peugeot, L’Aventure Citroën, L’Aventure DS Automobiles, L’Aventure Automobile in Poissy, das Terre Blanche Archives Centre und zwei der Öffentlichkeit zugängliche Kulturstätten, das Musée de L’Aventure Peugeot in Sochaux und das Citroën & DS Conservatory in Aulnay-sous-Bois

Um den Erwartungen und Bedürfnissen der Sammler gerecht zu werden, entwickelt der Verband seine Dokumentationsdienste (z.B. für die Erstellung von Sammlerausweisen), die Wartung und Restaurierung alter Fahrzeuge sowie die Vermarktung von Classic-Ersatzteilen.

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THE 4 VOLUMES OF THE CITROËN BIG BOOK FINALLY REUNITED!

Long awaited, Le Grand Livre Citroën du Centenaire is available in its entirety. The 4 volumes are finally together and arrive at the first purchasers.

Le Grand Livre Citroën is the first book to bring together such a wealth of information on the history of the manufacturer of the Quai de Javel. Texts and illustrations, many of them previously unpublished, tell the story of Citroën’s first century in detail in three volumes. The fourth volume, devoted to the appendices, brings together reproductions of documents, images and drawings completing this century of automotive history from 1919 to 2019. And, here again, fans of the unpublished will not be disappointed.

ONE CHAPTER PER YEAR

In each of the first three volumes the period is traced year by year. These thus form as many chapters that tell the succession of human, industrial and commercial events that have forged the history of the brand. The epic of the century!

UNPUBLISHED ARCHIVES

Photographs, documents, objects and information, often unpublished, accompany the text and illustrate the story of each year. Many of these nuggets come from the Terre Blanche Archives Center and the authors’ collections.

All about CITROËN!

The main text tells the story of Citroën over time. It plunges you into the present of the time, and shares with you the events, the work of the engineers and the presentation of the models, the whole life of Citroën.

LITTLE STORIES

In each chapter, sidebars deal with important or unusual themes to highlight them. A host of little stories at the heart of the big one!

FOLLOW THE TIMELINE!

The timeline covers the daily news of Citroën during each period and puts it in the global automotive context.
It’s the ideal gift for any fan of the history of the Chevrons!

Order it here:
https://legrandlivrecitroen.com/commander-le-livre/

Description

Four volumes of 296 pages each tracing the entire history of Citroën from 1919 to 2019. The first three volumes are each devoted to an emblematic period in the history of the manufacturer.

Volume 1: 1919 – 1934, the André Citroën era
Volume 2: 1935 – 1975, the Michelin era
Volume 3: 1976 – 2019, the PSA era
Volume 4: Appendices and additional documents for an enhanced reading

Price of each volume : 65,00 € (postage not included) / Alcyon Media Group

Limited edition of 1000 copies per volume.

NB by Amicale: the books are all in French language – an English version is in preparation.

The Association L’Aventure Citroën
L’Aventure Citroën is part of the association L’Aventure Peugeot Citroën DS, whose mission is to preserve, develop and promote the heritage of the Peugeot, Citroën and DS Automobiles brands, in France and around the world.

L’Aventure is more than 200 years of history, five universes, L’Aventure Peugeot, L’Aventure Citroën, L’Aventure DS Automobiles, L’Aventure Automobile in Poissy, the Terre Blanche Archives Center and two heritage sites open to the public, the Musée de L’Aventure Peugeot in Sochaux and the Citroën & DS Conservatory in Aulnay-sous-Bois

To meet the expectations and needs of collectors, the Association is developing its documentation services (for the production of collector’s registration cards, for example), maintenance and restoration of old vehicles, and the marketing of Classic spare parts.

Translated with www.DeepL.com/Translator (free version)

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LES 4 TOMES DU GRAND LIVRE CITROËN ENFIN REUNIS !

Très attendu, Le Grand Livre Citroën du Centenaire est disponible au grand complet. Les 4 tomes sont enfin réunis et arrivent chez les premiers acquéreurs.

Le Grand Livre Citroën est le premier ouvrage rassemblant une telle somme d’informations sur l’histoire du constructeur du quai de Javel. Textes et illustrations, souvent inédites, racontent dans le détail, au fil de trois tomes, toutes les facettes du premier siècle de Citroën. Le quatrième tome, consacré aux annexes rassemble des reproductions de documents, d’images et de dessins complétant ce siècle d’histoire automobile de 1919 à 2019. Et, là encore, les amateurs d’inédit ne seront pas déçus.

UN CHAPITRE PAR ANNÉE

Dans chacun des trois premiers tomes la période est retracée année après année. Celles-ci forment ainsi autant de chapitres qui racontent la succession des évènements humains, industriels et commerciaux qui ont forgé l’histoire de la marque. L’épopée du siècle !

DES ARCHIVES INÉDITES

Photographies, documents, objets et informations souvent inédites, accompagnent le texte et illustrent le récit de chaque année. Beaucoup de ces pépites sont issues du Centre d’Archives de Terre Blanche et des collections des auteurs.

TOUTE L’HISTOIRE CITROËN !

Le texte principal raconte Citroën au fil du temps. Il vous plonge dans le présent de l’époque, et vous fait partager les évènements, le travail des ingénieurs et la présentation des modèles, toute la vie de Citroën.

LES PETITES HISTOIRES

Dans chaque chapitre, des encadrés traitent des thèmes importants ou insolites afin de les mettre en lumière. Une foule de petites histoires au cœur de la grande !

SUIVEZ LA FRISE !

La frise chronologique traite l’actualité quotidienne de Citroën pendant chaque période et la replace dans le contexte automobile mondial.
C’est le cadeau idéal pour tout passionné de l’histoire des Chevrons !

https://legrandlivrecitroen.com/commander-le-livre/

Description

Quatre volumes de 296 pages chacun retraçant toute l’histoire de Citroën de 1919 à 2019. Les trois premiers volumes sont chacun consacrés à une période emblématique de l’histoire du constructeur.

Volume 1 : 1919 – 1934, L’ère André Citroën
Volume 2 : 1935 – 1975, L’ère Michelin
Volume 3 : 1976 – 2019, L’ère PSA
Volume 4 : Annexes et documents complémentaires pour une lecture augmentée

Prix de chaque volume : 65,00 € (port non compris) / Alcyon Media Group

Série limitée à 1000 exemplaires par Tome.

L’association L’Aventure Citroën
L’Aventure Citroën fait partie de l’association Loi 1901 L’Aventure Peugeot Citroën DS dont la mission est de préserver, développer et faire rayonner le patrimoine des marques Peugeot, Citroën et DS Automobiles, en France et dans le monde.

L’Aventure, c’est plus de 200 ans d’histoire, cinq univers, L’Aventure Peugeot, L’Aventure Citroën, L’Aventure DS Automobiles, L’Aventure Automobile à Poissy, le Centre d’Archives de Terre Blanche et deux sites patrimoniaux ouverts au public, le Musée de L’Aventure Peugeot à Sochaux et le Conservatoire Citroën & DS à Aulnay-sous-Bois.

Pour répondre aux attentes et besoins des collectionneurs, l’Association développe ses services de documentation (pour la réalisation de cartes grises de collection par exemple), d’entretien et de restauration de véhicules anciens, et de commercialisation de pièces de rechange Classic.