Stephan Joest - Amicale Citroën & DS Deutschland

Aug 072018
 

Sitzungs-Protokoll des Parlamentskreis Automobiles Kulturgut (PAK)

ZEIT: 29. Juni 2018, 12:00 bis 15:00 Uhr

ORT: Deutschen Bundestag, Paul-Löbe-Haus, Raum E.400 Konrad-Adenauer-Straße 1, 10557 Berlin

TOP 1 Eröffnung der Sitzung & Begrüßung
Carsten Müller | MdB

Carsten Müller begrüßt alle anwesenden Mitglieder aus allen Fraktionen des Hauses, bis auf die Grünen, sowie die anwesenden Gäste des Parlamentskreises Automobiles Kulturgut (PAK). Besonders begrüßt er den Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Steffen Bilger, MdB, der erstmals in dieser Funktion am PAK teilnimmt. Zudem nimmt Gero Storjohann, MdB kurzfristig an der Sitzung teil, um über eine Petition im Petitionsausschuss des Bundestages zu berichten.

Vor Eintritt in die Tagesordnung berichtet der Vorsitzende von einem unmittelbar vor dem PAK stattgefundenen Gespräch mit Johannes Götze und den Vertretern der Prüforganisationen zum Thema Kennzeichen. Es wurde vereinbart, dass die Prüforganisationen ein Papier zum Thema technische Erfordernisse für Ausnahmegenehmigungen bei der Erteilung von Kennzeichen erarbeiten. Auf Grundlage dieses Papiers wird Carsten Müller das Gespräch mit der Leitung des Verkehrsministeriums suchen, um weiter an der Lösung dieser langwierigen Fragestellung zu arbeiten.

In diesem Kontext hat Carsten Müller den Kollegen Gero Storjohann eingeladen, da der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages eine Petition zum Thema Klebekennzeichen behandelt. Gero Storjohann berichtet, dass die Petition zum Klebekennzeichen zur Stellungnahme an das Bundesverkehrsministerium verwiesen wurde. Erwartungsgemäß wird darin auf die Zuständigkeit der Bundesländer in Zulassungsfragen verwiesen. Der Petitionsausschuss sieht die uneinheitliche bundesweite Regelung kritisch und sucht nach Lösungen einer einheitlichen Handhabe. Gero Storjohann wird Carsten Müller über den Fortgang informieren. Der Vorsitzende bietet seinerseits die Unterstützung des PAK bei der Suche nach Lösungen an.

In diesem Zusammenhang bezieht sich Carsten Müller erneut auf das vorherige Gespräch mit den Prüforganisationen. Dort wurde berichtet, dass aufgeklebte Buchstaben auf Kennzeichenschildern zulässig sind. Gemeinsam mit Johannes Götze, der AG Kennzeichen sowie den Prüforganisationen wird der PAK das Thema weiter vorantreiben und Gespräche mit dem Bundes- und den Landesverkehrsministerien auf Grundlage der Vermerke anstreben.

TOP 2 Bericht der Bundesregierung
Steffen Bilger | BMVI

Steffen Bilger dankt dem Parlamentskreis für die Einladung und freut sich auf eine gute und konstruktive Zusammenarbeit. Das Thema automobiles Kulturgut nimmt im Bundesministerium einen hohen Stellenwert ein, ganz besonders durch den Bundesminister als einem der Mitbegründer des PAK. Vorab betont der Staatssekretär, dass sich der PAK oder die Teilnehmerinnen und Teilnehmer jederzeit mit Anregungen und Fragen an ihn wenden können.

Unstrittiger Grundkonsens des BMVI ist es, das Anliegen des automobilen Kulturguts weiterhin zu unterstützen und bei der Entwicklung der Mobilität der Zukunft darauf zu achten, auch das historische Erbe auf den Straßen erlebbar zu halten. Das trifft beispielsweise auf Themen wie autonomes Fahren, sicherheitsrelevante Assistenzsysteme, Digitalisierung der Verkehre, alternative Kraftstoffe oder Fahrverbote zu. Das Bundesverkehrsministerium wird sich im Sinne eines guten Miteinanders für die Belange für historische Fahrzeuge einsetzen.

Steffen Bilger verweist auf einige Beispiele der guten Zusammenarbeit zwischen dem Ministerium und dem PAK. So konnte durch eine Klarstellung im Regelwerk eine gute und praktikable Lösung beim Thema Sonn- und Feiertagsfahrverbote für den gewerblichen Güterkraftverkehr gefunden werden. Im Bezug auf die Mitnahme von erteilten Kennzeichen bei Umzug in einen anderen Landkreis könnte möglicherweise das gegenwärtige Modellprojekt “i-Kfz im Fahrzeugzulassungswesen” auch den Fahrzeugbesitzern von Oldtimern helfen und regelmäßig wiederkehrenden Zulassungsproblemen mit lokalen Behörden entgegenwirken. Da die Sicherstellung der Verkehrssicherheit maßgebliche Priorität im Ministerium genießt, ist eine Verlängerung des Intervalls für die technische Untersuchung von Kraftfahrzeugen für Oldtimer gegenwärtig nicht denkbar. Die Mangelquote an älteren Fahrzeugen ist hoch und zweijährige Untersuchungen haben sich bewährt. Im Zusammenhang mit der Verkehrssicherheit von großer Bedeutung ist für Lastkraftwagen die vom Bundesverkehrsminister initiierte “Aktion Abbiegeassistent”, die Abbiegeunfälle reduzieren soll und sich auch auf historische Nutzfahrzeuge auswirken kann.

Stefan Röhrig regt eine Neubefassung des Ministeriums mit den Wechsel- sowie Kurzzeitkennzeichen an, denn die Wechselkennzeichen finden aufgrund der aktuellen Bestimmungen keine Verbreitung und sind auch für historische Fahrzeuge nicht interessant. Die Novelle der Fahrzeug-Zulassungsverordnung 2015 habe dazu geführt, dass die Kurzzeitkennzeichen für Oldtimer nicht mehr verwendbar sind.

Steffen Bilger stimmt den Ausführungen zum Thema Wechselkennzeichen zu, die bereits im Zuge der Novelle sehr kontrovers im Verkehrsausschuss des Bundestages debattiert wurden. Die gegenwärtige Nutzung ist nicht zufriedenstellend und daher sollte über eine Befassung mit dem Thema nachgedacht werden. Carsten Müller regt an, die Wechselkennzeichen mit in den Vermerk zum gemeinsamen Gespräch mit dem BMVI zu nehmen. Gleichzeitig schildert er noch einmal die Situation, die 2015 zur Änderung der Fahrzeug-Zulassungsverordnung führte. Die Gründe, die damals zur Verschärfung führten, verhindern seiner Ansicht nach eine Änderung und erleichterte Zuteilung für historische Fahrzeuge zum jetzigen Zeitpunkt. Dennoch sollte das Thema weiter im Fokus bleiben.

Alexander Gregor bittet um eine Stellungnahme, ob die Gesetzgebung pro Fahrradverkehr im Land Berlin sich auf Überlegungen des Bundesverkehrsministeriums auswirkt oder sogar ähnliche Regelungen zur Privilegierung des Fahrrads im BMVI angedacht werden. Steffen Bilger betont, dass die Landesgesetzgebung Berlin keine Auswirkungen auf bundespolitische Überlegungen für den Fahrradverkehr hat. Der Bund ist mit dem Nationalen Radverkehrsplan (NRVP) 2020 gut aufgestellt und hat damit Handlungsfelder mit wesentlichen Handlungserfordernissen zur Weiterentwicklung des Radverkehrs benannt. Zentrales Anliegen des Ministeriums bleibt eine gemeinsame Entwicklung der Mobilität aller Verkehrsträger.

Stephan Joest bittet im Kontext der digitalisierten Verkehre der Zukunft frühzeitig zu bedenken, dass die dazu anstehenden Regelungen keinen Ausschluss historischer, analoger Fahrzeuge aus dem Straßenverkehr zur Folgen haben dürfen. Steffen Bilger betont den Stellenwert, den das automobile Kulturgut nicht nur auf der Leitungsebene des Ministeriums genießt. Er stimmt zu, dass die gesetzgeberischen Regelungen zur digitalen Transformationen der Verkehre frühzeitig und umfassend durchdacht werden müssen, auch wenn ein vollautonomer Straßenverkehr nicht absehbar ist. Realistischer sind derzeit

Konzepte zum automatisierten Fahren. Aber unabhängig von Automatisierungsgrad bleibt es Ziel des Bundesverkehrsministeriums, historische Fahrzeuge auf den Straßen erlebbar zu halten.

Carsten Müller dankt dem Staatssekretär für seine Ausführungen und freut sich auf die konstruktive Zusammenarbeit.

TOP 3 Bericht aus dem Europäischen Parlament
Bernd Lange | MdEP

Bernd Lange berichtet dem Parlamentskreis von den oldtimerspezifischen Themen im Europäischen Parlament sowie der Arbeit der European Parliament Historic Vehicles Group (HVG). Aufgrund der bevorstehenden gesellschaftlichen und technischen Entwicklungen der Zukunft ist für den Herbst 2018 geplant, ein Positionspapier zum Thema “Historische Fahrzeuge im Jahr 2030” zu präsentieren.

Bisheriger Arbeitsschwerpunkt der HVG war eine europaweit gültige Definition historischer Fahrzeuge, da der Begriff in den Mitgliedsstaaten sehr unterschiedlich ausgelegt wurde. Auf Grundlage der deutschen Regelung zu H-Kennzeichnung wurde diese erarbeitet und bereits in die 2014’er Richtlinie zur regelmäßigen technischen Überwachung, die ab 20. Mai 2018 zur europaweiten Anwendung kommt, berücksichtigt. Diese Definition soll sukzessive in die europäische Gesetzgebung einfließen. Die Wichtigkeit einheitlicher Regelungen wird durch den europaweiten Flickenteppich bei Umweltzonen deutlich. Selbst innerhalb einzelner Mitgliedsstaaten gelten unterschiedliche Ausnahmebestimmungen für historische Fahrzeuge.

Martin Stromberg führt aus, dass die Oldtimerdefinition der Richtlinie zur regelmäßigen technischen Überwachung im Widerspruch zum § 23 Straßenverkehrs-Zulassungs- Ordnung (StVZO) stehen könnte. Bernd Lange sieht diesen Widerspruch nicht, da die Ausführungen der Richtlinie sehr präzise die Oldtimerregelungen darstellen und auf den deutschen Bestimmungen zum H-Kennzeichen basieren. Matthias Gerst ergänzt, dass die Folgeabsätze der Richtlinie die ersten Ausführungen sehr gut dahingehend ergänzen, was genau einen Oldtimer ausmacht und auf Seiten der Prüforganisation keine Probleme resultieren.

Der weitere Fokus der Arbeit, führte Bernd Lange aus, liegt auf dem europaweiten Zollkodex sowie der bekannten Thematik “REACH”. Vor allem für den Erhalt von historischen Fahrzeugen kommt es bei REACH darauf an, Ausnahmen bzw. vereinfachte Zulassungsverfahren für Hersteller von benötigten Ersatzteilen zu ermöglichen, da sie auf bestimmte Chromverbindungen nicht verzichten können. Er und die HVG werden sich dahingehend weiter einbringen.

Der Zollkodex wird europaweit von einzelnen Zollbehörden leider ebenfalls sehr unterschiedlich ausgelegt. Auf europäischer Ebene geht es darum, im Zollkodex die Definition historischer Fahrzeuge zu verankern, um vor allem im Hinblick auf Instandsetzung und Wiederaufbau Rechtssicherheit zu gewährleisten. Matthias Gerst unterstreicht die Wichtigkeit. Denn beispielsweise muss im Zollamt Bremerhaven aus jeder Fahrzeug-Klimaanlage das Kältemittel R134a komplett abgelassen werden, bevor ein Fahrzeug den Hafen und das Zollamt verlassen darf. Über andere europäische Zollämter kann eine Einfuhr des gleichen Fahrzeugs völlig problemlos vorgenommen werden. Bernd Lange wird den Sachverhalt auf europäischer Ebene prüfen. Grundlage für die Anweisung des Zollamtes ist die Richtlinie über Emissionen aus Klimaanlagen in Kraftfahrzeugen aus dem Jahr 2006 und dem seit dem Januar 2017 resultierendem Verbot. Stefan Röhrig verweist in diesem Kontext auf das Hauptzollamt Hannover, dass bei strittigen Fragen Auskunft geben kann. Aufgrund der Komplexität regt er an, die Thematik Kältemittel auf die PAK-Tagesordnung der nächsten Sitzung zu setzen. Carsten Müller hat zum Thema Kältemittel bereits Gespräche mit einem Hersteller geführt und verweist auf die besondere Bedeutung der Thematik im Bereich Oldtimer. Während bei Neufahrzeugen Klimaanlagen auf CO2-Basis verwendet werden, bieten sich für historische Fahrzeuge kaum Alternativen. Peter Diehl ergänzt, dass das Umweltbundesamt vor dem alternativ angebotenen Kältemittel R1234yf wegen Toxizität und Feuergefahr warnt. Auch das Europäische Parlament wird sich weiter mit den Kältemitteln befassen.

Carsten Müller hebt die resultierende Preisexplosion bei R134a hervor, ebenso die in der Gesamtbetrachtung stärker zu gewichtenden Faktoren Lebenszeit, Verflüchtigung und Produktion außerhalb Europas. Das Thema wird in der nächsten Sitzung mit eigenem Tagesordnungspunkt aufrufen. Carsten Müller schlägt vor, die beiden Hersteller von R134a einzuladen.

Peter Schneider bittet um Einschätzung, ob Deutschland sich für eine Ausnahme historischer Fahrzeuge von Eurovignetten-Richtlinie einsetzen kann. Christian Theis wird das Thema im Bundesverkehrsministerium einbringen.

Der Vorsitzende verweist in diesem Zusammenhang auf die rechtssichere Verwendung der 07er-Kennzeichen im europäischen Ausland. Bernd Lange führt aus, dass rein formal nur zugelassene Fahrzeuge die Grenzen passieren dürfen. Mit dem 07er-Kennzeichen fehlen die EU-Zulassung sowie die technische Überwachung und daher sind die 07er-Fahrten streng begrenzt und reglementiert. Da diese Regelungen auch die Teilnahme an Oldtimertreffen, Ausfahrten und Rallyes umfassen und diese in einem gemeinsamen Europa in andere EU-Länder führen könnten, wird für diese Zwecke ein klares Papier benötigt. Bernd Lange wird sich auf europäischer Ebene weiter aktiv für eine rechtssichere Regelung einsetzen ist bereits im Gespräch mit der Europäischen Kommission. Carsten Müller sichert die Unterstützung des PAK zu.

TOP 4 Bericht zur IfD-Allensbach Oldtimer-Studie 2017/2018
Michael Kaiser | Oldtimer Markt

Michael Kaiser stellt umfangreich die erarbeitete Studie vor und leitet Thesen zur Zukunft des Oldtimersektors ab. Einen Auszug der Studie wird dem Protokoll erneut beigefügt.

Die IfD-Allensbach Oldtimer-Studie ist die größte und umfangreichste Untersuchung zum Thema Oldtimer im deutschsprachigen Raum. Michael Kaiser führt zur Methodik der Studie aus und leitet aus den Ergebnissen verschiedene Trends ab. Zwar ist das Oldtimerinteresse in der Gesellschaft weiterhin beachtlich, aber insgesamt rückläufig. Die Kernzielgruppe für Besitzer und Besitzerinnen von historischen Fahrzeugen nimmt ab. Auch die Youngtimer finden immer weniger begeisterungsfähige Interessierte. Insgesamt belegt die Studie eine Abnahme der Bedeutung des Oldtimers in der Gesellschaft, aber auch des allgemeinen Interesses am Auto insgesamt. In den Ergebnissen ist der demografische Wandel ablesbar, etwa fehlt bei steigendem Altersdurchschnitt der zu begeisternde Nachwuchs.

Michael Kaiser sieht in den Ergebnissen der Studie aber noch keinen allgemeingültigen Beleg einer grundlegenden Trendwende, da die Befragung im Herbst 2017 erfolgte. Zu diesem Zeitpunkt war die allgemeine Nachrichtenlage bestimmt von negativ besetzten Themen Abgasskandal und Fahrverbot. Dieses kritische Umfeld muss bei der Bewertung berücksichtigt werden. Die Studie muss für endgültige Schlüsse mit der nächsten Studie ins Verhältnis gesetzt werden. Zentrales Anliegen kann es dennoch nur sein, sich mit den Trends und deren Folgen zu befassen sowie Antworten auf diese Fragen zu finden.

In der Diskussion im PAK ergänzt Michael Kaiser die Ergebnisse noch mit Erkenntnissen, die sich bei der Erhebung der Daten zur Studie oder aus Datenbanken des Verlages ergeben. So nimmt die Zahl der in der Onlinedatenbank gelisteten Oldtimerveranstaltungen, entgegen der allgemeinen Wahrnehmung, ab. Die Datenerhebung belegt zudem, dass sich das Einstiegsalter in den Oldtimerbereich in den letzten 20 Jahren deutlich verschoben hat. Ende der 90er Jahre lag das durchschnittliche Einstiegsalter in den Oldtimerbereich mit 30 Jahren noch zehn Jahre unter dem heutigen Alter.

Der Parlamentskreis dankt Michael Kaiser für die ausführliche und sehr kompetente Darstellung der Studienergebnisse und vor allem der VF Verlagsgesellschaft mbH für den Einsatz sowie die außergewöhnliche Bereitschaft, diese Studie regelmäßig zu erstellen.

Michael Eckert gibt zu bedenken, dass die Bedeutung einer individuellen Motorisierung nicht mehr den Stellenwert in der Gesellschaft hat wie noch eine Generation zuvor. Anstelle des Führerschein oder Fahrzeugs ist heute eher ein Smartphone relevant. Darüber hinaus erschweren einige Hindernisse jede aufkommende Fahrbegeisterung, wie etwa das Fehlen einer Versicherung für Fahrzeuge mit H-Kennzeichen für unter 25-Jährige. Michael Eckert appelliert an die Versicherungswirtschaft diese Altersgrenzen zu überdenken und neu zu bewerten. Wolfgang Blaube bekräftigt die Forderung an die Versicherungswirtschaft. Immer weniger Jugendliche machen einen Führerschein und sehen sich anschließend der Versicherungsthematik für Fahranfänger konfrontiert. Ulf Schulz verweist auf die Notwendigkeit neuer Konzepte und Angebote, um Jugendliche für historische Fahrzeuge sowie die Clubszene zu begeistern. Das durchschnittliche Alter zur Erlangung des Führerscheins ist gegenwärtig schon bei 28 Jahren und belegt die Veränderungen in der Gesellschaft. Achim Gandras regt als Einstieg die Kriterien der Führerscheinklasse A1 – Zweiräder 125 ccm – erneut zu diskutieren. In seinem Umfeld ist das Interesse der Jugend für Zweiradführerscheinen unverändert hoch, auch in jungen Jahren. Martin Stromberg gibt zu bedenken, dass es aktuell nicht die Clubkultur ist, die die Jugend anspricht. Winfried Seidel geht davon aus, dass sich viele Veranstaltungen von der Szene gar nicht abbilden lassen, beispielsweise das Treffen und die Ausfahrt mit Freunden – ohne Club und großer Organisation. Carl Christian Jancke unterstützt die Vorredner und setzt sich für neue Ideen und Angebote ein, die die jungen Leute abholen und für die Themen interessieren.

Stephan Joest ergänzt, dass diese gesellschaftliche Entwicklung nicht nur in Deutschland und auch in anderen Bereichen zu beobachten ist. Die Medien haben umfangreiche Erfahrungen mit den geänderten Nutzerverhalten im Kontext der Digitalisierung gesammelt und mussten neue Geschäftsmodelle entwickeln. Auch scheint die Bedeutung von Blogger und Influencer der Oldtimerszene noch nicht gänzlich bewusst.

Carsten Müller schlägt dem PAK vor, in eine der nächsten Sitzungen sowohl Vertreter der Versicherungswirtschaft als auch mögliche Influencer einzuladen, um die Zukunftsthemen mit Ihnen zu diskutieren.

TOP 5 Austausch zum Thema Zustandsnoten
Carsten Müller | MdB

Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit sowie der terminbedingten Abwesenheit von mehreren Arbeitsgruppenmitgliedern wird der TOP in die nächste Sitzung verschoben.

TOP 6 Verschiedenes

Aktuelle Entwicklungen IAK – Initiative Automobile Kultur e.V.
Carsten Müller | MdB

Georg Sewe bittet um einen aktuellen Sachstand zum IAK Initiative Automobile Kultur e.V. Carsten Müller berichtet von seinen mehrfachen Versuchen, eine Vorstandssitzung zu organisieren. Unabhängig davon laufen die Gespräche mit der UNESCO weiter, um die verbrieften Schwächen des ersten Antrags zu beseitigen. Die Gespräche bestätigen, dass das innerhalb der verfügbaren Zeit noch erreichbar sein kann.

Stephan Joest berichtet dem PAK über seine Teilnahme an der FIA-Frühjahrs-Sitzung Ende April 2018. Den FIA-Mitgliedern der internationalen historischen Kommission (CHI, Commission Historique Internationale) trug er u.a. über den Erhalt des “digitalen Kulturguts Automobil” sowie zu der notwendigen Integration historischer Fahrzeuge in Mobilitätskonzepte der Zukunft vor, um fahrendes Kulturgut weiter im Straßenbild erlebbar zu halten. Die FIA wird das Thema weiter verfolgen.

Termine

Die nächste Sitzung des Parlamentskreises findet

Freitag, 19. Oktober 2018, 12:00 Uhr
statt.

Carsten Müller schließt die Sitzung um 15:00 Uhr.

Anhänge:

PAK_Teilnehmerliste_20180629

TOP4_OLDTIMER_STUDIE_2017_18

Aug 012018
 

In diesem Jahr feiert der Citroën 2CV seinen 70. Geburtstag: Im Oktober 1948 erstmals auf dem Pariser Automobilsalon präsentiert, verblüffte er unter anderem mit seinem ungewöhnlichen Aussehen, seiner raffinierten Konstruktion, einer extremen Wirtschaftlichkeit und Vielseitigkeit. Den idealen Rahmen für eine Geburtstagsfeier der besonderen Art bietet das 8. Internationale Deutschland-2CV-Treffen auf der Trabrennbahn in Dinslaken vom 1. bis 5. August 2018, für das bereits über 300 Anmeldungen aus zwölf Ländern vorliegen. Die Besucher erwartet ein vielseitiges Rahmenprogramm rund um die „Ente“, die wie kein anderes Modell für Freiheit, französischen Charme, Nonkonformismus und Abenteuer steht.

Der Prototyp TPV “Toute petite voiture”
Bereits Mitte der 1930er Jahre begann Citroën das Projekt eines preiswerten Volksautos, dem künftigen Citroën 2CV. Ein radikal minimalistischer Kleinwagen sollte entwickelt werden. “Entwerfen Sie ein Auto, das Platz für zwei Bauern in Stiefeln und einen Zentner Kartoffeln oder ein Fässchen Wein bietet, mindestens 60 km/h schnell ist und dabei nur drei Liter auf 100 km verbraucht”, sollen die Anforderungen an den Konstrukteur André Lefèbvre gelautet haben. Der Kriegsbeginn verhinderte die Vorstellung des neuen Volksautos, von dem 250 Prototypen gebaut wurden.

Der Citroën 2CV – Symbol der Freiheit
Am 7. Oktober 1948 wurde der Citroën 2CV, ein im Vergleich zum TPV komplett überarbeitetes Modell, schließlich auf dem Pariser Salon präsentiert. Beim Anblick der 2CV-Karosserie bezeichnete ein niederländischer Journalist das neue Modell als „hässliches Entlein“ und begründete mit dieser Aussage den insbesondere im deutschsprachigen Raum üblichen Spitznamen und den Kult des Citroën 2CV. „Eine Konservendose, Modell freies Campen für vier Sardinen“, urteilte die satirische Wochenzeitung „Le Canard enchaîné“. Der Citroën 2CV bot ausreichend Platz, war unprätentiös, sympathisch, sparsam und eroberte so das Publikum. Er war Ausdruck einer neuen Philosophie des Individualverkehrs – ein Fahrzeug für die „kleinen Leute“ – und wurde schnell zu einem Symbol der Freiheit.

Aufgrund der knappen Rohstoffe konnte Citroën anfangs nur eine geringe Stückzahl der „Ente“ produzieren. So entstanden kurzzeitig Wartelisten von bis zu sechs Jahren. Der Anschaffungspreis für den Citroën 2CV war sehr niedrig. Dank der einfachen Technik waren zudem die Unterhaltskosten relativ gering, der kleine Hubraum schlug sich in einer günstigen Steuerklasse nieder. Diese Faktoren trugen früh dazu bei, dass die „Ente“ vor allem in Deutschland zum typischen Studentenauto avancierte und Ausdruck einer nonkonformistischen und konsumkritischen Lebenshaltung wurde.

Karosserie und Fahrwerk
Der viertürige Stahlaufbau des Citroën 2CV war nicht selbsttragend konstruiert und wie die meisten Anbauteile mit dem Fahrgestell, einem Kastenrahmen, verschraubt. Statt eines festen Fahrzeugdachs aus Stahl war das Fahrzeug mit einem aufrollbaren Verdeck aus Vinyl ausgestattet. Die Einfachheit der gesamten Karosserie ermöglichte eine kostengünstige Produktion.

Eine gute Geländegängigkeit und auch eine erhebliche Seitenneigung bei Kurvenfahrten zeichneten das Fahrverhalten des Citroën 2CV aus. Aufgrund der leichten Karosserie, des tiefliegenden Boxermotors sowie des tiefliegenden Tanks ergab sich ein günstiger Schwerpunkt, sodass ein Umkippen fast unmöglich war. Anfangs waren alle Fahrzeuge rundum mit Trommelbremsen ausgerüstet. Ab 1981 wurden vorne Scheibenbremsen eingebaut.

Motorisierung
Der neu entwickelte, luftgekühlte Zweizylinder-Boxermotor mit einem Hubraum von anfangs 375 cm3 leistete 6,6 kW (9 PS) und war erstmals serienmäßig mit einem Viergang-Getriebe ausgerüstet. Es folgten zahlreiche weitere Entwicklungsstufen. Dabei hatte der ab 1970 in den Citroën 2CV6 eingebaute 602 cm3-Motor zunächst 21 kW (28 PS). Bei allen Citroën 2CV war es möglich, den Motor mit Hilfe der Wagenhebelkurbel zu starten.
Die erste Ausführung des Citroën 2CV mit 9 PS erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von rund 70 km/h. Die letzten Typen mit 29 PS Leistung schafften Spitzengeschwindigkeiten von 113 km/h. Die „Ente“ ist eines der wenigen Fahrzeuge, deren Leistung der Basismotorisierung sich im Laufe der Entwicklungsstufen deutlich mehr als verdreifachte.

Die „Kastenente“
Der im Frühjahr 1951 eingeführte Lieferwagen auf 2CV-Basis unterschied sich von der Limousine ab der B-Säule durch einen kastenartigen geräumigen Laderaum. Die Beladung der „Kastenente“ erfolgte über zwei Flügeltüren am Heck. Zum Einsatz kam der 2CV Lieferwagen häufig im öffentlichen Dienst – beispielsweise beim französischen Straßenrettungsdienst oder als Postfahrzeug in Belgien.

Internationales Deutschland-2CV-Treffen
Vom 1. bis 5. August 2018 findet das 8. Internationale Deutschland-Treffen der Freunde des kultigen Citroën 2CV auf der Trabrennbahn in Dinslaken statt. Einmal mehr werden hunderte liebevoll gepflegte Exemplare in allen Farben und Versionen aus vielen Ländern erwartet. Die Veranstalter haben ein vielfältiges Informations- und Unterhaltungsprogramm für alle Besucher zusammengestellt, das Sie unter det-2018.de finden.

Medienempfang der Citroën Deutschland GmbH
Donnerstag, 2. August, von 12 bis 16 Uhr
Freuen Sie sich auf ein Rendezvous mit einer außergewöhnlichen Automobilgeschichte und auf Gespräche mit Experten, Sammlern und 2CV-Besitzern.
Anmeldung unter citroen-presseservice@citroen.com

Kontakt:
CITROËN DEUTSCHLAND GmbH
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Susanne Beyreuther
Telefon: 02203/2972-1412
E-Mail: susanne.beyreuther@citroen.com

Jul 262018
 

Es ist das Ereignis des Jahres für alle Fans der kultigen „Ente“, die in diesem Jahr ihren 70. Geburtstag feiert: Vom 1. bis 5. August 2018 findet das 8. Internationale Deutschland-Treffen der Freunde des Citroën 2CV auf der Trabrennbahn in Dinslaken statt. Einmal mehr werden hunderte liebevoll gepflegte Exemplare in allen Farben und Versionen aus vielen Ländern erwartet.

In diesem Jahr begeht die Marke mit dem Doppelwinkel einen ganz besonderen Geburtstag: Der legendäre Citroën 2CV − Ikone der Automobilgeschichte sowie Symbol der Freiheit und Inbegriff des französischen Lebensgefühls − wird 70 Jahre jung. Das Internationale Deutschland-2CV-Treffen in Dinslaken bietet den idealen Rahmen für eine bunte Geburtstagsfeier.

Darüber hinaus erwartet die „Enten“-Besitzer, Sammler, Experten und Oldtimer-Fans ein unterhaltsames Programm: Ein großer Floh- und Teilemarkt, Ausfahrten und Sonderausstellungen dürfen ebenso wenig fehlen wie Lesungen, Live-Musik und die Prämierung der schönsten Fahrzeuge.

Traditionell herrscht beim 2CV-Treffen eine ganz besondere Atmosphäre, die das Lebensgefühl gleich mehrerer Generationen widerspiegelt, die Besucher in vergangenen Zeiten schwelgen lässt und zu einem regen Erfahrungsaustausch einlädt.

Die Brücke von den automobilen Klassikern zur aktuellen Citroën Produktpalette schlägt das Autohaus Postert aus Oberhausen. Auf einem ansprechend gestalteten Stand direkt zwischen Gastrobereich und Trabrennbahn steht das Team des langjährigen Citroën Partners für Fragen rund um die ausgestellten Modelle zur Verfügung.

Weitere Informationen finden Sie unter det-2018.de im Internet.

Kontakt:
CITROËN DEUTSCHLAND GmbH
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Susanne Beyreuther
Telefon: 02203/2972-1412
E-Mail: susanne.beyreuther@citroen.com

Jul 022018
 

(English below)

Bewundernde Blicke und intensive Fachgespräche: Am 7. und 8. Juli 2018 findet im Rahmen des traditionellen Frankreichfestes die 17. Auflage der „Tour de Düsseldorf“ statt. Rund 150 automobile Raritäten werden bei der größten Rundfahrt französischer Oldtimer in Deutschland an den Start gehen. Die französische Premiummarke DS ist zum zweiten Mal offizieller Partner der stimmungsvollen Veranstaltung.

Weit über 2.000 Kilometer haben die Oldtimer in den vergangenen Jahren im Rahmen der „Tour de Düsseldorf“ zurückgelegt. Die 120 Kilometer lange Rundfahrt führt die Fahrer in diesem Jahr vom Burgplatz in der Altstadt Düsseldorfs an den Niederrhein in Richtung Brüggen und zurück. So ist unter anderem eine Fotostation beim „Hugo Junkers Hangar“ am Flughafen Mönchengladbach mit der legendären „Junkers Ju 52“ geplant. Die Teilnahme ist ausschließlich klassischen französischen Automobilen mit Baujahr vor 1978 vorbehalten – darunter sechs Fahrzeuge mit Baujahr vor 1940.

Zur „Tour de Düsseldorf“ werden auch 25 DS und ID verschiedener Baureihen und Baujahre erwartet. Die DS 19 – oftmals auch die „Göttin“ genannt – feierte ihren ersten großen Auftritt auf dem Pariser Automobilsalon im Oktober 1955. Bereits am ersten Messetag wurden rund 12.000 Kaufverträge unterschrieben. Das legendäre Modell gilt bis heute als Symbol des französischen Luxusautomobils. Zudem werden auf dem Frankreichfest die runden Geburtstage der Schwestermarken von DS Automobiles gefeiert: Der Peugeot 504 wird 50 und der Citroën 2CV 70.

Neben den bekannten Automobilmarken gibt es auch ein Wiedersehen mit vielen heute nicht mehr existierenden französischen Marken. Besonders interessant: Die vielen Zusatzinformationen, die die Besitzer über ihr Modell und die jeweilige Marke zu berichten haben. Wie das Frankreichfest wird die Oldtimer-Rallye von der „Destination Düsseldorf“ veranstaltet, einer Wirtschaftsvereinigung mit rund 150 Unternehmern aus Düsseldorf und der Region.

Patrick Dinger, Managing Director DS Automobiles in Deutschland: „Es ist für uns eine große Freude, auch in diesem Jahr die überregional bedeutsame Oldtimer-Rallye ‚Tour de Düsseldorf‘ zu unterstützen. DS Automobiles ist zwar die jüngste Marke, zugleich aber die Marke mit der größten französischen Geschichte, deren Ursprung auf die historische DS zurückgeht. Damit steht DS Automobiles zum einen für eine einzigartige Automobilkultur, zum anderen auch für neue Modelle, die zukünftig als elektrifizierte Versionen angeboten werden.“

Kontakt

DS Automobiles
Direktion Kommunikation
Stephan Lützenkirchen
Telefon: 02203/ 2972-1410
E-Mail: stephan.luetzenkirchen@mpsa.com

DS Automobiles
Direktion Kommunikation
Hajar Kayali
Telefon: 02203/ 2972-1415
E-Mail: hajar.kayali@mpsa.com

Anmerkungen der Amicale:

Website des Frankreichfests: www.duesseldorfer-frankreich-fest.de

Im Jahr 2015 hat die Amicale im Rahmen des Frankreichfests bereits die “60 Jahre DS” gefeiert: www.60-jahre-ds-duesseldorf.de

—–

DS Automobiles present at Dusseldorf’s “Tour de Dusseldorf” / French festival in July 2018

Admiring glances and intensive technical discussions: On July 7 and 8, 2018, the 17th edition of the “Tour de Düsseldorf” will take place as part of the traditional France Festival. Around 150 automotive rarities will compete in the largest round trip of French classic cars in Germany. For the second time, the French premium brand DS is the official partner of this atmospheric event.

The classic cars have covered well over 2,000 kilometres in recent years as part of the “Tour de Düsseldorf”. This year’s 120-kilometre round trip takes the drivers from Burgplatz in Düsseldorf’s Old Town to the Lower Rhine in the direction of Brüggen and back. For example, a photo station at the “Hugo Junkers Hangar” at Mönchengladbach Airport with the legendary “Junkers Ju 52” is planned. Participation is reserved exclusively for classic French cars built before 1978 – including six vehicles built before 1940.

For the “Tour de Düsseldorf”, 25 DS and ID of different series and years of construction are also expected. The DS 19 – often also called the “goddess” – celebrated its first major appearance at the Paris Motor Show in October 1955. 12,000 purchase contracts were signed on the first day of the fair. The legendary model is still regarded today as a symbol of the French luxury car. In addition, the round birthdays of DS Automobiles’ sister brands will be celebrated at the France Festival: The Peugeot 504 turns 50 and the Citroën 2CV 70 years.

In addition to the well-known car brands, there will also be a reunion with many French brands that no longer exist today. Especially interesting: The many additional information that the owners have to report about their model and the respective brand. Like the France Festival, the Oldtimer Rally is organised by “Destination Düsseldorf”, a business association with around 150 entrepreneurs from Düsseldorf and the region.

Patrick Dinger, Managing Director DS Automobiles in Germany: “It is a great pleasure for us to support the nationally significant classic car rally ‘Tour de Düsseldorf’ again this year. Although DS Automobiles is the youngest brand, it is also the brand with the greatest French history, whose origin goes back to the historic DS. DS Automobiles thus stands for a unique automobile culture on the one hand, and for new models that will be offered as electrified versions in the future on the other.”

Annotations of Amicale:

Website of the event: www.duesseldorfer-frankreich-fest.de

In 2015, the Amicale had organized the anniversary “60 Years of DS” at this event: www.60-jahre-ds-duesseldorf.de

Enjoy!

Jun 142018
 

(English below)

Die Altersstatistik des Kraftfahrt-Bundesamt zu H-Kennzeichen resultierte in folgender Pressemitteilung des VDA (Verband der dt. Automobilindustrie):

Im Jahr 2017 blieb der Anteil von Fahrzeugen mit H-Kennzeichen, die ein Alter zwischen 30 und 39 Jahren haben, mit 39,3 Prozent im Vergleich zu den über 40 Jahre alten Fahrzeugen konstant. Alle Befürchtungen, dass gerade eine zunehmende Anzahl „neuer“ Oldtimer zu einer Schwemme von historischen Fahrzeugen führen könnte, finden somit keine Bestätigung.

Die Zahlen sind der jährlichen Information des Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) zu Fahrzeugzulassungen zu entnehmen. Der KBA-Bericht veröffentlicht jährlich die Altersstatistik aller zugelassenen Fahrzeuge mit H-Kennzeichen. Diese Kennzeichen können nur Fahrzeuge erhalten, die mindestens 30 Jahre alt sind und sich im originalen, technisch einwandfreien Zustand befinden. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) wertet diese Statistik in regelmäßigen Abständen aus, um rechtzeitig Trends bezüglich der Entwicklung von Oldtimern zu identifizieren.

Zum 01.01.2018 befanden sich von insgesamt 477.000 Fahrzeugen mit H-Kennzeichen 187.000 im Alter zwischen 30 und 39 Jahren. Das entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 11 Prozent. Ähnlich verlief die Entwicklung der Fahrzeuge älter als 40 Jahre mit einer Zunahme von 10,8 Prozent.

Dabei fällt auf, dass lediglich 44 Prozent aller Fahrzeuge zwischen 30 und 34 Jahren mit einem H-Kennzeichen ausgestattet sind. Das ist ein deutliches Zeichen, dass bei weitem nicht jedes Fahrzeug automatisch mit dem Erreichen der Altersgrenze das den echten Oldtimern vorbehaltene Kennzeichen erhält. Vor 10 Jahren stellte sich die Zusammenstellung der unterschiedlichen Altersgruppen noch ganz anders dar. Zum 01.01.2008 betrug der Anteil der Oldtimer im Alter von 30 – 39 Jahren noch 53,5 Prozent, zum 01.01.2018 waren es gerade noch 39,3 Prozent.

Der Fachbereich Historische Fahrzeuge des Verband der Automobilindustrie (VDA) ist eine zentrale Servicestelle für seine Mitglieder in Sachen Oldtimer. Er ist zuständig für die Erarbeitung von Positionsbestimmungen bei politischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Fragen und vertritt die Automobilindustrie in den relevanten Gremien und bei den zuständigen Behörden, damit Oldtimer auch künftig problemlos auf öffentlichen Straßen
fahren können.

Wir danken dem VDA für die Überlassung der Informationen.


Germany: no major change in age statistics for historic vehicles

The latest vehicle age statistics of the German Federal Motor Transport Authority on so-called “H-plates” (number plates for historic vehicles, type “…-… H”) resulted in the following press release of the VDA (Association of the German Automotive Industry):

In 2017, the proportion of H-plate labelled vehicles between 30 and 39 years of age remained constant at 39,3 percent, compared to vehicles over 40 years of age. All fears that an increasing number of “new” classic cars could lead to a flood of historical vehicles are therefore not confirmed.

The figures can be found in the annual vehicle registration information published by the German Federal Motor Transport Authority (Kraftfahrtbundesamt, KBA). The KBA report publishes annual age statistics for all registered vehicles with H-plates. These plates can only be obtained for vehicles that are at least 30 years old and in their original, technically perfect condition. The German Association of the Automotive Industry (Verband der deutschen Automobilindustrie, VDA) evaluates these statistics at regular intervals in order to identify trends in the development of classic cars in good time.

As of 01-Jan-2018, 187.000 of a total of 477.000 vehicles with H-plates were between the ages of 30 and 39 years. This corresponds to an increase of 11 percent over the previous year. The development of vehicles older than 40 years was similar, with an increase of 10,8 percent.

It is striking that only 44 percent of all vehicles between the ages of 30 and 34 are equipped with an H-number plate. This is a clear sign that by no means every vehicle automatically receives the registration plate reserved for real classic cars when it reaches the age limit. Ten years ago, the composition of the different age groups was quite different. As of January 1 2008, the share of classic cars aged 30 – 39 still amounted to 53.5 percent, as of January 1 2018 it was just 39.3 percent.

The Department of Historic Vehicles of the German Association of the Automotive Industry (VDA) is a central service point for its members in matters of classic cars. He is responsible for drawing up position statements on political, legal and economic issues and represents the automotive industry in the relevant bodies and with the responsible authorities so that classic cars can continue to be driven on public roads without problems in the future to drive the car.

The Amicale would like to thank the VDA for providing the information to us – and you.

Jun 122018
 

Am 8. Juni 2018 wurde im Beisein von “Amicale-Botschafter” und Enkel des Firmengründers Henri-Jacques Citroën die neu gestaltete Métro Station “Javel – André Citroën” eröffnet. Für Henri-Jacques war es erneut eine Gelegenheit, an die herausragenden Leistungen seines Großvaters André Citroën zu erinnern – und für Fans der Marke entstand nun ein neuer Anlaufpunkt, sich über die Marke und Historie zu informieren: bis dato waren die Hinweise auf Leben und Werk in Paris eher spärlich zu finden…

Citroën Kommunikation hat dazu eine eigene Pressemitteilung herausgegeben:


Am vergangenen Freitag wurde die renovierte Pariser Metrostation “Javel – André Citroën” der Metrolinie 10 im Beisein von Anaïs Lançon, Kommunikations- und Markendirektorin RATP, Arnaud Belloni, Direktor Marketing und Kommunikation Citroën, sowie Frédéric Lambert, Direktor für Services und multimodale Räume RATP, eingeweiht. Highlight der Neugestaltung: Auf bunten Informationstafeln und drei großen Touchscreens wird die fast 100-jährige Citroën Markengeschichte dargestellt.

Nach einem ersten erfolgreichen Gemeinschaftsprojekt von Citroën und RATP* in den 1980er Jahren − eine Ausstellung über die enge Verbindung der Marke Citroën mit dem bekannten Pariser Viertel “Javel” − geht es bei der aktuellen Zusammenarbeit um ein kulturelles Projekt an der Station “Javel – André Citroën”.

Eine neue Stationsgestaltung zu Ehren der Geschichte von Citroën

Schon beim Betreten der Station werden die Fahrgäste von Informationstafeln empfangen, dank derer sie die Geschichte von André Citroën und die des Viertels “Javel” erleben können. Direkt am Bahnsteig sind Schlüsseldaten und Fotos der Citroën Flaggschiffmodelle sowie eine Übersicht über die Markengeschichte zu entdecken.

Mit dieser außergewöhnlichen Gestaltung werden die DNA von Citroën und die der RATP gekonnt miteinander verknüpft; das grafische Design einer Metrolinie fungiert dabei über die gesamte Länge der Tafel als Zeitstrahl. Ein weiteres besonderes Element dieser kulturellen Neugestaltung: Über drei Touchscreens können die Fahrgäste auf Citroën Origins (citroenorigins.de), das virtuelle Citroën Museum, zugreifen und mit 360-Grad-Modellen, Fotos und spannenden Hintergrundinformationen tief in die Geschichte der Marke eintauchen.

Citroën: eine Marke, die eng mit der Geschichte des „Quartier de Javel“ verknüpft ist

“Javel” war ursprünglich insbesondere für die in 1777 gegründete Chemiefabrik bekannt, in der das Bleichmittel “Eau de Javel” hergestellt wurde, das dem Viertel seinen Namen gab. 1915 errichtete André Citroën im “Quartier de Javel” eine Munitionsfabrik für die Massenfertigung von Artilleriegranaten.

Nach dem Ersten Weltkrieg nutzte André Citroën seine bei der Leitung der “Mors-Werke” gewonnene Erfahrung im Automobilbereich, funktionierte sein Granatenwerk für die Fahrzeugproduktion um und gründete seine eigene Automobilmarke.

Vor 99 Jahren, am 4. Juni 1919, brachte er sein erstes Modell auf den Markt: Der Typ A war nicht nur der erste Citroën, sondern auch das erste massengefertigte Auto in Europa – ein echtes Novum. In den folgenden Jahrzehnten erarbeitete sich das Viertel “Javel” als Geburtsort zahlreicher charakteristischer Citroën Modelle einen Platz in der Geschichte der französischen Industrie: der Typ A, der C4, der C6, die Rosalie, der Traction und der Typ H ebenso wie der SM und die DS wurden hier gefertigt.

Mit ihren über 30.000 Arbeitern brummte die 22 Hektar umfassende Anlage von Citroën geradezu vor industrieller Aktivität und bestimmte den Rhythmus des täglichen Lebens in dem Pariser Quartier, bis das Werk 1975 mit dem Produktionsende des DS schließlich seine Türen schloss. Sieben Jahre später verlegte das Unternehmen seinen Hauptsitz und verließ das Gelände damit endgültig.

Der Marke Citroën wird in dem Viertel auf vielfältige Weise Tribut gezollt, nicht zuletzt mit der Hinzufügung von “André Citroën“ zum Namen der Metrostation “Javel”, die damit seit dem 8. Juni 1959 “Javel – André Citroën” heißt. Neben dieser Würdigung durch die RATP wird auch an vielen anderen Orten des Viertels an André Citroën erinnert. So wurde 1992 auf dem ehemaligen Fabrikgelände der “Parc André Citroën” eröffnet. Der “Quai de Javel” wiederum wurde 1958 in “Quai André Citroën” umbenannt und auch eine öffentliche Schule in der Rue Saint Charles trägt den Namen des Industriellen.

Kultur als verbindendes Element der Umgestaltung der RATP-Stationen

Von den Jugendstileingängen von Hector Guimard über das monumentale Werk von Tobias Rehberger (geplant für die zukünftige Station „Pont Cardinet“ an der Linie 14) bis hin zum “Kiosque des Noctambules” (Kiosk der Nachtschwärmer) an der Linie 1: An mehr als 100 Stationen wird eine Verbindung geschaffen zwischen der Pariser Metro und der Kunst, zwischen dem Nützlichen und dem Schönen.

Die Flächen des öffentlichen Verkehrs von Paris, die täglich von 12 Millionen Menschen genutzt werden, bilden einen Raum, in dem sich das Zusammentreffen von Kunst und Geschichte auf der einen und den Fahrgästen auf der anderen Seite auf einzigartige Weise gestalten lässt. Über ihre Rolle als Beförderungsunternehmen hinaus möchte die RATP ihren Fahrgästen ein Beförderungserlebnis voller Überraschungen, Entdeckungen und Interaktion bieten, so auch mit der neugestalteten Station „Javel – André Citroën“.

* RATP = Régie autonome des transports Parisiens (staatlicher Betreiber des öffentlichen Personennahverkehrs in Paris)


Nachtrag der Amicale:

Wie bereits von einigen Citroën-Fans angemerkt, sollte noch kurz darauf hingewiesen werden, daß die in der Station dargestellten Typen bzw. Citroën-Modelle in den meisten Fällen historisch nicht exakt der Zeitleiste entsprechen – so ist beispielsweise die abgebildete DS mit “neuer Front” nicht 1955, sondern erst 1967 vorgestellt worden, der Méhari “Plage” kam erst 1983 und nicht schon 1968 auf den Markt etc. – die Amicale hatte in der frühen Phase des Projekts diesen Hinweis bereits an die frz. Kommunikationsabteilung übermittelt.

Zum Thema “Javelwasser” (Kaliumhypochlorit) als bis heute gebräuchliches Bleich- und Desinfektionsmittel gibt es einen Wikipedia-Eintrag.

Anbei einige Bilder aus früheren und aktuellen Tagen rund um den “Javel”…

Mai 302018
 

(German only, sorry)

Am kommenden Sonntag, 3. Juni 2018, treffen sich 2CV-Enthusiasten an der „Dampfbierbrauerei“ in Essen, um ihre „automobilen Schätzchen“ zu präsentieren, Benzingespräche zu führen und den 70. Geburtstag der kultigen „Ente“ gemeinsam zu feiern.

Es ist inzwischen eine liebgewonnene Tradition: Am ersten Sonntag im Juni treffen sich stolze Besitzer und Fans des legendären Citroën 2CV aus dem Rheinland, dem Ruhrgebiet und den anliegenden Regionen zum sogenannten „Enten-Classic-Day“. Für einen Tag ist das Gelände der „Dampfe“ in Essen-Borbeck nun erneut fest in der Hand der 2CV-Liebhaber.

Einmal mehr werden zahlreiche liebevoll gepflegte Exemplare in allen Farben und Versionen erwartet. Die Ausgefallensten werden im Rahmen eines Schönheitswettbewerbs („Concours d’Élégance“) von den Besuchern prämiert. Auch für das leibliche Wohl und die Unterhaltung der kleinen Gäste ist bestens gesorgt.

Ein Highlight in diesem Jahr: Anlässlich des 70. Geburtstags der „Ente“ werden viele Autos besonders festlich geschmückt sein.

Oliver vom Berg und Britta Becker von Treffpunkt Citrön, Organisatoren der Veranstaltung, sind sich einig: „Der ‚Enten-Classic-Day‘ ist ein überregional sehr beliebtes Event, das Jahr für Jahr fest im Kalender der 2CV-Freunde steht. Wir freuen uns auf eine bunte Geburtstagsfeier mit zahlreichen Besuchern, die dieselbe Faszination und Leidenschaft für das Kult-Modell teilen.“
Weitere Informationen zum „Enten-Classic-Day“ finden Sie unter www.enten-classic-day.de.

Die vollständige Meldung steht für Sie zum auf der Citroen-Presseseite zum Download bereit.

Kontakt:
CITROËN DEUTSCHLAND GmbH
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Susanne Beyreuther
Telefon: 02203/ 2972-1412
E-Mail: susanne.beyreuther@citroen.com

Mai 252018
 

(English below)

Lieber Leser,

Am 25. Mai 2018 tritt die neue EU-Grundverordnung zum Datenschutz (“GDPR”) in Kraft, die einen strengen Umgang mit Ihren persönlichen Daten regelt und den Datenschutz in Europa vereinheitlicht. Das betrifft auch die Art und Weise, wie wir mit Ihnen kommunizieren.

Wir möchten Sie daran erinnern, dass Ihre E-Mail-Adresse nur dazu verwendet wird, Ihnen regelmäßig Informationen über die Amicale Citroën & DS Deutschland zu senden und dass sie unter keinen Umständen für andere Zwecke verwendet wird.

Wenn Sie also unsere Newsletter lieben und ihn weiterhin erhalten möchten, können Sie diese Nachricht ignorieren und nichts wird sich ändern.

Alternativ können Sie sich auch einfach über den Link am Ende jeder Newsletter-eMail abmelden (“Unsubscribe”/”Abmelden”-Link). Das ist bei jedem unserer Newsletter möglich: es geht ganz einfach, und die Abmeldung ist sofort und endgültig.

Vielen Dank für Ihr Vertrauen und bis bald!

NB: unsere Regeln für Datenschutz und GDPR sind hier verfügbar.

—–


Dear Reader,

on 25 May 2018, the new basic EU data protection regulation comes into force, which regulates a strict handling of your personal data and standardises data protection in Europe. This also concerns the way on how we communicate with you.

We would like to remind you that your email address is only used to periodically send you information about the Amicale Citroën & DS Deutschland and that it is under no circumstances used for other purposes.

So, if you love our newsletters and want to keep receiving them, you can ignore this message and nothing will change.

Alternatively, you can unsubscribe simply by clicking on the link at the bottom of each email (“unsubscribe” link). You can also do it, when you want, with each newsletter: nothing easier and the unsubscription is instantaneous and definitive.

Thank you for your confidence and see you soon!

NB: our rules for privacy and GDPR are available here.

 Posted by Stephan Joest - Amicale Citroën & DS Deutschland  Tagged with: ,
Mai 162018
 

(English below)

Der Citroën Méhari wird 50. Auch ein halbes Jahrhundert nach seiner Markteinführung und zwei Jahre nach der Vorstellung des Citroën E-Mehari steht das außergewöhnliche Cabriolet für automobilen Mut auf französische Art. Anlässlich des runden Geburtstags hat Citroën den renommierten Designer Jean-Charles de Castelbajac beauftragt, ein exklusives E-Mehari „Art Car“ zu entwerfen.

Im Mai 1968 feierte der Citroën Méhari seine Weltpremiere. Zur selben Zeit entwarf der visionäre Designer Jean-Charles de Castelbajac, der selbst Teil der 68er-Bewegung in Paris war, seine erste Modekollektion. Nun symbolisiert die Partnerschaft die kreative Revolution, die Citroën und Jean-Charles de Castelbajac seit jeher antreibt.

Mit dem „Art Car“ bringt Jean-Charles de Castelbajac die französische Lebensart des neuen Citroën E-Mehari auf ganz besondere Weise zur Geltung. Das Optimismus und Popkultur ausstrahlende Kunstwerk ist ein Zeichen grenzenloser Kreativität.

Mai 1968: Ein Mythos entsteht

Während eine ganze Generation auf den Pariser Straßen mehr Freiheit forderte, überraschte Citroën am 11. Mai 1968 im französischen Deauville mit der Präsentation des Méhari – ein Fahrzeug mit hohem Freizeitwert, das seiner Zeit weit voraus war.

Das schlichte, vielseitige Cabriolet, das auf der Plattform der Citroën Dyane 6 gebaut worden ist, überzeugte durch seinen farbenfrohen, unprätentiösen Auftritt. Die von Roland de la Poype entwickelte leichte Karosserie bestand aus durchgefärbtem ABS-Kunststoff (525 Kilogramm) und war nicht rostanfällig. Zudem ließ sie sich außen wie innen mit einem simplen Wasserstrahl reinigen. Der Citroën Méhari wurde zum idealen Begleiter für Ausflüge ans Meer.

Mit seinen vielseitigen Eigenschaften – unter anderem ließ sich das Verdeck oberhalb des Karosseriegürtels komplett öffnen und die Windschutzscheibe war klappbar – fühlte sich der Citroën Méhari überall zu Hause. Zudem sorgte die große Bodenfreiheit für einzigartige Einsatzmöglichkeiten. 1979 kam eine Allradversion auf den Markt, die bis zu 60 Prozent steile Steigungen bewältigen konnte.
Darüber hinaus blickt der Citroën Méhari sowohl auf eine große Karriere in bekannten Kinofilmen (beispielsweise in „Der Gendarm von Saint-Tropez“ mit dem berühmten Schauspieler Louis de Funès) als auch bei bedeutenden Rallyes zurück (Lüttich-Dakar-Lüttich 1969, Paris-Kabul-Paris 1970, Paris-Dakar 1980).

Während der 19-jährigen Produktionszeit (bis 1987) wurden rund 145.000 Exemplare des Citroën Méhari gefertigt. Der Citroën Méhari war also auf Anhieb ein voller Erfolg und wurde über die Jahre hinweg zum Phänomen der Automobilgeschichte.

Dezember 2015: Die Geschichte geht weiter

Ende 2015 präsentierte Citroën den E-Mehari, ein rein elektrisch angetriebenes, viersitziges Cabriolet mit farbenfrohen Design, das an den legendären Citroën Méhari von 1968 erinnert. Angesagt, frei, unorthodox und auch ein wenig frech – das sind nur einige der Adjektive, die das neue Modell der Marke Citroën beschreiben. Der Citroën E-Mehari ist ein farbenfrohes Auto, das den Geist von Citroën aufs Beste verkörpert. Der Citroën E-Mehari ist ein “it-car”, das diejenigen verführt, die sich von anderen abheben, die voller Energie sind, Trends setzen und die Umwelt schonen.

Der Citroën E-Mehari übernimmt die stilistischen Merkmale der Marke. Er spiegelt die Positionierung von Citroën wider, andersartige, innovative Fahrzeuge zu entwickeln, die als Aushängeschild für französische Kreativität stehen. Die neueste LMP®-Batterie-Technologie (Lithium-Metall-Polymer) der französischen Bolloré-Gruppe wird im französischen Quimper hergestellt. Der Citroën E-Mehari wird im Werk von PSA in Rennes, Bretagne, produziert. Als erstes Elektrofahrzeug hat der Citroën E-Mehari deshalb das Prädikat „Origine France Garantie“ erhalten.

Die limitierte Sonderedition „Styled by Courrèges“ des neuen Citroën E-Mehari, die im vergangenen Spätsommer vorgestellt wurde, ist mit Hardtop, Seitenscheiben sowie einer Heckscheibe, die sich öffnen lässt, ausgestattet. Der neue Citroën E-Mehari wird so zum familientauglichen Stadtauto für den ganzjährigen Einsatz. Der hochwertige Innenraum wurde unter Beachtung typischer Markenzeichen vollständig umgestaltet. Das neue Armaturenbrett mit Dekor in Wagenfarbe sowie neue Sitze verleihen dem Fahrzeug einen moderneren Look. Der Einstieg in den Fond wird dank Easy-Entry-System erleichtert.

Auch das Thema Sicherheit wird im neuen Citroën E-Mehari großgeschrieben: Serienmäßig gehören vier Front- und vordere Seitenairbags, ABS und die elektronische Stabilitätskontrolle zur Ausstattung. Für ein entspanntes Fahrgefühl sorgen zudem das Reifendruckkontrollsystem, das automatisch einschaltende Abblendlicht sowie die Gurtwarneinrichtung für Fahrer- und Beifahrersitze. Dank der Zentralverriegelung wird das Fahrzeug diebstahlsicherer. Zu den Besonderheiten des neuen Citroën E-Mehari zählt ein akustisches Warnsignal für Fußgänger, das bei Geschwindigkeiten bis 30 km/h aktiv ist.

Die Preise beginnen bei 25.270 Euro für die Softtop-Version beziehungsweise bei 26.470 Euro für die Hardtop-Version.

1968 Méhari… 2018: E-Mehari

Für Jean-Charles de Castelbajac ist der Méhari „DIE Fahrzeug-Ikone seiner Generation”. Der Citroën Méhari sei mehr als nur ein Mythos, er habe die Fahrzeugwelt revolutioniert. Diesen Charakter wolle er bei seinem „Art Car“ durch das Spiel mit Farben, Rollen und Worten noch mehr hervorheben.

Das Kunstwerk von Jean-Charles de Castelbajac spielt auf gleich zwei Revolutionen an: Die Studentenbewegung im Mai 1968 spiegelte die Sehnsucht nach einer anderen Zukunft, Sorglosigkeit und Meinungsfreiheit wider. Zur gleichen Zeit begann mit der Präsentation des Citroën Méhari eine „automobile Revolution“. Das einzigartige Fahrzeug weckte die Lust nach einem neuen Lebensgefühl, das bei Ausflügen in die Natur ausgelebt wurde. Das Wort „Freiheit“ darf somit als Bindeglied zwischen dem Citroën Méhari und der 68er-Generation gesehen werden. Jean-Charles de Castelbajac entwarf nun ein „Art Car“ als grafisches Manifest – in Anlehnung an die Plakate vom Mai 1968.

Die farbenfrohe Gestaltung und die handgravierten Elemente des „Art Car“ stehen für Freiheit. Die Symbole sollen die Reisenden zu ihren Zielen führen, die manchmal utopisch sind, aber meist für Hoffnung, Pläne und den Wunsch, die Welt zu verändern, stehen.

Die chromatische Arbeit des Modedesigners vermittelt eine ansprechende Botschaft: Rot steht für Revolution und Leidenschaft, Gelb verkörpert die Ausstrahlung, die Lust zu erobern, Freundschaft und Brüderlichkeit. Blau erinnert an Elektrizität, azurblauen Himmel und ein positives Umfeld.

Für Arnaud Belloni, Direktor Marketing und Kommunikation Citroën, handelt es sich hierbei um eine natürliche und selbstverständliche Begegnung: „Der Citroën Méhari ist eine Ikone und das Auto par excellence, das Konventionen in Frage stellt. Im Mai 1968 präsentiert, verkörpert er 50 Jahre später die französische Popkultur. Um seinen runden Geburtstag zu feiern, haben wir seinen würdigen Nachfolger, den rein elektrisch angetriebenen Citroën E-Mehari, der Kreativität von Jean-Charles de Castelbajac anvertraut. Aus der Begegnung zwischen zwei kreativen, revolutionären Häusern ist ein Art Car voller Frische und Lebensfreude entstanden.”

Kontakt:

CITROËN DEUTSCHLAND GmbH
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Susanne Beyreuther
Telefon: 02203/ 2972-1412
E-Mail: susanne.beyreuther@citroen.com

NB: die Amicale hat schon früher ausführlich über den Méhari und dessen Geschichte berichtet – siehe unsere Méhari Artikel.

—–

50 Years of Citroën Méhari

(Translation by AMicale)

The Citroën Méhari turns 50, half a century after its market launch and two years after the launch of the Citroën E-Mehari, the extraordinary convertible still stands for automotive courage in the French style. On the occasion of the round birthday, Citroën commissioned the renowned designer Jean-Charles de Castelbajac to design an exclusive E-Mehari “Art Car”.

In May 1968 the Citroën Méhari celebrated its world premiere. At the same time, visionary designer Jean-Charles de Castelbajac, who himself was part of the 1968 movement in Paris, designed his first fashion collection. Now the partnership symbolizes the creative revolution that has always driven Citroën and Jean-Charles de Castelbajac.

With the “Art Car”, Jean-Charles de Castelbajac brings the French way of life of the new Citroën E-Mehari to the fore in a very special way. The work of art radiating optimism and pop culture is a sign of boundless creativity.

May 1968: A myth arises

While a whole generation demanded more freedom on the streets of Paris, Citroën surprised on 11 May 1968 in Deauville, France, with the presentation of the Méhari – a vehicle with high recreational value that was far ahead of its time.

The simple yet versatile convertible, which was built on the platform of the Citroën Dyane 6, convinced by its colorful, unpretentious appearance. The lightweight body developed by Roland de la Poype consisted of solid-colored ABS plastic (525 kilograms) and was not prone to rust. In addition, it could be cleaned inside and outside with a simple jet of water. The Citroën Méhari became the ideal companion for excursions to the sea.

The Citroën Méhari felt at home everywhere with its versatile features – among other things, the hood above the bodywork belt could be completely opened and the windscreen was foldable. In addition, the large ground clearance provided unique application possibilities. In 1979, an all-wheel-drive version was launched which was able to cope with gradients of up to 60 percent.

In addition, the Citroën Méhari can look back on a great career in well-known cinema films (for example in “The Gendarme of Saint-Tropez” with the famous actor Louis de Funès) as well as in important rallies (Liège-Dakar-Liège 1969, Paris-Kabul-Paris 1970, Paris-Dakar 1980).

During the 19-year production period (until 1987), around 145,000 copies of the Citroën Méhari were produced. The Citroën Méhari was therefore an immediate success and has become a phenomenon in automotive history over the years.

December 2015: The story continues

At the end of 2015, Citroën presented the E-Mehari, an all-electric, four-seater convertible with a colourful design reminiscent of the legendary Citroën Méhari of 1968. Fashionable, free, unorthodox and also a little cheeky – these are just some of the adjectives that describe the new model of the Citroën brand. The Citroën E-Mehari is a colourful car that embodies the spirit of Citroën in the best possible way. The Citroën E-Mehari is an “it-car” that seduces those who stand out from the crowd, are full of energy, set trends and protect the environment.

The Citroën E-Mehari adopts the stylistic features of the brand. It reflects Citroën’s positioning to develop different, innovative vehicles that stand for French creativity. The latest LMP® (lithium metal polymer) battery technology of the French Bolloré Group is manufactured in Quimper, France. The Citroën E-Mehari is produced in the PSA factory in Rennes, Brittany. The Citroën E-Mehari was therefore the first electric vehicle to be awarded the “Origine France Guarantee”.

The limited special edition “Styled by Courrèges” of the new Citroën E-Mehari, which was presented last late summer, is equipped with a hardtop, side windows and a rear window that can be opened. The new Citroën E-Mehari thus becomes a family-friendly city car for year-round use. The high-quality interior has been completely redesigned in accordance with typical trademarks. The new dashboard with body-colour decor and new seats give the vehicle a more modern look. Entry into the rear is made easier thanks to the easy-entry system.

Safety is also a top priority in the new Citroën E-Mehari: four front and front side airbags, ABS and electronic stability control are standard equipment. The tire pressure control system, the automatically switching on dipped beam and the seat belt warning system for driver and front passenger seats also ensure a relaxed driving experience. Thanks to the central locking system, the vehicle is more theft-proof. One of the special features of the new Citroën E-Mehari is an acoustic warning signal for pedestrians, which is activated at high speed.

(German) Prices start at 25,270 Euros for the softtop version and 26,470 Euros for the hardtop version.

1968 Méhari… 2018: E-mehari

For Jean-Charles de Castelbajac, the Méhari is “THE vehicle icon of its generation”. The Citroën Méhari is more than just a myth, it has revolutionised the vehicle world. He wants to emphasize this character even more in his “Art Car” by playing with colors, roles and words.

The work of art by Jean-Charles de Castelbajac alludes to two revolutions: The student movement in May 1968 reflected the longing for a different future, carelessness and freedom of expression. At the same time, an “automotive revolution” began with the presentation of the Citroën Méhari. The unique vehicle aroused the desire for a new attitude to life, which was lived out during excursions into nature. The word “freedom” can therefore be seen as a link between the Citroën Méhari and the 1968 generation. Jean-Charles de Castelbajac now designed an “Art Car” as a graphic manifesto – based on the posters of May 1968.

The colourful design and hand-engraved elements of the “Art Car” stand for freedom. The symbols should lead travellers to their destinations, which are sometimes utopian, but usually stand for hope, plans and the desire to change the world.

The fashion designer’s chromatic work conveys an appealing message: red stands for revolution and passion, yellow embodies charisma, the desire to conquer, friendship and brotherhood. Blue reminds of electricity, azure blue skies and a positive environment.

For Arnaud Belloni, Director of Marketing and Communication Citroën, this is a natural and natural encounter: “The Citroën Méhari is an icon and the car par excellence that challenges conventions. Presented in May 1968, 50 years later he embodies French pop culture. To celebrate his birthday, we have entrusted his worthy successor, the purely electrically powered Citroën E-Mehari, to the creativity of Jean-Charles de Castelbajac. The encounter between two creative, revolutionary houses has resulted in a kind of car full of freshness and joie de vivre.”

NB: the Amicale had been posting a number of articles on the Méhari and its history – find out more about the Méhari here.

 Posted by Stephan Joest - Amicale Citroën & DS Deutschland  Tagged with: , ,
Mai 052018
 

(German only, sorry)

Im Rahmen der “European Union – Historic Vehicle Group (EU-HVG)” unter Leitung von Bernd Lange hat es nun einen weiteren entscheidenden Meilenstein gegeben. Hierzu die Publikation, die uns erreicht hat:

Mit der baldigen Umsetzung der Richtlinie über die regelmäßige technische Überwachung von Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeuganhängern ist die Definition von historischen Fahrzeugen endlich klar.
Seit 2010 besteht im Europäischen Parlament die Arbeitsgruppe für historische Fahrzeuge (HVG). Unter ihrem Dach finden sich Europaabgeordnete aus verschiedenen EU-Mitgliedstaaten und politischen Parteien zusammen, die gemeinsam mit Experten aus Verbänden und der Europäischen Kommission regelmäßig Fragen rund um das Thema Oldtimer wie z.B. Sicherheit, Zollkodex, Emissionen oder intelligente Verkehrssysteme diskutieren.

Das Europäische Parlament hat im Jahr 2014 die Richtlinie zur regelmäßigen technischen Überwachung von Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeuganhängern 2014/45/EU verabschiedet. Die darin enthaltenden Vorschriften müssen von den Mitgliedstaaten ab dem 20. Mai 2018 angewendet werden. In der Richtlinie findet sich unter anderem auch erstmalig eine einheitliche europäische Definition für historische Fahrzeuge, welche auf die Arbeit der HVG im Europäischen Parlament zurückgeht.

Die Definition sieht folgendermaßen aus:

Ein “Fahrzeug von historischem Interesse” ist ein Fahrzeug, das von dem Mitgliedstaat, in dem die Zulassung erfolgt ist, oder von einer seiner dazu ermächtigten Stellen als historisch betrachtet wird und alle der folgenden Voraussetzungen erfüllt:

— es wurde vor mindestens 30 Jahren hergestellt oder erstmals zugelassen,

— sein gemäß dem einschlägigen Unions- oder einzelstaatlichen Recht festgelegter spezifischer Fahrzeugtyp wird nicht mehr hergestellt,

— es ist historisch erhalten, im Originalzustand bewahrt und die technischen Merkmale seiner Hauptbauteile wurden nicht wesentlich verändert.

“Es ist wichtig, dass endlich Klarheit besteht. Historische Fahrzeuge sind nicht mit normalen alten Autos in einen Topf zu werfen. Sie werden weniger häufig gefahren und bilden Teil des europäischen Kulturerbes. Darüber hinaus bilden sie einen wichtigen Wirtschaftsfaktor: Werkstätten, Zulieferer, Oldtimerclubs und -veranstaltungen, Fachzeitungen und vieles mehr sorgen für Umsätze und Arbeitsplätze im Wirtschaftsbereich “Oldtimer”. Dennoch werden sie bisher nur unzureichend in der europäischen Gesetzgebung abgebildet” unterstreicht Bernd Lange, niedersächsischer SPD-Europaabgeordneter und Gründer der HVG im Europäischen Parlament.

Die Bemühungen der HVG finden sich ebenfalls in der Überarbeitung des Zolltarifs 9705 des EU- weit gültigen Gemeinsamen Zolltarifs (GZT) zum Import von historischen Fahrzeugen wieder.

Darin heißt es u.a.:

1. Zu Position 9705 gehören Sammlerkraft- und -luftfahrzeuge von geschichtlichem oder völkerkundlichem Wert, die:

a) sich in ihrem Originalzustand befinden, d. h. an denen keine wesentlichen Änderungen an Fahrgestell, Karosserie, Lenkung, Bremsen, Getriebe, Aufhängesystem, Motor oder Kotflügel usw. vorgenommen wurden. Instandsetzung und Wiederaufbau ist zulässig, defekte oder verschlissene Teile, Zubehör und Einheiten können ersetzt worden sein, sofern sich das Kraft- oder Luftfahrzeug in historisch einwandfreiem Zustand befindet. Modernisierte oder umgebaute Kraft- und Luftfahrzeuge sind ausgeschlossen;

b) im Fall von Kraftfahrzeugen mindestens 30, im Fall von Luftfahrzeugen mindestens 50 Jahre alt sind;

c) einem nicht mehr hergestellten Modell oder Typ entsprechen. Die erforderlichen Eigenschaften für die Aufnahme in eine Sammlung, wie verhältnismäßig selten, normalerweise nicht ihrem ursprünglichen Zweck entsprechend verwendet, Gegenstand eines Spezialhandels außerhalb des üblichen Handels mit ähnlichen Gebrauchsgegenständen und von hohem Wert, werden für Kraft- und Luftfahrzeuge, die die zuvor genannten drei Kriterien erfüllen, als gegeben angesehen.

Darüber hinaus wird die von der HVG erarbeitete Definition von historischen Fahrzeugen auch in einer von der Europäischen Kommission in Auftrag gegebenen Studie zum Zugang von Fahrzeugen zu Städten berücksichtigt. In den Empfehlungen der Studie (nur im englischen Text verfügbar) heißt es hinsichtlich des Themas historische Fahrzeuge und Umweltzonen u.a. wie folgt:

“…Historic vehicles could be exempted from low emission zones because of their minimal use in the regulated areas combined with their contribution to the preservation of motoring heritage. LEZs would thus disproportionately penalise particularly urban-based owners and businesses servicing historic vehicles since practically no retrofitting possibilities exist. A definition of historic vehicles is included in the Directive 2014/45/EU on periodic roadworthiness tests for motor vehicles and their trailers….”

Im Rahmen einer Bezugnahme auf die Umweltzonen und die damit verbundenen Regelungen in Deutschland, geht die Studie noch einmal auf die erarbeitete Definition von historischen Fahrzeugen ein. So heißt es dort u.a.:

“…Historic vehicles (they are classified with either an “H” licence plate or a red “07” historic vehicle license) are allowed unrestricted access to any LEZ established by any local authority. The historic vehicles classification is very similar to the one enshrined in Directive 2014/45/EU on periodic roadworthiness tests, which can be considered a good reference towards an aligned definition of historic vehicles in Europe. …”

Soweit die Informationen von Bernd Lange.

Die Studie für die “Urban Access Vehicle Regulations”: Download hier (PDF; engl.)

Infopapier zur: EU – Historic Vehicle Group (PDF)

Apr 252018
 

(English translation below)

Bestand von Pkw mit H-Kennzeichen legt 2017 um 11 Prozent zu. Deutsche Oldtimer im Durchschnitt gut 42 Jahre alt.

Ende 2017 waren in Deutschland erstmals mehr als 400.000 Pkw-Oldtimer mit H-Kennzeichen gemeldet. Ihre Zahl stieg auf 422.213, ein Zuwachs von 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt stieg der Bestand aller historischen Fahrzeuge, inklusive Motorräder und Nutzfahrzeuge, auf 477.386. Das ergab die aktuelle Auswertung des Oldtimer-Bestands in Deutschland durch den Verband der Automobilindustrie (VDA).

VDA-Präsident Bernhard Mattes sagte: „Oldtimer erfreuen sich in Deutschland großer Beliebtheit. Die historischen Fahrzeuge erleben einen ungebrochenen Boom. Zwei Drittel der historischen Fahrzeuge tragen deutsche Markenzeichen. Darüber hinaus interessieren sich Oldtimerfreunde in Deutschland aber auch für Modelle von Herstellern aus England, USA, Japan oder anderen Ländern. Der VDA setzt sich dafür ein, dass Oldtimer auch in Zukunft ohne Einschränkung auf öffentlichen Straßen fahren dürfen – auch wenn sie natürlich den modernen technischen Standards meist nicht entsprechen können. Doch sie sind automobiles Kulturgut und haben eine sehr geringe Jahreslaufleistung.“

In den vergangenen zehn Jahren wuchs der Bestand von Oldtimern mit H-Kennzeichen stark an (+157 Prozent). Am Pkw-Gesamtbestand beträgt ihr Anteil jedoch lediglich 1 Prozent. Die Fahrzeuge sind im Durchschnitt gut 42 Jahre alt.

In der Rangliste der beliebtesten Oldtimer liegt seit vielen Jahren der VW Käfer vorn. 36.258 Käfer mit H-Kennzeichen sind auf deutschen Straßen unterwegs. Ein weiterer Volkswagen, der als Oldtimer zunehmend Bedeutung gewinnt, ist der Golf. In der Rangliste der häufigsten Modelle ist er gegenüber 2016 von Platz 8 auf Platz 6 geklettert. Allerdings haben nur rund 30 Prozent aller gemeldeten Golfs, die älter als 30 Jahre sind, ein H-Kennzeichen. Der Mercedes-Benz W 123 hat seinen zweiten Rang mit nun 19.718 Fahrzeugen gehalten.

Der VDA wertet jährlich die Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes aus. Weiterhin setzt sich der VDA dafür ein, die politischen Voraussetzungen für ein problemloses Betreiben von Oldtimern als automobilem Kulturgut in Deutschland sicherzustellen.

—–


VDA: Germany now has 400.000 historic vehicles with “H-Plate” registration

At the end of 2017, more than 400,000 “old-timers” (the German word for “historic vehicles”) with so-called “H number plates” were registered in Germany for the first time. Their number rose to 422.213, an increase of 11 percent over the previous year. In total, the number of all historic vehicles, including motorcycles and commercial vehicles, rose to 477.386, according to the current evaluation of the register of classic cars in Germany by the German Association of the Automotive Industry (VDA).

VDA President Bernhard Mattes said: “Historic vehicles are very popular in Germany. The historical vehicles are experiencing an unbroken boom. Two thirds of the historic vehicles bear German trademarks. In addition, classic car enthusiasts in Germany are also interested in models from manufacturers in England, the USA, Japan and other countries. The VDA is committed to ensuring that vintage cars can continue to drive on public roads without restriction in the future – even if, of course, they cannot usually meet modern technical standards. But they are an automobile cultural asset and have a very low annual mileage.”

Over the past ten years, the number of classic cars with H license plates has risen sharply (+157 percent). However, their share of the total passenger car fleet is only 1 percent. The vehicles are on average over 42 years old.

The VW Käfer (“Beetle”, old version) has been at the top of the ranking of the most popular classic cars for many years. 36.258 Beetles with H-plates are on the road in Germany. Another Volkswagen that is becoming increasingly important as a classic car is the Golf. Compared to 2016, it has climbed from 8th to 6th place in the ranking of the most frequent models. However, only about 30 percent of all registered Golf vehicles that are older than 30 years have an H-plate. The Mercedes-Benz W123 has maintained its second place with 19.718 vehicles.

The VDA evaluates the figures of the Federal Motor Transport Authority every year. Furthermore, the VDA is committed to ensuring the political prerequisites for the trouble-free operation of vintage cars as an automotive cultural asset in Germany.

Mrz 232018
 

(German only, sorry)

Noch bis zum 25. März 2018 findet mit der Techno-Classica Essen die größte und besucherstärkste Klassik-Messe der Welt statt. Mit von der Partie: die Citroën und DS Clubs, die auf der “Citroën-Straße” in Halle 9.1 liebevoll gepflegte Sammlerfahrzeuge und erlesene Exponate präsentieren.

Die Techno-Classica Essen ist in den kommenden Tagen einmal mehr zentraler Branchentreffpunkt und Handelsplatz nationaler und internationaler Oldtimer-Enthusiasten. Mit rund 1.250 Ausstellern aus über 30 Nationen manifestiert sie ihre Bedeutung als automobile Weltleitmesse der Klassik-Branche.

Auch bei der diesjährigen Jubiläumsausgabe − die Techno-Classica findet bereits zum 30. Mal statt − ist Citroën eine feste Größe: Unter der Leitung der Dachorganisation “Amicale Citroën & DS Deutschland” freuen sich die Vertreter der Citroën-Clubs auf zahlreiche interessierte Besucher der sogenannten „Citroën-Straße“ in Halle 9.1.

Ausgestellte Fahrzeuge

Passend zum Motto „Innovative Technologie − Superlative von Citroën“ zeigen die Clubs unter anderem ein Exemplar des legendären 2CV, der in diesem Jahr seinen 70. Geburtstag feiert. Erstmals präsentiert wurde “die Ente” 1948 auf dem Pariser Automobilsalon. Aufgrund der großen französischen Inlandsnachfrage begann der offizielle Verkaufsstart in Deutschland allerdings erst 10 Jahre später, im Jahr 1958. Der bezahlbare, konstruktiv genial puristische und formal unverwechselbare Viertürer mit einzigartig weicher Federung avancierte zu einem Megastar der Massenmotorisierung. Bis heute hat der 2CV als meistverkaufter Citroën in Deutschland nichts von seiner Faszination eingebüßt.

Ebenfalls aus nächster Nähe zu bewundern ist ein Citroën SM, der − auch über die 70er Jahren hinaus − als technisches Wunderwerk galt. Hydropneumatik, geschwindigkeitsabhängige Servolenkung und schwenkbares Abblendlicht machen den seinerzeit schnellsten frontgetriebenen Wagen der Welt zu einem luxuriösen Reisecoupé. Unter der Haube des Oberklasse-Fahrzeugs: ein Maserati-Motor mit bis zu 182 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von 235 km/h.

Weitere automobile Highlights auf der „Citroën Straße“ sind ein Citroën XM, ein Citroën CX, zwei Citroën 11CV, eine DS 21 Pallas sowie eine DS 20 Break.

Die auf der „Citroën Straße“ vertretenen Clubs im Überblick:

Amicale Citroën & DS Deutschland (ACI D): http://www.amicale-citroen.de
André Citroën Club (ACC): http://www.andre-citroen-club.de
Citroën-Veteranen-Club e.V. (CVC): http://www.cvc-club.de
Citroën DS-Club Deutschland e.V. (DS): http://www.dsclub.de
Citroën SM-Club Deutschland e.V. (SM): http://www.citroensmclub.de
Citroën-Club Rhein Ruhr e.V. (CCRR): http://www.ccrr-ev.de
Citroën CX-Club Deutschland e.V. (CX): http://www.cx-club.de
“Traction Avant”: http://www.tractionavant.de
Traction Avant IG (TAVIG): http://www.tavig.de
Citroën XM IG (XM): http://www.xm-ig.de
ICCCR 2020 – Citroën-Welttreffen in Polen: http://www.icccr2020.pl

Kontakt:
CITROËN DEUTSCHLAND GmbH
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Susanne Beyreuther
Telefon: 02203/ 2972-1412
E-Mail: susanne.beyreuther@citroen.com

Amicale CITROËN & DS Deutschland
Britta Becker / Stephan Joest
info@amicale-citroen.de
www.amicale-citroen.de

Mrz 222018
 

Protokoll der Sitzung des Parlamentskreis Automobiles Kulturgut

ZEIT: 12. März 2018, 14:00 bis 17:30 Uhr

ORT: Deutschen Bundestag, Paul-Löbe-Haus, Raum 4.900 Konrad-Adenauer-Straße 1, 10557 Berlin

ANWESEND: vgl. Teilnehmerliste

TOP 1 Eröffnung der Sitzung & Begrüßung
Carsten Müller | MdB

Carsten Müller begrüßt alle anwesenden Mitglieder und Gäste des Parlamentskreises Automobiles Kulturgut (PAK). Der Sitzungssaal wurde im Vergleich zu vorherigen Sitzungen geändert, um die zahlreichen Anmeldungen berücksichtigen zu können. Die außerordentlich große Resonanz zu den PAK-Sitzungen ist einerseits Ausdruck des großen Interesses am Thema und der aktiven Oldtimerszene, andererseits wird der PAK dadurch an Grenzen geführt. Die möglichen Sitzungssäle des Bundestages bieten keinen weiteren Spielraum für mehr Teilnehmerinnen und Teilnehmer. In den weiteren Planungen muss das Berücksichtigung finden.

Vor Eintritt in die Tagesordnung schlägt Carsten Müller

Montag, 25. Juni 2018, 14:00 Uhr
im Paul-Löbe-Haus, Konrad-Adenauer Straße 1, 10117 Berlin,

als nächsten Sitzungstermin für den Parlamentskreis vor. Die anwesenden Teilnehmerinnen und Teilnehmer stimmen dem Termin zu. Eine Einladung wird rechtzeitig versendet.

Aufgrund des großen Interesses an der Arbeit des Parlamentskreises sowie der zahlreichen neuen Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Sitzung stellt Carsten Müller noch einmal kurz den PAK dar. Das übergeordnete Ziel des Parlamentskreises war und bleibt es, technisches und historisches Erbe zu bewahren und historische Fahrzeuge als Kulturgut auf unseren Straßen weiterhin erlebbar zu halten. Im Parlamentskreis tauschen sich die Mitglieder daher aus, um Problematiken im Oldtimerbereich frühzeitig zu erörtern und Lösungen zu finden. Um zukünftig untereinander bestmöglich vernetzt zu sein, schlägt Carsten Müller den anwesenden Teilnehmerinnen und Teilnehmern vor, eine gemeinsame Liste aller Angemeldeten und Interessierten zu erstellen, die die Namen, Funktionen und Mailadressen enthält. Diese Liste würde dem Protokoll der Sitzung angehängt. Aus der Runde gibt es keinen Widerspruch.

TOP 2 Bericht der Arbeitsgruppe Zustandsnoten
Norbert Schroeder | TÜV Rheinland Schaden- und Wertgutachten GmbH Peter Diehl | Aioi Nissay Dowa Insurance Company of Europe Limited

Norbert Schroeder stellt die Arbeitsgruppe, deren Mitglieder und die Zielsetzung der AG vor. Ob das bisherige Bewertungssystem einer Anpassung bedarf, die Zustandsnote eine direkte Beziehung zum Fahrzeugwert hat, diese Beziehung zwingend ist oder die Zustandsnote eines historischen Fahrzeugs überhaupt noch gebraucht wird, bilden die Grundlage der AG-Arbeit.

Die Mitglieder der Arbeitsgruppe zogen die im Folgenden präsentierten Erkenntnisse nicht nur aus den persönlichen Erfahrungen ihrer Arbeit und Zuschriften von Interessierten, sondern auch aus gezielten Gesprächen mit Beteiligten.

Peter Diehl berichtet dem Parlamentskreis ausführlich über die bisherige Arbeit. Die präsentierten Ergebnisse werden dem Protokoll zur Vertiefung beigefügt.

Norbert Schroeder bittet die Anwesenden um Kritiken und Vorschläge für die weitere Ausarbeitung zum Thema Zustandsnoten. Die Mitglieder sollten diese bis Freitag, 1. Juni 2018 an die Mailadresse classiccars@de.tuv.com senden. Die Arbeitsgruppe wird die Anregungen in den Bericht einarbeiten. In der PAK-Sitzung im Juni werden die Überlegungen der AG zur Weiterentwicklung des Bewertungssystems, ergänzt von den Anregungen aus dem Parlamentskreis, präsentiert und an Praxisbeispielen veranschaulicht.

Rolf Huber führt aus, dass ein Wertangabe bei der Zustandsbeschreibung zwingend relevant ist und berücksichtigt werden muss. Zudem bittet er “Banken und Finanzinstitute” mit in die Listung der “partizipierenden Kreise” der Zustandsnoten aufzunehmen.

Michael Eckert regt dringend eine differenziertere Darstellung zur vorgeschlagenen Zustandsnote “0” (Ziffer Null) an. Das bisherige Notensystem zur Zustandsbeschreibung ist sehr gut bewährt und am Markt etabliert. Wichtig sei es, dass die Noten allein den technischen Zustand eines Fahrzeugs beschreiben. Andere Aspekte wie Originalität, Dokumentation, Vorbesitzer, Geschichte des Fahrzeugs und Ähnliches haben auf dieses Bewertungssystem keinen Einfluss. Daher ist es zwingend, diese wertbildenden Kriterien bei einer Ermittlung des realen Fahrzeugwertes ebenfalls abzubilden und nicht allein auf ein ergänztes Notensystem zu setzen.

Norbert Schroeder stimmt Michael Eckert zu und verweist darauf, dass eine mögliche Zustandsnote “0” ein sichtbarer Verweis darauf sein soll, dass das Fahrzeug eben nicht nur mit dem bisherigen technischen Notensystem zu bewerten ist. Es gibt zahlreiche Fälle, bei denen sich das aktuelle System der Benotung allein nach technischen Bewertungsmaßstäben bewährt hat und ausreichend ist. Es gibt jedoch historische Fahrzeuge, die eben aufgrund der genannten, weiteren Faktoren maßgeblich wertvoller sind und die Individualität des Fahrzeugs ausmachen. Die neue Zustandsnote “0” soll auf eine derartige Ausnahmesituation verweisen. Durch die Zustandsnote “0” wäre für alle Beteiligten sichtbar, dass weitere, wichtige Hinweise zum Fahrzeug, wie etwa Ausführungen zur Fahrzeuggeschichte oder Vorbesitzern, nachweisbar sind.

Dr. Gundula Tutt unterstützt den Vorschlag ausdrücklich, denn viele in der Branche gegenwärtig verwendete Schemata und Masken bilden die Individualität nicht ab.

Peter Schneider regt an, dass bisher System zu erhalten und zu ergänzen.

Andreas Keßler bittet darum, die Note “0” exakt zu definieren. Norbert Schroeder stimmt dem zu und verweist auf die kommende Sitzung. Die Arbeitsgruppe wird ein überarbeitetes Ergebnis zu den Überlegungen anhand von Praxisbeispielen präsentieren. Auf diesem Wege sollten die Überlegungen klarer, verständlicher und gleichzeitig konkreter werden.

Dr. Jürgen Martens schlägt vor, keine Ziffer “0” zu verwenden. Würde beispielsweise ein Buchstabe wie das “S” genutzt, wären eine Sonderstellung und der Unterschied zum bisherigen Benotungssystem auf den ersten Blick klar ersichtlich.

Kay Gottschalk unterstützt den Vorschlag. So könne verdeutlicht werden, warum der Wert vom üblichen Rahmen abweicht und die ausführlich dargestellten Gründe ergänzend beschrieben werden. Allen Beteiligten werden durch das “S” unmittelbar auf einen Sonderbewertung außerhalb der üblichen Zustandsnoten hingewiesen.

Martin Stromberg führt dazu ergänzend aus, dass 90 Prozent der Kurzbewertungen nicht in diese Diskussion fallen und mit dem bisherigen Bewertungssystem ausreichend beschrieben werden können. Für die anderen Fälle werden weiterführende Hinweise, Beschreibungen der Individualität oder Ausführungen zur Wertermittlung benötigt. Daher ist es von außerordentlichem Interesse aller Beteiligten, verantwortliche Gutachter bei der Bewertung des Fahrzeugs einzubinden, die professionell sowie mit Fachwissen und Können die Fahrzeugindividualität beschreiben können.

Matthias Gerst verweist auf die Tatsache, dass Kurzgutachten im Vergleich zu den Vollgutachten meistens schwer verständlich sind. Die Arbeit der AG und des Parlamentskreises zu diesem Thema ist wichtig. Michael Eckert unterstützt das Anliegen. Bei den Marktplayern muss geworben werden, sich auf die Qualität der Gutachten zu konzentrieren und viel stärker auf wertbildende Faktoren abzustellen. Viele Sachverständige müssen dahingehend sensibilisiert werden.

Roland Kayser berichtet, dass er durch seine Tätigkeit als Lehrbeauftragter an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin im Fach Geschichte der Automobilindustrie und Automobiltechnik Kenntnis von vier Bachelorarbeiten hat, die sich mit der Thematik Zustandsnoten befassen. Er bietet an, diesbezüglich den Kontakt mit der Arbeitsgruppe herzustellen.

Carsten Müller fasst die Ausführungen abschließend zusammen und bittet alle Interessierten, sich über die veröffentlichte Mailadresse mit Norbert Schroeder in Verbindung zu setzen, um das Thema in der nächsten Sitzung aufgreifen zu können.

TOP 3 Bericht der Arbeitsgruppe Kennzeichen Matthias Gerst | TÜV SÜD Auto Service GmbH Johannes Götze | Veteranen-Fahrzeug-Verband e.V.

Matthias Gerst berichtet, dass die Arbeitsgruppe Kennzeichen zahlreiche Problemfelder im Kennzeichen Bereich zusammengetragen sowie Handlungsempfehlungen für den Parlamentskreis ausgearbeitet hat. Die Zusammenarbeit mit dem Bundesverkehrsministerium funktioniert sehr gut. Dank der Engagements von Christian Theis konnte vor allem die Thematik der kleinen Motorradkennzeichen im Bund-Länder- Fachausschuss “Technisches Kraftfahrtwesen” (BLFA-TK) eingebracht werden. Doch leider wurde dem positiven Votum des BLFA-TK im folgenden Bund-Länder-Fach-Ausschuss “Fahrzeugzulassung” (BLFA-FZ) nicht gefolgt. Der BLFA-FZ sieht bislang keinen Änderungsbedarf. Seither gibt es keine weiteren Fortschritte im Bereich der Kennzeichen zu vermelden.

Johannes Götze vertieft das Thema kleine Motorradkennzeichen. Er schildert die Entwicklung seit der 2007er StVZO-Novelle und den daraus resultierenden Problemen. Bis 2007 war die Erteilung von kleinen Kennzeichen für historische Motorräder unproblematisch. Seit der Novelle müssen von den Zulassungsstellen Ausnahmegenehmigungen erteilt werden. Leider legt jeder Zulassungsbezirk die Regelung anders aus. Während die Ausnahmegenehmigungen in einigen Zulassungsbezirken völlig problemlos erteilt werden, besteht in anderen Zulassungsstellen keine Möglichkeit, ein kleines Kennzeichen zu erhalten – selbst bei Vorlage eines befürwortenden Gutachtens einer technischen Prüforganisation. Die Behörden sind die letzte Entscheidungsinstanz. Mit dem Protokoll werden einige Fotos versendet, die vor allem die bautechnischen Probleme mit anderen Kennzeichengrößen verdeutlichen.

Carsten Müller unterstreicht die Bedeutung der Kennzeichenthematik für die Oldtimerszene. Die Thematik wird auch zukünftig ein wichtiger Arbeitsschwerpunkt für den Parlamentskreis sein. Das bereits vor der Bundestagswahl angeregte Gespräch mit den Vertreterinnen und Vertretern der Prüforganisationen im PAK wird Carsten Müller organisieren. Wer darüber hinaus daran teilnehmen will, meldet sich bitte im Büro von Carsten Müller.

Frank Schneider bietet auf der Plattform des VdTÜV einen Austausch der Überwachungsorganisation zu den kleinen Motorradkennzeichen in den Berliner Räumen des Verbandes an. Dazu können auch Ländervertreter hinzugeladen werden, mit denen bereits ein gemeinsamer Austausch besteht. Carsten Müller dankt für das Angebot und nimmt es gern an.

Der Vorsitzende berichtet, dass er bereits die verbindliche Zusage eines Landesverkehrsministers für die Teilnahme an einer PAK-Sitzung erhalten hat. Weitere Landesverkehrsministerinnen und -minister sollen zu dieser noch zu koordinierenden Sitzung hinzugeladen werden.

Bernd Scheelen regt in diesem Kontext einen erneuten Versuch zur Nutzung der alten DIN- Schrift auf Kennzeichen an. Carsten Müller schätzt die Chancen dazu als sehr gering ein. Es gab ein zuletzt vor einigen Jahren ein sehr eingeschränktes Zeitfenster, indem die Bremer Behörden die Nutzung der DIN-Schrift noch ermöglicht haben. Peter Schneider ergänzt, dass diese Ausnahmeregelung mit der Novelle der Kennzeichenverordnung endgültig abgeschafft worden ist. Seither werden Kennzeichen mit DIN-Schrift nicht mehr vergeben.

TOP 4 Bericht zur IfD-Allensbach Oldtimer-Studie 2017/2018
Carsten Müller | MdB

Carsten Müller berichtet von der Veröffentlichung der aktuellen IfD-Allensbach Oldtimer- Studie 2017/2018. Die Studie wurde im Auftrag der VF Verlagsgesellschaft mbH, Mainz und des Verbands der Deutschen Automobilindustrie e.V. (VDA) erstellt. Ein kurzer Auszug der wesentlichen Ergebnisse wird dem Protokoll beigefügt.

Die Studie belegt, dass sich nach wie vor sehr viele Menschen in Deutschland für historische Pkw und Motorräder interessieren und die Mehrheit sie mit einem besonderen Charme verbinden. Aber, es sind Entwicklungen zu beobachten, wonach Interessens- und Sympathiewerte abnehmen. Über Probleme der Nachwuchsgewinnung, der Folgen von Spekulationen mit Oldtimern als Wertanlage und Ähnliches wurde im Parlamentskreis bereits diskutiert. Daher schlägt der Vorsitzende eine ausführliche Befassung und Diskussion mit der Thematik in der nächsten Parlamentskreissitzung vor, wenn Stefan Röhrig wieder anwesend sein wird.

TOP 5 Verschiedenes

Aktuelle Entwicklungen IAK – Initiative Automobile Kultur e.V.
Carsten Müller | MdB

Carsten Müller berichtet dem Parlamentskreis zum IAK – Initiative Automobile Kultur e.V. (IAK). Kurz wird dargestellt, warum und mit welchem Ziel der Verein gegründet wurde. Das zentrale Ziel der Parlamentskreisarbeit, historisches Erbe zu bewahren und historische Fahrzeuge als Kulturgut auf unseren Straßen weiterhin erlebbar zu halten, soll mit der Aufnahme in das bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes und der UNESCO- Listen des Immateriellen Kulturerbes maßgeblich unterstützt werden. Dazu wurde der Verein IAK gegründet. Leider hat die Deutsche UNESCO-Kommission (DUK) den ersten Antrag der Initiative im Dezember 2016 abgelehnt. Umgehend wurde zu den Ablehnungsgründen Kontakt mit der DUK aufgenommen und Gespräche zu einem neuen Antragsverfahren geführt. Grundsätzlich steht die DUK dem Antrag wohlwollend gegenüber. Einem Neuantrag des IAK wurden Chancen eingeräumt, wenn der Antrag in wesentlichen Punkten überarbeitet wird, beginnend mit dem Antragstitel. Der Antrag muss sich wesentlich stärker auf den DUK-Dreiklang “Wissen. Können. Weitergeben.” fokussieren. Das Ziel ist, einen Antrag zum Start der nächsten mehrstufigen Antragsrunde einzureichen. Carsten Müller betont, dass der Kontakt mit der DUK aufgebaut und der Austausch möglich und auch gewünscht ist.

Carsten Müller berichtet dem Parlamentskreis in diesem Zusammenhang, dass im Vereinsvorstand Dissonanzen zu Tage getreten sind. Diese wurde, wie bereits bekannt, gerichtlich überprüft. Leider führten wiederholte Terminverschiebungen seitens des Gerichts zu erheblichen Verzögerungen. Seit dem 27. Februar 2018 liegt ein Urteil in erster Instanz vor. Das Gericht hat den Auslegungen des stellvertretenden IAK-Vorsitzenden Bernhard Kaluza entsprochen. Carsten Müller und Bernhard Kaluza als Vorstandsmitglieder sind im Gespräch über eine Vorstandssitzung zur Nachbesetzung des vakanten Vorstandspostens. Die Terminfindung wird aktiv betrieben, um schnellstmöglich wieder zur ausschließlichen Sacharbeit zurückkehren zu können. Die Erreichung des Vereinsziels ist im PAK und der Szene unstrittig. Mit dem Wandel der Mobilität und dem einhergehenden Umbruch im Straßenverkehr gewinnt das Ziel des Parlamentskreises sogar weiter an Bedeutung.

Martin Stromberg fragt, ob geplant ist, weitere Rechtsmittel einzulegen oder nun der volle Fokus auf die Erreichung der nächsten Antragsrunde im Jahr 2019 gelegt wird.

Carsten Müller betont, dass er mit Bernhard Kaluza derzeit in Kontakt steht, um eine Nachbesetzung des Vorstandes sowie die notwendige Einberufung einer Mitgliederversammlung zu gewährleisten. Die Formalien rund um die Vereinsarbeit müssen schnellstmöglich erledigt werden, um sich mit ganzer Kraft dem Sachthema zu widmen. Das Thema selbst muss vorangetrieben werden, denn der Wandel im Straßenverkehr geht stetig und unaufhaltsam voran. Beispielsweise wird sich der wachsende Einfluss des autonomen Fahrens im Straßenverkehr unmittelbar auf die historischen Fahrzeuge auswirken. Anmerkungen und Hinweise für die Arbeit am Antrag sind willkommen und wer sich aktiv beteiligen will, kann sich jederzeit an Carsten Müller wenden.

Stephan Joest unterstreicht die Wichtigkeit, das Kulturgut auf den Straßen zu erhalten und durch die UNESCO-Anerkennung abzusichern. Das übergeordnete Ziel des IAK sollte es jetzt sein, die praktische Arbeit schnellstmöglich fortzusetzen.

Thomas Frank fragt nach, ob die vorhandenen Finanzmittel des IAK für eine erneute Bewerbung ausreichen oder ob zusätzliche Mittel einzuwerben sind.

Carsten Müller führt aus, dass die eingeworbenen Mittel auf dem Vereinskonto gesichert sind. Eine Aussage, ob das Ausreichend ist oder nicht, lässt sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht mit Sicherheit treffen. Fakt ist, dass Bewerbungen mit deutlich geringerem Mitteln bereits erfolgreich waren und Aufnahme in die DUK-Verzeichnisse gefunden haben. Genauso gibt es Fälle, in denen der Bewerbungsprozess mit maßgeblich höherem Mitteleinsatz krachend scheiterten.

Mario De Rosa berichtet dem Parlamentskreis von einer UNESCO-Veranstaltung in Stuttgart. Im Zuge von Gespräche mit Verantwortlichen waren der IAK-Antrag und das Anliegen zum Erhalt und Einsatz von Oldtimern bekannt und präsent. Das ist sehr positiv. Mehrfach wurde darauf verwiesen, dass der erste Antrag zu überladen war und nachgeschärft werden muss. Es wurde ausdrücklich betont, dass kein kompletter Neuantrag erforderlich ist und insgesamt gute Chancen gesehen werden.

Dieselfahrverbote für Oldtimer
Peter Schneider | DEUVET e.V.

Peter Schneider verweist auf das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 27. Februar 2018. Er betont, dass der DEUVET vorausschauend an möglichen Ausnahmeregelungen für historische Fahrzeuge arbeitet, um vorbereitet zu sein, wenn sich die Situation verschärft.

Michael Eckert betont, dass das Urteil des Gerichts bislang nicht vorliegt, sondern nur die Pressemitteilung des Gerichts. Die Urteilsentscheidung betrifft die Städte Düsseldorf und Stuttgart. Grundsätzlich hat das Bundesverwaltungsgericht keinesfalls Diesel-Fahrverbote ausgesprochen, sondern nur Rahmenbedingungen für Städte festgelegt hat, die erfüllt sein müssen, wenn im Einzelfall für einzelne Strecken ein Fahrverbot verhängt werden soll.

Diesel-Fahrverbote sind nur in Ausnahmefällen möglich, und die Verhältnismäßigkeit solcher Fahrverbote muss immer beachtet werden. Das bedeutet, Kommunen müssen vor einem Verkehrsverbot für Dieselfahrzeuge zunächst alle anderen geeigneten Maßnahmen zur Verbesserung der Luftwerte prüfen. Die Kommunen stehen nun vor der komplexen Aufgabe, die Luftqualität zu verbessern, die Verhältnismäßigkeit zu wahren und schwierige Ausnahmeregelungen zu begründen.

Es ist an dieser Stelle kein Aktionismus angebracht, um überflüssige Auseinandersetzungen zu vermeiden und keinen unnötigen Fokus auf historische Fahrzeuge zu legen. Andererseits ist es ebenfalls unzutreffend, wenn in Fachkreisen Aussagen kursieren, dass sich H- Kennzeichen-Inhaber gar keine Sorgen machen müssen. Zunächst gilt es, die Veröffentlichung des schriftlichen Urteils abzuwarten, diese zu bewerten und daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen.

Carl Christian Jacke bringt seinen Unmut über die schlechte Presseberichterstattung rund um das Urteil zu Ausdruck. Thomas Lundt unterstützt Carl Christian Jancke und verweist auf die zwingende Notwendigkeit einer fachlich richtigen und sachlich ausgewogenen Darstellung.

Reinhard H. Sachse berichtet, dass in seinem Umfeld viele Menschen über die Folgen des Urteils verunsichert sind. Zahlreiche Interessenten befürchten derzeit, in wenigen Jahren nicht mehr mit klassischen Fahrzeugen unterwegs sein zu können. Die Folgen des Urteils sind bereits jetzt unmittelbar im Geschäft spürbar.

Carsten Müller warnt davor, dass Thema durch Hektik aufzuwerten. Das Gericht hat dem Bund keinerlei Aufgaben auferlegt. Gleichzeitig verlangt die Umsetzung des Urteils viel Augenmaß von den Kommunen. Das übergeordnete Ziel ist es, die Ultima Ratio Fahrverbote und das Aussperren von Diesel-Pkw aus den Städten zu vermeiden. Ein solcher Bann ist unsozial, schränkt die Mobilität ein, ist wirtschaftsfeindlich und verursacht enorme finanzielle Schäden. Es ist unstrittig, dass der Ausstoß von Stickoxiden weiter reduziert werden muss. Aber, der eingeschlagene Weg ist richtig: Nach Untersuchungen des Umweltbundesamtes war zwischen 1990 und 2015 eine Reduktion der Emissionsbelastung durch Stickoxide um über 1,7 Millionen Tonnen bzw. rund 60 Prozent zu verzeichnen gewesen. Dieser Rückgang erfolgte in allen Bereichen, am deutlichsten jedoch im Verkehr mit einem Minus von einer Million Tonnen – trotz einer deutlich gesteigerten Verkehrsleistung. So sank auch am Hotspot Stuttgart-Neckartor die Anzahl der Stunden, in denen der erlaubte Ein-Stunden-Grenzwert für Stickstoffdioxid von damaligen 200 Mikrogramm pro Kubikmeter überschritten wurde, von 853 im Jahr 2006 auf lediglich drei in 2017 – trotz reduzierter Grenzwerte. Dieser Rückgang ist das Ergebnis politischer und technologischer Weichenstellungen.

Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung ist es höchst unverantwortlich, dass Ängste geschürt werden – allen voran von der Deutschen Umwelthilfe (DUH). Sie behaupten immer wieder, jährlich würden mehrere tausend Menschen durch Verkehrsemissionen sterben. Wissenschaftler und Mathematiker bestätigen, dass diese Behauptung jeglicher Grundlage entbehrt. Dass dabei offenbar mit zweierlei Maß gemessen wird, macht ein Beispiel ganz besonders gut deutlich: Gleich nach der Verkündung des Urteils durch das Bundesverwaltungsgerichts preschte Hamburgs grüner Umweltsenator vor und kündigte an, Fahrverbote rasch umsetzen zu wollen. Und das in einer Stadt, die in diesem Jahr von rund 220 Kreuzfahrtschiffen angelaufen werden soll. Nach Berechnungen von Umweltorganisationen stößt ein einziges Kreuzfahrtschiff bis zu fünf Tonnen Stickoxide aus – an einem einzigen Tag. Abschließend nur so viel: Diejenigen, die über Fahrverbote diskutieren, legen die Axt an die Schlüsselindustrie der deutschen und der europäischen Wirtschaft und zwar ausschließlich mit dem Ziel, die Automobilbranche deutlich zurückzustutzen. Es geht um Hunderttausende Arbeitsplätze. Diese bilden die Grundlage für Wohlstand und sozialen Ausgleich.

Anforderungen Winterreifen
Markus Tappert | TÜV Hanse GmbH

Markus Tappert weist den Parlamentskreis auf eine Änderung des Paragrafen 36 der StVZO hin. Die gezeigte Präsentation wird dem Protokoll beigefügt.

Viele historische Fahrzeuge sind mit “M+S”-Reifen unterwegs. Bei winterlichen Verhältnissen dürfen seit dem 1. Januar 2018 nur noch Winterreifen genutzt werden, die mit dem Alpine-Symbol (Bergpiktogramm mit Schneeflocke) gekennzeichnet sind. Eine Übergangsfrist gilt für alte Reifen mit “M+S” Kennung bis zum 30. September 2024, wenn sie nicht nach dem 31. Dezember 2017 hergestellt wurden. Danach dürfen Oldtimerbesitzer keine M+S-Reifen mehr fahren. Markus Tappert wird die Thematik weiterverfolgen.

Carsten Müller wird das Thema aufgreifen und die Hintergründe der Änderung im zuständigen Bundesverkehrsministerium erfragen. Dazu wird es einen Bericht in der Sitzung an 25. Juni 2018 geben.

“CARS – Driven by Design”
Christian Deneke | Deneke GmbH

Christian Deneke verweist den Parlamentskreis auf die Vorstellung der Ausstellung “Cars – Driven by Design” im Museum Kunstpalast in Düsseldorf vom 27. September 2018 bis zum 10. Februar 2019. Die Präsentation dazu befindet sich ebenfalls im Anhang des Protokolls.

25 besondere Sportwagen aus der Zeit der 50er bis 70er Jahre des letzten Jahrhunderts werden mit viel ergänzenden Informationen präsentiert. Wer die Ausstellung aktiv unterstützen möchte, kann sich gern an Christian Hupertz wenden und sich auf Christian Deneke beziehen. Die Kontaktdaten befinden sich in der Präsentation.

Termine

Die nächste Sitzung des Parlamentskreises findet Montag, 25. Juni 2018, 14:00 Uhr im Paul-Löbe-Haus, Saal PLH 4.900 statt.

Carsten Müller verweist auf eine Buchpräsentation während der Techno-Classica Essen am 22. März 2018 ab 14:00 Uhr. Dr. Gundula Tutt präsentiert am Stand von René Große in Halle 6 ihr Buch mit dem Titel “Kutschenlack, Asphaltschwarz & Nitroglanz”.

Darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere Termine für historische Fahrzeuge in diesem Kalenderjahr, die auf den einschlägigen Internetseiten veröffentlicht sind. Exemplarisch einige Beispiele:

21. bis 25. März 2018 Techno-Classica Essen 2018
22. bis 26. März 2018 Retro Classics Stuttgart 2018
3. bis 5. Mai 2018 7. Bodensee-Klassik 2018
20. bis 22. Juli 2018 Einbecker Oldtimertage

28. Juli 2018 AvD- Old- & Youngtimer-Rallye, Neustadt
3. bis 5. August 2018 Classic Days Schloss Dyck 2018
9. bis 12. August 2018 Oldtimer und Youngtimerreise Alpen Classic
7. bis 8. September 2018 ADAC Landpartie Classic 2018, Berlin
9. September 2018 Tag des rollenden Kulturguts des Initiative Kulturgut Mobilität e.V., Wiesbaden
13.bis 15. September 2018 11. Hamburg – Berlin Klassik der Autobild
4. bis 7. Oktober 2018 Motorworld Classics Berlin
23. bis 25. November 2018 Retro Classics Cologne, Köln
7. bis 9. Dezember 2018 Retro Classics Bavaria, Nürnberg

Winfried A. Seidel bittet den Parlamentskreis abschließend um Unterstützung. Das Automuseum Dr. Carl Benz e.V. hat die Überreste eines Mercedes-Benz, Typ Stuttgart geborgen und dekorativ vor dem Museum aufgestellt. Seit einer Leihe für angebliche Filmaufnahme ist das “Auto-Wrack” verschwunden. Wenn es gesichtet wird, würde sich Winfried A. Seidel über einen Hinweis an ihn freuen. Weiterführende Details befinden sich im Protokollanhang.

Carsten Müller schließt die Sitzung um 17:30 Uhr.

Anhänge:

PK-AMK-20180312-TOP_2_Zustandsnoten

PK-AMK-20180312-TOP_3_Beispielbilder_Kl_Kennz

PK-AMK-20180312-TOP_4_IfD-Allensbach Studie Auszug

PK-AMK-20180312-TOP_5_Ausstellung CARS

PK-AMK-20180312-TOP_5_Automuseum_Seidel_MB_Stuttgart

PK-AMK-20180312-TOP_5_Winterreifen_vs_Oldtimer

Mrz 212018
 

(English below)

Im Rahmen der gestrigen Gala-Veranstaltung des “Motor Klassik Awards” wurde die Citroën DS in der Kategorie “Design Meilenstein des Jahres” mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Mit einem großen Abstand zu den Verfolgern stimmten 37,2% der insgesamt 17.368 teilnehmenden Leser der Zeitschrift “Motor Klassik” für die Göttin – einmal mehr wurde sie als Stilikone in den “automobilen Olymp” gewählt.

Patrick Dinger, verantwortlich für DS Automobiles in Deutschland, nahm im Colosseum Theater in Essen/Ruhr die Auszeichnung entgegen. Sie wird in den nächsten Tagen auf der “Technoclassica 2018” in Essen auf dem Stand der Ausstellergemeinschaft der deutschen Citroën-Clubs, der “Citroën-Strasse” in Halle 9.1, zu sehen sein. Wir würdigen diesen Designklassiker u.a. mit der Präsentation von zwei Fahrzeugen, einer wunderschönen DS 21 Pallas sowie einem in hervorragendem Zustand präsentierten DS Break, an dem nicht nur ein weiteres Meisterwerk des seinerzeitigen Citroën-Chefdesigners Flaminio Bertoni, sondern auch die herausragende und innovative Technologie dieses Modells studiert werden kann.

Darüber hinaus wurde auch der Citroën SM von 15.6% der Jury auf den 2. Platz der Klassiker der 70er Jahre gewählt – herzlichen Glückwunsch! Auch ein SM wird auf dem Clubstand ausgestellt.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch – herzlich willkommen!

Die offizielle Pressemitteilungen mit den Gewinnern in allen Kategorien:
Motor Klassik Award 2018 mit Ergebnissen (PDF)

Die Pressemitteilung der DS Deutschland – hier zur Ansicht.

—–


And the winner is…. Citroën DS!

We are happy to share with you the the famous Citroën DS, the “goddess”, has been awarded yesterday one of the most renowned and prestigious prizes in the world of historic vehicles – the German “Motor Klassik Award” celebration took place on 20-March-2018 in the context of the “Technoclassica 2018” event, world’s largest historic vehicle show in Essen/Ruhr.

Patrick Dinger, country manager of DS Automobiles in Germany, gladly accepted the honor. The award now is being presented at the Technoclassica. Visitors are warmly welcome to meet us at Hall 9.1 where the German Citroën clubs present at their joint booth “Citroën-Strasse” a wide variety of vehicles, amongst them a marvellous DS 21 and a top-restored DS Break from 1973. The design of Citroën’s famous chief design responsible Flaminio Bertoni as well as the technical innovations of these cars can be not only admired but also studied and explained by the clubs on show.

With a clear difference to the runner-ups (38,2% of a voting jury of 17.368 “Motor Klassik” subscribers voted for it), the Citroën DS once more proved to be an outstanding icon in the automotive history.

Additionally, the Citroën SM was awarded the 2nd prize in the category “Classics of the 1970s”. Again, one of these upper class sport coupés is on show at our Technoclassica booth.

We look forward to seeing you!

The official press release of the results, including all winners in their respective categories (German spoken only though):
Motor Klassik Award 2018 mit Ergebnissen (PDF)

Mrz 092018
 

(German only, sorry)

Deutscher Oldtimer Index des VDA legte 2017 um 1,4 Prozent zu. Wertsteigerung lag unterhalb der Inflationsrate.

Der Preisanstieg bei Oldtimern in Deutschland hat sich 2017 weiter deutlich verlangsamt. Der Deutsche Oldtimer Index legte nur um 1,4 Prozent zu. Er erreichte einen Punktestand von 2.552 gegenüber 2.516 im Vorjahr. Die Steigerung lag damit unter der Inflationsrate (1,8 Prozent). Der Index setzt damit ein deutliches Signal, dass sich der starke Preisanstieg der vergangenen Jahre für automobile Klassiker beruhigt hat. Diese Entwicklung deutete sich bereits bei den Ergebnissen vieler großer Auktionen des vergangenen Jahres an.

Bei der Wertentwicklung einzelner Fahrzeuge treten zwei BMW-Modelle aus den 1970er Jahren hervor. Der BMW 320 mit 6-Zylindermotor verzeichnete im vergangenen Jahr den stärksten Wertzuwachs. Mit dem E21, so die Werksbezeichnung der ersten 3er-Generation, begründete BMW die bis heute erfolgreiche Baureihe. Auf Platz 2 folgt der BMW 6er als 635 Csi, der schon seit einigen Jahren immer beliebter wird. Darüber hinaus fällt besonders auf, dass mit dem Triumph TR6 und dem MGB erstmals seit längerer Zeit wieder zwei englische Fahrzeuge in den Top 10 vertreten sind.

Im Langzeitvergleich steht ein Volkswagen auf dem ersten Platz: Der beliebte „Bulli“, der Volkswagen Bus Typ 2, verzeichnete in den vergangenen zehn Jahren den mit Abstand höchsten Wertzuwachs. Die zunehmende Beliebtheit von Oldtimern aus München wird jedoch auch hier deutlich. Hinter dem VW Bus rangieren auf den Plätzen 2, 4, 7 und 9 vier Modelle von BMW. Allerdings resultieren einige der Preissprünge aus einem niedrigen Ausgangswert in 2008.

Der Deutsche Oldtimer Index wurde ins Leben gerufen, um eine Trendaussage geben zu können, wie sich Preise für Oldtimer in Deutschland entwickeln. Der Index setzt sich aus 88 gängigen Fahrzeugen zusammen, die den deutschen Oldtimermarkt repräsentativ abbilden.

Die Preise, die der Bewertungsspezialist classic-analytics aus Bochum zur Kalkulation zusteuert, werden anhand der Auswertung von marktaktuellen Preisen im Handel sowie aus Auktionsergebnissen ermittelt. Die einzelnen Fahrzeuge werden abhängig von ihren Zulassungszahlen gewichtet. Fahrzeuge, die aufgrund ihrer Seltenheit oder ihrer Geschichte besonders teuer gehandelt werden, sind nicht berücksichtigt. Grundsätzlich rät der VDA davon ab, Oldtimer als Geldanlage zu betrachten. In vielen Fällen werden Wertsteigerungen, sofern sie denn vorhanden sind, von laufenden Erhaltungs- und Wartungskosten aufgezehrt.